Ampeg PF 50t & PF 20t Thread

[EisCat]

...


Und mal so nebenbei... Wenn mein PF 50 die Zicken gemacht hätte, die du im Eingangspost
erwähnst, denn wäre der so lange Retoure gegangen bis ein "gesundes" Gerät dabei gewesen

wäre.

Er war auch zum Check, aber die Techniker kamen mit dem Problem nicht wirklich klar. Testeten stundenlang auf Vollast. Danach wollte ich nicht mehr und nahm mein Glück selbst in die Hand. Auch bei Austauschgeräten wäre die Wahrscheinlichkeit faule Röhren zu bekommen relativ hoch. Bin nur froh, dass mit dem Amp ansich alles in Ordnung ist.

 

[Bassbernd99]

Ich habe den PF20t auch seit ein paar Tagen und gestern in der Probe hat er die Feuertaufe bestanden. Bevor die Bandkollegen kamen dachte ich fast, die Lautsärke reicht für die Probe. Ich lasse ihn über meine 212 laufen und das passt scheinbar sehr gut.Als es dann losging , war klar, es reicht doch nicht...
Aber aus dem DI raus in den Return meines Amps konnte ich beliebig laut werden

Meine ersten Eindrücke:
- nur über PF20.... der schönste Sound, aber zu leise für die Band.
- aus Preamp out raus.... auch nicht schlecht aber nicht mehr die 100% Vollröhdrenfeeling.
- aus dem Transformer out raus... mehr Vollröhrencharakter als Preamp out (ist ja auch logisch), aber ein etwas schwächeres Signal, was ich aber über die Klangregelung wieder hinbiegen konnte. Im Bandkontext schon echt amtlich. dabei hat mir geholfen, dass der Return beim Bassmaster noch vor der Klangregelung sitzt. Das finde ich gut zur unabhängigen Raumanpassung.

Was mir noch aufgefallen ist
- Mit meinem Prezi konnte ich im Alleinbetrieb Gain und Master voll aufdrehen und es kam ein angenehmer Crunch. Nicht zuviel , genau richtig. Mit Booster davor wurde es unangenehmer.
Also wieder ohne Booster und beide Regler ganz leicht zurückgenommen... sehr schön

Frage: der Master bringt ab 12 Uhr kaum mehr Lautstärke, nur etwas mehr Sättigung. Ist das bei euch auch?

Da mir der Sound des Amps ohne Verstärkung am besten gefallen hat, kommt natürlich der Wunsch nach einem PF50 auf.
Allerdings gefällt mir der Preamp mit den drei Reglern besser als das Ampeg-typische 5-Fach Mittenband. Das hat mich schon beim SVP pro eher genervt als zufriedengestellt. Die einfache Klangregelung ist dermaßen effektiv, dass mir das reicht. Ich kenne sie schon vom Micro VR sehr gut und kann alles damit einstellen was ich will.
Zusätzlich passt der PF20 von den Maßen her genau auf meinen Bassmaster.
Na ja, erst mal abwarten und alles ausreizen....

Die Geräuschprobleme vom Eingangspost habe ich beim PF20 nicht bemerkt.

Eine Ampeg Portaflex Box kommt für mich nicht in Frage, auch wenn es optisch sehr schön aussieht. Klanglich finde ich die Kisten ziemlich schlecht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Hans da eine tolle ideale Box ersinnt. Soundlich darauf abgestimmt, viel Membranfläche für Dampf (evtl. Durch 2 Boxen) und guter Wirkungsgrad.

 

[clemandd]

Jede Berührung am Gehäuse war zudem im Speaker hörbar. Es baute sich auch häufig ein hochfrequentes Fiepen auf und dann kam noch ein Rauschknisterrumpelgeräusch dazu, welches mit der Zeit sogar lauter wurde.
...
Ich denke, dass ich nicht der Einzige mit solchem Problemen bin. Bei einem anderen PF 50t in einem Musikladen, hatte ich diese Effekte auch bemerkt.

Kann es sein, dass das Knistern eher daher kommt, dass evtl. die Einsteckkontakte der Röhren schon etwas korrodiert sind? Dass der Elektronen Fluss innerhalb der Röhre mal fließt und mal nicht, sollte physikalisch nicht gehen. Der Heizstrom bringt die Elektronen in Fahrt und nach dem Ausschalten des Amps ist der Kolben ja immer noch heiß genug, um gleich wieder weiter arbeiten zu können, wenn man den AMP wieder einschaltet.
Da du ja schon ein paar Röhren getauscht hast und danach ein paar Störgeräusche weniger auftraten, deutet es ja auf angegammelte Kontakte hin.
Brummen beim Berühren, dass klingt nach einem schlecht geerdetem Gehäuse. Das sollte eigentlich nicht verkauft werden dürfen.

 

[cellkirk74]

JJ 12AU7

Nimm mal ne 12au7 balanced von EHX oder ne selected von TAD.

 

[EisCat]

Kann es sein, dass das Knistern eher daher kommt, dass evtl. die Einsteckkontakte der Röhren schon etwas korrodiert sind?

Bin mir schon sicher, dass es an den Röhren und nicht an den Kontakten liegt. Sobald ich die Knister-JJ einstecke, ist das Knisterknaggelrauschen wieder häufiger und lauter. Ist die JJ Gold drin ist es nur minimal und sehr sehr selten. Von Mikrofonie keine Spur. Bei TAD's ist das Geräusch weg, aber dazu gleich mehr.

Brummen beim Berühren, dass klingt nach einem schlecht geerdetem Gehäuse. Das sollte eigentlich nicht verkauft werden dürfen.

Beim Berühren des Amps ist kein Brummen entstanden. Die Röhre war so stark mikrofonisch, dass sich die Mikrofonie auf das komplette Gehäuse ausgewirkte.

Nimm mal ne 12au7 balanced von EHX oder ne selected von TAD.

TAD 12AU7A premium selected Röhren hatte ich auch drin. Der Händler hatte mir zum Test zwei Stk. geschickt. Die fielen komplett durch. Eine klapperte im Inneren, wenn man sie schüttelte und beide waren stark mikrofonisch. Knisterknaggelrauschen war bei denen aber keines.
Ne EHX hab ich auch schon auf der Liste. Erstmal werde ich aber ne Tung Sol probieren. Russische Bauteile sind ja bekanntlich recht zuverlässig.

Viele Grüße

 

[lallys]

Frage: der Master bringt ab 12 Uhr kaum mehr Lautstärke, nur etwas mehr Sättigung. Ist das bei euch auch?

Ja!

 

[disssa]

Da du ja schon ein paar Röhren getauscht hast und danach ein paar Störgeräusche weniger auftraten, deutet es ja auf angegammelte Kontakte hin.

Trotzdem merkwürdig, dass das Störgeräusch auch mit getauschten Röhren auftritt. Ich würde die Fehlerursache ausweiten und abklopfen, ob das Geräusch auch in post- bzw. pre-DI (BalancedOut) vorhanden ist, um V1 als Fehlerquelle ausschließen zu können. Wurden die 6L6 schon getauscht? Die könnten ebenso eine Fehlerquelle darstellen.

Jede Berührung am Gehäuse war zudem im Speaker hörbar.

Das hat nun gar nichts mit den Röhren zu tun, sondern deutet eher auf ein Masseproblem hin.

 

[EisCat]

Trotzdem merkwürdig, dass das Störgeräusch auch mit getauschten Röhren auftritt. Ich würde die Fehlerursache ausweiten und abklopfen, ob das Geräusch auch in post- bzw. pre-DI (BalancedOut) vorhanden ist, um V1 als Fehlerquelle ausschließen zu können.

Beim Abklopfen melden sich nur die TAD's durch Mikrofonie.
V1 und die komplette Vorstufe schließe ich aus. Das Geräusch lässt sich- wie der Grundbrumm- auch nicht mit verstärken, wenn ich Gain & Volumen hochdrehe.
Ich hab auch schon einige 12AX7 aus der Grabbelkiste zum Test gewechselt.
Ich vergaß zu erwähnen, dass das Knaggelknisterrauschen verschwindet, wenn ich in den Standby- und wieder zurück in den Betriebsmode schalte. Somit kann ein schlechter Kontakt am Sockel auch ausgeschlossen werden.

Das hat nun gar nichts mit den Röhren zu tun, sondern deutet eher auf ein Masseproblem hin.

Ein Masseproblem lässt sich ja nicht beheben, indem ich eine TAD- gegen eine JJ tausche.

 

[Andreas_SH]

Ich liebäugle ja auch schön länger mit so einem Gerät, aber wenn ich das alles so lese bleib ich wohl doch lieber bei meinen Transen...

 

[EisCat]

Ich liebäugle ja auch schön länger mit so einem Gerät, aber wenn ich das alles so lese bleib ich wohl doch lieber bei meinen Transen...

Der PF 20t ist simpler aufgebaut. Der hat diese empfindliche V3 Treiberröhre nicht. Ich bin aber froh, dass ich den 50 hab. Der Amp ist wirklich Hammer!

 

[disssa]

Nicht unbedingt "simpler" sondern einfach nur "anders". Was verstehst du unter "empfindlicher" Röhre?
Die Funktionen von V2 im PF20T ist nahezu identisch mit der Funktion von V3 im PF50T. Wo soll hier der Unterschied liegen?

Beim Abklopfen melden sich nur die TAD's durch Mikrofonie.

Mit "abklopfen" habe ich jetzt nicht wirklich "abklopfen" im herkömmlichen Sinne gemeint. Wenn sich das Störgeräusch nicht mit Gain- bzw. Master verstärken lässt, liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht an den Röhren.

Ein Masseproblem lässt sich ja nicht beheben, indem ich eine TAD- gegen eine JJ tausche.

Liegt das Problem denn immer noch vor? Hört man es durch die Speaker, wenn man den Amp berührt?

 

[EisCat]

Die Funktionen von V2 im PF20T ist nahezu identisch mit der Funktion von V3 im PF50T. Wo soll hier der Unterschied liegen?

Entschuldigung für's Halbwissen. Hab mich noch nicht so wirklich ausführlich mit dem PF20t befasst.

Liegt das Problem denn immer noch vor? Hört man es durch die Speaker, wenn man den Amp berührt?

Nein, nicht mit den JJ's. Nur mit den selected TAD's und der Ruby aus der werksseitigen Bestückung.

Habe übrigens heute eine TungSol 12AU7W eingesteckt und bisher ist alles super. Der Amp klingt etwas härter und weniger basslastig als mit ner TAD. Dafür ausgewogener und direkter. Die bleibt drin .

Viele Grüße

 

[Bassman135]

Ich liebäugle ja auch schön länger mit so einem Gerät, aber wenn ich das alles so lese bleib ich wohl doch lieber bei meinen Transen...

Weichei *duckundweg*

 

[Andreas_SH]

Jo, wenn ich drauf bestehe für meine Kohle Geräte zu bekommen die funktionieren und wo man nicht ständig irgendwelche Röhren austauschen muss, dann bin ich wohl ein Weichei.

 

[cellkirk74]

Also bei meinem v4b hab ich nix getauscht un der funzt. Röhren können halt auch gerne mal beim Transport Schaden nehmen.

Ich hab neulich nen Bugera Gitarrenamp gekauft, der auch mit ner defekten Endstufenröhre ankam. Aber was solls. Nen Satz bessere gekauft und nu läuft er eins a.

 

[Ray Mahogany]

Also bei meinem v4b hab ich nix getauscht un der funzt.

Dito, bei mir war's der Vorbesitzer, der den (wg. SVT-GAS) so out of the box an mich weiterverkauft hat.

 

[Bassbernd99]

Jo, wenn ich drauf bestehe für meine Kohle Geräte zu bekommen die funktionieren und wo man nicht ständig irgendwelche Röhren austauschen muss, dann bin ich wohl ein Weichei.

Kann ich gut nachvollziehen.... aber.... mal ein anderer Blickwinkel: Wenn du - wie ich es jahrelang versuche - einem Viollröhrensound so nahe wie möglich zu kommen versuchst und dabei zig Preamps und sonstige Teilchen durchprobierst, nur um letztendlich festzustellen, dass 1 Minute spielen über echte Vollröhre alle Versuche ad absurdum führt. Es fehlen immer die letzten 2% und vor allem das besondere Spielgefühl über Vollröhre.

Ich denke, dass die Service-Kosten sich bei den kleinen PF-Amps in Grenzen halten, da es wenige Röhren sind, die man auch selber einbauen und einstellen kann.
Und den SCRDI oder meinen kleinen Micro VR habe ich als Backup bei Gigs immer mit dabei.

 

[French]

Nicht unbedingt "simpler" sondern einfach nur "anders".

So hatte ich das bislang auch verstanden - dass der Unterschied nicht nur in der Leistung und Ausstattung besteht, sondern vor allem der Sound unterschiedlich ist?
PF50 eher in Richtung V4B, PF20 eher B15?

 

[beate]

Also wenn ich mir die beiden Diskussionen hier und in Tube Town so durch den Kopf gehen lasse, hat die Kiste irgend was anderes. Ne kalte Lötstelle, Haarriss auf der Platine, ne nicht optimale Masseverbindung, weiß der Geier. Wenns bei vielen Geräten auftritt, möglicherweise eine "ungünstige" Konstruktion (die man im worst case nur durch einen Neuaufbau unter Kontrolle bringt). Aber dann sollte man auch im Netz halbwegs belastbare Infos über die Problematik finden.

Falls noch Garantie ein klarer Reklamationsfall. Die ECC82/12AU7 neigt normalerweise nicht zur Mikrofonie.

 

[Talisker]

Jo, wenn ich drauf bestehe für meine Kohle Geräte zu bekommen die funktionieren und wo man nicht ständig irgendwelche Röhren austauschen muss, dann bin ich wohl ein Weichei.

Höma, bei diesem absoluten Schnäppchen kann man doch mal ein Auge zudrücken!