wie habt ihr die theorien gelern?

[mobis.fr]

tach,

wollte mich mal erkundigen wie ihr die theorien und scalen und hau mich tod gelernt habt.

ich beiße mich grad durch justchords durch, aber es ist stinklangweilig.
wie habt ihr das ganze zeuch gelern? und wie lang habt ihr gebraucht, bis ihr alles verinnerlicht hattet und übers ganze griffbrett beliebige tonleitern konntet?

n lehrer fällt eigentlich flach, da ich demnächst studieren werde, und mein geld andersweitig brauche.

gruß mobis

 

[Erbse]

Tja, also ich hab sehr sehr viel von meinem Basslehrer, der mich überhaupt erst darauf gebracht hat, dass das wichtig ist.
Dann Bücher wie die Bass-Bibel, die neue Jazz-Harmonielehre von Frank Sikora und mein Musikunterricht in der Schule (Leistungskurs). Nur aus Bücher zu lernen macht halt nicht so den üblen Spaß.
Ogott, wie lange hab ich gebraucht...für die Basics einfach nur Kirchentonleitern...also wenn du sie dir einprägst und in dein Üben einbaust, dann hat man das recht schnell in ein paar Monaten drauf, aber sie dann auch in Songs und Improvisationen und sowas anzuwenden braucht seine Zeit und Erfahrung. Ein Lehrer kann dir halt mehr Motivation geben und einem alles erklären, Übungen zeigen...in der Band kannst du gut Erfahrung damit machen, denn eigentlich sind das ja nur Sachen, die deiner Kreativität helfen sollen auf neue Gedanken zu kommen.
Ist schwer alles so zu verallgemeinern...

 

[Necromodeus]

das meiste Zeug habe ich bei meinem "Meister" gelernt. Und sonst in irgendwelchen Büchern.

 

[Scriptura]

Hallo mobi,

was ich ganz gut finde und auch Spaß macht:
Ein paar Akkorde aufnehmen, vielleicht zum Anfang Turnarounds, die in Schleife abspielen und dazu die entsprechenden Skalen versuchen darauf zu spielen.

 

[rabarvek]

Ich find die Theorie eigentlich ziemlich logisch. Ich hab also nicht einzelne Skalen gepaukt, sondern bin eher so vorgegengen, das System im grösseren zu verstehen.
Nicht einfach nur trocken pauken, sondern das ganze spielerisch auf dem Instrument umzusetzen, hilft auch.
Gute Bücher zum Thema find ich:
Frank Haunschild: Die neue Harmonielehre
Fritsch/Keller/Lonardoni: Harmonielehre und Songwriting

 

[Wickerman]

Also ich hab des zeug eigentlich nie gelernt. Alles was ich kann sind auf Gitarre n paar Akkorde und die C-dur Blues und Normale Pentatonik. (Ich glaub zumindest dass die des sind.)
Sonst hab ich eigentlich alles was ich kann durchs Spielen gelernt.
Tipp: Schau dir mal die Basslines von Anti-Flag an. Die ham in einigen Liedern ganz geile Bassläufe. (z.B: 911 for Peace, oder Die for your Government.)

 

[Blackbird]

Klingt jetzt für einige vielleicht ein bißchen blöd, aber ich habe mir die Basics über eine Harmonielehre für Kinder angeeignet (z.B. B. Rieder: Harmonielehre für Kinder). Irgendwann sind dem Ganzen natürlich Grenzen gesetzt, aber gerade für Leute die sich schnell das Nötigste raufschaffen wollen kann ich derartige Bücher nur empfehlen. Der Vorteil ist einfach, dass die Theorie durch enorme Visualisierung verständlicher ist (jedenfalls für mich). In jeder Stadtbibliothek bekommt ihr solche Bücher.

 

[mobis.fr]

ich hab mir jetzt einfach die ganzen tonleitern aufgeschrienen (tab) und dazu dann ein griffbrett hergenommen, auf dem ich die ganzen punkte eingetragen hab, auf denen die einzelnen tonleitern abgebildet sind.

also hier die grifftabelle (hab ich schon vor einiger zeit gepostet):
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14779819

und die tonleitern... ähm ja die hab ich noch im guitar pro drinne, aber man kann sie eigentlich aus der grifftabelle ablesen.


PS: dieser post dient nur den leutet die die suche benutzten und mir, damit ich nicht mehr benachrichtigt werde, wenn hier jemand was postet, ich möchte mich aber trotzdem für die antworten bedanken.

gruß mobis

 

[Susanne]

Die theoretischen Grundlagen der Harmonielehre habe ich dank regelmäßigem Lesen der Workshops in Gitarre&Bass gelernt. []
Die praktische Umsetzung (Skalen merken und spielen) durch den Bassunterricht. Von dem einen Lehrer hab ich gelernt, wie ich mir die verschiedenen Kirchentonleitern einfach merken kann und der nächste hat mich dazu gekriegt, die Sachen auch wirklich zu üben (hat etwa 5 Wochen gedauert mich einmal durch den Quintenzirkel und dort je Tonart alle Modi zu üben). Die Skalen spiele ich immer noch recht oft beim Warmspielen. Mittlerweile muss jemand nur noch "Cis dorisch" oder so sagen und kriegt es vorgespielt. []
Im Moment bin ich dran die Strukturen von Songs zu untersuchen; Thema, Variation, welche Akkorde, Skalen, Tonartwechsel, ....
Zum Theorie-Weiter-Vertiefen hab ich noch die Bücher von Frank Haunschild. Die les ich jetzt aber nur noch in kleinen Abschnitten durch - und wenn ich gerad mal wieder Lust hab.[]

Zitat:Original erstellt von: mobis.fr

tach,

wollte mich mal erkundigen wie ihr die theorien und scalen und hau mich tod gelernt habt.

ich beiße mich grad durch justchords durch, aber es ist stinklangweilig.
wie habt ihr das ganze zeuch gelern? und wie lang habt ihr gebraucht, bis ihr alles verinnerlicht hattet und übers ganze griffbrett beliebige tonleitern konntet?

n lehrer fällt eigentlich flach, da ich demnächst studieren werde, und mein geld andersweitig brauche.

gruß mobis

 

[Ahasver]

Mein Vater ist "klassischer" Musiklehrer und bevor ich den Bass auch nur von hinten gesehen hatte, kannte ich mich schon theoretisch recht gut aus. Außerdem habe ich einen guten Draht zur Mathematik - das soll ja helfen...

 

[nerd]

ich hab von meinem basslehrer einen zettel mit den kirchentonleitern bekommen und die dann einfach endlos durchgepaukt. anfangs ist es langweilig, aber vor allem beim songwriting ein absolutes must have

 

[Susanne]

Zitat:Original erstellt von: Ahasver
Außerdem habe ich einen guten Draht zur Mathematik - das soll ja helfen...

geht mir auch so []

 

[thiele-small]

Hallo,

ich würde dir folgendes Empfehlen:

Building Walking Bass Lines
Verlag: Hal Leonard
Autor: Ed Friedland
ISBN: N.N
Medium: Buch (64 Seiten) mit CD
Erscheinungsjahr: 1993
Kaufpreis: 24,10 Euro
Händler: chords-online
Inhalt: Walking Bass Lines - Aufbau, Harmonien und Akkordwechsel nicht nur für dieses Thema

Damit lernst du "spielerisch" einiges über Akkordabfolgen, Verbindungen, etc. Zur Vertiefung kannst du dann noch auf z.b.

Serious Electric Bass
Verlag: Warner Brother
Autor: Joel di Bartolo
ISBN: N.N.
Medium: Buch (272 Seiten)
Erscheinungsjahr: 2002
Kaufpreis: 28,00 Euro
Händler: musicroom.com

zurückgreifen. Das ist allerdings eine ziemliche "Schwarte" zum Thema.

Nicht dirket Bassbezogen, dafür aber deutlich "dünner" ist:

Jazz und Pop Musiklehre
Verlag: Schott
Autor: Mike Schoenmehl
ISBN: 3-254-08378-4
Medium: Buch (180 Seiten)
Erscheinungsjahr: 1999 (2005)
Kaufpreis: 9,95 Euro
Händler: Musik Produktiv
Inhalt: Allgemeine Musiklehre

Groove on,

 

[Buk]

Es gibt auch ein schönes Poster mit allen möglichen Skalen von Voggenreiter, das bekommt man oft für 6-8 Euro bei Ebay.
An die Wand dübeln, nen schönen Jam Track raussuchen und losklimpern...ist auch nicht schlecht.

 

[bassnerd]

... und falls du/man/alle noch alles über Akkorde wissen möchtest/tet, aber nicht unbedingt ein ganzes Buch unters Kopfkissen legen willst/wollt: Tabelle "The electric bassist´s chord guide" by William Perry & Leon White, Verlag PMP (steht für, man ahnt es schon, Professional Music Products) - ist von 1978, gibt es immer noch (habe ich kürzlich in einem Musigesch. gesehen) und ist immer noch der Knaller! Jeder Schüler, dem ich das bisher aufgeschwatzt habe, war begeistert... du lernst auf drei Seiten komprimiert alles, was es bedarf, um Bassakkorde zu bilden... vorrausgesetz, du kniest dich da rein - von allein kommt nix...