4er / 5er / 6er - Typologie der Bassisten

[Sheik Yerbouti]

In der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Eingangshypothese haben einige Experten darauf hingewiesen, dass sie praktisch die H-Saite kaum benutzen, sowie andere Experten wiederum anmerkten, die C-Saite sehr wenig tatsächlich zu spielen. Aber die Saiten seien "nice to have".

Daraus leitet sich die Antwort auf deine komplexe Fragestellung ab, die im übrigen belegt, dass du dich mit dieser These tiefgehende beschäftigt hast, und sie bis in die Extreme der Praxistauglichkeit unterziehst:

Der von der angedeutete Typ, sofern es ihn tatsächlich geben sollte, das wäre empirisch unter strengen wissenschaftlichen Kriterien noch zu verifizieren bzw. falsifizieren, spielt demnach tatsächlich auf den vier Saiten der effektiven Player, also E bis möglicherweise sogar G, fühlt sich durch Vorhandensein der H-Saite besonders männlich und empfindet sich selbst aufgrund Vorhandenseins einer C-Saite als Griffbrett virtuos.

Zu überprüfen wäre, ob dieser, von dir prognostizierte hypothetische Typ, seine soziale Präsenz auf Bühnen oder vorwiegend in virtuellen Lebensräumen artikuliert.

Ich persönlich kann von dem tragischen Schicksal eines in meiner Hypothese typisierten klassischen 6-Saiten-Typuses berichten, der von der Band aus dem Studio verjagt wurde. Ich hab ihn freundlicher Weise Skalen-Nudler genannt. Die Band war mit ihren Zuschreibungen weniger human und hat ihn mit den wenig gefühlvollen Worten Skalen-Wix...er vor die Türe eskortiert. Er wurde dann durch einen 4-Saiten-Player ersetzt, der nach Meinung der Band song-dienlich zum Ergebnis beitrug.

Mir ist dieser Typus seither in diversen Youtube-Reviews wieder begegnet, eine Art Deja Vous des benannten Studioerlebnisses, und da wurde dann neuerlich diese Divergenz der Macht des Bassierens wahrnehmbar, die mich zu den Wurzeln der Fragestellung führte: What the hell are these guys doing when playing with a band?

Ist es mit so einfachen Worten erkärbar? "Jazz isn't dead, it just smells funny."

 

[Münster_Bassist]

Jetzt wird es abstrus.

 

[Bassphalanx]

Ich bin n typischer Fünfer.... Bass-Sozialisation in den 80igern

- Daumenstütze durchgängig - praktisch
-- Soul, Funk, Hiphop usw. da ist was tiefes öfter mal angesagt.

Über den Kamm geschert würde ich so denken:

4-Saiter: Der klassische Bassist, Rock, Blues und sowas. Fender Liebhaber. Ein typischer Begleiter, der sich nicht in den Vordergrund spielen will und grundsolide Arbeit abliefert.

5-Saiter: Einer, der für möglichst alles gängige gerüstet sein möchte. Von 70iger Hardrock bis Top-Forty. Einigermaßen flexibel in seinem Musikgeschmack

6-Saiter: Ein Pro, der auch mal ein ordentliches Basssolo zum Besten gibt.
Meistens in Musikrichtungen außerhalb des mainstreams unterwegs.
Jazz, Metal, Fusion etc.

 

[airbagger]

4-Saiter: Der klassische Bassist, Rock, Blues und sowas. Fender Liebhaber. Ein typischer Begleiter, der sich nicht in den Vordergrund spielen will und grundsolide Arbeit abliefert.

Endlich erklärt mir einer, was ich seit Jahren falsch mache:
4-Saiter Spieler in BEAD, Rock, aber habe keinen Fender (mehr).

 

[Dr_Pug]

Wenn ich auf einem Fünfer Doom und Sludge fröne brauche ich keine Eleganz - und stillos bin ich eh'.

Das geht auch locker mit 4Saiter auf Head, eigentlich reicht auch ein Dreisaiter.

 

[Aufkäufer]

Zwischenfazit:

4-Saiter = ich kann's einfach nicht, rede mir das aber schön.

5-Saiter = ich kann's dick und tief, isch schwör.

6-Saiter = weil ich's kann!

 

[bassocksky]

Das geht auch locker mit 4Saiter auf Head, eigentlich reicht auch ein Dreisaiter.

Nicht bei mir - ich hab's auch gerne mit Akkorden.... meine Combo ist schräges Trio.

 

[Dr_Pug]

Nicht bei mir - ich hab's auch gerne mit Akkorden.... meine Combo ist schräges Trio.

Also doch Jazz

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Zwischenfazit:

4-Saiter = ich kann' einfach nicht, rede mir das aber schön.

5-Saiter = ich kann's dick und tief, isch schwör.

6-Saiter = weil ich's kann!

...ich lasse mich nicht "klassifizieren", nur weil ich gerne "genreübergreifend" unterschiedlichste Saitenanzahlen nutze...... - ...daher passe ich auch nicht in dein Schema, was ich ohnehin als "grundsätzlich falsch" empfinde...

Ich halte es geradezu für fahrlässig, aus der "bevorzugten Saitenanzahl" auf den Charakter des Players schliessen zu wollen - das mag "spassig" sein, sinnig ist es jedenfalls nicht...

P.

 

[Bassphalanx]

...ich lasse mich nicht "klassifizieren", nur weil ich gerne "genreübergreifend" unterschiedlichste Saitenanzahlen nutze...... - ...daher passe ich auch nicht in dein Schema, was ich ohnehin als "grundsätzlich falsch" empfinde...

Ich halte es geradezu für fahrlässig, aus der "bevorzugten Saitenanzahl" auf den Charakter des Players schliessen zu wollen - das mag "spassig" sein, sinnig ist es jedenfalls nicht...

P.

Och Mönsch, nu lass dich doch endlich mal klassifizieren

Sieh es doch mal so: Nur wer Klasse besitzt, wird auch klassifiziert

 

[bassilisk]

Der von der angedeutete Typ

Ich bräuchte noch ein "e". Möchtest du mit mir tauschin?

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Och Mönsch, nu lass dich doch endlich mal klassifizieren

...ich antworte nur nordisch knapp und kurz: ...Nö...!!!......

Sieh es doch mal so: Nur wer Klasse besitzt, wird auch klassifiziert

...ich könnte es so sehen, nur will ich es nicht so sehen... - ...und "als Maßstab" will ich auch nicht angesehen werden...

Die "Charakterisierung des Players" über die "Saitenanzahl" definieren zu wollen, erinnert mich zuviel an eine "Rassenlehre", die ich grundsätzlich ablehne - und das vehement (und da gibt es "bei mir" auch keinerlei Spielraum)...

P.

 

[Tyrion]

Och Mönsch, nu lass dich doch endlich mal klassifizieren

Sieh es doch mal so: Nur wer Klasse besitzt, wird auch klassifiziert

Witzig. Aber ich gebe dem Professor recht: Wenn ich mir die Posts in diesem Thread durchlese, habe ich den Eindruck, dass die meisten locker und unideologisch zwischen einem 4- und 5-Saiter wechseln. Allenfalls die 6-Saiter sind ein bisschen strange. Eine Typologie kann ich da kaum erkennen.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Witzig. Aber ich gebe dem Professor recht: Wenn ich mir die Posts in diesem Thread durchlese, habe ich den Eindruck, dass die meisten locker und unideologisch zwischen einem 4- und 5-Saiter wechseln. Allenfalls die 6-Saiter sind ein bisschen strange. Eine Typologie kann ich da kaum erkennen.

...Danke... - ...aber: ....4-5 - Saiter sind heutzutage "State of the Art". Man spielt einfach, was bässer basst.

...6-7 - Saiter sind (und bleiben) Exoten. die man spielen kann - aber nicht muss. Aber:...einen "Riesenspass" macht es schon...

Einschränkungen und Typisierungen sind etwas für "Idioten" - Niemand braucht Derartiges. "Weltoffenheit" und die Neugier auf Neues sollte niemand bewerten wollen können dürfen.

P.

 

[Tyrion]

...Danke... - ...aber: ....4-5 - Saiter sind heutzutage "State of the Art". Man spielt einfach, was bässer basst.

...6-7 - Saiter sind (und bleiben) Exoten. die man spielen kann - aber nicht muss. Aber:...einen "Riesenspass" macht es schon...

Einschränkungen und Typisierungen sind etwas für "Idioten" - Niemand braucht Derartiges. "Weltoffenheit" und die Neugier auf Neues sollte niemand bewerten wollen können dürfen.

P.

Hihi, ich weiß, das Thema ist hier irgendwo schon mal angesprochen worden - aber dein Einsatz von An- und Abführungszeichen ist wirklich ... sagenwirmal ... "etwas exzentrisch". Ich "weiß" nie, was du ernst "oder" nicht "so" ernst "meinst".

 

[Aufkäufer]

"Don't quote things that are real."

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Hihi, ich weiß, das Thema ist hier irgendwo schon mal angesprochen worden - aber dein Einsatz von An- und Abführungszeichen ist wirklich ... sagenwirmal ... "etwas exzentrisch". Ich "weiß" nie, was du ernst "oder" nicht "so" ernst "meinst".

..."mein Schreibstil" ist mir...... - ...ich verfasse meine Beiträge seit "anfang an" "tho"... - ...und gewisse Untertöne, die im persönlichen Gespräch eher erkannt werden würden, sind weiterhin unverkennbar vorhanden... - ...das nennt man "Authentizität", die dir "sehr Viele" bestätigen könnten.

P.

 

[TheBass]

In der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Eingangshypothese haben einige Experten darauf hingewiesen, dass sie praktisch die H-Saite kaum benutzen, sowie andere Experten wiederum anmerkten, die C-Saite sehr wenig tatsächlich zu spielen. Aber die Saiten seien "nice to have".

Daraus leitet sich die Antwort auf deine komplexe Fragestellung ab, die im übrigen belegt, dass du dich mit dieser These tiefgehende beschäftigt hast, und sie bis in die Extreme der Praxistauglichkeit unterziehst:

Der von der angedeutete Typ, sofern es ihn tatsächlich geben sollte, das wäre empirisch unter strengen wissenschaftlichen Kriterien noch zu verifizieren bzw. falsifizieren, spielt demnach tatsächlich auf den vier Saiten der effektiven Player, also E bis möglicherweise sogar G, fühlt sich durch Vorhandensein der H-Saite besonders männlich und empfindet sich selbst aufgrund Vorhandenseins einer C-Saite als Griffbrett virtuos.

Zu überprüfen wäre, ob dieser, von dir prognostizierte hypothetische Typ, seine soziale Präsenz auf Bühnen oder vorwiegend in virtuellen Lebensräumen artikuliert.

Ich persönlich kann von dem tragischen Schicksal eines in meiner Hypothese typisierten klassischen 6-Saiten-Typuses berichten, der von der Band aus dem Studio verjagt wurde. Ich hab ihn freundlicher Weise Skalen-Nudler genannt. Die Band war mit ihren Zuschreibungen weniger human und hat ihn mit den wenig gefühlvollen Worten Skalen-Wix...er vor die Türe eskortiert. Er wurde dann durch einen 4-Saiten-Player ersetzt, der nach Meinung der Band song-dienlich zum Ergebnis beitrug.

Mir ist dieser Typus seither in diversen Youtube-Reviews wieder begegnet, eine Art Deja Vous des benannten Studioerlebnisses, und da wurde dann neuerlich diese Divergenz der Macht des Bassierens wahrnehmbar, die mich zu den Wurzeln der Fragestellung führte: What the hell are these guys doing when playing with a band?

Ist es mit so einfachen Worten erkärbar? "Jazz isn't dead, it just smells funny."

Ach so.

 

[Mudskipper]

das nennt man "Authentizität", die dir "sehr Viele" bestätigen könnten.

Ich weiß trotzdem nie wie du was meinst, das ist schon so .

 

[Noble]

Ein paar Cent ins Klischeeschwein. Ich spiele 4er, weil ich es mag und 5er spielen eben nicht. Bei Bedarf werden die halt runtergestimmt. Nie Probleme mit bekommen.

Tatsächlich richtig ist: ich spiele viel Musik, für die ich eigentlich nur EADG oder maximal D standard brauche. So what!?!