Welcher Kopfhörer für Recording

[Palli112]

Hallo zusammen,

ich hätte da mal eine Frage. Ich möchte mir jetzt meine eigenen Kopfhörer fürs Recording zulegen.
Ja wunderbar dachte ich, mal Tante Google fragen und das Thema ist durch...
... Pustekuchen

Offen, halboffen ,geschlossen...
30 Ohm, 250 Ohm...

Danke Thema ist erledigt, ich nehme meine Billigen weiter...

Das kann es ja nicht sein.

Jetzt hoffe ich auf euch und eure fachliche Kompetenz und Erfahrungen.

Welche nutzt Ihr fürs Bassrecording? Was könnt Ihr Empfehlen?
Ich dachte ja mal an nen DT-770. Aber da steht ja auch die Ohmfrage im Raum. Aber das wäre mal so die Preisklasse.

Danke schon mal für eure Hilfe.
Greetz Palli

 

[W.A.S.P.chen]

Die Ohmfrage beantwortet Beyerdynamic ja selber.
http://support.beyerdynamic.com/hc/de/articles/202502561-Welcher-DT-770-für-welche-Quelle-
Wo soll der Kopfhörer denn reingesteckt werden?

Danke Thema ist erledigt, ich nehme meine Billigen weiter...

Jo, warum nicht?
Was genau hast Du damit vor und wie kommst Du auf den DT-770?
Zum üben und recorden, also tatsächlichen AUFNEHMEN, nehme ich zuhause am PC und im Studio, wenn ich im Controlroom spiele, also nicht im selben Raum wie die brüllende Box, meinen 15 Jahre alten, halboffenen Sony MDR-CD280. Der ist für Discman empfohlen!!!
Beim Aufnehmen ist der Sound am egalsten. Da kommt es drauf an, dass man das Ding 10 Stunden am Stück aufhaben kann, ohne durchzudrehen, das kann ich mit nem 770 jedenfalls nicht. Mein Sony ist leicht und bequem, drückt nicht, hat nen guten HiFi-Sound, der nicht nervt. Ich kann 'ne Brille drunter tragen wenn ich blind bin und 'ne Mütze wenn's friert.
Wenn Du Gitarrist bist und Zerrsound brauchst, ist ein Geschlosser besser, weil sonst die Klampfe in der Hand zu laut ist.

Letztens war ich bei Session FFM und hatte 20 verschiedene auf'm Kopp. Meine Favoriten waren sowohl vom Sound als auch von Sitz komplett andere als bei den anderen beiden Typen, die da rumprobiert hatten.

Oder meinst Du mit "Recorden" auch mischen und abhören?

 

[Palli112]

Vom 770 hört man ja immer so "der Studio Kopfhörer" Daher ging der erste Gedanke in diese Richtung. Aber der ist nicht das muss. Der gibt nur das ungefähre Budget wieder.
Es geht primär um das Aufnehmen. Beim abmischen usw. bin ich nur selten dabei, aber wenn sollten sie das auch ermöglichen. Aber nur sekundär. Habe immer die von unserem Drummer auf, aber die sind Vollschale und eigentlich fürs üben mit MP3 oder so. Da kommt leider von meinem eigenen Signal reichlich wenig durch. Bekommt sie Frequenzen nicht hin.
Und dann schwitze ich gerne in mein eigenes Zeug. Wie du sagtest, paar Stunden auf dem Kopf die Dinger... Bähh

 

[W.A.S.P.chen]

Drummer? Vollschale? Etwa die hier? Die hat meiner, der ballert sich damit den Klick rein. Damit krieg ich nach 5 Minuten nen Anfall.
Wenn ein Kopfhörer die Frequenzen nicht hinbekommt, äh, was ist das denn dann für'n Mix?
Ich hab glaub seit 15 Jahren beim Aufnehmen kein Ampsignal auf'm Kopfhörer gehabt, sowohl zuhause als auch im Studio. Zwecks guter Hörbarkeit kommt dann halt irgendein Plugin drauf, damit kriegt man jeden Kopfhörer hin, auch so nen VicFirth-Klopper.
Der 770 ist tatsächlich eben ein Standard-Teil, wie ein SM58, wie ein D112, wie die Yamaha Monitore, wie ein 1,9 TDI. Das bedeutet weder, daß er schlecht ist, noch daß es keine besseren im Budget FÜR DICH gäbe. Es ist eben ein Standard.
Wo und wie nimmst Du auf?
Live alle zusammen? Jeder für sich?
In nem lauten Raum neben dem Amp? Mit nem richtigen Kopfhörerverstärker?
Im ruhigen Raum? Mit oder ohne Ampsound/Zerre/Delay/Wah im Mix?
Alleine? Oder mit jemandem mit dem Du auch reden willst/musst? (Smilydermiteinerhanddenkopfhöreranhebtundhäsagt)

Wow, bei BD wird sogar der Anpressdruck angegeben. Der ist bei den Edition-Modellen 0,7 N geringer als bei den Pro-Modellen. Das ist mal anständiges deutsches Ingenieurswerk. Anständig mit hanseatischem "st"!

 

[Palli112]

Ja genau die Dinger.

Wir nehmen selbst im Proberaum auf. Direkt neberm Amp. Also ne Garage ist etwa das was wir an Größe haben. Also man ist schön nah dran.
Das Kopfhörersignal geht direkt aus dem Interface raus. Unser Gitarrist hat nen Shure 940, aber der ist ja noch mal teurer. Aber damit hat man alles sauber auf den Ohren.

 

[NoBa]

Klar, ein Kopfhörer kann technisch auch als Mikrophon fungieren, aber ob das so gute Ergebnisse gibt, wie ein Mikro?

 

[Palli112]

Klar, ein Kopfhörer kann technisch auch als Mikrophon fungieren, aber ob das so gute Ergebnisse gibt, wie ein Mikro?

Ja das ist bekannt. Wird aber nicht gemacht. Sollte das so verstanden worden sein dann sorry.

 

[zeppo3000]

Wenn es recht laut ist bei Euch, kann ich folgendes empfehlen: vernünftige In-Ear Stöpsel und Mickymaus drüber (Gehörschutz). Das verwende ich zum Schlagzeigspielen, und ohne Raummikro kommt vom Drumset nicht mehr viel durch, sprich klarer Sound trotz Zimmerlautstärke. 10 Stunden am Tag könnten damit aber schwitzig werden.

 

[W.A.S.P.chen]

Dat von NoBa wird ein Scherz von der Formulierungsnazifront gewesen sein, Herzlich Willkommen bei Bassic

dem Interface

was denn für einem?
Ich habe z.B. ein Line6-UX1, das hat zwei Eingänge und läuft über USB. Dann hat mein Gitarrist ein Tascam US1800, das hat 16 Eingänge, Phantomspeisung, ein eigenes Netzteil und einen Kophörerverstärker.
Mit meinem Sony kann ich das Line6 auf Anschlag machen, das klingt immer gut, wird aber nicht sehr laut. Mit dem Tascam kann ich viel lauter, aber das zerrt und irgendwann würd der Kopfhörer wohl auch draufgehen. Siehe Ausführungen von BD zu Impedanzen.
Also, was für ein "Interface"?
In dem Raum in dem Du spielst wird es also laut? Na, dann sollten es geschlossene sein, da gibt's auch keine Frage.
Ernsthaft, mal grundsätzlich, wenn Du was wissen willst, tu am besten gaaanz am Anfang soviele Infos zur konkreten Situation wie möglich raus.

 

[Palli112]

Formulierungsnazifront

Was ein Wort...

Wir nutzen ein Steinberg 824

 

[Struppi]

Meine klare Empfehlung in der Preisklasse: Audio-Technica ATH-M50!

Die Kopfhörer sind recht gut abgeschirmt, der Sound ist leicht bassbetont aber im Vergleich zu anderen Kandidaten durchaus rund und ausgewogen, ich kann sie lange Zeit tragen und sie halten der Belastung stand, seit einigen Jahren tagtäglich in meinem Rucksack quer durch die Republik geschleppt zu werden. Ich habe auch einige deutlich hochpreisigere Akg's und Shure's hier im Studio, die ATH bleiben aber aus irgendeinem Grund meine Alltagswaffe. Mischen auf Kopfhörern ist sowieso Mist, egal wie gut und teuer, gelegentlich mache ich auf den ATH's im Zug auf dem Laptop aber auch durchaus brauchbare Rough-Mixes. Bin teilweise immer wieder erstaunt, wenn ich dann an der Abhöre sitze und die Arbeit begutachte, allerdings kenne ich die Headphones nach jahrelanger Benutzung in den unterschiedlichsten Kontexten natürlich mittlerweile ziemlich gut

Fürs Tracking reichen sie also allemal, Musikhören macht darauf wirklich Spaß und auch für ernstere Arbeiten durchaus brauchbar, sollte man keine Nearfields im Rucksack haben.

 

[classic70s]

ich mag keine Störgeräusche von aussen, deshalb nutze ich einen geschlossenen AKG K271 MKII mit dem ich sehr zufrieden bin.

AKG K-271 MKII
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[TheBass]

Kommt drauf an. Wenn Du den Kopfhörer lediglich dazu verwendest, Dich selbst bei der Aufnahme abzuhören, dann würde ich einen nehmen, bei dem der Bass richtig schön fett klingt. Mit gutem Sound ist man besser motiviert und spielt besser. Bist Du aber gleichzeitig auch derjenige der mischt und mastert, dann brauchst Du dafür eher einen sehr neutral klingenden Hörer, mit dem Du auch mehrere Stunden hintereinander abhören kannst. Modellempfehlungen sind immer sehr subjektiv. Am besten schnappst Du Dir ein paar Aufnahmen, die Du sehr gut kennst und hörst sie im Musikgeschäft mal mit den in Frage kommenden Modellen ab. Ein guter Test sind Sprachaufnahmen von Stimmen, die Du gut kennst. Die Stimme natürlich und verfärbungsfrei wiederzugeben ist extrem schwierig. Unsere Ohren sind schließlich dafür "gebaut" hier jede kleinste Nuance wahrzunehmen.