Workcamp Setup - Den Bass selber richtig einstellen/Gute Werkstätten

wenn man ein mal weiß, wie ein gut eingestelltes instrument für einen aussehen muß, ist der ganze messkram sinnlos. ich gebe zu, halskrümmung und saitenlage interagieren. aber am ende muß das spielGEFÜHL stimmen, nicht irgendwelche tabellenwerte.
 
alice303 schrieb:
wenn man ein mal weiß, wie ein gut eingestelltes instrument für einen aussehen muß, ist der ganze messkram sinnlos. ich gebe zu, halskrümmung und saitenlage interagieren. aber am ende muß das spielGEFÜHL stimmen, nicht irgendwelche tabellenwerte.
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man spürt es wenn sich eine vertrautheit und ein angenehmes gefühl einstellen und man den bass nicht mehr weglegen möchte, ich sehe darin aber keinen Widerspruch.

ne frage am rande. mich würde mal interessieren wie auf euch diverse bassreviews wirken. da gibt es etliche leute die rotzen so rein dass es permanent bei jedem ton dermaßen scheppert, dass man überhaupt nicht hört wie der bass denn klingt. die slapdemos gehen meistens, aber sobald mit den fingern oder plec gespielt wird, klingt es furchtbar. klar hat ein leichtes schnarren seinen reiz. bei mir schepperts es auch hier und dort, da ich manchmal dynamischer spielen will oder einfach ne linie mit hartem anschlag besser kommt. Aber das in den videos ist einfach nur furchtbar, erst recht mit guten kopfhörern.
 
ergebnis ist doch dürftig. aber immerhin schlechter ist der bass jedenfalls durch meine eingriffe nicht geworden.
Die Fühlerlehre zeigt mir 0.3 im 7. und 0.35 im 9. Bund. ich bin mir aber nicht sicher ob ich das teil gerade genung führe, auch wenn das unfähig klingen mag. der abstand ist jedenfalls definitiv weniger als 0,5.
bei gleich hartem anschlag klirrt der 3-5 bund deutlich stärker als die bünde 12 aufwärts bei einer saitenlage im 12. von 3,..mm. ich vermute daher die bünde sind ungleich abgespielt. als ich den bass hauptsächlich gespielt habe,war ich mehr in den tiefen lagen unterwegs. das hat sich geändert, daher auch das setup. akkorde lassen sich nun mal mit ner ordentlichen saitenlage besser spielen. es könnte auch sein das der hals minimal wellen hat, denke aber eher unerheblich.

ich tendiere daher zu geringfügig mehr spannung, aber viel wird sich im ergebnis nicht mehr tun. das wird eh ein kompromiss. vieleicht gehe ich die nächsten tage zum gitarrenmann und lass die bünde begutachten. könnte sich rentieren. der cort artisan müsste baujahr ende 90er sein. aktiv, 2 band, wengehals, paligriffbrett und mahagonikorpus in sunburst mit mightimightonabnehmern, zustand ziemlich gut mit eher recht neuwertiger anmutung. abnutzungen sieht man erst auf den 2. blick (gürtelkratzer, kleine kratzer vom plec und sowas).
 
Ichn würde auch mal einen Fachmann drüber schauen lasse, kann tatsächlich sein, dass die Bünde abgerichtet werden müssen.
Bei meinem Jazzbass ist es ganz ähnlich, habe eben mal nachgemessen ;-), mehr als 2,5 mm am 12. Bund sind ums Verrecken nicht drin, sonst fängt es an zu scheppern, und das liegt eindeutig daran, dass die Bundstäbchen in den unteren Lagen zum Teil ziemlich weit runter gespielt sind, sieht man richtig, die Drähte haben bei oft gespielten Bünden tiefe Riefen. Den gebe ich demnächt auch zum Gitarrendoktor.
 
kommt aber darauf an wie hart du anschlägst. mittlerweile denke ich 2.5 bei mittlerem anschlag schnarrfrei ist ein recht gut spielbares instrument.
 
Mein Anschlag variiert natürlich, ist aber meist eher kräftig. 2,5 mm finde ich für einen Jazzbass nicht besonders niedrig, das kenne ich besser.
 
Vint schrieb:
Mein Anschlag variiert natürlich, ist aber meist eher kräftig. 2,5 mm finde ich für einen Jazzbass nicht besonders niedrig, das kenne ich besser.
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Bei welcher Saitenmarke und Saitenstärke?

Mit Elixir-Saiten, die ich für sehr straff halte, ist das ohne weiteres sogar bei der B-Saite möglich, wenn man den .130er benutzt. Bei etwas schlabberigeren Saiten würde ich die den Hals etwas entspannen und nen halben Milimeter mehr in Kauf nehmen.
 

Schrotty schrieb:
Gefühl
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und genau darum geht es. objektiv ist: es soll nicht schnarren, es soll bundrein sein. die bundreinheit ist messbar, das nicht schnarren geht aber schon stark ins gefühl. ganz gefühl ist dann die saitenlage. der eine mags flach, der andere hoch. dabei kann man wählen zwischen ganz gerader hals und hohe einstellung an den saitenreitern oder konkaver hals und etwas niedrigere einstellung an den saitenreitern. am 12. bund ist die saitenhöhe beidesmal nahezu identisch. aber es resultiert ein anderes spielgefühl. und das tarriere ich gerne eben nach gefühl aus. ganz am anfang hatte ich ein 3mm dickes hölzchen, um die saitenlage zu kontrollieren. das ist nach einem einstellvorgang als untaugliches mittel weggeflogen.
 
so, nach unzähligem hals verbiegen und anziehen hab ich jetzt ne ordentliche saitenlage von ziemlich genau 2mm am 12. bund ereicht. 1,75 ging auch noch, war aber grenzwertig, da musste ich mit dem plec schon sehr sachte zuwerke gehen.
ich glaube ich bin fast am ziel. einzig die d und die a saite schnarren am 8. bund sehr deutlich, zu deutlich im vergleich zur unproblematischen e- und g-saite in der gleichen lage.. und zu den benachbarten bünden...

mir ist jetzt aufgefallen das im 9. bund, der draht in der mitte minimal absteht. oberhalb des 12. ist das phänomen ebenfalls hier und da sichtbar. an den grifbrettkanten wiederum ist alles in ordnung.

denke ich brauch wohl nen gummihammer.
 
cellkirk74 schrieb:
Ich stelle inzwischen nach Ton ein. Wenn es mit hoher Lage eben so klingt wie ich will lerne ich damit umzugehen...
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klar man kann den ganzen fühlerlerhrenblättchenkram auch sein lassen, aber mir hilft es, das ergebnis der rumschrauberei zu messen.
zudem bin ich ein zartes pflänzchen und ein bass mit ner niedrigen saitenlage ist für mich was schönes. bei langen stücken mit riffs die wesentlich aus hammerons bestehen seehr hilfreich.

bei meiner hardcoreband die sich grad auflöst, war das zumeist relativ egal, da bin ich beim letzten konzi auf nem geliehenen bass mit geschätzen 4-5 mm saitenlage gut klargekommen. bei plecgeschredder macht das sogar spaß, wenn platz da ist, aber auf dauer sind solche prügel anstrengend.
 
Gestern hab ich meinen alten Aria Pro 2 überholt. Reinigen, Hals einstellen (so gut es ging), Saitenhöhe, Intonation hat alles super geklappt. Der Bass ist schnarrfrei bei ca 1,7 mm am 12. Bund.

Seltsam ist jedoch das der Trussrod sich superleicht bewegen lies. Ich hab den Hals etwas entspannt, getan hat sich aber wenig. Der Hals ist immer noch fast kerzengerade. Ich hab dann aufgehört, weil ich mir bei dem leichtgängigen Halseinstellstab nicht mehr sich war was passiert wenn ich weiter mache. Der Bass spielt sich gut. Ich denke aber wenn ich den Hals noch einen kleinen Tick entspannen könnte, dann wäre ein traumhafte Bespielbarkeit drin.

Jemand Erfahrungen mit leichtgängigen Halseinstellstäben?
 
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problematisch wird es erst, wenn es schwer geht und man dann noch weiter macht. zu leicht kenne ich nicht, ist aber kein zeichen dafür, daß man da was kaputt machen kann. es ist höchstens schon kaputt.
 
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