Zitat:Original erstellt von: arrr!
wenn amt den bc-1 für 170 euro verkauft, sollte es doch möglich sein für einen händler, eine gewisse anzahl an exemplaren anzukaufen und für beispielsweise 240 statt 260 euro zu verkaufen.
die gewinnmarge ist geringer als beim konkurrenten, aber immer noch höher als das produkt nicht zu verkaufen. zumal die meisten kunden im internet da einkaufen, wo's am günstigsten ist, solange der ruf des ladens nicht allzu grottig ist.
Wenn das so einfach wäre...
Wenn AMT das Ding (in Rußland) für umgerechnet 170 Euro anbietet, ist das eine Sache (mal abgesehen davon, dass Thomann als Vertrieb die Geräte zum Großhandels
einkaufspreis bezieht!).
Dann muss das Gerät aber erst einmal zum Händler (+ Transportkosten, die bei Einzelversand natürlich höher sind als bei Massenversand), dann muss es durch den deutschen Zoll (+ Zollgebühr, + Mehrwertsteuer). Dann hat der Händler noch die (recht hohen) Kosten für die Auslandsüberweisung (die sich bei größeren Mengen ja auch wieder relativieren).
Summieren wir mal: 170 Euro Kaufpreis + 15 Euro Versand + 6 Euro Zoll + 32 Euro MwSt. + 10 Euro Kosten für die Auslandsüberweisung = 233 Euro.
Die Mehrwertsteuer reicht der Händler aber weiter, deshalb nehmen wir die hier mal raus: 233 Euro - 32 Euro Mehrwertsteuer = 201 Euro Einkaufspreis.
Wenn Du jetzt dem Händler 240 Euro zahlst (der Einfachheit halber holst Du das Gerät persönlich ab), ist in dem Preis natürlich ein Mehrwertsteueranteil von 19% enthalten. Der Nettoverkaufspreis liegt dann bei (240 / 1,19) = 201 Euro.
Also bliebe dem Händler eine Marge von
0 Euro, und dafür darf er auch noch 2 Jahre lang die Garantie für ein Produkt übernehmen, dass er womöglich nicht einmal kennt? [ooo]
