Punktuelle Belastungen können die Entstehung von Obertönen begünstigen.
Bei Streichistrumenten sind i.d.R. die schmäleren Stege obertonreicher, als dickere.
Da es für Dich einen Grund gehabt zu haben scheint, die geschraubte Verbindung zu erneuern,
ist es wahrscheinlich, dass das Instrument sich hinterher anders anhört als vorher.
Insofern: Ja, das kann durchaus sein.
Nach jeder Veränderung an einem Instrument kenne ich es so,
dass es eine Weile Zeit und Spielens braucht,
bis das Instrument sich "gesetzt" hat,
seine Eigenschaften sich also (wieder) stabilisiert haben.
Erst danach scheint mir eine Beurteilung jedweder Phänomene sinnvoll.
Da bei Instrumenten sehr viel und z.T. subtile Phänomene ineinander greifen,
ist selbstverständlich auch das Anzugsmoment einer Verschraubung von
klanglicher und musikalischer Relevanz.
Welche Relevanz es bei Deinem Instrument hat,
findest Du leicht durch Ausprobieren heraus.
Die Empfehlung, die ich Dir dazu mitgeben möchte, ist die,
jedwede Veränderung am Instrument mit großer Achtsamkeit und
Aufmerksamkeit vorzunehmen, um so gut es geht sicherzustellen, dass nicht
ein anderes, unabsichtlich oder unbewusst herbeigeführtes, Phänomen
Ursache für die Veränderung ist, als eben jenes, welches Du bewusst herbeigeführt hast.
Das zu nachzuvollziehen und zu beurteilen liegt aber ganz bei Dir.
Viel Erfolg und neue Erkenntnis mit der Spurensuche und dem Experimentieren!
eine Badass II verpaßt.
