2. Runde:
Nach jetzt einigen Spielstunden bestätigt sich der erste Eindruck. Geiles Teil, SA verspricht m.E. echt nicht zuviel.
Das Nebengeräuschverhalten ist sehr gut. Volume am Bass zu, Output und Treble am ZIO voll aufgerissen und man hört ein minimales Rauschen. Output und Treble auf 12 Uhr und zumindest ich höre, selbst bei zugeschaltetem Grit, nix. Da gibt es gaaanz andere Vertreter.
Die Verstärkungs-/Dynamikreserven sind üppig und der aufgeräumte Bassdruck bemerkenswert. Der Bassregler kann, zumindest mit nem P und unter entsprechendem Einsatz des Focus auf dem ganzen Regelweg genutzt werden. Bei den alten GK RB, die ich eigentlich sehr mag, war’s untenrum dann gern mal zuviel oder obenrum zu ätzend. Immer ne Gratwanderung. Und das eben bei meist deutlichem Rauschen, das auch bei anderen meiner Lieblingsamps, den alten Trace Elliots gern durchkam, und das man dann auch mal per Highmids oder Treble versuchte rauszufiltern. Nicht so beim ZIO.
Der Scoop wirkt dezent, aber sehr gut abgestimmt. Da säuft nix ab oder wirkt künstlich aufgepumpt. Im Gegensatz zur GK Contourwanne, die mir meist zu heftig klingt, so dass man live oder im Mix leicht mal untergeht.
Die 100Hz beim Bass gefallen mir auch sehr, im Vergleich zu manch anderen boost only EQs mit deutlich tieferer Centerfrequenz. Treble ist breitbandig ausgelegt, nicht so hoch angesetzt wie bei anderen 2-Band Pres, nimmt also auch Hochmitten mit, wirkt dadurch sehr natürlich. Wie oben schon angedeutet brauche ich aber selbst mit Flats keine Anhebung, da das Signal per se in 12 Uhr-Stellung schon etwas frischer klingt.
Der Grit beim ZIO reagiert sensibler, als der Boost beim GK. Die Zerrcharakteristik ist milder, viel feiner als z.B. der Darkglass-Grind und auch ohne Cab Sim nicht ätzend. Irgendwas passiert da auch EQ-mäßig, wenn man den Grit zuschaltet. Hier sehe ich Grit nicht als vordergründige Effekt/Distortion-Option, sondern als subtiles Gewürz (weswegen ich den fehlenden Fußschalter auch nicht als Minus sehe). Im dichten Mix kommt der Bass subtil, aber hörbar besser durch.
Wenn ich Nachteile finden müsste: Das Pedal ist keine Wunderwaffe, mit der man zig verschiedene Sounds oder Charaktere kreieren könnte, dafür ist das Teil zu neutral. Tatsächlich eher ein Klangveredler, der das Instrumentensignal aufbereitet. Da haut SA dann m.E. vielleicht etwas auf die Kacke, wenn sie von Vintage Amp bis Modern schreiben. Amplike würde ich aber unterschreiben, bei aller Direktheit in den Hochmitten erlebt man dieses „federnde“, dichte und unangestrengte eines fett aber noch clean ausgesteuerten Röhrenamps. Aber eben weder mit typischer Fender noch Ampeg-Färbung, sondern eben neutral. Vom Konzept (nicht Klang!) vielleicht eher vergleichbar mit ner Noble DI, als mit nem Origin BassRig. Bin gespannt, wo das Teil die bessere Figur macht. Am Anfang oder doch am Ende der Kette? Spannend.
Muss da unbedingt mit verschiedenen Bässen und Abhören dran, sobald ich aus dem Urlaub zurück bin. Mein AKG 702 klingt AKG-typisch eher schlank, bzw sehr linear und analytisch, taugt für mich aber gerade deshalb super, um einen zu dicken, aufgeblasenen Bass zu erkennen. Und da gibts beim ZIO eben mal gar nichts zu meckern, im Gegenteil. Satt, direkt, kontrolliert, edel. Muss nochmal den Begriff Studiosound bemühen.
In Runde 3 werde ich den ZIO dann also in mein Board und Liverig integrieren, diverse Hobel dranhängen und natürlich den DI Out checken usw.
Nach jetzt einigen Spielstunden bestätigt sich der erste Eindruck. Geiles Teil, SA verspricht m.E. echt nicht zuviel.
Das Nebengeräuschverhalten ist sehr gut. Volume am Bass zu, Output und Treble am ZIO voll aufgerissen und man hört ein minimales Rauschen. Output und Treble auf 12 Uhr und zumindest ich höre, selbst bei zugeschaltetem Grit, nix. Da gibt es gaaanz andere Vertreter.
Die Verstärkungs-/Dynamikreserven sind üppig und der aufgeräumte Bassdruck bemerkenswert. Der Bassregler kann, zumindest mit nem P und unter entsprechendem Einsatz des Focus auf dem ganzen Regelweg genutzt werden. Bei den alten GK RB, die ich eigentlich sehr mag, war’s untenrum dann gern mal zuviel oder obenrum zu ätzend. Immer ne Gratwanderung. Und das eben bei meist deutlichem Rauschen, das auch bei anderen meiner Lieblingsamps, den alten Trace Elliots gern durchkam, und das man dann auch mal per Highmids oder Treble versuchte rauszufiltern. Nicht so beim ZIO.
Der Scoop wirkt dezent, aber sehr gut abgestimmt. Da säuft nix ab oder wirkt künstlich aufgepumpt. Im Gegensatz zur GK Contourwanne, die mir meist zu heftig klingt, so dass man live oder im Mix leicht mal untergeht.
Die 100Hz beim Bass gefallen mir auch sehr, im Vergleich zu manch anderen boost only EQs mit deutlich tieferer Centerfrequenz. Treble ist breitbandig ausgelegt, nicht so hoch angesetzt wie bei anderen 2-Band Pres, nimmt also auch Hochmitten mit, wirkt dadurch sehr natürlich. Wie oben schon angedeutet brauche ich aber selbst mit Flats keine Anhebung, da das Signal per se in 12 Uhr-Stellung schon etwas frischer klingt.
Der Grit beim ZIO reagiert sensibler, als der Boost beim GK. Die Zerrcharakteristik ist milder, viel feiner als z.B. der Darkglass-Grind und auch ohne Cab Sim nicht ätzend. Irgendwas passiert da auch EQ-mäßig, wenn man den Grit zuschaltet. Hier sehe ich Grit nicht als vordergründige Effekt/Distortion-Option, sondern als subtiles Gewürz (weswegen ich den fehlenden Fußschalter auch nicht als Minus sehe). Im dichten Mix kommt der Bass subtil, aber hörbar besser durch.
Wenn ich Nachteile finden müsste: Das Pedal ist keine Wunderwaffe, mit der man zig verschiedene Sounds oder Charaktere kreieren könnte, dafür ist das Teil zu neutral. Tatsächlich eher ein Klangveredler, der das Instrumentensignal aufbereitet. Da haut SA dann m.E. vielleicht etwas auf die Kacke, wenn sie von Vintage Amp bis Modern schreiben. Amplike würde ich aber unterschreiben, bei aller Direktheit in den Hochmitten erlebt man dieses „federnde“, dichte und unangestrengte eines fett aber noch clean ausgesteuerten Röhrenamps. Aber eben weder mit typischer Fender noch Ampeg-Färbung, sondern eben neutral. Vom Konzept (nicht Klang!) vielleicht eher vergleichbar mit ner Noble DI, als mit nem Origin BassRig. Bin gespannt, wo das Teil die bessere Figur macht. Am Anfang oder doch am Ende der Kette? Spannend.
Muss da unbedingt mit verschiedenen Bässen und Abhören dran, sobald ich aus dem Urlaub zurück bin. Mein AKG 702 klingt AKG-typisch eher schlank, bzw sehr linear und analytisch, taugt für mich aber gerade deshalb super, um einen zu dicken, aufgeblasenen Bass zu erkennen. Und da gibts beim ZIO eben mal gar nichts zu meckern, im Gegenteil. Satt, direkt, kontrolliert, edel. Muss nochmal den Begriff Studiosound bemühen.
In Runde 3 werde ich den ZIO dann also in mein Board und Liverig integrieren, diverse Hobel dranhängen und natürlich den DI Out checken usw.
