Aguilar AG 500 SC "klackt"

[endgame]

Hi

Ich hab eben mit einem Preamp ein wenig gespielt und dafür meinen seit ca 4 Wochen nicht mehr genutzten Aguilar Amp angeschalten.

Während des spielens hab ich bemerkt, dass der Amp im Sound ein leises "Knacken" hatte und gefühlt, je wärmer er wurde, das Knacken auch zunahm. Mittlerweile hat er Soundaussetzer parallel zum Knacken. Ich hab zuerst auf den Preamp (Reußenzehn) getippt und verschiedene Wege gesucht davon loszukommen, Kabel und Eingänge (Instrument vs Effektweg) getauscht, Gain & Master (Preamp, wie auch Aguilar Amp an sich) angepasst - mittlerweile ist er im Alleinbetrieb ohne anliegendes Signal, runtergeregeltem Gain und Master immer noch im gleichen Zustand.

Ich hab das mal versucht in nem Video festzuhalten (geht ja nur um das Knacken...).




Jemand eine Idee was das sein könnte?

Hab wie gesagt an Reglern und CO schon alles geändert, Kabel von Stromzuleitung bis Speakon getauscht.
An der Steckerleiste hängt nur noch der Amp und die Zuleitung der Steckerleiste ist auch OK.

jemand eine Idee?

 

[endgame]

BTW: Das obige Video zeigt dem Amp in normaler Spielstellung, sprich Box angeklemmt, Gain und Master auf normalem Zimmerlautstärkesetting & am Instrumenteneingang ein Bass mit runtergedrehtem Volumepoti


EDIT: Hab jetzt auch mal die restlichen Räume getestet - an der Stromversorgung im Haus scheint es nicht zu liegen - der Amp klackt auch an jeder anderen Steckdose (Klackgeräusch aus der Box)

 

[Flobert]

Macht der Amp das auch, wenn nix am Eingang steckt?
(Testsetup: Aguilar + Box - ohne Preampgedöhns)

Ich hatte was ähnliches an meinem Sunn1200s/Fender Bassman1200Pro. Das hat genervt.

Es stellte sich heraus, das einer der Elkos, der die Spannung der Röhren glättet, ausgelaufen war. Das Elektrolyt hat den Lötstopplack der Leiterbahn weggeätzt und die darunterliegende Kupferbahn gleich "mitgenommen". Die Kombination aus Elektrolyt, Kupfer und Luft ergab dann einen wilden Kupferoxidmix, der manchmal geleitet hat, manchmal hochohmig war. Die "hohe Spannung" hat dafür gesorgt, dass die Siffe leitend wurde.
-> Dies führte dazu, dass der Elko mir die Betriebsspannung der Röhren intermittierend auf Masse gezogen hat. DAS ham die Röhren nicht so gemocht und man hat´s auch gehört.
-> Die Elkos sind natürlich unten ausgelaufen und machten von oben einen "guten" Eindruck.

Noch was:
In den AG500 (SC-DC) arbeiten Class-T Module von TRIPATH.
Nicht das die Kiste nen Treffer hat...denn dann hätteste ein "größeres" Problem.

Hast du das Problem schon eingrenzen können?
Wenn der Amp einen Effektloop hat, könntest du diesen "auftrennen" indem du ein Kabel einsteckst. NICHT BRÜCKEN. Wir wollen ja wissen, ob das Knacken im Preamp oder in der Endstufe generiert wird. -> Also: 1 Kabel in den Send, 1 Kabel in den Return.
ODER:
Wenn du jetzt noch nen "Kurzschluss-Klinkenstecker" hättest, könntest du den Return auf Masse legen. Dann sollte eigentlich a Ruh´sein.

Knackt´s immer noch?
Dann liegt´s entweder in der Endstufe, oder im Netzteil.

Ich könnte mir vorstellen, dass du ein Problem mit nem Elko/ Koppel-C/Netzteil allg. hast.

EDIT:
For your interests: Der Preamp ist größtenteils mit SMD-Bauteilen bestückt. Das Endstufenmodul (TDA2500) ist abgekündigt..weshalb auch der Amp abgekündigt wurde.

 

[Flobert]

Hier mal das Modul (USA, bereits beendet):
http://www.ebay.com/itm/NEW-TRIPATH...D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

 

[endgame]

Hidiho - also der Amp gibt das Knack an an die Box ab.
Das tut er auch, wenn nur Amp an Box geklemmt ist und alles auf "0" steht.

Ich geh stark davon aus, dass der Fehler in der Endstufe liegt - bin mit dem Out der Effektschleife auf den Poweramp IN von meiner Röhrenkiste und das Signal war clean.

Weiterhin denk ich da so an irgendwas Temperaturbedingtes.
Wenn der Amp kalt ist, ist erst mal alles gut bis nach ca 3-4min das Klacken langsam anfängt und eben bis zu Soundaussetzern ansteigt. Weiterer Punkt warum ich auf die Endstufe tippe ist der Umstand, dass weder ein Dreh an Gain, noch an Master das Klacken beeinflusst - müsste ja, wenn im Preamp, entweder lauter oder leiser werden. (laienhaft gedacht)

Cheers
Marcel

 

[Flobert]

Hm...Könnte sein, dass die Elkos, welche die Railspannung der Endstufe stabilisieren, nen Treffer haben oder dass der Fehler im Tripathmodul liegt. (Hatte ich schon mal...-> Verstärkerbausatz als "Aufgabe" für den Werksstudenten (Master - kurz vor Abschluss)-> Der hat das selbst mit Hilfe unseres "Verstärkergurus" im F&E-Bereich nicht zum laufen gebracht.)

Wenn´s das Modul ist, haste verloren.

 

[endgame]

Wenn´s das Modul ist, haste verloren.

Mach mir ruhig Mut
Ja ich weiss - einfach nur realistisch...

...geil ist ja, dass der als Backup für die Röhre gedacht war "falls mal was damit is und man nen zuverlässigen Amp braucht"...

 

[Flobert]

Wenn man drüber nachdenkt, macht´s aus Sicht von Aguilar auch Sinn den Amp einzustampfen, sobald der Hersteller des Steuerungsmoduls pleite geht. Das hätte immens Arbeit/Manpower gekostet, da was neues reinzudesignen, das ähnlich taugt. Also gleich einstampfen.

Die Sache mit den Tripathmodulen macht die AG-Serie zu heißen Wackelkandidaten. Kann aber auch sein, dass nur ne Kleinigkeit kaputt ist. Aguilar gibt die Stromlaufpläne aber nicht an "Jedermann" raus. Ohne Stromlaufplan wird´s aber eher schwierig mit dem Amp.

 

[W.A.S.P.chen]

Also mir hatte Dave Boonshoft (President Aguilar) auf der Musikmesse gesagt, sie hätten das Ding eingestellt, weil sie von den Tonehammern so viele verkaufen und von den AGs fast keine mehr. So'n Lügner. Und jetzt hab ich Schiss um meinen....

 

[endgame]

Ich hab mal ganz dummdreist Aguilar angeschrieben und mein Problem geschildert - evtl haben die ja Lust zu helfen


...oder schicken mir nen Tonehammer 500 (ganz sicherlich nicht)

 

[lazarus_04]

endgame bringt den Amp mal bei mir vorbei dann schau ich ihn mir mal an. Ich seh' das ähnlich wie florbert. Ziemlich blöde Situation mit dem Modul und leider heutzutage keine Seltenheit.

 

[Flobert]

Ich seh' das ähnlich wie florbert.

Vielen dank für die "FLOR"-Beeren. =)

Ich hab mal ganz dummdreist Aguilar angeschrieben und mein Problem geschildert - evtl haben die ja Lust zu helfen
.oder schicken mir nen Tonehammer 500 (ganz sicherlich nicht)

Ich denke, dass die dich auf einen Service-Stützpunkt verweisen werden.

 

[W.A.S.P.chen]

Wen hast Du angeschrieben? Aguilar in New York oder Korg&More/MusikMeyer in Marburg?

 

[cellkirk74]

Ist das die selbe Box die Du schon immer benutzt hast? Falls nein kann es die Frequenzweiche der Box sein. Ich hatte das damals als meine HoS nbeu war mit dem Genz BEnz Shuttle 6.0. Ich hab dann damals von Mick ne andere Frequenzweiche bekommen und mit der gab es kein Problem.

 

[endgame]

Wen hast Du angeschrieben? Aguilar in New York oder Korg&More/MusikMeyer in Marburg?

Aguilar NY - die haben ja direkt ne techsupport@ Adresse.

 

[endgame]

Ist das die selbe Box die Du schon immer benutzt hast? Falls nein kann es die Frequenzweiche der Box sein. Ich hatte das damals als meine HoS nbeu war mit dem Genz BEnz Shuttle 6.0. Ich hab dann damals von Mick ne andere Frequenzweiche bekommen und mit der gab es kein Problem.

Die Box tut mit einem anderne Amp einwandfrei und tat zuvor schon mit dem Aguilar Amp problemlos. (Eden 212 XST)

 

[cellkirk74]

das ist schade, dann hat deine Endstufe oder das Netzteil nen Hau...

 

[Flobert]

Ich bin ja mal gespannt, was Aguilar dazu sagt.
Vom Geräusch her sind´s ja 2 Plopps, die immer gemeinsam auftrete..könnte es sein, dass in der Kiste ebenfalls ein Elko leckgeschlagen hat?

 

[cellkirk74]

Ist das nen Schaltnetzteil oder konventionell?

 

[endgame]

Könnte - quasi wie so ein sattes AUS/AN der Endstufe - mal spekuliert =)