5saiten sind mir zuviel

Nach der letzten Bandprobe ist die Entscheidung gefallen. Viele neue Lieder verlangen nach Dropped-D und weil ich keinen Bock habe ständig umzustimmen oder 3 Bässe auf 'nen Gig mitzuschleppen kommt jetzt der BTB ins Haus. Basta!
 
Zitat:Original erstellt von: TheBass

Zitat:Original erstellt von: sabu
...Es ist egal, wieviele Zylinder ein Motorrad hat, Hauptsache es sind zwei.
Und ein Bass kann gar nicht 4-saitig genug sein.
Bis vor zwei Wochen hätte ich das ebenfalls unterschrieben. Vor zwei Wochen habe mir jedoch einen [url="http://alembic.com/club/messages/395/51385.html?1217424706"]5-Saiter fretless[/url] zugelegt und plötzlich weiß ich, wozu die Elefantenfurzgeräusche gut sind. Auf einem bundierten kann ich mit der H-Saite überhaupt nichts anfangen, aber auf dem fretless klingt's richtig fett und ich komme damit auch besser zurecht als mit einem 4-Saiter fretless.

dann solltest du dir mal überlegen, ob und wieviel deine meinung dann eigentlich wert ist, wenn sie sich von einem tag auf den anderen um 180° drehen kann.
 

Allah oder Jesus, PC oder Mac, BMW oder Mercedes, Beatles oder Rolling Stones ... ich versteh's nicht!
Kann mir mal jemand erklären, weshalb es wichtig ist, den Rest der Welt von der eigenen Wahl zu überzeugen? Was hab ich (selbst Fünfsaiterspieler) davon, wenn ich einen Viersaiterspieler missioniere? Was für einen Einfluss auf die Lebensqualität eines Viersaitenspielers hätte es, wenn ich meine Fünfer veräusserte und nur noch Vierer spielte?

Bässe können zwischen einer und beliebig vielen Saiten haben. Gäbe es den Normbassisten, liesse sich die ideale Saitenzahl wohl definitiv bestimmen. Als Freund des Pluralismus kann ich den Threaderöffner nur dazu beglückwünschen, die Saitenzahl, die ihm am besten liegt, gefunden zu haben.
 
@badmatafaka:

ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber dein Name erinnert an so etwas wie "bad motherf***er".

Bitte nicht böse sein!

Gruß ww
 

@wernerwald: Ich wäre überrascht, wenn er seinen Namen nicht bewusst so gewählt hätte.

 
Zitat:Original erstellt von: rabarvek


Allah oder Jesus, PC oder Mac, BMW oder Mercedes, Beatles oder Rolling Stones ... ich versteh's nicht!
Kann mir mal jemand erklären, weshalb es wichtig ist, den Rest der Welt von der eigenen Wahl zu überzeugen? Was hab ich (selbst Fünfsaiterspieler) davon, wenn ich einen Viersaiterspieler missioniere? Was für einen Einfluss auf die Lebensqualität eines Viersaitenspielers hätte es, wenn ich meine Fünfer veräusserte und nur noch Vierer spielte?

Bässe können zwischen einer und beliebig vielen Saiten haben. ...
Klar, Rabarvek, du hast recht.
Missionieren ist doof, wenn es nur darum geht, den anderen zu erklären, dass man selbst die einzig richtige Wahl getroffen hat, als es darum ging, die Anzahl der Saiten zu wählen.
Aber ist es nicht vielleicht auch zu wenig, einfach nur seine Toleranz zu demonstrieren, nach dem Motto: die Katze mag Mäuse, ich persönlich mag sie nicht?
Steckt nicht vielleicht sogar ein bisschen Hoffnung darin, in der Auseinandersetzung mit den "Andersgläubigen" was dazuzulernen?
Vielleicht wird ein 4-Saiter dadurch motiviert zu beweisen, das die fünfte Saite fürn Arsch ist und entwickelt sich dadurch zu ungeahnter Bassistenqualität.
Oder ein 5-saiter wird zum derartigen Basstier, dass gegen ihn ab sofort die 4-Saiter nur noch als evolutionäre Vorstufe zu betrachten sind.
Ich bin kein Freund von Dogmen, auch nicht von Toleranz als alles schlagendem Trumpf, und finde, die hier stattfindende Diskussion nicht nur amüsant, sondern auch bereichernd.
 
Mir geht`s ähnlich: Ich kann nicht auf jedem 5-Saiter spielen. Mein Problem: Die, die endlich mal wieder zum flitzen übers Griffbrett einladen, sind zumeist jenseits meines Geldbeutels...
Für die ultra-tiefen Sachen hab ich auch noch nen 5-Saiter von Jackson daheim, ich bin aber echt froh, wenn ich wieder auf die 4 Saiten umsteigen kann.
 
also, deinem ersten statement zufolge hast du vor einiger zeit noch alle 5 saiter als unnötig verdammt. gut, jetzt hast du einen 5 saiter fretless in der hand, der deines erachtens nach gut klingt.

ABER: hättest du 5 saitern zuvor nicht schon eine existenzberechtigung einräumen sollen/müssen?

und anscheinend hältst du bundierte 5 saiter immer noch für überflüssig. ich kann dir versprechen: das sind sie nicht!

Zitat:Original erstellt von: TheBass

Zitat:Original erstellt von: MegaSexGod
...dann solltest du dir mal überlegen, ob und wieviel deine meinung dann eigentlich wert ist, wenn sie sich von einem tag auf den anderen um 180° drehen kann.
Willst Du damit etwa sagen, daß eine Meinung nur dann etwas wert ist wenn man sie niemals ändert ? Wenn Du das so siehst, würdest Du in Deinem Leben nie etwas dazu lernen. Ein ziemlich rückständige Einstellung, finde ich.

Außerdem bedeutet meine Begeisterung für den 5-Saiter fretless nicht, daß ich von nun an alle meine 4-Saiter verkaufe. Bei den bundierten kann ich nach wie vor nichts mit der H-Saite anfangen und werde sie auch weiter spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Offen gestanden verstehe ich das Problem nicht. Man kann doch seine Meinung ändern (ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen). Und selbst wenn TheBass irgendwann mal Gefallen an einem bundierten 5-Saiter finden sollte ist das auch OK (muss ja nicht unbedingt Alembic sein, gelle;-)).
 
Das schöne ist zweifellos, eine fünfte Seite mit extra Punch zu haben. Die zusätzliche Saite ins Spiel einzubeziehen und die Töne darauf zu kennen, dürfte kein Problem sein, wenn man das bereits beim 4-Saiter anzuwenden weiss ohne auf eine Grifftabelle schauen zu müssen. Wer also richtig Druck in manchen Bandbesetzungen braucht, oder einfach dem absoluten Tiefton verfallen ist, der könnte Gefallen daran finden. Dann kann man aber auch gleich einen 7-Saiter mit tiefem Fis nehmen, und noch tiefer grummeln. Zu bedenken ist aber, dass bereits das tiefe E eines 4-Saiters irgendwo bei 40 Hertz dengelt, wenn ich mich nicht irre. In diesem tiefen Bereich wird der Bass mehr gefühlt als gehört, und das macht auch exaktes Einstellen und Anpassen des Sounds manchmal zu einem Problem.

Fraglos ist aber alles mit ein wenig Nachdenken oder Probieren auch auf einem guten alten 4-Saiter möglich. Soviel wie die Gitarreros auf dem Griffbrett herumschlittern, macht es nichts aus, wenn man für bestimmte Grooves auch mal ein paar Lagenwechsel mehr während des Stücks einplanen muss. Wer dann auch noch ein kleines bisschen Ahnung davon hat, seinen Amp gescheit einzustellen, dem fehlt auch die zusätzliche Saite nicht.

Was solieren betrifft... naja, überlassen wir das doch lieber der Gitarre. Der treibende Sound, der alles zusammenhält, macht doch letztlich viel mehr aus als alles Rumgeorgele und Geschredde zwischen den Gitarrensaiten. Und mal ganz im Ernst, wenn dann doch mal ein Solopart vorkommt, ist das ganze doch wesentlich interessanter auf vier Saiten hinzukriegen als mit einer fünften zu schummeln. ;-)

Muss im Endeffekt also jeder selbst wissen, wie wichtig für die gespielte Musik eine fünfte Saite sein könnte, ich mag zwar den satten Sound wenn man noch mal ein bisschen tiefer tönt als sowieso schon, aber irgendwie reizt mich das nicht genug, um einen fünf-Saiter zuzulegen. Der käme nur selten zum Einsatz, und Instrumente an die Wand nageln überlass ich lieber den Museumssammlern.
 

Ich spiele 4-Saiter (Ibanez, Stagg), 5-Saiter (Peavey) und 6-Saiter (PRS, Ovation) ... und manchmal auch einen 225 Saiter (Klavier).

Und JEDER hat absolut seine Daseinsberechtigung.
Zu sagen: Bass darf nur 4 Saiten haben, sonst ist er nix, zeugt nicht nur von Intoleranz, sondern auch von musikalischem Unverständnis. Das ist genauso, wie die Diskussion "mit Finger oder Plek spielen = Profi oder Dummy" ... einfach unsinnig.
Wenn jemand keinen 5-Saiter braucht - ok. Aber dann soll er alle Anderen, die mit 5- , 6- , 7- oder 8-Saiter spielen nicht unbedingt von seinem heiligen Gral überzeugen müssen.

Und:
Dumme Sprüche zu diversen musikalischen (und zu jedem anderen auch) Themen gibt es ja wohl genug. Dazu gehört "Du sollst kein Instrument spielen, das mehr Saiten hat, als Du Finger..." (ist wohl eine Basserweisheit, weil - was machen dann Gitarristen?) genauso, wie "Eine Metalgitarre/-bass kann jede Farbe haben, solange es Schwarz ist ..." (Ich habe drei Bässe in Natur - die sind mindestens genauso Heavy [¦)] ) oder "Nur Röhre ist das Wahre - Transen sind Mist" (jaja - und die, die sowas herausposaunen hauen sich noch schnell ein Multieffektgerät mit Modelling vor die Röhre ...).

Ich kann z.B. sagen: Ich habe einen Markbass Combo - der ist leicht, laut, gut.
Ich werde mich aber NIE hinstellen und fragen: "Wer braucht schon ein Fullstack? Wer braucht schon Röhre? Wer braucht schon Effekte?" -
Warum? Weil's mir erstens egal ist, was die Anderen rumschleppen, und zweitens jeder mit dem Equipment SEINER Wahl mehr oder weniger glücklich sein wird.
 
"Ich spiele 5-Saiter, weil ich BASS spielen will ... ;-) ... die H-Saite ist bei mir öfters in Betrieb als die G-Saite."

Dito!

Im Übrigen dreht sich dieser Thread genau so im Kreis wie die Geschichte Plektrum versus Fingerspiel [:D]
 
Genau so siehts aus. Aber dazu kommt ja noch, dass man mit verschiedenen Anschlagsarten grundlegend andere Sounds erzeugt, aber mit einem Fünfsaiter GENAU ( oh nein, das Sustain ist leider besser) das spielen kann, was mit nem Viersaiter auch machbar ist.
 
Mal a dumme Frage (es heisst zwar immer, es gibt bloss dumme Antworten, seh ich aber nicht so^^),
stimmt ihr wenn ihr 4 Saiter spielt immer alle Seiten runter?
Ich muss bloss runter stimmen wenn ich mit meinem Dad jazz spiel, und bisher hab ich ehrlich gesagt immer bloss die E Saite so tief runter gestimmt,
wie ichs grad brauch fürs Set. ich tu mich einfach so verdammt schwer ganz umzudenken.
Ist natürlich bloss gewohnheitssache, stimmt schon,
aber bringt dass bis aufs geknurre sonst noch vorteile?
 
Ja, wenn runtergestimmt, dann alle. Ich will mich nicht mit komischen Saitenintervallen zusätzlich belasten. Quarte und gut ist.
 
Ich find 5-Saiter von Vorteil, wenn du mal 'n Stück in Ami-Stimmung spielen musst.

Einfaches Beispiel: Black Velvet oder Nobodys Wife
Der Eierschneider muss die Klampfe wechseln (die dann oft scheppert, weil er den Hals nicht nachgespannt hat), und ich wechsel einfach zur H-Saite.

Ausserdem bist du flexibler in den Fingersätzen.
Ich versuch seit kurzem Ian Durys "[url="http://www.youtube.com/watch?v=Xq4NZEtNTAo&feature=related"]Hit me with your ...[/url]" Ist auf 4 Saiten eingespielt.

Wenn mans kann ... Mein Versuch war 'ne Katastrophe [:o)]
Einfach das Ende des 2. Teils: 3 6h8 6 8 1 [xx(]
G|-------------|--------------------------------|---------------------------8----|
D|-------------|---3-1-1------------------------|---3-1-1-----------------6------|
A|-------------|---------3-3-1-1-3-3-1-1-3-1----|---------3-3-1-1-3-6-h-8--------|
E|-----------1-|-----------------------------4-1|------------------------------1-|

Auf'm 5-Saiter konnt' ich mir die Läufe anders legen ... [:-)] Und das Tempo krieg ich auch noch geknackt ... [:D]
 
Ich spielte 20 Jahre lang einen 4 Saiter und dann habe ich mich an einen 5 Saiter rangewagt. Das war eine gigantische Umstellung. Schon allein die Tatsache während des Spiels eine Saite mehr abdämpfen zu müssen. Und dann kam die grosse Umgewöhnung ... die Intuition der 4 Saiten sollte zur Intuition der 5 Saiten werden. Ich habe wirklich mehr als 1 Jahr gebraucht um mich an den 5 Saiter zu gewöhnen. Währende der vielen Auftritte habe ich schon ne ganze Menge "Gelbe" verzapft. Das Slappen ist natürlich auch so eine Sache für sich .... üben, üben üben ...
Mein Fazit: no pain, no gain ... Meinen MM Sterling 4 Saiter habe ich verkauft. Ich spiele jetzt einen 92er MM Stingray 5 und das Ding rockt tierisch ab und knurrt was das Zeug hält. Greetz .. Heiko
 

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