aqilar top

[smallmountain]

kennt wer das Aguilar DB750 Basstop ?

bin derzeit auf der suche, derzeit hab ich den ebs hafner und den eden wt 800b in auswahl, ansonsten ist mir in der klasse noch nichts untergekommen,

ich will auf jeden fall sehr viel spielraum, 4x10 + 2x12 muß ohne probleme möglich sein, derzeit hab ich die ebs 2x10 combo die mir auch soundmäßig auch gut gefällt nur live ihre grenzen hat, musikrichtung hiphop,latin,funk bis rock (kein metal)

von genz-benz hab ich bis jetzt nur schlechtes gehört und swr und gk gefallen mir nicht besonders,

bin für jeden tip dankbar

g stefan

 

[Finch_Hatten]

Der DB 750 ist z.Z. der Top Amp bei Aguilar. Der Verstärker ist m.E. über jeden Zweifel erhaben. Du wirst darüber auch bei langer Suche kaum eine schlechte Kritik finden. Ich habe schon einmal geschrieben, dass die DB Serie von Aggi nicht mit den günstigen AGs (über die es häufiger berechtigte negative Kritik gegeben hat) zu vergleichen ist. Die DBs haben wesentlich hochwertigere Bauteile, sind besser verarbeitet und klingen auch ganz anders. Alles von Aggi wo DB drauf steht, klingt sehr tuby. Dieser Amp sowieso, da er eine sehr sehr gute Röhrenvorstufe besitzt. Pauls Bassmatters in Nimejgen NL war einer der ersten Bassspezialläden in Europa und importierte schon Aguilar Equipment als das noch kaum jemand kannte. Er schreibt berechtigt zu diesem Amp:
That fat tubey Aguilar-sound combined with a transistor power-amp… This is by far the fattest amp we tried so far.
Und Paul hat eine Menge ausprobiert und auch im Laden. der Amp klingt entsprechend sehr warm und sauber, löst sehr fein die Obertöne auf und ist unglaublich fett. In dieser Hinsicht können die anderen Amps nicht mithalten (hatte selbst mal einen WT 600 und einen WP 100) EBS Equipment kenne ich nur vom Testen. Aguilar habe ich ausgiebig gestetet und spiele seit ein paar Jahren die DB 680/728 Combi. Der Grundsound des 750 ist sehr ähnlich. Die Vollröhrenkombi nur noch etwas druckvoller und der 680 hat natürlich mehr Möglichkeiten. Die braucht man aber eigentlich gar nicht. Bei einem DB Amp schließt du den Bass an, pegelst ihn aus und fertig. Die Klangregelung ist eigentlich überflüssig - das Ding klingt. Natürlich sind diese Amps preshaped und in so fern ein extremes Gegenteil von z.B. Glockenklang.

 

[chuckrainy]

Hi. ich spiele seit einigen Jahren einen DB 359. Ist nur die Vollröhernversion mit 200 W. Ich kenne keinen Amp der auch nur annähernd diese Wärme
im Sound hat. Dr Amp hat im Grund genommen nur einen Sound der egal was Du einstellst immer gleich bleibt, nur eben mit mehr oder weniger Bässen usw. Er bildet alles was Du spielst absolut feinzeichnend nach. Serieller und paralleler Efektweg. Der DI Ausgang ist durch den Jensen Transformer wohl das Beste was es gibt. Für den Fretless und bei kleinen Jobs spiele ich eine GS 112. Bei richtig großen Bühnen spiele ich ihn über eine Epifani 3x10. Eine Kombi mit 4x10 + 2x12 braucht niemand.
Für Rock klingt der Ampeg SVT einfach etwas dreckiger und somit in meinen Augen etwas besser. Bei Slapporgien würde ich eher einen SWR oder GK nehmen. Aber die DB´s sind in meinen Augen die besten Allroundamps, die es gibt.
Die Gerüchte über die Unzuverlässigkeit kommen aus der Zeit als die DB´s ohne Einschaltverzögerung nach Europa geliefert wurden. Dadurch ist bei schwachen Netzen oft die Sicherung rausgeflogen. Ob der 3 fache Preis von einem GK700RB gerechtfertigt ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

[pastabassda]

Benutze den Aguilar DB750 mit je einer Epifani 212 und 410. Die Boxen haben zusammen 2 Ohm - der Amp steckt das locker weg. Manchmal klemme ich den Aguilar DB680 als Vorstufe davor - die klingt deutlich feiner als der interne Amp. Zusammen mit der DB750 Endstufe ein absoluter Killer-Sound finde ich. Die interne Vorstufe benutze ich dann als Fretless-Preamp.

@Finch_Hatten: Den DB728 hatte ich auch schon - supergeil und druckvoll - leider schweiiiiineschwer...

Man muss den Sound der DB-Serie aber schon mögen - ist nicht jedermanns Sache. Unbedingt vor dem Kauf antesten.

Der Amp klingt deutlich fetter und mehr "tubey" als die anderen von Dir genannten - die übrigens auch sehr geile Amps sind.

Leider ist mir kürzlich mein DB750 fast komplett abgebrannt (ohne Schmarrn). Habe ne defekte Vorstufen-Röhre reingeknallt (angeblich neu und "getestet" !)... Naja, Paul's Techniker in Nijmwegen kriegt wohl sogar das wieder hin. Wird aber teuer und ich hätte um ein Haar fast alles Hab und Gut verloren. Checkt bloß Eure Röhren, bevor Ihr sie einbaut, auch wenn "tested" draufsteht !

 

[Finch_Hatten]

@pastabassda sicher ist der 728 schwer, dafür belohnt er aber auch mit einem unvergleichlichen Sound. Im Vergleich zum SVT geht es sogar noch mit dem Gewicht, finde ich.
Noch was zu Eden: sicher sind das tolle Amps und Boxen. Ich habe (hatte) selbst einiges an Eden Equipment. Doch wehe, wenn da was kaputt geht. Der Service ist seit der Übernahme durch Washburn absolut miserabel. Habe einen WP 100 seit 2002 in Reparatur. Ersatzteile kann oder will Eden nicht liefern. Direkte Mails in die US nützen auch nix. Dann hatte ich eine D 112 XLT bestellt. Die blieb 9 Monate in Backorder und wurde dann von mir abbestellt. Zuletzt habe ich über einen Freund, der mit dem Vertriebschef von Eden Deutschland befreundet ist, nach dem neuen WTX und einem anderen Amp fragen lassen. Antwort: ich solle besser eine andere Marke aus dem Vertriebsprogramm wählen. Die Amps seien nicht lieferbar und überhaupt habe man mit Eden nur Megaärger bzgl. Lieferterminen, Ersatzteilen und noch einigem mehr. Da ich an der Grenze zu NL wohne, habe ich das mal über meinen holländischen Localdealer bei dem dortigen Vertieb checken lassen. Das Ergebnis war nahezu identisch.

 

[smallmountain]

vielen dank mal, werden auilar mal antesten gehen, ansonsten was so geschrieben wurde
-ampeg find ich für perfekt für rock, für die meisten anderen musikrichtungen aber eher unbrauchbar
-ebs hab mit meinem dingern noch nie ein problem gehabt
-eden hört sich bezüglich service ja nicht grad gut an, obwohl mir die dinger ansonsten sehr sympatisch sind
-epifanis sind sicher cool, nur wenn ich mit denen ein problem hab, zum wem geh ich?, ich will einen typen im musikgeschäft den ich niedermachen kann *g*, und bei uns führt kein shop die dinger
-gk hab einen 800 rb mit 4x 10 gehabt, hab ich ganz schnell wieder verkauft,die 1x10 find ich für kontrabass super
-glockenklang test ich demnächst

g s

 

[herrpetermann]

Hallo Stefan,
deine Beschreibung war für mich wie ein deja vu.
Ich spiele viele Latin- Sachen, Rock, Jazz, Pop etc.-
Mein letzten Stationen waren Ampeg SVT Classic und Eden WT500.
"Best of both Worlds" ist nun für mich der "Tecamp Black Cat".
Solltest du mal probieren.
Gruß
Peter

 

[sandmann]

moin,

alles, was hier zum db750 geschrieben wurde, kann ich nur bestätigen. es gibt sicherlich flexiblere amps, der db750 hat tatsächlich "nur" einen sound, der aber ist unglaublich und passt in alle stile. ich besitze wahnsinniger-weise noch ein paar andere amps und kann daher gegenüber diesen ganz gut vergleichen:

- ebs td650:

das ist der flexibelste amp, den ich mir vorstellen kann. super ausstattung (kompressor, röhren-drive) und enorm effektive klangregelung. klingt für mich mit passiven bässen am besten, aktive instrumente klingen wegen dem vorgeformten sound (recht höhenlastig) schnell aufgeblasen über den amp. leicht issser (weniger als die hälfte des db750), sieht cool aus und ist auch laut, hat aber nicht im ansatz das low-end des aguilar. auch musste ich den amp schon zweimal einschicken (einmal wegen defekter eingangs-buchse: meine schuld; einmal wegen einem defekt zwischen vor- und endstufe: ebs-konstruktionsfehler).

- ampeg svt-2 pro:

auch "ein" sound, der aber gigantisch ist. das ist für mich (gemeinsam mit den weitgehend gleichen svt-classic und svt II) der rock-amp schlechthin, andere stilistiken hingegen liegen ihm nicht so. schwer (sauschwer!), teuer in der unterhaltung (wenn denn irgendwann mal die röhren dran sind) und braucht platz und raum, um sich entfalten zu können. viel sound kommt aus der endstufe, die man aufdrehen muss, damit der schmutz rauskommt. very special.

- glockenklang hear-rock:

wahnsinns-amp, handlicher und leichter als db750 und svt-2, nicht so "aufgeblasen" wie der td650, dafür aber auch nicht so gut ausgestattet. auch wenn es sich schon um das modell aus dem hause glockenklang handelt, welches am meisten sound macht, kommt es mir doch immer so vor, als ob man seinen bass-sound quasi mit der lupe untersucht. alles ist zu hören, leider auch jeder fehler. gute instrumente können hier richtig strahlen und voll zur geltung kommen, schlechte klangeigenschaften kommen dafür gnadenlos zum tragen (anders als der ebs, da klingt jede gurke wunderbar). der heart-rock klingt nicht so tubey wie der db750 und macht untenrum nicht ganz so viel druck (aber immernoch reichlich).

- db750:

tja, kraft pur, bass einstöpseln, bißchen höhen nachregeln und los gehts. druck bis der arzt kommt. in allen stilistiken zu hause, liegt für mich genau zwischen dem svt und dem heart-rock und ist daher mein amp 1. wahl. mit meiner 6x10 box von tech füllt der jede bühne, pa-unterstützung ist oft nicht erforderlich. dabei ist er eben nicht einfach nur laut, sondern füllig, wenn ihr wisst, was ich meine ...

eden habe ich noch nicht besessen, nur mal im musikladen angetestet. klang toll, schön warm und rund und trotzdem crisp, ich kann aber nicht diese goldene schachtel vertragen und habe über die zuverlässigkeit eben auch schon zu viel schlechtes gehört.

hoffe, das hilft weiter.

sandmann

 

[sandmann]

vergessen:

wenn ich nicht schon viel zu viele amps hätte, wäre meine nächste wahl wahrscheinlich das tiger-top oder sogar der performer von tecamp. ich war einmal bei thomas eich in der werkstatt und konnte mich in seinem soundroom einmal von den neuen amps überzeugen. sehr sehr heiss sage ich euch. laut (!) , druckvoll, vielseitig und einfach zu bedienen. und wenn mal was kaputt gehen sollte, geht gleich der chef persönlich ans telefon. sehr sympathisch.

sandmann

 

[bauschi]

habe den db750 auch mal instensiv getestet....nicht schlecht das teil....
der grundsound gefällt mir.

allerdings ist er mir zu schwer und der heart-rock im direkten vergleich hatte mehr dampf unter der haube und klang flexibler.

was mich am db750 auch sehr störte, war der entsetzlich laute lüfter.

bauschi

 

[caligula]

Zum DB 750 ist ja schon vieles gesagt worden. Ich spiele das Teil seit einigen Jahren.
Contra: recht schwer und der laute Lüfter ist auf kleineren, leiseren Gigs manchmal nervig.
Pro: der Sound, die Wärme - sehr fett und "autoritär" ohne zu nerven. Fügt sich super in den Bandsound ein und setzt sich spielend leicht durch (je nach Boxenkombination).

Ab und zu (je nach Gig) ist der Amp schon fast übertrieben, es würde auch ein kleinerer Verstärker ausreichen.

Fafner habe ich mal gespielt - guter Amp, meiner war nicht sehr zuverlässig, flexible Klangregelung, hält aber mit dem DB750 nicht mit. Für meine Ohren zu charakterlos und "kalt".
Epifani könnte ich noch empfehlen, auch sehr gute Amps, etwas weniger warm und knurrig als Aguilar. Dafür leichter, kleiner und zwei Kanäle mit leicht unterschiedlichen Sounds.

Den neueren Eden WT800 hatte ich mal auf einem Gig getestet. Klingt ähnlich wie Aguilar (im grundsätzlichen Sound), etwas flexiblere Klangregelung und leichter. Auch sehr gut.