Bass verschicken

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Nenni

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Moinmoin,
ich muß einen Bass verschicken.
Weiß zwar noch nicht, wo ich einen entsprechenden Karton herbekomme - aber ds geht wohl irgendwie.

Was ich gerne wüßte:
Laßt ihr die Saitenspannung so wie sie ist oder dreht ihr die so runter, daß die Saiten locker sind?
 
Nenni schrieb:
Moinmoin,
ich muß einen Bass verschicken.
Weiß zwar noch nicht, wo ich einen entsprechenden Karton herbekomme - aber ds geht wohl irgendwie.

Was ich gerne wüßte:
Laßt ihr die Saitenspannung so wie sie ist oder dreht ihr die so runter, daß die Saiten locker sind?
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Auf keinen Fall. Saiten und Stahlstab für die Halskurve sind im Gleichgewicht. Löst Du eins von beiden, verformt sich der Hals, wenn das länger anhält kann das zu dauerhaften Verformungen des Halses führen.
Und warum solltest Du ?
 
Ich sollte ergänzen, man kann Bässe, bei denen der Hals angeschraubt ist, auseinandernehmen, dann ist das vom Packmaß erheblich einfacher. Dazu müssen die Saiten natürlich ab. Ob das dann "länger" im o.g. Sinne ist, und man deshalb auch den Stahlstab entspannen sollte, kann man länglich diskutieren. Ich bin insgesamt kein großer Fan von dieser Versandvariante, zumindest bei besseren Instrumenten, und weil ein Instrument bei der Montage schon geringfügig mehr Fingerspitzengefühl braucht, als ein Ikearegal, auch wenn letzteres viel komplizierter sein kann ;-)
 
Ich habe beim letzten Mal im hiesigen Musikalienfachhandel nachgefragt und habe nen Karton für lau bekommen, bin da allerdings auch hin und wieder Kunde.
 
Dann werd ich mal bei meinem in der Nähe liegenden Laden vorbeifahren.
Vielleicht haben die ja sogar was Passendes für den Verstärker.
 
Nenni schrieb:
Laßt ihr die Saitenspannung so wie sie ist oder dreht ihr die so runter, daß die Saiten locker sind?
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Ideal wäre es sicherlich, wenn sowohl die Saiten als auch der Halsstab völlig entspannt sind.
Das ist aber nur praktikabel, wenn der Empfänger dann auch in der Lage ist, den Halsstab hinterher wieder richtig einzustellen - aber das lässt sich ja klären.

Es kann auf keinen Fall schaden, den Bass 1-2 Halbtöne herunter zu stimmen. Dann ist etwas weniger Spannung auf dem Hals/Kopfplatten-Übergang und (falls vorhanden) der Halsverschraubung.
Es passiert bei Bässen gottlob selten, dass beim Transport hier was kaputt geht, aber so manche Les Paul ist mit abber Kopfplatte beim Empfänger angekommen, weil es beim Versandunternehmen etwas rustikal zuging. Mit entspannten Saiten wäre alles gut gegangen.

Aber egal wie:
Das ALLERWICHTIGSTE ist eine gute Verpackung! Hier bitte keinesfalls sparen - und lieber etwas zuviel Aufwand als zu wenig.
Am besten 2(!) Kartons, und innen so viel Füllmaterial wie möglich. Der Bass darf keinesfalls darin herumdängeln, und ein zweiter Karton ist ein guter Schutz gegen spitze Gegenstände, die sich ansonsten bis zum Instrument durch bohren könnten.
 
kiwibass schrieb:
Es kann auf keinen Fall schaden, den Bass 1-2 Halbtöne herunter zu stimmen. Dann ist etwas weniger Spannung auf dem Hals/Kopfplatten-Übergang und (falls vorhanden) der Halsverschraubung.
Es passiert bei Bässen gottlob selten, dass beim Transport hier was kaputt geht, aber so manche Les Paul ist mit abber Kopfplatte beim Empfänger angekommen, weil es beim Versandunternehmen etwas rustikal zuging. Mit entspannten Saiten wäre alles gut gegangen.
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Das mit den Paulas hört sich aber eher so an, als wären die im Karton herumgerutscht und hätten dabei einen auf die Stirn bekommen. Es ist zwar richtig, daß der Hals/Kopfplattenübergang kritisch ist, weil da die dünnste Stelle des Halses noch durch die Fräsung für die Trussrodmutter geschwächt ist, Rickenbacker z.B., ich hab hier einen Schack, der da mal ab war, gerade in der Zeit der ersten Boutique Bässe mit superschlanken Hälsen war das ein emfpindliches Thema, bis dann Konstruktionen wie z.B. Ken Smith oder ähnlich aufkamen. Da sind aber die meisten Brüche passiert, wenn mal wieder ein Bass umgefallen und mit der Kopfplatte irgendwo aufgeschlagen ist.
Daß "mit entspannten Saiten" beim Versand mehr gut geht, wage ich mal zu bezweifeln. Kann natürlich sein daß da bestimmte Koffer oder Verpackungen das ihrige getan haben.
Für Fenderähnliches ist das eher irrelevant, da ist der Übergang ja auch verstärkt.
 

whitewater schrieb:
Daß "mit entspannten Saiten" beim Versand mehr gut geht, wage ich mal zu bezweifeln.
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Versuch macht kluch… 😉

Manchmal ist die Saitenspannung eben der letzte Strohhalm, der das Kamel zum Rollstuhlfahrer macht.
(Halt - gibt‘s überhaupt Rollstühle für Kamele? 🤔
Egal…)

Du hast schon Recht: Manche Paula wäre heil angekommen, wenn sie nicht schon im Case zuviel Auslauf gehabt hätte.

Gerade deshalb habe ich auch auf den Umstand hingewiesen, dass die Verpackung die mit Abstand wichtigste Komponente ist. Dazu gehört natürlich auch das Case, falls ein solches mitgeliefert wird.
Wird hier sauber und gewissenhaft gearbeitet, und soviel Füllmaterial wie möglich mit reingestopft, muss man sich auch um einen gestimmten Bass wohl keine Sorgen machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klangfarbe schrieb:
Also das halte ich mal für ein Gerücht.
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Ja und nein.

Kommt auf die Dauer an - und auf andere Einflüsse wie z.B. die Temperatur.

Damit aus der elastischen Verformung eine plastische wird, muss ein solcher Hals schon sehr lange Zeit ohne Saitenspannung herumliegen. Ausserdem muss er hohen Temperaturen ausgesetzt sein, die etwaige Leimfugen aufweichen und/oder eine dauerhafte Verformung des Holzes herbeiführen können.

Ansonsten muss ein angespannter Halsstab keineswegs zu nervöser Anspannung beim Bassisten selbst führen… 😉
 
whitewater schrieb:
Das ist ein freies Land.
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Alles ok bei dir? Soll ich dir einen Arzt rufen?

kiwibass schrieb:
Ja und nein.

Kommt auf die Dauer an - und auf andere Einflüsse wie z.B. die Temperatur.

Damit aus der elastischen Verformung eine plastische wird, muss ein solcher Hals schon sehr lange Zeit ohne Saitenspannung herumliegen. Ausserdem muss er hohen Temperaturen ausgesetzt sein, die etwaige Leimfugen aufweichen und/oder eine dauerhafte Verformung des Holzes herbeiführen können.

Ansonsten muss ein angespannter Halsstab keineswegs zu nervöser Anspannung beim Bassisten selbst führen… 😉
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So wird ein Schuh draus. Danke.

Bezüglich des (Nicht-) Abschraubens beim Verschicken sehe ich aber ein anderes Problem, was eher fürs Abschrauben spricht. Zumindest wenn man nur im Karton versendet.

Da bei den Paketdiensten ja nicht unbedingt so genau drauf geachtet wird, wie zerbrechlich der Inhalt ist, kann es schon mal sein das die so gestapelt werden, dass Druck von 2 Seiten auf das Instrument einwirkt.

Stapelbar.PNG


Da hilft dann auch kein Polstern mehr. Würde der Hals abgeschraubt werden, bestände vielleicht aufgrund der geringeren Größe noch die Chance, dass die Kiste anders gestapelt wird. Zumindest wäre aber der Hebel kleiner.
 
whitewater schrieb:
Auf keinen Fall. Saiten und Stahlstab für die Halskurve sind im Gleichgewicht. Löst Du eins von beiden, verformt sich der Hals, wenn das länger anhält kann das zu dauerhaften Verformungen des Halses führen.
Und warum solltest Du ?
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100% D'Accord. Ratschläge die Saiten und Verstellstab zu entspannen sind da leider Unsinn, weil das i.d.R. zu einem Verzug des Halses führt. Das lässt sich zwar meist durch eine komplette Neueinstellung wieder hinbiegen. Allerdings braucht der Hals dann oft mehrere Wochen, bis er sich wieder gesetzt und die Saitenlage stabilisiert hat. Wer das bezweifelt möge sich einmal fragen, warum Spannbeton eine höhere Stabilität als Beton ohne Spannstahl hat.

Ich habe schon dutzende Bässe international von einer Klimazone in die nächste verschickt, als auch gekauft. Was sich bewährt hat ist den Bass so zu fixieren, dass er in der Verpackung keine Möglichkeit hat unkontrolliert seine Lage zu verändern bzw. Stösse durch die Verpackung von aussen abzubekommen. Also: evtl. Spielräume fest ausstopfen, darauf achten, dass der Bass nach allen Seiten nicht an die Verpackung kommt, nicht mit Blasenfolie sparen und besser zwei Kartons ineinander verwenden. Zudem habe ich immer eine Lage Blasenfolie zwischen die Saiten und das Griffbrett geschoben, um die Bünde zu schützen. Das habe ich bei den Bässen so gesehen, die aus Asien kamen.
 
Klangfarbe schrieb:
Alles ok bei dir? Soll ich dir einen Arzt rufen?


So wird ein Schuh draus. Danke.

Bezüglich des (Nicht-) Abschraubens beim Verschicken sehe ich aber ein anderes Problem, was eher fürs Abschrauben spricht. Zumindest wenn man nur im Karton versendet.

Da bei den Paketdiensten ja nicht unbedingt so genau drauf geachtet wird, wie zerbrechlich der Inhalt ist, kann es schon mal sein das die so gestapelt werden, dass Druck von 2 Seiten auf das Instrument einwirkt.

Anhang anzeigen 836417

Da hilft dann auch kein Polstern mehr. Würde der Hals abgeschraubt werden, bestände vielleicht aufgrund der geringeren Größe noch die Chance, dass die Kiste anders gestapelt wird. Zumindest wäre aber der Hebel kleiner.
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Ich kenn jetzt niemanden, der mal so eine Kiste Blei verschicken würde... :D :D
 
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