Wie wichtig ist ein gutes Kabel?

Zitat:Original erstellt von: tiefesB

Zitat:Original erstellt von: Kronk

allerdings ist die Sache mit dem Kabel doch gerade deshalb so interessant, eben weil man man damit auf einfachstem Wege etwas am Klang verändern kann...
Deshalb achte ich auch immer streng darauf, in welche Richtung sich die Schlaufen meines Kabels legen. Nicht aus politischen Gründen (wie z.B. Rock gegen rechtsherum), sondern um die Einflüsse der die Location durchziehenden unterirdischen Wasseradern und die Emissionen anderer Kabel der PA und der Mitmusiker zu minimieren. Dazu untersuche ich vor jedem Gig zuerst einmal all diese Dinge genau, bevor ich mein Kabel zurecht lege. Der Klang belebt sich enorm durch diese kleine Achtsamkeit und es kostet mich keinen Pfennig.

Dieser Zynismus ist unangebracht!

Fakt ist, ich kann immer mein Equipment verbessern. Und wenn ich denke ich brauch ein 60Euro-Kabel, dann kauf ich es mir - das kann ich mir leisten (und etliche Andere auch).
Wenn Taschengeldempfänger da knausern, ist das nachvollziehbar, wären doch bei normalen Preisen auch ein bis zwei Sätze Saiten drin.

Allerdings sollte man nicht versuchen sich besser zu machen, indem man Andere schlecht macht.

Ich hab aber auch noch keinen Sinn drin gesehen, so viel Geld für Kabel auszugeben. Kommt vielleicht noch...[ooo]
 
Der Zynismus eines einzelnen Kollegen sollte für jedermann zu verkraften sein. Es war nicht persönlich gegen den Zitierten gerichtet, es sollte nur den Anlass für meinen vermeintlich
witzigen Beitrag darstellen. Ich bitte um Entschuldigung, dass es so wirkte.
Ich meine aber weiterhin, dass man durch die Bewerbung der klangverbessernden Eigenschaften teurer Kabel den Kunden einen Bären aufbindet.
Das Zahlen eines vielfachen Preises für ein Produkt, dessen wichtigstes Qualitätsmerkmale sich nicht nur meiner Ansicht nach in der Hauptsache mit Langlebigkeit und Störungsfreiheit bezeichnen lässt, ist meiner Meinung nach keine "preiswerte" Investition. Die angeführten Argumente der Kabelkapazität (für mich noch nachvollziehbar) und des Skin-Effektes (Hallo?) spielen, wie bereits von anderen hier dargestellt, allenfalls bei Kabellängen>>10m direkt an passiven Bässen eine Rolle. Also in einer reinen Nischenanwendung.
Gruß,
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist doch nunmal so: Wenn wir alle nur das spielen würden, was das Publikum mitbekommt, dann ständen wir alle mit max. 400€-Bässen auf der Bühne. Den Unterschied zu neuem Equiptment nimmt häufig nicht einmal die eigene Band wahr, höchstens kommt ein "Oh, du hast ja ne neue Box, die ist ja kleiner als die Alte!"
Wir können also alle noch so lange darüber disskutieren, ob ein besseres Kabel nun nen Unterschied macht oder nicht, das Publikum wird diesen Unterschied aber nicht wahrnehmen.
Das heißt ja erstmal nicht, das wir sowas nicht in Betracht ziehen sollten, schließlich sind wir für uns ja immer auf der Suche nach dem perfekte Sound, auch wenn das später max. 10% der Bevölkerung bemerkt.
Für mich zählt allerdings neben dem finanziellen Aspekt und einer gewissen Grundqualität lediglich die Zuverlässigkeit. Wenn ich auf der Bühne mit nem knackenden oder aussetzenden Kabel stehe, fliegt dieses Kabel im hohen Bogen aus der Signalkette. Ob das dann 10€ oder 100€ kostet, ist mir völlig egal.
Ich benutze Kabel von meinem örtlichen Musikgeschäft, die der selber zusammenlötet. Neutrik-Stecker und auf dem Kabel an sich steht kein Name drauf. Ich habe ein 3m und ein 10m-Kabel und beide begleiten mich jetzt seit über 6 Jahren, ohne jemals Probleme gemacht zu haben.
Und aus dem Grund werde ich mich hüten, die beiden Kabel gegen irgendwas anderes auszutauschen. Wenn die mal kaputt sein sollten, hole ich mir von meinem örtlichen Musikgeschäft wieder ein neues Kabel (Kostenpunkt: 15€), und werde das wieder solange spielen, bis es nichts mehr sagt.
 
dir sei verziehen tiefesB [;-)]
und ich verstehe dich da auch voll und ganz was die klangverbesserung angeht.
wenn ich mir die klangunterschiede (nicht verbesserungen) nur eingebildet habe dann klingts wenigstens für mich anders [:D]
es ist aber eben in meinen augen für mich einfach zu einer equipmentverbesserung gekommen.

letztendlich bin ich ja eben nicht bei einem high-end kabel gelandet.
es ist ein selbstgelötetes geworden, dass für meine zwecke passt.
der schirm ist als kreuzgeflecht ausgeführt, es scheint mir langlebig und robust und das kabel ist mit einem preis von 20-25 euro bei 6m für mich preislich angemesen.

für mich is das thema kabel damit für die nächsten jahre hoffentlich durch
 
Wenn man schon mit Kabeln anfängt, dann schon bitte bei den Boxenkabeln.

Wenn ihr glaubt, dass ein Kabel keinerlei Auswirkungen auf den Sound hat, dann versucht mal ein 0,3m Kabel zwischen Bass und Amp zu stöpseln (das nicht gerade haardünn ist). Da hauts euch die Höhen nur so um die Ohren.

So. Und wenns wirklich so wäre, dass Kabel keine Auswirkung hätten, dann würden die ganzen Studios nicht die teuern Strippen nehmen, sondern die "normalen" Klotz und Cordial. Machen sie aber nicht. Die sind bestimmt alle von Monster und Co gekauft worden, diese Studios!
 
@Mike'adelic: das wären dann aber Soundunterschiede, die man auch auf einer Aufnahme hören kann, nicht wahr? Und in der bisherigen Diskussion blieb das immer auf einer nicht wirklich greifbaren Ebene. Wäre nach wie vor sehr interessiert an einem 1:1 Vergleich ...
 
Nach langen Testreihen mit meiner Steroanlage behaupte ich, dass Kabel durchaus unterschiedlich klingen. Und zwar Lautsprecherkabel wie auch Cinchkabel.
Die Frage, die man sich stellen sollte ist aber, ist teurer = besser.
Wichtig bei Kabeln in unserem Bereich ist mir die mechanische Stabilität und die entsprechende Verarbeitung. Deswegen mache ich mir meine Kabel selbst.
 
Zitat:Original erstellt von: Tomtom

Wichtig bei Kabeln in unserem Bereich ist mir die mechanische Stabilität und die entsprechende Verarbeitung. Deswegen mache ich mir meine Kabel selbst.
Qualität ist wichtig, dashalb mache ich meine Kabel nicht selbst. [;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: pesche

Zitat:Original erstellt von: Tomtom

Wichtig bei Kabeln in unserem Bereich ist mir die mechanische Stabilität und die entsprechende Verarbeitung. Deswegen mache ich mir meine Kabel selbst.
Qualität ist wichtig, dashalb mache ich meine Kabel nicht selbst. [;-)]

Och, mit Übung, Sorgfalt und dem richtigen Werkzeug ist das gar nicht so schwer. Kann es jedem empfehlen. Das schöne ist halt, man kann die Kabel konfektionieren wie man möchte und vor allem hat man auch beim Gig schnell so ein Ding mal repariert.
Nachteil ist, dass alle Bandkollegen glauben man hätte nix besseres zu tun, als ihre alten abgerockten Kabelfragmente wieder in etwas funktionierendes zu verwandeln.[xx(]
 
Zitat:Original erstellt von: Tomtom

Och, mit Übung, Sorgfalt und dem richtigen Werkzeug ist das gar nicht so schwer. Kann es jedem empfehlen.
Von handwerklich begabten Menschen, zu denen du offenbar gehörst, wird eine Tatsache immer wieder bestritten: Es gibt auch handwerklich untalentierte Menschen! Da nützt alles Mühe geben nichts. Glaub mir, ich hab mich auch schon mit dem Lötkolben versucht, und die Resultate sprachen eine eindeutige Sprache. Ist ja auch nichts schlimmes, ich kann dafür andere Dinge besser als der Durchschnitt (die mir auch einfach erscheinen). Aber an Kabeln basteln, nein, das wird nichts bei mir.
Aber ist natürlich ne super Sache, wenn man das im Griff hat!
 
Bei Kabeln sind mir eigentlich nur ein paar wenige Dinge wichtig:
- gute langlebige Stecker
- robuste und schmutzabweisende Oberfläche
- geschmeidig und "aufrollfreudig"

Schlechtes Kabel höre ich auch, super Kabel ist mir zu teuer und im Normalbetrieb (Zusammenspiel mit der Band) verschwindet eh vieles, was man alleine oder gar mit Kopfhörer wahrnimmt.
Wenn man dann noch 'nen aktiven Bass spielt werden die Unterschiede noch kleiner.

Es ist halt wie oft im Leben, je mehr Geld man aus gibt, desto besser kann das Produkt werden und so fragwürdiger wird es ggf., ob man das Alles "wirklich braucht".

Mir reicht ein anständiges Kabel (~25-50€/6m) für mein Setup, soll ja auch alles zusammenpassen [:D].

Für Mojo und Voodoo bin ich irgendwie nicht empfänglich.....

Halt jedem wie es ihm gefällt und wie er glücklich wird.[:-)]
 

Ich habe auch mal teure gegen billige Kabel getestet. Mein Resultat: billigere Kabel dämpfen die Höhen etwas und klingen somit nicht so brilliant wie die teuren. Allerdings konnte ich diesen Effekt von Kabel zu Kabel mit wirklich sehr sensitiven Korrekturen am Treble-Regler ausgleichen. Den größten Unterschied hört man jedoch wenn man unterschiedliche Längen vergleicht.

Noch eine Vermutung, warum manche den Unterschied hören und andere nicht: Ich will niemandem zu nahe treten, aber ist es nicht so, dass die Sinneshärchen in der Gehörschnecke, die für die ganz hohen Frequenzen zuständig sind, mit dem Alter (und bei Überbeanspruchung des Gehörs) nach und nach absterben? [:I]


 
Zitat:Original erstellt von: retsnoM

...........Ich will niemandem zu nahe treten, aber ist es nicht so, dass die Sinneshärchen in der Gehörschnecke, die für die ganz hohen Frequenzen zuständig sind, mit dem Alter (und bei Überbeanspruchung des Gehörs) nach und nach absterben? [:I]

Naja, ist das nicht auch bei vielen hier der Fall was das Haupthaar betrifft, hängt ja beides auch oft mit dem Alter zusammen. [;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Zitat:Original erstellt von: Lindex

Ich habe auch mal so gedacht wie Ihr...
Bis ich dann meine HiFi-Boxen, die vorher an 2x6 qmm Strippen hingen, an ein verflochtenes Kimber Kabel gehängt habe.

Die Teile haben damals 6 DM/lfm gekostet, plus ein Appel und ein Ei für passende Bananenstecker.

[:D][:D][:D]

ich hoffe ihr versteht den Witz

Die "Bananenstecker" waren vergoldete Endhülsen zum anlöten, die aber eben das Bananenstecker-Format haben, um in die entsprechenden Anschlussterminals zu passen.

Keine billige Conrad-Kacke, mit denen man Messstrippen für Multimeter vergriesgnaddelt.

Geht's Dir jetzt etwas besser?
 

Irgendwie find ich es witzig, dass sich diese Diskussion immer wieder über Kabel entfacht und dabei ein Hauptargument lautet, dass allfällige vorhandene Unterschiede im Bandsound sowieso nicht mehr hörbar seien. Der Mehrpreis für ein teures Kabel liegt zwischen 50 und 100 Euro.
Auch der Unterschied zwischen einem Squier und einem American Fender ist im Bandsound nicht hörbar, aber da reden wir von Mehrkosten über der 1000 Euro Grenze und auch dass der gemeine Konzertbesucher den Unterschied zwischen einem 1000 Euro- und einem 4000 Euro Amp hört, ist eher unwahrscheinlich.
Zweimal beim Saitenwechsel zu den teureren gegriffen und schon hat man für eine Soundnuance, die nur einem selber im stillen Kämmerlein auffällt, mehr ausgegeben, als ein Voodookabel mehr kostet als ein Standardkabel.

Was unsereiner für "seinen Sound" ausgibt ist schon lange nicht mehr rational - weshalb soll das bei den Kabeln anders sein?

 
Völlig korrekt.

Dazu hört man den Bühnensound im Publikum sowieso nicht, und was der Mann am Pult da draus macht, ist oft noch eine ganz andere Kiste.

Reiner Fetischismus und akustische Selbstbefriedigung.
Macht aber Laune...
 
Hier für alle Kabelfetischisten:

Ein Blindtest durchgeführt in einem renomierten HiFi Laden in Wien.
Testhörer war ein PRODUZENT! von sog. 'Highend' Kabeln, getestet wurden Chinch, Strom, Digitalkabel so wie ein 6500€ Verstärker gegen einen 650€ Verstärker...

Manche mag das Ergebnis überrsaschen, aber lest selbst:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-83-1053.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hätte ich vor meinem Kabelwechsel bedenkenlos so unterschrieben.
Naja, vielleicht hört man ja auch nur, was man hören will, um seine Ausgaben vor sich selbst zu rechtfertigen.

Deswegen hat meine 8000.- DM Harman-Kardon Vor-/Endstufen-Kombi wahrscheinlich für mich auch besser geklungen, als der Yamaha 600.- DM Vollverstärker vorher.

Hauptsache, ich bin glücklich mit dem Ergebnis, nä? [^]
 
Zitat:Original erstellt von: Lindex

vergriesgnaddelt.

Danke, das ist das Adjektiv, das ich schon oft brauchte, bis heute aber nicht kannte.[:D]
 
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