Bass Fly Rig von Tech21

[TheBass]

Dann aber leicht austauschbar, in meinen Laptops und Handys ist nach 3-4 Jahren die Leistung der Akkus deutlich reduziert, das wäre für einen Preamp keine akzeptable Laufzeit für mich. So ein modularer Ansatz ist im Aufbau komplizierter, dafür spart man dann in der Wartung und man wäre nicht gezwungen die Batterie von Line6/Sansamp/etc. zum saftigen Aufpreis zu beziehen(siehe z.B. die zigfach überteuerten Liio-Batterien von Nagra für ihren portablen Recorder https://www.youtube.com/watch?v=BxZDzXv4fnM ).

Bin mir sicher es gibt auch high-end Lösungen für große Veranstaltungen, wäre mal interessant zu sehen was da so geht. Meine ich hatte mal ein Interview mit dem Amp Tech von AC/DC gesehen in dem der Kerl sichtlich am stolzesten auf die universelle Stromlösung ist, welche so ziemlich alles an schlechten Umständen(100/110/220/240V, nicht-konstante Versorgung, etc., etc.) weck stecken konnte und sauber und konstant 220V bei beliebiger Spannung an die Amps lieferte.

Ja, austauschbar sollten sie sein. Am besten AA Akkus. Die sind günstig und haben eine hohe Leistungsdichte. So ähnlich wie beim Zoom B3 oder MS60B. Da fehlt nur noch die Ladeschaltung. Mit 4 geladenen AA Akkus hält das B3 ca. 6-8h durch. Das reicht für einen Gig locker aus. Für alle Fälle kann man dann immer noch einen zweiten Satz Akkus mitnehmen oder eben das Netzteil verwenden. Mit der netzunabhängigen Stromversorgung durch die Akkus haben sich jedoch alle Probleme durch schlechte Stromversorgung, Wackelkontakte, Brummen, Masseprobleme etc. erledigt. Das ist viel wert. Unser Gitarrist hat dagegen mit seinem Effektboard so gut wie bei jedem Auftritt Stress mit Brummen, ausfallender Stromversorgung, Wackelkontakten etc. Nein, danke.

 

[Gast60969]

Also ich mache jetzt seit ziemlich genau 30 Jahren Musik auf der Bühne und kann mich nicht wirklich an irgendeinen Gig erinnern, der Stress mit irgendwelchen Effektboards nach sich zog.

 

[TheBass]

Also ich mache jetzt seit ziemlich genau 30 Jahren Musik auf der Bühne und kann mich nicht wirklich an irgendeinen Gig erinnern, der Stress mit irgendwelchen Effektboards nach sich zog.

Bei mir sind es zwar nur ein paar Jährchen mehr (ca.38 Jahre mittlerweile), aber unser Gitarrist hat wirklich ständig irgendwelchen Ärger mit seinem Stressbrett. Aber wehe, wenn ich ihn darauf anspreche und mal ein Multi-FX nahelege ... dem ist einfach nicht zu helfen.

 

[allerbässt]

Kenn ich. Nur, dass sich mein (Ex-) Eierschneider meiner (Ex-) Band das Multieffekt noch ZUSÄTZLICH (!!!) aufs Board (gefühlte 2qm) geschraubt hat... Was für eine Shyce...

 

[allerbässt]

Ach ja, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass er bei Auftritten mit Minimum 4 (!) E-Gitarren und 2 mehrkanäligen Amps am Start war. Der Mann hatte ein echtes Problem. Das permanente Brummen seiner Anlage war das Kleinere...
Danke für eure Aufmerksamkeit. Jetzt geht es mir bässer!

 

[5Bässer]

Dass ist der Punkt, abgesehen von einem defekten PatchKabel hatte ich auch noch kein Problem. Ich hab sogar ein identisches Backup dabei, aber noch nie gebraucht.
Robust, einfach und transparent in der Bedienung muss mein Board sein, bei den Gitten sieht's dagegen oft ganz anders aus.

 

[chrisbass_1999]

Habe das BFR inzwischen auch ein paar Wochen und muss mal eben meine paar Cent in den Ring werfen. Ich gehe stark davon aus, dass alle diejenigen, die eine eierlegende Wollmilchsau wollten und anschließend enttäuscht das Gerät zurück geschickt haben, irgendwas um die 3,5 Minuten investiert haben, um mit dem Teil klar zu kommen. Dazu meinen Glückwunsch! Ich für meinen Teil liebe das BFR von Tag zu Tag mehr - das Geheimnis ist, kleine Veränderungen an den Reglern vorzunehmen. Inzwischen habe ich auch richtig gute Kompressoreinstellungen gefunden, aber das braucht wie gesagt seine Zeit ... Ich stelle gern am WE ein paar Aufnahmen hier rein. Bisher einziges Manko: Umgehung der Vorstufe bei meinem Markbass Tube 800 funktioniert nur mit Einschränkungen - die CHorus/Oktaver/Fuzz-Sektion wird dann unbrauchbar (FX nicht ausreichend hör- und regelbar). Da muss ich mal noch ein bißchen experimentieren ...

 

[Bassbernd99]

Ich gehe stark davon aus, dass alle diejenigen, die eine eierlegende Wollmilchsau wollten und anschließend enttäuscht das Gerät zurück geschickt haben, irgendwas um die 3,5 Minuten investiert haben, um mit dem Teil klar z

Im gewissen Sinne ist es schon eine eierlegende Wollmilchsau, wenn man akzeptiert, dass es viel bietet, aber nicht alles perfekt kann. Ich kenne keinen anderen Preamp der analog all das drin hat was das BFR hat. und es ist logisch, dass Einzeltreter immer etwas besser sind als Effekte in einem Multigerät.

Das Geheimnis liegt darin das man - wie du schon sagst - sich Zeit läßt und sich mit dem Ding besxhäftigt. Dann wird es immer besser. Ich liebe es auch immer mehr und finde den Comp mittlerweile auch echt gut. Es harmoniert auch nicht mit jedem Amp. Meinen Micro VR ergänzt es super!
Es liefert einen tollen DI-Sound und das ist für mich die Hauptaufgabe. Mit dem Amp regle ich dann meinen passenden Sound für die Bühne.

Die Sansamp Einheit ist am gelungensten. Einfach alle Regler auf 12 Uhr bringt einen schönen neutralen Tubesound. Das ist einen gute Ausgabgsbasis und meist mein Sound, den ich an das FOH schicke. Vorteil: Samsamp alles 12 Uhr ist leicht reproduzierbar, da wie Chrissbass auch richtig schreibt, die kleinen Regler sehr fein reagieren.

Ich schalte nur noch ein Drive Pedal davor, wenn ich etwas Zerre brauche und nutze sogar das Fuzz im BFR für einige Songstellen im Setup, wo das eben passt.

Und ich liebe es, dass ein Stimmgerät dabei ist.
Mit dem Teil kann man bestens einen Gig ohne jegliches Zusatzgerät oder Amp spielen, wenn man will.

 

[sparton]

Mittlerweile hab ich mich mit dem Kompressor und dem Boost angefreunded,das Ding ist seine Kohle wert!

 

[Klaus]

Danke Klaus für den tollen Erfahrungsbericht!
Eine Frage hätte ich noch:
Wenn man den Boost pre schaltet um auf Tastendruck mehr Drive zu bekommen. Bleibt dann die Gesamtlautstärke gleich?

Nach langer Zeit noch ein Nachtrag dazu von mir. Ja - man muss sich wirklich länger mit so einem Teil beschäftigen - dann findet sich für vieles eine Lösung.

Auch ich wollte gerne eine Einstellung haben mit der ich mit SansAmp einen cleanen und einen angezerrten Sound zur Verfügung habe. Auch ich habe ewig rumprobiert wie man das mit dem Boost Pregain hinbekommt. Doch die Lautstärkeunterschiede zwischen Clean und Gezerrt waren so einfach zu groß, um das sinnvoll live einsetzen zu können.

Die Lösung:

Man verwendet nicht den Boost sondern den Compressor vor dem SansAmp zum Boosten, und dann den Boost in Stellung "Post" hinter dem SansAmp um den Lautstärkeunterschied wieder auszugleichen.

Zwei Varianten sind möglich. Mit einem outputstarken Bass und sehr weit aufgedrehtem Gain Regler am SansAmp zerrt dieser ausreichend. Dann kann man den Compressor so einstellen, dass er für den Clean-Sound weniger Signal rausschickt, sodass es am SansAmp nicht mehr zerrt. Der auf "Post" nach dem SansAmp in der Signalkette positionierte Gain Regler hebt das cleane Signal dann wieder soweit an, dass beide Sounds gleich laut sind.

Oder für outputschwächere Bässe "missbraucht" man den Compressor zum boosten, wobei der Boost selber auf "Post" geschaltet, denn ebenfalls wieder den Lautstärkeunterschied hinter dem SansAmp ausgleicht.

Einziger Nachteil bei dieser Vorgehensweise: Man muss jedesmal zwei Taster betätigen um hin und herzuschalten.

Es gibt zudem noch eine dritte Variante in dem man drei Gainstufen hat. Hierzu nutzt man den Fuzz um zusätzliches Overdrive dazuzumischen. Hierzu habe ich im Octa den Fuzz eingschaltet, Mix auf ca 10-11 Uhr (ich will ja nur etwas overdrive mäßiges Fuzz dazu mischen). Q auch nur auf ca 9 Uhr und Range je nachdem ob ich eher eine dunkle oder eine helle Zerre dazugeben will. So hat man einen Clean, einen angezerrten und einen Brettsound (bestehend aus dem angezerrten Sound mit dazugemischten Fuzz).

Wie man sieht geht sehr viel wenn man Zeit investiert und mit dem Teil arbeitet. Für mich ist das Bass Fly Rig auf jeden Fall mein Hauptbrett geworden ... die Zutaten stimmen einfach. Der am besten klingende SansAmp für Bass, dazu ein nützliches Stimmgerät, und ein paar mehr Effekte, alles analog und mit Reglern schnell und praxisnah zu bedienen.

 

[tiefesB]

Hier ist mal ein schönes Video dazu, schon seit einem halben Jahr online, dennoch an dieser Stelle erwähnenswert.
Nur Finger-Groove und alle Knöpfe kommentarlos aber gut sichtbar durchgetestet. Dazu eine sympathisches Team und ein wenig Schleichwerbung für die eigen CD. Wenn es nur mehr solcher Video-Reviews gäbe...

Edit: Und ein zweites Video mit Stingray und Rounds statt Preci mit Flatwounds haben die auch produziert. Jetzt weiß ich allerdings leider, was die Precisionfraktion an den Sansamps findet und warum ich mit denen bisher nicht warm wurde mit meinen Musicmännern gespielt

 

[Bassbernd99]

Die Lösung:

...
Hey, danke für den Tipp. das probiere ich mal aus. Evtl. spare ich mir dann noch das vorgeschaltete drive-Pedal.

Ich nutze mittlerweile das BFR auch als Hauptboard vor meinem großen Rack mit SVP pro + Endstufe. Dann mit deaktiviertem Sansamp, damit die Speakersim deaktiviert ist und nicht den Sound verfälscht. Mit Chorus, Octa, comp und Boost habe ich jede Menge Effektmöglichkeiten. Ich versuche gerade den sansamp in diesem Szenario nur als Zerre einzusetzen. Bisher bin ich aber noch nicht voll zufrieden damit. Der Aftershock ist noch besser.

 

[coolbasser]

Ich bin gespannt.Da hier ja die meisten positive Erfahrungen gemacht haben. Hab mir das Teil heute bestellt.

 

[bassbeat]

Ich brauche nicht anderes mehr.
Weder für Probe noch Konzert. Bass-BFR-FOH. Super klang und alles passt in die Basstasche.
Beim letzten Gig war der FOH-Mann echt begeistert.
Ich habe in 4-5min. alles aufgestellt und denn genügend Zeit, den Giterrero mit seinen 3 Vox auszulachen.

Nehmt euch mit dem Teil - wie oben von den anderen erwähnt - genügend Zeit, dann macht das Brettchen tierisch Spass.

 

[Bassbernd99]

Ich brauche nicht anderes mehr.
Weder für Probe noch Konzert. Bass-BFR-FOH. Super klang und alles passt in die Basstasche

Ich werde die nächste Probe auch mal nur über BFR und Pult gehen. Allerdings muss ich dann noch einen Subwoofer dazustellen. Bisher läuft neben dem Gesang nur Keyboard über die Tops bei der Probe.

Oder ich nimm meine alte Greenaudio 15er Box als Sub. Dann wird die auch wieder mal eingesetzt.

 

[Bassbernd99]

Bass-BFR-FOH. Super klang und alles passt

Nutzt du in ear oder hörst du dich über Monitore?

 

[bassbeat]

Nutzt du in ear oder hörst du dich über Monitore?

Ich habe Inear. Auch Probe.

 

[Bassbernd99]

Danke für die Info. Vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren. Hab ich bisher noch nie.

 

[bassbeat]

Danke für die Info. Vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren. Hab ich bisher noch nie.

Eine ganz neue Welt wird sich dir auftun.

Es braucht aber eine gewisse Zeit, sich daran zu gewöhnen.
Und lass dir das nicht madig reden wegen... "aber da fehlt der Druck".... "ohne Box sieht das Scheisse aus"......
Ich mache das seit 5 Jahren, vielen Gigs in D und CH. Und ich habe nie was vermisst.

Bass, BFR, inear..... mehr brauche ich nicht.

 

[fiss-a-wiss]

Oh Mann... ich glaub ich brauch das jetzt auch