Bassboxen für Kontrabass

[bassatuba]

Hallo!
Meine Frage:
Was erwarten wir von guten Boxen für Kontrabass bei Veranstaltungen bis etwa 200 Personen? Welche kommen in Frage?
Wir gehen dabei davon aus, dass Tonabnehmer-, Vorberstärker- und Verstärkerprobleme gelöst sein.
Gruss von bassatuba

 

[Oli Wan]

von einer solchen box erwarte ich eine ausgeglichene performance, natürlichen klang, was rein geht sollte auch rauskommen um die sache beherrschbar zu machen. um das instrument nicht noch anfälliger für feedbacks zu machen würde ich kleinere speaker vorziehen, 10" zb.
gute referenz zb. glockenklang wie ich feststellen durfte. ich bin zur zeit in der planungsphase meiner box, die in eine ähnliche richtung gehen soll, allerdings als universalbox für e- und a-bass. es wird eine 4x10" box, leichtbauweise, neodym-speaker (man wird ja nicht jünger..)
in glockenklang-ähnlicher ausrichtung.
frag mal bei fmc nach, wenn du was auf den leib geschneidert willst und nicht den gegenwert eines kleinwagens bezahlen..

 

[Journey To]

ich benutze die: http://www.musik-produktiv.de/eden-nemesis-nsp410-4ohm.aspx
zusammen mit nem ashdown 550W Amp - sowohl für K- als auch für E-Bass....
ich würd mich jetzt eher nach deinem Verstärker richten mit der Box...
und ja, am besten nicht gleich n Stack
da kann man ruhig kleiner bleiben

 

[FaceOfTheBass]

Zitat:Original erstellt von: bassatuba

Hallo!
Meine Frage:
Was erwarten wir von guten Boxen für Kontrabass bei Veranstaltungen bis etwa 200 Personen? Welche kommen in Frage?
Wir gehen dabei davon aus, dass Tonabnehmer-, Vorberstärker- und Verstärkerprobleme gelöst sein.
Gruss von bassatuba

hi bassatuba,

ich spiele die kelineren jobs (bis 400 zuschauer) mit nem roland cube 100 in verbindung mit ner fmc 1x12 als zusatzbox. klingt absolut sauber und reicht lautstärkemässig immer. bei grösseren gigs spiel ich über sansamp di direkt in die pa und hab den cube 100 als monitor..

gruss face

 

[Michael Tiefenbeck]

Geht es nur um eine Box oder den ganzen Amp? Ansonsten kann ich dir nur AER empfehlen.
Meinen BassCube 2 verwende ich sowohl für E wie K-Bass. Und ich bin sehr begeistert! Ich muss dazusagen, dass ich zwischen E Bass und BassCube den MicroBass2 von EBS setze, das klingt noch besser.

gruss bassitsch

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: Crocoolli

Eigentlich war die Frage aber nicht beantwortet,was erwarten wir von guten Boxen für Kontrabass bei Veranstaltungen bis etwa 200 Personen?

Ich erwarte ganz simpel,daß ich mich mit dem Sound,den ich mag, auf der Bühne gut höre.Nicht mehr nicht weniger.
Oder meinst du,daß keine PA am Start ist?

Es geht auch komplett ohne Amp und Boxen.
Ich mußte schon öfter direkt ins Pult und kam aus der Monitorbox.Ging auch super!

mach ich genauso.

heut abend spiele ich aber open air konzert, dabei ist wieder alles anders. eine anlage die in hallen extrem viel reserven hat, ist open air leistungsmässig überfordert.
scheinbar ist der himmel gierig auf meine schönen klänge []

ich habe einen markbass F1-top mit 400W an 2x10" behringer boxen. der klang des basses ist qualitativ wirklich gut mit dem kbass.
mit meinem peavey 300 combo habe ich trotz riesen anstrengung kein derartiges ergebniss erzielt.


was ich mir erwarte?
==> dass der gestrichene klang nciht schnarrig, sondern eher wuchtig klingt und der ton dem akustischen klang ehestmöglich gleich kommt, nur eben verstärkt...

 

[larifari79]

gute erfahrungen mit epifani,aer,glockenklang,
schlechte erfahrungen mit ampeg,markbass,gallien krüger

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: larifari79

gute erfahrungen mit epifani,aer,glockenklang,
schlechte erfahrungen mit ampeg,markbass,gallien krüger

mit ampeg habe ich allerdings gute erfahrung gemacht (500W combo). klang ziemlich ausgewogen...

ist aber sicherlioch sehr modell-abhängig.

welche box/verstärker/combo war es bei dir larifari?

 

[larifari79]

ne 4x10 war das, heißt ja nicht das es schlecht war, sondern nur das der sound für mich nicht mehr nach kontrabass klang sondern leider nur mehr wie ein , ist natürlich geschmacksache aber ich steh bei kb auf traditionellen sound alla paul chambers

 

[bassatuba]

Danke für Eure Antworten und Informationen und ganz besonders Oli Wan für den Hinweis auf fmc!
Auch ich suche den traditionellen Kontrabassaound (Mr. PC, NHOP) und ich bin überzeugt, dass ein LS der diesen Sound schafft auch für den Ebass taugt.
Gruss, bassatuba

 

[Oli Wan]

immer gerne!
ich hab gesehen, dass du den markbass f1 spielst, wie taugt der denn für k-bass? ich strick ja wie gesagt noch an der komplett-lösung, und lass mir die box mit zwei he rackspace bauen, da soll einer der neuen, leichten amps mit digitalendstufe rein, dessen endstufe ich nutzen will und im fall der fälle auch als komplettlösung.
ich dachte dabei an den demnächst erscheinenden f500, also den f1 mit semiparametrischen mitten, was ja für akku-und k-bass recht günstig wäre. wie kommt denn der f1 so?

 

[bassatuba]

Ich hab den Little Mark F1 limited edition, den roten analogen mit etwa 8 kg Gewicht. Er eignet sich ausgezeichnet für Kontrabass (und ich nehme deshalb sein Gewicht in Kauf): ich habe alle 4 Eq-Knöpfe fast auf Mittelstellung und verändere je nach Raum etwas (wenig) den VLE-Regler. Der ist so eingestellt, dass der Amp recht viele Höhen gibt und dass er kaum dämpft. Das hängt aber wahrscheinlich auch mit dem Pickup zusammen: ich spiele den 4-teiligen und leider sehr teuren Wilson (mit den Piezos etwa 1 cm unter den Pirastro Jazzer Saiten). Einen super sauberen Sound habe ich mit Tech Soundsystems 2*10 erreicht - ich spiele diese Box allerdings nicht mehr, weil sie sehr leicht rückkoppelt, im Gegensatz zu anderen Boxen. Ich vermute das Problem bei den fast genau gleichen Volumina der Box und des Basses.

 

[alex_de_luxe]

Ich hab auch den Wilson, spiele über Glockenklang Setup. Sehr gut.

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: bassatuba

Ich hab den Little Mark F1 limited edition, den roten analogen mit etwa 8 kg Gewicht. Er eignet sich ausgezeichnet für Kontrabass (und ich nehme deshalb sein Gewicht in Kauf): ich habe alle 4 Eq-Knöpfe fast auf Mittelstellung und verändere je nach Raum etwas (wenig) den VLE-Regler. Der ist so eingestellt, dass der Amp recht viele Höhen gibt und dass er kaum dämpft. Das hängt aber wahrscheinlich auch mit dem Pickup zusammen: ich spiele den 4-teiligen und leider sehr teuren Wilson (mit den Piezos etwa 1 cm unter den Pirastro Jazzer Saiten). Einen super sauberen Sound habe ich mit Tech Soundsystems 2*10 erreicht - ich spiele diese Box allerdings nicht mehr, weil sie sehr leicht rückkoppelt, im Gegensatz zu anderen Boxen. Ich vermute das Problem bei den fast genau gleichen Volumina der Box und des Basses.

yeah baby!!! ich hab auch den 8kg schweren little mark f1.

der kleine macht ordentlich dampf.
da ich mit reinen piezos (unter je ein steg-füsschen geklemmt) spiele, muss ich die höhen und hohen mitten ziemlich zurücknehmen, damit er nicht so scharf klingt...
was übrig bleibt ist ein satter, voluminöser, bauchiger klang, der auch gestrichen wirklich gut und nicht nasal klingt.

das top ist jeden cent wert!!!![][][^]

 

[Oli Wan]

dann bin ich mal gespannt..
ich hab ja verschiedene vorstufen, den lr baggs para di nutze ich für den stoll, den fishman pro eq platinum für den arco, und dann den ampeg bisher für , da soll evtl. ein gp lightstone aufs fussboard. dann alles schön mit lehle schaltern und an den minimixer auf dem board zum amp und zum pult. (klingt kompliziert, ist es erstmal auch..[ooo]) aber wenns denn steht..
ich bin beim pu jetzt beim shadow sh951 gelandet, sehr einfach, effizient und günstig. mit dem minimixer auf dem board kann ich recht unproblematisch auch ein mikro für foh und aufnahmen dazu nehmen.

 

[bassatuba]

Beim Little Mark F1 habe ich sämtliche Vorstufen weglassen können.
Bei besonders lauten Gigs verwende ich nur noch die Boss-Mine GEB-7 und diese auch nur um bei Bedarf etwas mehr/weniger Lautstärke zu geben ohne am Verstärker drehen zu müssen. Dem Sound des akustischen Instrumentes zuliebe brauche ich nie einen Kompressor. Das Mikrofon muss ich auch über einen Mixer hereinholen, das brauche ich aber live nicht weil zu anfällig für allerlei Geräusche.
Bevor ich mich zum Wilson Pickup habe entschliessen können habe ich mit dem AKG Körperschallwandler C 411 experimentiert und auch gründlich den Shadow 950 benutzt. Mit dem Shadow 950 habe ich jedoch ein gewisses Wummern nicht wegbringen können und mit diesen beiden Tonabnehmern habe ich ohne Vorschaltgeräte keine "akustischen" Sounds erreicht.

Den Littel Marl F1 kann ich allen wärmstens empfehlen umso mehr als dass er jetzt wegen neuen Modellen recht günstig erhältlich ist. Die 6 kg, die er mehr wiegt als der allerneueste Mark kann ich bei einer modernen Box leicht einsparen. Ich werde ihn bei Gelegenheit gerne mit den digitalen Nachkommen vergleichen!

 

[jensides]

Ich empfehle wärmstens die Phil Jones 4B Bassbox (4 x 5zöller) 350 W. belastbar 8 Ohm.
Lässt sich super Transportieren,Klingt geil und absolut natürlich. Geht tief runter 30hz und hoch rauf, und wummert nicht.
Klingt eigentlich alles gut drüber -K.Bass,E-Bass,Acc. Gitarre usw.

 

[Oli Wan]

die tonabnehmerfrage ist ja für die meisten k-bass spieler eine ständige frage und zuweilen tortur, wie ich lernen durfte..
drei hab ich schon probiert, den upton revolution solo, in einem anderen steg einen shadow nanoflex akustikgitarren-pu, und jetzt den sh951.
was den natürlichen ton angeht, so ist das auf der bühne wohl sowieso so eine sache..man hört sich dann nicht unbedingt. so hundertprozentig geht das wohl mit keinem pu, ausserdem sind mir preise für zb. ein schertler-system derzeit noch zu hoch.
ein vergleich mit den neuen digitalen markbass wäre toll! den LM II hab ich neulich probiert, der kam schon mal recht gut, jetzt warte ich auf den f1 (den neuen) und danach auf den f500.
schwieriges feld..[ooo] wenns wenigstens nur a-/bzw. k-bass wäre.