Yamaha BB Bass Club - exklusiv alles zur BB Serie

Daland schrieb:
Ich bin seit dem Frühjahr auch wieder Mitglied im BB Club (nach BB1000MA und BB-G5). Da konnte ich glücklicherweise vom netten @II-V-I seinen alten BB-N5A übernehmen. Trotz Corona habe ich den Bass persönlich abholen können, inklusive kurzes anspielen auf der Terrasse. Danke nochmal dafür!

Was soll ich sagen? Das Teil begeistert mich immer noch total. Er ist mit seinen 26 Jahren richtig gut eingespielt, aber dabei in einem wirklich schönen Zustand. Trotz meiner kurzen Fingerchen komme ich auf dem Hals und mit dem recht weiten Stringspacing super zurecht. Auch ich kann, wie hier ja auch schon öfters geschrieben wurde, die B-Saite nur loben! Total klasse eingebunden. Richtig straffer Ton! Die Verarbeitung ist auch erste Sahne. Die Japaner wissen echt wie Qualität auszusehen hat. Der Sound gefällt mir auch richtig gut. Alleine gespielt finde ich den gar nicht so spektakulär, aber in der Band (2x Git, Tasten, Drums, Bass und Gesang, teilweise mehrstimmig) oder beim üben zu Playalongs spielt der seine Stärken aus: Super durchsetzen ohne zu nerven. Klar, wer hier einen perfekten P, J oder MuMan-Ton sucht wird nicht glücklich. Das kann er nicht. Ich finde aber schon, dass er eine eigene Stimme hat. Das Kampfgewicht liegt bei 4400g. Das finde ich nicht zuviel. Kopflastigkeit ist gar kein Thema.

Ein kleines bisschen Schatten gibt es allerdings auch: Die Elektronik. Die Bässe finde ich gut (nutze ich auch). Den Regler für die Höhen nutze ich gar nicht. Mir sind die viel zu hoch angesetzt und es rauscht beim anheben schon ordentlich. Die Presets für die Mitten nutze ich auch nicht wirklich. Sind mal eine nette Spielerei, aber auch hier rauscht es wahrnehmbar. Da ich ja wusste was mich erwartet, stört mich das ganze aber nicht sonderlich. Bis auf ein wenig Bässe anheben, nutze ich die Elektronik eigentlich nicht. Ich muss auch zugeben, dass das rauschen im spiel mit der Band gar nicht auffällt. Über Monitore oder Kopfhörer ist es aber schon recht deutlich.

Die Optik: Mein Vorgänger hatte ja glücklicherweise die goldene Hardware schon getauscht. An der Kopfplatte tun leichte Schaller ihren Dienst, als Brücke hatte er eine Schaller 3D montiert. Knöpfe waren die leichten Plastikteile, die auch auf den TRB-Modellen sind.
Da die Brücke etwas in die gewölbte Decke eingelassen ist, wollte ich gerne das massive Messingmonster von Yamaha wieder montieren. Ich finde das optisch stimmiger und mag auch die Einfachheit der Konstruktion. Da ich aber komplett schwarze Hardware haben wollte, ging die Überlegung los: Original gibt es die Brücke wohl nicht in schwarz. Eloxieren geht nicht, schwarz verchromen habe ich keine Firma gefunden die das machen wollte. Wir arbeiten in unserem Betrieb mit einer kleinen Firma zusammen, die Pulver beschichtet. Der Vorteil ist, dass jede Farbe ist möglich ist. Es ist robust und kann sogar nachgepulvert werden. Ich hatte dem Chef ein schwarzen Straplock als Farbbeispiel dazugelegt und gegen eine Kleinigkeit in die Kaffeekasse hat er meiner Meinung nach gute Arbeit abgeliefert. Die Gewindebohrungen habe ich hinterher mit einem passenden Gewindebohrer von Pulverresten befreit. Die Japaner arbeiten ja zum Glück auch metrisch.
Das pulvern der goldenen Knöpfe brachte durch die grobe Rändelung nicht so gute Ergebnisse. Ich hatte mal die leichten Knöpfe von Sandberg drauf, war aber nicht zu 100% zufrieden. Die Potiachsen sind relativ lang. Damit die Sandberg Knöpfe die Muttern abdeckten, musste ich sie vorsichtig mit einem Fräser etwas aufbohren (Die Achsen wollte ich nicht kürzen). Ich hatte mich aber dann aber kurze Zeit später für original schwarze Gotohs entschieden. Das sieht einfach am besten aus. Meiner Meinung gewinnt die Optik doch deutlich mit der schwarzen Hardware dazu. Das ganze gold wirkt irgendwie ein bisschen übertrieben und erinnerte mich ein bisschen an goldene Rolex Submariner mit Unterhemd und Panzerkette zur Jogginghose. Einfach drüber.

Mein Fazit: Super Teil, der Gerät! Wer einen hat, behalten!

Und jetzt Fotos:




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Schönes Ding..hab den auch, allerdings mit der doofen goldenen Hardware..vllt überleg ich mir auch mal nen Umbau :-P
Hast du den Umbau selbst gemacht?
 
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bassmansemi schrieb:
Hast du den Umbau selbst gemacht?
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Mein Vorgänger hatte den ja schon auf schwarze Hardware umgerüstet. Ich wollte aber die originale Brücke und Knöpfe in schwarz haben. Knöpfe sind dann die Gotoh VK1-19B geworden. Die passen von der Optik und Bauform zu 100%.
Da ich die Brücke in schwarz nicht finden konnte, kam mir die Idee mit dem pulvern. Dazu muß man die Brücke eben in ihre Einzelteile zerlegen (Gewindestangen, Federn und Madenschrauben gehen nicht mit weg) Man kann die Madenschrauben auch in den Reitern als Gewindeschutz lassen, sollte sie aber hinterher tauschen, da sich das Pulver sich im Sechskant sammelt. Ich habe einfach die Gewinde nachgeschnitten und die Schrauben wieder verwendet. Man muß nur darauf achten, dass alle Einzelteile gratfrei sind. An ganz scharfen Kanten kann das Pulver nicht richtig haften. Das schöne ist, dass es keiner weiteren Vorbereitung bedarf. Die goldene Beschichtung kann auch drauf bleiben. Schleifen kann man sich sparen. Ich nutze seit längerer Zeit keine Straplocks mehr, sondern nur noch Gurtpins mit großen Köpfen (z.B. EP-B3 von Gotoh). Also kamen die auch noch drauf.
Das war ja aber auch alles keine riesige OP. Ich würde jetzt also nicht von einem richtigen Umbau sprechen. Das Instrument ist ja auch mit der blinke blinke Hardware schon super! Ich finde nur, dass die ganze Optik deutlich gewonnen hat. Schwarze Hardware lässt die schöne Decke mit der Amber Lackierung viel besser zur Geltung kommen und die PU-Kappen waren ja sowieso schon schwarz. So wirkt es wie aus einem Guss.
 
Daland schrieb:
die schöne Decke mit der Amber Lackierung
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freut mich, dass er dir Spaß macht. Allerdings war ich mir da auch sicher, ich hatte ja selbst lange das Vergnügen. Die Decke ist bei diesem N5A wirklich schön. Ich muss zugeben, sie war damals mit ein Hauptgrund ihn zu kaufen, als ich den Bass so im Musik-Service Aschaffenburg stehen sah ... love on first sight. Und dann auch noch Amber burst und Block Inlays.
Ich hatte damals schon einen 5-Saiter, der aber dann auch sound- und spieltechnisch nicht mithalten konnte: Fender Jazz Bass V plus (sollte eigentlich "minus" heissen, totales Drecksteil)

 
So, ich hab wieder zugeschlagen....
Diese Woche kommt ein BB605 zu mir. :-)
Einen BB405 hab ich ja schon und diesen mit aktiven MECs umgerüstet. Der klingt tierisch gut und spielt sich auch genauso gut. Da dieser auf EADGC gestimmt ist, wollte ich noch einen Zwilling für HEADG-Stimmung.
Jetzt hab ich einen gefunden. Einen BB605...
Screenshot_20210914-190947_Samsung Internet.jpg

Screenshot_20210914-190937_Samsung Internet.jpg

...hier noch im Original (Fotos vom Verkäufer).
Aktive MEC-PUs und passende Potis liegen schon bereit zum Einbau.
Mal schauen, ob die originale Elektronik drin bleiben darf, oder ob sie auch umgerüstet wird (ggf gegen eine Noll). Im BB405 ist Vol,Vol,Tone verbaut und eigentlich reicht mir das auch aus...
Ich berichte später mal....
 
fmm schrieb:
Und wer soll das sein? :gruebel:
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Das war ein so ein pädophiler weißer Tänzer der sich um beachtet zu werden am Anfang seiner Karriere geblackfaced hatte. Er tanzte gerne zu Eddi van Halens Gitarre und sang später ob seiner hautfarblichen Wechselspiele "Baby it doesn't matter if you're black or white".

Er war eine Art Eulenspiegel, ein Genie das es schaffte unmusikalische Menschen einfach dadurch zu entlarven, sich von Ihnen für einen großen Musiker halten zu lassen. Ich glaube letztendlich war er der beste und verkannteste Perfomance-Kunst-Humorist aller Zeiten.

Dscha Mon!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist das eurer Meinung nach der "normale" Klang eines BB 404? Meiner knurrt nicht so schön, sondern klingt irgendwie deutlich "glatter". Könnte das an den eingesetzten Effekten liegen oder klingt der Bass bei euch auch naturgemäß so wie im Video?
 

*Michael* schrieb:
Ist das eurer Meinung nach der "normale" Klang eines BB 404? Meiner knurrt nicht so schön, sondern klingt irgendwie deutlich "glatter". Könnte das an den eingesetzten Effekten liegen oder klingt der Bass bei euch auch naturgemäß so wie im Video?
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Ich würde sagen, der sound ist eine Kombination aus Saiten und Spieltechnik...und natürlich einem Bass, der JB-artig gebaut ist...
 
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*Michael* schrieb:
Ist das eurer Meinung nach der "normale" Klang eines BB 404? Meiner knurrt nicht so schön, sondern klingt irgendwie deutlich "glatter". Könnte das an den eingesetzten Effekten liegen oder klingt der Bass bei euch auch naturgemäß so wie im Video?
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Jepp, so kann der klingen. :-)
Aber der Klang vom Bass wird ja außer von seiner Bauart/PU-Position von vielen Faktoren beeinflusst.
-Die Finger des Spieler (Spieltechnik)
-Setup (PU-Höhe, gesamte Bass-Einstellung)
-Saiten
-usw
Musst gucken, ob es bei dir an der Spieltechnik liegt, oder am Bass irgendwo was nicht richtig auf "Knurr" getrimmt ist... ;-)
Effekte können nur das hervorheben, was das ist. Das der Bass im Video so geil "rotzknurrt", passiert schon im Bass. Alles danach kann es nur stärker hervorheben, mehr nicht.

Was auch Sinn macht: Beim EQ nicht einfach breit die Mitten anheben, sondern auch mal schmal störende Frequenzen absenken. Stichwort NE1-EQ... ;-)

Mein BB405 konnte auch so klingen, was mir aber nicht fein genug war in den Höhen. Das Knurren ist gut, aber die Auflösung war mir für Akkorde, usw zu gering. Außerdem brummte er, weil es Singlecoils sind. Ich habe dann aktive MECs eingebaut und nun ist er brummfrei und sehr viel klarer differenziert. Etwas "Rotz-Knurr" hat er zwar eingebüßt, aber dafür sauberen klareren Knurr bekommen.
Definitiv hat er deutlich mehr Knurr, als ein normaler JazzBass, dafür aber auch weniger warme tiefe Bässe. Aber das macht diese BB-Reihe ja aus, das die einen klar umrissenen trockenen knurrigen Ton hat.
 
Danke, das klingt gut! Ich hatte zwar schon mal an den Pickuphöhen geschraubt, aber wohl zu oberflächlich. Ich wollte als nächstes schon mit den hier noch rumliegenden Delano jc he experimentieren (wäre das auch erfolgversprechend?), aber dann schraube ich doch noch mal an den PU-Höhen herum. Saiten und EQ sind glaube ich nicht das Problem, da meine anderen Bässe damit gut knurren.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Michael* schrieb:
Danke, das klingt gut! Ich hatte zwar schon mal an den Pickuphöhen geschraubt, aber wohl zu oberflächlich. Ich wollte als nächstes schon mit den hier noch rumliegenden Delano jc he experimentieren (wäre das auch erfolgversprechend?), aber dann schraube ich doch noch mal an den PU-Höhen herum. Saiten und EQ sind glaube ich nicht das Problem, da meine anderen Bässe damit gut knurren.
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Schraub mal... irgendwie solltest das schon hinbekommen
 
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