"Auf Zuruf" mitspielen lernen

[Slidemaster Dee]

Ja, so kann man sich das in der Tat recht einfach merken.

 

[EADG]

Oder auch, es gibt in jeder Dur-Tonart drei Dur-Tonleitern/Akkorde auf 1, 4 und 5, und drei Moll-Tonleitern/Akkorde auf 6, 2 und 3 - und eine 'komische' Tonleiter auf der 7 für jeden Grundton/jede Tonart.

Das bringt's doch so ziemlich auf den Punkt.

 

[claudio]

Ciao @Doc Orange

5. lokrisch ist wie phrygisch mit einer verminderten 5 - und wird nur sehr, sehr selten (nie) benutzt.

das hat in der Klassik gestimmt, aber heutzutage wird lokrisch doch auch gerne benutzt. Neben Jazz (häufig als II in einer Mollkadenz) auch mittlerweile in Pop Nummern und einigem aus dem (Melodic-) Metal Bereich. Wenn lokrisch nicht in einer Kadenz benutzt wird, ist es wegen seiner ziemlich dunklen Färbung beliebt.

Edith meint Beispiele könnten helfen:








Gruss
claudio

 

[Geosammler]

Mann, Mann, Mann, wenn man das so liest, ist man froh, das man überhaupt gerade Töne aus dem Bass rausbekommt...

Ich glaub, ich brauch echt mal nen Lehrer für den ganzen Stoff...

 

[Gast81411]

@MrRTF : Vielen Dank für die Erklärung, so langsam geht mir ein Licht auf.

 

[EADG]

Ich spiele nie (edit: bewusst) lokrisch oder phrygisch oder überhaupt skalisch. Ich übe manchmal Skalen und in den seltenen Fällen, in denen ich mal ein Solo gespielt habe, haben die mir auch schon aus der Patsche geholfen. Mir reicht fast immer Dur oder Moll mit der kleinen oder großen 7, manchmal auch der 6 dazu. Übergangstöne, ich glaube die Fachleute sagen Leit- oder Gleittöne, spiele ich nach Lust und Laune beziehungsweise nach Gehör.

Edit: Bevor ich mir über Skalen Gedanken machen würde, würde ich Wert darauf legen, zu verstehen, was ein übermäßiger Akkord, ein verminderter Akkord oder ein Vorhalt (sus) ist.

 

[Doc Orange]

Ich spiele nie (edit: bewusst) lokrisch oder phrygisch oder überhaupt skalisch. Ich übe manchmal Skalen und in den seltenen Fällen, in denen ich mal ein Solo gespielt habe, haben die mir auch schon aus der Patsche geholfen. Mir reicht fast immer Dur oder Moll mit der kleinen oder großen 7, manchmal auch der 6 dazu. Übergangstöne, ich glaube die Fachleute sagen Leit- oder Gleittöne, spiele ich nach Lust und Laune beziehungsweise nach Gehör.

Ja, das geht mir auch so. Mein Gehör kannte das alles schon, bevor ich wußte, wie das alles heißt. Aber gerade die Kirchentonleitern sind eine Sache, wo die meisten sofort dicht machen. Da sagt man dann "mixolydisch" und ab da geht nichts mehr. Wenn Du sagst, Du spielst halt Dur oder Moll mit großer oder kleiner 7, dann spielst Du zwar jeweils einen bestimmten Modus, aber nicht, weil Du Dir das so überlegt hast, oder vorher gelernt hast, wie der Modus nun genau heißt, sondern weil es musikalisch gerade passt.

Ich fand gerade die Modi auch immer kompliziert, bis eben jemand kam und mir gesagt hat "wie Dur nur mit kleiner 7". Ahhh, echt? So einfach? Solche Momente hatte ich öfter, wo mir jemand erklärt hat, wie man etwas nennt, was mir eigentlich schon lange bekannt war und von dem ich zwar wußte, dass es das gibt, aber immer geglaubt hatte, dass es total kompliziert zu lernen sei.

 

[EADG]

Singen hilft auch. Man kann den Bass zu irgendwelchen Nummern dazu singen und wenn man dann spielen kann, was man singen kann, ist man schon sehr weit, finde ich. Das hilft (zumindest mir) weg von der reinen Griffbrettgymnastik hin zum Musik machen zu kommen.

 

[Mr.Mingus]

Man kann den Bass zu irgendwelchen Nummern dazu singen

mach ich ständig, zb beim kochen. meine tochter meinte neulich ich soll damit doch bitte aufhören wenn ihre freundin da ist

 

[MrRTF]

Ich spiele nie (edit: bewusst) lokrisch oder phrygisch oder überhaupt skalisch. Ich übe manchmal Skalen und in den seltenen Fällen, in denen ich mal ein Solo gespielt habe, haben die mir auch schon aus der Patsche geholfen. Mir reicht fast immer Dur oder Moll mit der kleinen oder großen 7, manchmal auch der 6 dazu. Übergangstöne, ich glaube die Fachleute sagen Leit- oder Gleittöne, spiele ich nach Lust und Laune beziehungsweise nach Gehör.

Edit: Bevor ich mir über Skalen Gedanken machen würde, würde ich Wert darauf legen, zu verstehen, was ein übermäßiger Akkord, ein verminderter Akkord oder ein Vorhalt (sus) ist.

Das.

Das Wissen um die Skalen der Modi ist eins, zu verstehen welcher Akkord zu welcher Stufe gehört, wie der aufgebaut wird und wie der klingt das andere und für die Jam Session erstmal das wichtigere!
Hatte meine Erklärung nur geschrieben, damit mal geklärt ist, was mit den ominösen Stufen gemeint ist

 

[EADG]

mach ich ständig, zb beim kochen. meine tochter meinte neulich ich soll damit doch bitte aufhören wenn ihre freundin da ist

Ich sag in solchen Fällen immer, dass es Menschen gibt, die dafür schon Eintritt bezahlt hätten

 

[Slidemaster Dee]

A propos "einfach zu merken": Als ich damals im Bassunterricht die Stufentheorie lernen musste, konnte ich mir am Anfang die Reihenfolge so gar nicht gut merken. Ich hab mit daher als Eselsbrücke aus den Anfangsbuchstaben der Modi (also I für ionisch, D für dorisch etc.) einen Satz gebaut, um mir die zu merken. Der war so dumm, dass der heute, ca. 25 Jahre danach, immer noch da ist.

Also Achtung (!):

"In der Pfanne liegen mehrere Ääle"" - I.D.P.L.M.Ä. - Ionisch, dorisch, phrygisch, lydisch, mixolydisch, äolisch... Für die letzte Stufe ist mir nie was eingefallen, die konnte ich mir aber dann als übrig gebliebene auch so merken.

Also, wer mal wieder über die Bezeichnungen stolpert: "In der Pfanne liegen mehrere Ääle - und phrygisch vermindert". Wenn man mit den Fingern die Worte mitzählt, hat man sogar die Numerik mit drin.

Kreative Lösungen für kreative Geister... Im Zweifel klappt's, wenns nur bescheuert genug ist.
"Ääle" ist übrigens in meiner Welt die Mehrzahl von Aal.

Und diesen Trick für die Geschichtsbücher habe ich tatsächlich bis heute noch nie jemandem verraten! In diesem Sinne:

 

[EADG]

"In der Pfanne liegen mehrere Ääle"" - I.D.P.L.M.Ä. - Ionisch, dorisch, phrygisch, lydisch, mixolydisch, äolisch...

in der Pfanne liegen mehrere Ääle, logisch, ......ähhhhh...lokrisch

 

[claudio]

Für die letzte Stufe ist mir nie was eingefallen, die konnte ich mir aber dann als übrig gebliebene auch so merken.

In der Pfanne liegen mehrere Ääle längs - I.D.P.L.M.Ä.L. vielleicht?

 

[Slidemaster Dee]

in der Pfanne liegen mehrere Ääle, logisch, ......ähhhhh...lokrisch

Na super. Das ist mir nicht eingefallen. Wo warst du denn 1995, als ich dich mal gebraucht hätte?

Edith betont: Das gilt auch für @claudio

Aber ich seh schon, der Spruch etabliert sich!

 

[EADG]

Na super. Das ist mir nicht eingefallen. Wo warst du denn 1995, als ich dich mal gebraucht hätte?

Weißt du welchen Stundensatz ich habe?

 

[EADG]

Pfannenaal, lokrisch auf einem Bett aus Halb- und Ganztonschritten an Skalensoße

 

[claudio]

@Slidemaster Dee

Wo warst du denn 1995, als ich dich mal gebraucht hätte?

ich habe da gerade den Vorkurs fürs zweite Studium (Musikstudium) begonnen Die hatten da aber keine solchen Eselsbrücken, schade eigentlich.

Aber ich seh schon, der Spruch etabliert sich!

Ich finds genial. Solche Eselsbrücken vergisst man sein Leben lang nie mehr.

Gruss mit

Pfannenaal, lokrisch auf einem Bett aus Halb- und Ganztonschritten an Skalensoße

claudio

 

[Slidemaster Dee]

Weißt du welchen Stundensatz ich habe?

Meine Eltern hätten sich das bestimmt leisten können.

„Papa bezahlte alles
Und Mama machte die Wäsche
Und wir waren Che Guevara
Entschuldige mein Lächeln...“

 

[Doc Orange]

"In der Pfanne liegen mehrere Ääle""

Lecker!