Wie lange hattet ihr Bassuntericht und.....

[ISI]

Die Frage ist wie gut man werden will, machen reicht ihre selbst beigebrachte Technik, andere wollen irgendwann besser werden und scheitern daran, das sie das Alt bewerte nicht ablegen und neu lernen wollen.

Bestes Beispiel "Tony Oppenheimer", das Buch ist ein Klassiker, ich besitze es selbst. Nur in dem Buch wird das Thema "Abdämpfen" der Saiten, was enorm wichtig ist, überhaupt nicht behandelt.
Da fängt es schon an, ich habe in meinen Leben einen Haufen Bassisten gesehen die sehr schnell Slappen konnten, nur ihre besch... manchmal überhaupt nicht vorhandene Dämpfungstechnik sorgte dafür, das sich ihr Spiel furchtbar unsauber und matschig anhörte. Kein Wunder!!!

 

[abu can]

Ich denke, mit Unterricht ist es wie mit Kondomen:
Mehr Spass macht es ohne, sicherer ist es mit...

 

[Jost Halenta]

Es ist eigentlich ganz einfach. Wenn dein Lehrer Dir nichts mehr beibringen kann, dann solltest Du gehen.
Ich hatte übrigens nie Unterricht und bin seit 10 Jahren hauptberuflich Basslehrer.
Deshalb bin ich natürlich parteiisch, ABER es gibt viele logisch nachvollziehbare Gründe, die klar und deutlich für Unterricht sprechen. Mir fällt aber nichts ein was dagegen spricht, außer die Kosten, wobei viele Schüler durch die Tipps ihrer Lehrer sehr viel Geld bei der Anschaffung von Equipment sparen. Voraussetzung ist selbstverständlich, daß Du einen guten Lehrer findest.
Ein Lehrer beschleunigt absolut Deine musikalische Entwicklung auf dem Bass und Du wirst beim Spiel genau beobachtet und gegebenenfalls korrigiert, was z.B. kein Buch oder keine CD leisten kann.
Die von Joerg in seinem Post angesprochenen körperlichen Schäden wären zumindest teilweise vom einem Lehrer verhindert worden.
Ich habe in der Vergangenheit so viele Fehler gemacht, viel Zeit verloren und sehr viel Geld für unpassendes Equipment rausgeschmissen. 90 % dieser Fehler wären mir nicht passiert, wenn ich richtigen Unterricht gehabt hätte.

 

[Magellan]

Unterricht nehmen!

Ich hab Jahre lang (als Keyboarder mit relativ fundierten Theorie-Kentnissen) immer mal wieder zum Bass gegriffen und versucht, was Brauchbares darauf zu Stande zu bringen. Mit eher bescheidenem Ergebnis. Habe damals immer meine Gitarristen-Kumpels bewundert, die auch auf dem Bass so geschickt waren.

Irgendwann hab ich mich entschlossen, Unterricht zu nehmen. Das mach ich jetzt seit nur 1,5 Jahren wöchentlich. Und muss schmunzeln, wenn ich den Gitarreros zusehen, wie sie das arme Instrument quälen...

Ich denke, dass eine saubere Technik der absolut notwendige Grundstein dafür ist, um nicht allzu schnell an Grenzen zu stoßen. Mein Lehrer und ich haben lange dran gearbeitet. Heute muss ich nicht mehr bewusst Kraft zum Spielen aufwenden, es ist mehr ein "Berühren" der Saiten. Mit anständiger Technik (ich nehm jetzt mal für mich in Anspruch, die zu haben) kann man dann auch mal n Paar Stunden "aus dem Bauch heraus" kreativ sein, ohne dass einen irgendwelche Verspannungen etc. dran hindern.

Ich versteh die Leute nicht, die jammern, keine Kohle für Unterricht zu haben, sich aber n Haufen technischen Schnickschnack holen. Für den Preis eine dieser penetranten Multi-FX-Gerätschaften kann man sich ne ganze Menge Unterricht leisten und hat um Welten mehr davon.

Tip: Einfach mal ne Probestunde vereinbaren. Überschaubare Investition. Und wenn der Funke erst mal übergesprungen ist...

Noch n Tip: Aufnahme machen vom eigenen Bassspiel, das Ding, das man immer dudelt, wenn man sich selbst zeigen will, was man kann.
Nach ner Weile Unterricht nochmal aufnehmen. Vergleichhören. Ich bin fast erstickt vor Lachen...

Memo an Tante Edith: Du hast Recht, ich hatte mich mal wieder vertippt.

 

[J.B.Ecker]

Jörg, wie wahr wie wahr......

zu dieser Aussage

Zitat:Zur Förderung von Kreativität und Individualismus ist das autodidaktische Lernen mit Sicherheit der bessere

möchte ich noch das entdeckende Lernen anführen, also ein Lernen, bei welchem der Schüler innerhalb eines vom Lehrer gesteckten Rahmens den Inhalt selbstständig erarbeitet (natürlich mit Beratung durch den Lehrer) - also so 'ne Art gelenktes autodidaktisches Lernen.
Und die Lehrer, die Ahnung von Pädagogik haben (Meiner Meinung nach wichtig für die Qualität eines Basslehrers), oder denen das Unterrichten einfach im Blut liegt können auch so unterrichten.

 

[Sojabone]

Ich hatte 14 Jahre Unterricht bei 4 verschiedenen Lehrern (die letzten 3 Jahre waren Bassstudium an der Jazz & Rock Schule und am BSM München)

 

[Lazerbass]

ich denke es wurde zwar schon so ziehmlich alles hier zum Thema Unterricht gesagt, doch will ich als statistische Grösse auch meinen Fall kurz skizzieren.
Angefangen mit 16 ohne Lehrer, dann mal ein halbes Jahr Unterricht gehabt mit vielen guten "Anspieltips" ansonsten war damals Tennissaison, mit 22 eine Stunde bei Adrian Maruszczyk, in dessen Proberaum ich in Aachen gespielt habe, 90 min Reden, das war sehr gut.
Mit 23 Kontaktstudiengang Popularmusik in Hamburg.
Habe über die Jahr viel gehört, wenig nachgespielt, meine wichtigsten Musiker Weggefährten haben in Köln bzw. Berklee Musik studiert bzw. konnte sich als DJ nur alles selbst erarbeiten.
Es gibt kein Gesetz und kein Falsch und Richtig, ich muss auch als ehemaliger Physiotherapeut widersprechen bei Horroszenarien wegen falscher Technik, das ist im Einzelfall doch meist sehr komplex.
Ich habe auch selber oft bei eigenen Workshops gestaunt, dass Musiker ohne Unterricht nicht einmal wissen wie gut sie sind und ich mich immer wieder frage mit welcher Rechtfertigung manche Leute Unterricht geben.
An dieser Stelle folgender Rat:
SUCHT EUCH EINEN LEHRER AUS BEI DEM IHR WIRKLICH FINDET, DASS ER GEIL SPIELT UND ER SPANNENDE PROJEKTE ALS MUSIKER MACHT.
Es geht bei Musik für mich um Eigenständigkeit und Kreativität, das lernt man nicht automatisch durch enge Lernkonzepte.
Schon verrückt, dass die Musiker einer der grössten Bands der letzten 20 Jahre: Radiohead, Kunststudenten waren.
Gute Nacht.javascript:insertsmilie('[...]')

 

[Lynx Krueger]

also ich hab jetzt nach fast 4 jahren meinen Lehrer gewechselt - eig eher zwangsweise weil mein alter Probleme mit der Musikschule hatte und ja, gegangen wurde... -.-
der frühere war eig klassischer solo-kontrabassist und machte eig immer nur nebenher, aber es war ganz interessant so auch ein bisschen in die klassik reinzuschnuppern
motivationstechnisch war das aber oft ein problem...

gestern hab ich meine erste stunde beim neuen gehabt - die österreichische Bertl Pistracher - wem das was sagt
was kann ich sagen, sofort auf einer wellenlänge und genau dir richtigen tipps bekommen damit alles so klappt wies soll

nicht dass ich mich mit meinem alten lehrer nicht verstanden hätte aber eine gewisse "professionelle" distanz war da immer
mal schaun wie sich das jetzt entwickelt aber die chemie zwischen lehrer und schüler darf man nicht außer acht lassen meiner meinung nach (=

 

[MrDeluxe]

Zitat:Original erstellt von: Lynn Necrlgy
... aber die chemie zwischen lehrer und schüler darf man nicht außer acht lassen meiner meinung nach (=

Finde ich auch! Ich habe nach einer Probestunde auch das Gefühl gehabt, daß hier die Chemie passen könnte. Nehme daher auch jede Woche 140 km Fahrtstrecke in Kauf. Obwohl ich momentan noch nicht viel Zeit in das Üben zwischen den Stunden ( = 45 min []) investiere merke ich doch Fortschritte. Und ich weiß, daß ich mich ohne Unterricht wohl eher schleißig mit Rhytmikübungen udgl beschäftigen würde.
Ich habe daher vor den Unterricht solange zu nehmen, bis ich die Basics in dem Ausmaß draufhabe wie ich es für meine Ansprüche notwendig erachte. Der Groove muß sowieso von einem selbst kommen.

 

[Lynx Krueger]

Zitat:Original erstellt von: Saitenquäler01

IAllein wenn ich dran denke, dass ich statt des üblichen Wechselschlages meist nur wegen des gleichmäßigeren Klangs mit dem Zeigefinger anschlage ... [ooo] Sowas muss ein Lehrer auch erstmal akzeptieren, anstatt einen unbendingt umerziehen zu wollen.

also was das angeht war mein erster lehrer eig recht liberal ^^
ich hab nur den wechselschlag gelernt, gegen der regelmäßigkeit und geschwindigkeit die dadurch recht leicht möglich ist
mittlerweile kann ich die anschlagtechniken die ich verwende nichtmal mehr zählen, und ich kann bei weitem noch nicht alles, was möglich ist, geschweigedenn irgendetwas perfekt

aber ich denke es is wichtig dass man sich eine gweisse flexiblilität "anerzieht" bzw sich vom lehrer anerziehn lässt
klar regelmäßige saubere schläge mit einer technik sin wichtig, aber man kann damit bei weitem nicht alles überzeugend spielen

das is was was ich an meinem ersten lehrer immer bewundert hab, diese kreativität und der mut auch mal was neues auszuprobieren und vorzschlagen, und dann solang dran zu arbeiten biss wir beide es gut konnten, auch mal abseits der bekannten grenzen

 

[FalcoBassmaus]

Habe seit ich spiele Bass-Unterricht...das sind jetzt knapp 2 Jahre. Und ohne Unterricht wären 4 jetzt immernoch zu viele Saiten für mich[][][]!