Altenhilfe für Bassisten

ich bin in einem Alter, da leugnet man noch das Alter und macht seinen Kindern gegenüber einen auf cool. Die haben einen natürlich längst entlarvt und halten einen für peinlich. So lange ich aber zumindest tief im Innersten noch glaube, dass das Tier in mir noch laut brüllen kann, weigere ich mich mit einem Rollator gassi zu gehen.
 
sagen wir..es reicht vielleicht nicht mehr für einen langen kampf, aber für eine kurze zeit mit aller erfahrung und willen allemal..
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So ist das. Die Erfahrungen sollte man nicht unterschätzen. Egal ob sie positiv oder negativ sind...weiter gebracht haben sie allemal, wenn man die richtigen Schlussfolgerungen daraus gezogen hat...

Das Drama der aktuellen Zeit ist, man fragt nach sehr jungen Menschen unter 30, die mindestens 50 Jahre Lebenserfahrung haben sollten (so lesen sich zumindest Jobangebote). Dabei müssen Erfahrungen reifen - wie ein guter Wein eben ...

Boa ey - Opa gibt seine Lebensweisheiten preis ...:kaffee:[¦)]
 
kommt auf das "früher" an..ich glaube tatsächlich, dass "hier" früher, also sagen wir in den 70ern, vieles besser war, zumindest in den köpfen!
interessante denkansätze im neuen stern, dass eigentlich nach der "wende" mehr von der DDR in den westen als andersrum gegangen ist, was reglementierung
und überwachung zb. angeht.
 
Puuuh..., schwerer Tobak...
Aber ich muss Oli Wan und Schrotty wirklich Recht geben.
Aber das soll jetz nicht bedeuten das ich gegen die Wiedervereinigung bin, nein ich habe damals Freudentränen gehabt, als die Mauer gefallen ist und ich bin wirklich immer noch froh darüber das es zur Wiederveinigung gekommen ist. Viele meiner Freunde kommen aus der ehemaligen DDR und ohne den Mauerfall würde ich diese Leute wahrscheinlich gar nicht kennen... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

es ist halt vieles falsch gelaufen, vor allem was die alten kader und den machterhalt dieser leute angeht. das passte zeitlich auch noch perfekt mit
den interessen des grosskapitals zusammen, eine unheilige allianz..
 
also mainzel99, was du immer mit deiner "Edith" hast.
Genauso wie Rollo ging es mir vor 25 Jahren auch. Ich hatte einige Bekannte und Freunde in der Täterä, die aufgrund ihrer nicht gerade linientreuen Gesinnung einige Nachteile in Kauf nehmen mussten. Dann diese beklemmenden Besuche bei der Verwandtschaft im Osten Berlins. Ich hatte sie auch die Freudentränen vor 25 Jahren - und ich fahre seit dem gerne regelmäßig in den Osten der Republik in den Urlaub, weil da so viel an reichem Erbe zu finden ist, dass es mich immer wieder da hin zieht. Der Osten ist schön !!!
Ich denke aber dann auch immer wieder daran, wie es zur Teilung kommen konnte. Das hat uns ja schließlich dieses rechte Packzeugs um diesen Österreicher (Sorry Freunde aus der Alpenrepublik - aber daher kam der Übeltäter leider) eingebrockt. Und allerdings auch die deutsche Allgemeinheit, die sich leider als Mitläufer mit schuldig gemacht hatte. Wie peinlich war es mir immer wieder im Ausland, als Deutscher auf unsere Geschichte angesprochen zu werden. Ich sehe aber heute gute Tendenzen, dass wir es langsam wieder lernen positiv mit unserer Identität umgehen zu können und gleichzeitig unser furchtbares Erbe nicht vergessen. hm.... es gäbe so viel dazu zu sagen...
 
Ich kenne nur eine Edith. Sie war über 40 Jahre älter als ich und hatte einen Mann der hieß Horst. Horst war zahnlos und hatte ein Gebiss. Mit diesem Gebiss hat er dann immer kleine Mädchen erschreckt, indem er das Gebiss aus dem Mund nahm und damit den zarten Kleinen in die Nase gebissen hat, der alte Lustmolch. Heute käme er dafür hinter Gitter.
 
Diese weichgespülte, bonbonfarbene, im Rückblick verklärte DDR geht mir auf den Nerv.

Ganz allgemein ist dieses früher™ war alles besser Gerede ziemlich grenzwertig. Ab und an ziemlich lustig, aber eben weder meist wahr noch in irgendeiner Art und Weise sinnvoll. Außer natürlich für den Stammtisch :D
 

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