Artikel in der Zeit zu Th....

Seit einiger Zeit habe ich mir für teurere Anschaffungen folgendes Vorgehen zu eigen gemacht:
ich studiere die Angebote vom grossen T und vom http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/. Bei beiden war ich schon und bei beiden erstaunt über das grosse Angebot und die gute Beratung und bei beiden habe ich schon gekauft. Grössere Sachen im Geschäft (zu Internet tauglichen Preisen) und kleinere per Internet.
Und weil es bei grösseren Käufen bei mir nicht unverzüglich geschehen muss, schau ich bei dem vorbei, der mir nächstens mal am Weg liegt. So habe ich im Music Store ausführlich den Promethean testen können (mit einem wunderschönen Fame fl, der mich immer noch sticht) und ihn nach Vergleich mit meiner jetzigen Combo (Markbass Mini CMD 121) problemlos und mit Unterstützung des Verkäufers stehen lassen können.
In einigen Monaten bin ich wieder in Köln und werde die Leute sicher wieder besuchen, diesmal im neuen Geschäft ...

 
Zitat:Original erstellt von: AGO-E
Wobei "zurück" dann oft bedeudet, man schickt das Geraffel warum auch immer zurück, aber Bares gibt es dann oft nicht wieder, sondern nen Gutschein (der Kunde hängt damit an der Angel).
...
in Burgbracht aufschlagen.
....
Zum Vergrößern anklicken....

Gutschein muss niemand akzeptieren, sofern nicht vorher vereinbart, oder kulanzhalber. Das dtsch. Fernabsatzgesetz garantiert quasi immer reales money back.

Burgbracht gibts nicht [;-)] Burgebrach bzw Treppendorf



 
tja, alles hat seine vor und nachteile.
seit thomann war ich auf keiner pornoseite mehr, man sabbert lieber die neuesten instrumente und verstärker an. dank thomann weiß ich in manchen bereichen überhaupt, was für eine produktvielfalt es gibt.
andererseits kann ich instrumente nicht online kaufen. da kann ich beim t die diskrepanz zwischen anspruch und wirklichkeit der pekuniären verhältnisse erörtern, das war es dann auch.
andererseits... als ich meinen ersten bass gekauft habe, gab es in ganz frankfurt einen einzigen satz flatwounds...
ich kauf instrumente beim händler vor ort, in der regel beim schmidt. den ganzen rest kann ich bestellen. wobei ich es wie beispielsweise bei amp und boxen genieße, mit den herstellern einen persönlichen kontakt zu haben.

was mich allerdings wirklich ankotzt, ist der umgang von f und g mit den kleineren läden vor ort. in darmstadt steht nicht mal ein squier mehr herum. da muß man sich billigsten scheiß (sorry, aber der kram ist teilweise echt nur billigster pofel...) von ibanez, jamaha, cort und so antun. aber fender verkauft denen nichts mehr. traurig. so muß ich da wenigstens so kleinkram wie kabel kaufen.
 
@alice: Also, ich weiß ja nicht, was du als billigster Scheiß bezeichnest? Die Ibanez SRX und BTB's sind super Instrumente (besonders für den Preis) und die Yamaha BB's und besonders der Attitude sind der Hammer (nen BB mit dem Attitude Hals [:-P]).

Aber hast schon Recht, nicht nur F und G gehen mies mit kleinen Händlern um ... hab ähnliches schon von WW gehört (Zitat "meines" Gitarrenbauers in Siegen: Die Instrumente sind an sich super, aber die wollen gleich nen Mindestumsatz und wenn man mal Probleme hat, landet man immer bei einem anderen Service-Mitarbeiter, weil der, mit dem man vor 6 Monaten gesprochen hat, schon gekündigt hat.)
 
Problematisch finde ich den Internetgroßhandel schon. Alleine schon wegen der gnadenlosen Preispolitik, der alle anderen platt macht.

Persönlich teste ich gerne in solche Läden weil sie alles vorrätig haben. Man kann befingern und ausprobieren, manchmal ist sogar die Beratung ganz ok. Es gibt Dinge, die kaufe ich dort gerne, wie neulich z.B. einen soliden Hocker - dort standen tatsächlich alle und ich konnte solange Probesitzen, bis ich das Modell fand, das ich brauchte.

Kürzlich habe ich mir aber z.B. eine Bassklarinette angeschafft.
Th. hat natürlich alle.
Das ist schön, man kann sie angucken, spielen, vorbei schleichen, wieder kommen und tausendmal anklicken.
Aber diese Instrumente sind schweineteuer, sowas kauft man nicht, wenn man nachts eine fixe Idee bekommt, sondern wohl überlegt und nach langem Grübeln und Studieren.
Gut, diese Teile gibt es bei T. sehr sehr günstig. Teilweise bis 400 Euro günstiger als in Fachläden. Und trotzdem habe ich mir keine von T. gekauft. Warum? Weil diese Instrumente regelmäßige Einstellarbeiten erforderlich machen. Nicht dass die bei T. nicht auch erledigt würden. Aber besser, schneller und mit viel mehr Kulanz in kleinen Fachläden. Da segelt immer wieder mal ein Blättchen zum Testen rüber, ein Wischer und ähnliche Kleinteile. Und wenn was zu Richten ist, dann wird das gerichtet, genau so wie es sein soll. Das alles in Laufnähe um die Ecke. Und dafür zahle ich gerne etwas mehr. Sehr gerne sogar!

Das selbe gilt für die Kontrabässe. Sobald man Einstellarbeiten zu tätigen hat, braucht man einen Geigenbauer. Die gibt es durchaus bei T. - aber nicht für den KB den ich habe und meine Bedürfnisse. Da schätze ich den Bassbauer meines Vertrauens, bei dem ich während der Arbeiten daneben stehen kann, dies und das dabei erfahre. Manche Einstellarbeiten erfordern schlicht und ergreifend richtig solide Erfahrungen. Damit meine ich nicht Saiten aufziehen, aber z.B. Schnarrprobleme lösen, Ansprache optimieren oder gemeine Risse reparieren etc. Da wäre Geiz richtig ungeil.

Das trifft natürlich weniger auf E-Bässe zu, denn dort kann man ja fast alles prima selber von Hand erledigen - aber auf alle Instrumente, die immer wieder Einstellungsarbeiten erfordern.

Und eine Nebenbemerkung zum Datenschutz (trifft nicht auf T. zu): bei Amazon fand ich neulich unten meine letzten Sucheinträge (über Google).
Nicht mehr lustig finde ich es, wenn ich dort Namen finde von Menschen, deren Adresse ich gesucht habe. Da befällt mich Übelkeit und ein Widerwille dort noch zu bestellen. Zu viel Profiling und Datenhorterei.
Lustig sind allerdings die Vorschläge, die sie daraus für mich konstruieren. Die treffen glücklicherweise wenig meiner tatsächlichen Interessen. Aber man arbeitet dran. Das ist beunruhigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: motherofbasses

Problematisch finde ich den Internetgroßhandel schon. Alleine schon wegen der gnadenlosen Preispolitik, der alle anderen platt macht.
....
Zum Vergrößern anklicken....
Das find ich auch.
Und ebenso problematisch erscheint mir die Geschäftspolitik mancher "traditioneller" Unternehmen: Ich komm deshalb zurück auf das grosse und bekannte Musikhaus in Bern.
Vor etwa drei Jahren wurde die Geschäftsleitung an die jüngere Generation übergeben (bald auch 50). Kurz darauf durften die Verantwortlichen der Abteilungen nur noch Waren bestellen, die sie bestimmt in 3 Monaten verkauft haben würden. Alle weiteren Artikel mussten vom Kunden fest bestellt und gekauft werden. Resultat: kürzlich ist im Erdgeschoss, an attraktivster Lage unter den Arkaden ein Damenmodegeschäft eingezogen. Im hinteren Bereich und in den oberen Stockwerken befindet sich noch der klägliche Rest des Musikgeschäftes. Die ehemals grosse Streichinstrumentenabteilung mit drei Geigenbauern hat jetzt Platz in einem kleinen Zimmer, ebenso die die andern Abteilungen. Wo sind die Instrumentenbauer gebliegen? Einzig die Pianoabteilung ist noch grösser - vielleicht weil sie den roten Steinway Flügel noch nicht verkaufen konnten ...
Frage: was war hier zuerst, das Huhn oder das Ei? Die grossen im Internet oder die neuen Ideen von Lagerhaltung und Umsatz? Vielleicht waren die Eigentümer in der gleichen Unternehmerschule? Dann könnten wir dem Zeitgeist was in die Schuhe schieben?


 
Es sind aber nicht nur die Firmeninhaber, die einen Laden vor die Wand fahren; zum Teil sind es auch die Hersteller mit ihren Mindestabnahmemengen. Da wird es dann schon verständlich, wenn der örtliche Händler bestimmte Artikel lieber beim Thomann ordert, als sich den Laden mit Instrumenten eines Herstellers vollstellen zu lassen, nur weil ein Kunde ein bestimmtes Instrument wünscht.

Bei meinem "local dealer" bekomme ich Preise, die zum Teil sogar noch unter denen der Thomänner liegen. Ich weiß, was ich will, und er hat keine Kosten für Lagerhaltung, sondern muss nur ein Telefonat führen. Deshalb kaufe ich, wenn möglich (siehe oben genannte Herstellerbeschränkungen) bei Erwin. Und das jetzt schon seit etwa 30 Jahren.

 
Vieleicht noch ein Wort zu den "kleinen" Händlern um die Ecke:
Ich wollte für ein Selbstbau Projekt einen bestimmten Pick Up haben.
"Support your local Dealer" war die Devise, und was war?
Ich zitiere aus dem Gedächtnis(weil schon etwas länger her):
Händler:"Sorry, kann ich nicht besorgen."
Ich:"Wieso nicht?"
Händler:"Da macht Warwick den Vertrieb"
Ich:" ääähja, aber des is ma wurscht."
Händler:"Warwick liefert nur an Läden, die einen Umsatz von soundsoviel Euro pro Jahr machen"
Also so eine Art Mindestumsatz oder so.
Laut seiner Aussage müsste er soviel in seinen Laden stellen, das würde er in 5 Jahren nicht verkaufen können.
Also Dinge, für die Warwick den Vertrieb macht(ist ja so einiges) bekomme ich dort garnicht mehr.
Schade, das Warwick solche Methoden hat.
Sind also nicht nur die Hersteller, auch einige Vertriebe machen sowas.
 
Das machen aber alle grossen Hersteller mittlerweile, weil es kostengünstiger ist grosse Vertriebspartner mit entsprechendem Umsatz zu haben, als massenhaft kleine Läden, die dann am liebsten auch noch das Instrument "aussuchen" wollen. Da müssen dann die Aussendienstler in die hinterste Provinz fahren um Tante-Emma-Musikläden abzuklappern, die bei 9 von 10 Besuchen nicht mal was brauchen....das ist einfach unrentabel.

Traurig, aber wahr...
 

Leider Gottes ist das so....und bei meinem "kleinen" damals, war es wie bei Nymi. Meistens war er sogar günstiger als T oder Musicstore...
Gut, er importiert die Instrumente sogar selber, reist also in die USA um sie da zu besorgen, aber die Frage ist: Wielang geht sowas wirklich noch?

Unterm Strich ist es heute wohl oft so, daß die Händler die Instrumente dann wirklich zum Teil selber bei Thomann & Co bestellen um den Kunden wenigstens beliefern zu können. Verdienen tun sie dabei aber nix mehr...

 
Hab heute bei Session angerufen und gefragt, wann sie denn endlich auch den Aguilar Tonehammer 500 reinkriegen, da hieß es, daß sie gar keine Amps und Boxen mehr von Aguilar führen würden, nur noch Treter. Den Grund haben sie mir natürlich nicht gesagt. WTF?
Also bei T* bestellen.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Similar threads

ElectricMorus
Zu Besuch bei...
8 9 10
Antworten
191
Aufrufe
30K
bassmansemi
bassmansemi
bazzshot666
Sandberg Forty Eight Hardcore Aged Reserve "Review"
Antworten
14
Aufrufe
9K
bazzshot666
bazzshot666
bazzshot666
Review: Fender Precision Highway One Made in USA (and Mexico)
Antworten
5
Aufrufe
7K
cellkirk74
cellkirk74
EADG124
Aguilar Tone Hammer 350 vs. EBS Reidmar
2 3
Antworten
42
Aufrufe
12K
EADG124
EADG124
G
Mal etwas über das Holz
2
Antworten
32
Aufrufe
19K
jam_bass
jam_bass

Zurück
Oben Unten