Andererseits ist es schon ein toller Trick, in eine hochpreisige Gegend zu ziehen, um dann mehr fürs Produkt verlangen zu können.
Naja - die Jungs von Fodera sagen ja, dass einer der Gründe dafür, dass ihre Bässe so gut sind, darin liegt, dass sie in Brooklyn im ständigen Austausch mit Weltklassebassisten sein können... wenn man sich ansieht, wer da zumindest beim Design von Signature Modellen mitgewirkt hat, macht das schon irgendwie Sinn... Wooten, Jackson, Garrison, Burbridge, etc.
Abgesehen von den Lebenshaltungskosten traue ich mich mal behaupten, dass die Dichte an Weltklassebassisten in Brooklyn ein wenig höher liegt als in Weimar... aber ich lasse mir gerne das Gegenteil beweisen...
Ich sage meinen Kunden auch immer: "Du zahlst meinen Tagessatz nicht für 8 Stunden Arbeit - sondern für 30 Jahre Erfahrung, die ich in meinen Job einbringe!".
Tom ist - soweit ich weiss - ein 1-Mann Shop. Und ich glaube der BAssbau ist auch nicht sein einziges Standbein... Fodera hat so 25 - 30 Mitarbeiter, die bezahlt werden müssen - egal ob das Geschäft gerade gut oder schlecht läuft...
Wenn ich Transport, Importzölle, MwSt., Handelsspanne aus der Rechnung nehme, dann ist die Differenz gar nicht mehr so riesig...
Aber letztendlich muss ja jeder selbst wissen, wie viel einem ein Instrument wert ist... und wie schon an anderer Stelle geschrieben: ein Bläser lacht sich kaputt, wenn er hört, wie wenig Bässe kosten... alles relativ. Und für den Einen muss es halt ein Fodera sein, der Andere ist glücklich mit seinem Torillo - und auch aus eine 450-Euro Sire kommt nur Bum-Bum raus... Peace!