Welche Seiten auf einem Fender JB & warum?

[cellkirk74]

Wer mal was anderes probieren möchte:

Ich mochte die D'Angelico Steels concepts, die mir sehr gut gefallen haben. Das ist ne recht weiche und flexible Stahlsaite. Über die Nickels kann ich nicht vioel sagen, aber wenn die Qualität ähnlich ist sollten die auch toll sein...

http://dangelicoguitars.com/

 

[Chuck]

Siehgst as, von D'Angelico hab ich auch mal einen 5er Satz gehabt. Da hat der Händler auch gar nimmer gwußt, wo er die hergehabt hat. Wie die gheißen haben hab ich mir gar nicht gemerkt. Habs auch völlig vergessen...

 

[Basspekoe]

Auf Jazzys (und auf allen anderen Bässen auch, egal wieviele Saiten) kommen bei mir nur noch ErnieBall Slinkys (Nickel) (130)-100-80-65-45-(32). Klingen super ausgewogen, halten sehr lange, sehr angenehmes Spielgefühl, schön glatt, knurrig.
Im Jazzbass-Vergleichs-Thread kann man die hören. Auf allen Bässen (ausser Sadowsky, der hat Sadowsky-Saiten drauf), auch auf einem Fender US Jazzbass Deluxe V in Erle/Maple-Kombi...

https://www.bassic.de/threads/jazzbass-vergleich.14849907/

Habe mir die Tage einen American Deluxe V (maple/ Erle) zugelegt.
Die Stockseiten sind nix, so dass ich auf die schnelle neue Sandbergs ( ich glaube 12 drauf geschnallt habe. Die hatte ich noch von meinem alten geilen TM 5.
Die Sandbergs sind OK, machen mich aber auf dem JB nicht an.
An all die, die schon seit Jahren einen Fender Jazzbass spielen, welche Seiten (Stärke) nutzt Ihr?
Was haltet Ihr von den Elixir (Nickel/ stainless)?

 

[SamagonMusic]

Cocco stainless steel, rotosound rs 66

Soweit meine Favoriten auf'm Jazzbass. Die langweiligen daddarios spiele ich jetzt auf'm ash/maple Preci. Funzt prima. Das Slappen tut nun auch nicht mehr in den Ohren so weh

Amen - hab schon viel probiert und spiele ausschließlich JB - die Rotos machen in meinen Ohren die beste Figur. Wird halt recht mittig, rotzig und geil

 

[Noble]

Auf Jazzys (und auf allen anderen Bässen auch, egal wieviele Saiten) kommen bei mir nur noch ErnieBall Slinkys (Nickel) (130)-100-80-65-45-(32).

Ich muss mich grade mal aufregen. Eine Woche vor dem letzten Gig habe ich mir einen Satz Ernie Ball Hybrid Slinkies gekauft (45 - 105). Warum? Ich kaufe gerne auch mal im Laden um die Ecke und die hatten grad nix anderes. Damals hatte ich die mal auf meinem ATK und positiv in Erinnerung. Die letzte Begegnung mit EB Saiten war auch zum...da mir nach die dem Aufziehen die A-Saite gerissen ist. Sowas ist mir bis dato noch nie passiert sonst.

Jedenfalls waren auf dem Jazzbass, der in meiner Band als Backup fungiert einfache Fender 7250 ML (45-105). Gutes Mittenbild, schön knorzig. Neigten sich aber so langsam dem Tod entgegen. Also die EBs aufgezogen

...was ist das? Gleiche Stärke, aber die Saiten wirken viel fetter..kann doch nicht sein. Naja mal den Sound abwarten.
...was ist das? Übelstes Mittenloch im Vergleich zu vorher. Dickes und schwammiges Fundament, der ganze Punch fehlt.

Naja erstmal einspielen. Drauf rum geslappt usw. Mit zur Probe genommen. Nach 2 Songs den Bass weggestellt und den anderen mit EXL 165 drauf genommen... wieder alles gut.

Da passte nix. Mein ganzer Sound kaputt. Man kann sich manchmal nur wundern.Jedenfalls lasse ich jetzt wirklich die Finger von anderen Saiten...bringt nix. 30 Euro für die Tonne.

 

[Basspekoe]

vor dem letzten Gig habe ich mir einen Satz Ernie Ball Hybrid Slinkies gekauft (45 - 105)

...man kauft die ja auch in 45-100. Selbst Schuld. ...

...Spaß beiseite, das die neu sehr 'funky' klingen ist normal. Das machen andere Marken auch. Spiel die erstmal eine Woche, dann knurren die auch gut und halten ab da sehr lange.
Ich finde das die EB's und die D'Addarios sich neu sehr stark ähneln. Die EB's sehr lange gut und rund klingen, die XL's aber sehr schnell "pampig".
Die Fendersaiten klangen bei mir von Anfang an 'gebrauchter' und dann auch sehr schnell 'alt'.

Vielleicht stehst du ja auch auf den 'Vintageton', dann sind die EB's vielleicht zu ausgeglichen. Von Mittenloch kann ich da nämlich nix feststellen. Die Mitten sind bei den EB's eigentlich sehr ausgeglichen. ...

 

[Basspekoe]

...manchmal liegt's aber auch am Instrument. Je nachdem, wie's eingestellt ist und klingt, spielen die Saiten da mit oder klingen schlecht. Ein mittenarmer Bass wird sich mit alten D'Addarios besser durchsetzen, wobei ein harter Edelbass damit dünn und hart klingen wird.
Und die Stärke der Saiten spielt eine wesentliche Rolle. Eine andere Saiten - Stärke des selben Herstellers kann schon einen großen Unterschied machen.

 

[BassDie]

Nu ist das ja, wie immer, ein wenig Geschmacksache, welchen Klang man bevorzugt und wie die Saiten sich anfühlen sollen.
Meine erste Wahl nach 30 Jahren Jazzbass und vielem Testen von allen möglichen Saiten:
DR Highbeams 45/65/80/100.
Dieser mittige und auch langlebige klare Klang passt m.E. gut zum Jazzbass. Und die interessante Saitenstärke, bei der die G und die D ein wenig dicker sind, trägt zu einem sehr ausgewogenen Klangbild zwischen allen Saiten bei. Ich bin bei diesen Saiten in den letzten Jahren geblieben.

 

[cozmic]

Auf Jazzys (und auf allen anderen Bässen auch, egal wieviele Saiten) kommen bei mir nur noch ErnieBall Slinkys (Nickel) (130)-100-80-65-45-(32). Klingen super ausgewogen, halten sehr lange, sehr angenehmes Spielgefühl, schön glatt, knurrig.
Im Jazzbass-Vergleichs-Thread kann man die hören. Auf allen Bässen (ausser Sadowsky, der hat Sadowsky-Saiten drauf), auch auf einem Fender US Jazzbass Deluxe V in Erle/Maple-Kombi...

https://www.bassic.de/threads/jazzbass-vergleich.14849907/

Interessant, mir war bei den EBs die Saitenspannung zu straff für den typischen JB-Sound. Das übliche mittige Bundgeknödel kam mir da nicht fett genug. Die EXLs fand ich immer zu weich. SunBeams sind meine erste Wahl, solange ich mir die leisten kann. Ausweichsaite für kleines Geld wären dann wieder die EXLs.

 

[cozmic]

In der band spiele ich auf meinem Jazzy immer Steel Rotos...klingt alleine nicht schön, in der Band unterstützen sie den Mittenpunch...wenn die Saiten etwas eingespielt sind kommt es auch wärmer und nicht mehr so rau. Mit Preis und Haltbarkeit bin ich zufrieden...leider sind manchmal Sätze mit na beschissenen E-Saite dabei (schnell tot). Schön ist: straffer aber nicht unterpräsenter Bassbereich. Mit Rotos klingt der sound aber auch immer etwas nach Rotos..die EXLs klingen halt natürlicher.

Aber ich spiele auch recht laute Rockmukke. In einer anderen Band würde ich vielleicht Nickelsaiten spielen.

Ich habe früher Rotos gespielt, aber die haben mir schon zu viele Bundstäbchen platt gespielt. Mir sind die zu spröde. Aber wer´s mag, dem machen sie einen Preci schön Patzig. Auf einem JB sind die mir zu dengelig...

 

[Noble]

...manchmal liegt's aber auch am Instrument. Je nachdem, wie's eingestellt ist und klingt, spielen die Saiten da mit oder klingen schlecht. Ein mittenarmer Bass wird sich mit alten D'Addarios besser durchsetzen, wobei ein harter Edelbass damit dünn und hart klingen wird.

Mein Jazzbass klingt ziemlich mittig für einen Jazzbass, deshalb habe ich ihn auch gegen meinen Mittenloch-USA Standard getauscht. Leider ist das Mittenloch mit den Slinkies sogar an ihm vorhanden. Da wird auch kein Einspielen helfen. Überhaupt nicht mein Ding einfach.

Ich habe früher Rotos gespielt, aber die haben mir schon zu viele Bundstäbchen platt gespielt. Mir sind die zu spröde. Aber wer´s mag, dem machen sie einen Preci schön Patzig. Auf einem JB sind die mir zu dengelig...

Jep, spröde sind sie. Für DEN Rotzsound ich finde ich sie fast unumgänglich. Die D`addario EXL 165 und auch 170 machen den Job aber auch gut und sind vielseitiger/anschmiegsamer.

 

[Basspekoe]

Mein Jazzbass klingt ziemlich mittig für einen Jazzbass, deshalb habe ich ihn auch gegen meinen Mittenloch-USA Standard getauscht. Leider ist das Mittenloch mit den Slinkies sogar an ihm vorhanden. Da wird auch kein Einspielen helfen. Überhaupt nicht mein Ding einfach.

Das Saiten ein so krassen Unterschied machen, kann ich gar nicht glauben. Vor allem nicht EB's zu D'Addarios, die beide recht ähnlich klingen, wenn sie neu sind.
Für mich klingt das nach "Bass-Einstellung". Nicht alle Saiten sind gleich magnetisch und es müssen evtl die PU's anders justiert werden. Aber trotzdem kann der Unterschied zwischen den o.g. Saiten nicht so groß sein...

 

[Noble]

Das Saiten ein so krassen Unterschied machen

ich bisher auch nicht...ist aber anscheinend so.

 

[cozmic]

Das Saiten ein so krassen Unterschied machen, kann ich gar nicht glauben. Vor allem nicht EB's zu D'Addarios, die beide recht ähnlich klingen, wenn sie neu sind.
Für mich klingt das nach "Bass-Einstellung". Nicht alle Saiten sind gleich magnetisch und es müssen evtl die PU's anders justiert werden. Aber trotzdem kann der Unterschied zwischen den o.g. Saiten nicht so groß sein...

Doch, die Unterschiede sind nicht zu vernachlässigen. Letztlich ist die Saite der entscheidende Umsetzer zwischen Deinen Fingern und dem Sound. Du gibst Deine Energie an die Saiten ab, die Saiten geben Deine Energie an das Holz ab (Brücke etc. spielen da auch rein), das Holz gibt Deine Energie an die Saite zurück und die Saite gibt das ganze dann an den PU weiter. Da kommt ziemlich oft Saite drin vor. Das Spielgefühl, das die Saite Dir vermittelt ist auch ganz entscheiden für Deine Performance.

Eine Saite kann den Sound Deines Basses nicht total ändern, aber entweder entscheidend zur vollen Soundentfaltung oder zu mäßiger Performance Beitragen. Sie ist DEIN wichtigster und erster Berührungspunkt mit dem Instrument.

 

[Basspekoe]

Doch, die Unterschiede sind nicht zu vernachlässigen. Letztlich ist die Saite der entscheidende Umsetzer zwischen Deinen Fingern und dem Sound. Du gibst Deine Energie an die Saiten ab, die Saiten geben Deine Energie an das Holz ab (Brücke etc. spielen da auch rein), das Holz gibt Deine Energie an die Saite zurück und die Saite gibt das ganze dann an den PU weiter. Da kommt ziemlich oft Saite drin vor. Das Spielgefühl, das die Saite Dir vermittelt ist auch ganz entscheiden für Deine Performance.

Eine Saite kann den Sound Deines Basses nicht total ändern, aber entweder entscheidend zur vollen Soundentfaltung oder zu mäßiger Performance Beitragen. Sie ist DEIN wichtigster und erster Berührungspunkt mit dem Instrument.

Das Saiten zum Wohlbefinden beitragen ist klar. Das es auch teils krasse Unterschiede gibt auch.
Aber zwischen D'Addarios und ErnieBalls sicher nicht. Ich spiele die ErnieBalls seit 18 Jahren und die D'Addarios seit 22 Jahren teils im Wechsel und die Unterschiede sind eher gering (zumindest in den ersten 4 Wochen). Vor diesen Marken hab ich lange GHS Boomers gespielt, die auch relativ ähnlich klingen.
Und auch die neueren Fendersaiten sind eigentlich D'Addarios, also ebenfalls ähnlich.

Die D'Addarios haben im Vergleich zu den ErnieBalls am Anfang leicht mehr Hochmitten, was sich nach einer Woche aber egalisiert. Nach ca 4 Wochen haben die EB's den deutlich knurrigeren Ton, der immer noch frisch und ausgeglichen klingt. Die XL's fangen dann an alt und flach zu klingen und von den Hochmitten ist nix mehr übrig. ...so meine Erfahrungen mit beiden Saiten, weshalb ich eigentlich nur noch EB's spiele, da sie viel länger gut klingen. Die XL's nur noch, wenn die EB's nicht vorrätig sind und mein "Vorrat" aufgebraucht (was aber selten vorkommt).

 

[Mudskipper]

Die D'Addarios haben im Vergleich zu den ErnieBalls am Anfang leicht mehr Hochmitten, was sich nach einer Woche aber egalisiert. Nach ca 4 Wochen haben die EB's den deutlich knurrigeren Ton, der immer noch frisch und ausgeglichen klingt. Die XL's fangen dann an alt und flach zu klingen und von den Hochmitten ist nix mehr übrig. ...so meine Erfahrungen mit beiden Saiten, weshalb ich eigentlich nur noch EB's spiele, da sie viel länger gut klingen.

Witzig, bei mir ist die Erfahrung exakt umgekehrt - und ich will bestimmt nicht "den muggeligen Vintage-Ton".
Ich finde EBs mit der Zeit flach und langweilig(ganz schlimm zuletzt bei den Cobalt-EBs), während die EXLs dann noch super lebendig klingen. Zwar kein super Topend mehr, aber den brauche ich auch gar nicht. Die Boomers fand ich ähnlich gut wie die EXL, aber die sterben komischer Weise rasend schnell unter meinen Händen, obwohl ich an den Griffeln wenig schwitze.
Saiten sind eine wirklich sehr individuelle Sache und sie müssen immer zum Bass UND Spieler/Spielweise passen.
Das so meine Erfahrung aus rund 21 Jahren bewusstem Auswählen von Saiten(die ersten zwei Jahre waren mehr: Ich brauche Saiten - welche denn? ja Basssaiten halt.)

 

[Basspekoe]

Witzig, bei mir ist die Erfahrung exakt umgekehrt - und ich will bestimmt nicht "den muggeligen Vintage-Ton".
Ich finde EBs mit der Zeit flach und langweilig(ganz schlimm zuletzt bei den Cobalt-EBs), während die EXLs dann noch super lebendig klingen. Zwar kein super Topend mehr, aber den brauche ich auch gar nicht. Die Boomers fand ich ähnlich gut wie die EXL, aber die sterben komischer Weise rasend schnell unter meinen Händen, obwohl ich an den Griffeln wenig schwitze.
Saiten sind eine wirklich sehr individuelle Sache und sie müssen immer zum Bass UND Spieler/Spielweise passen.
Das so meine Erfahrung aus rund 21 Jahren bewusstem Auswählen von Saiten(die ersten zwei Jahre waren mehr: Ich brauche Saiten - welche denn? ja Basssaiten halt.)

Die Saitenalterung scheint tatsächlich bei jedem verschieden zu sein. Das hab ich schon öfters bemerkt.
Witzig auch: Bei EB's und XL's sind die Erfahrungen verschieden, bei den Boomers aber wohl gleich....

Aber mit Sicherheit hat neben dem Spieler die Instrumente - Einstellung einen erheblichen Anteil. Ich hab früher eine Zeit lang immer D'Addarios gespielt. Bis mir an meinem Musicman die häufig anders klingende G-Saite nervte. Und auf dem Jazzbass kamen die Boomers meistens besser (zumindest neu). Hab durch Zufall dann ErnieBalls probiert und die klangen auf allen Instrumenten top und sehr gut ausgewogen. Vor allem, nachdem ich das Setup optimiert hatte. ( Ich bilde mir auch ein, das ich mit den EB's eine noch flachere, schepperfreie Saitenlage einstellen konnte, als mit den XL's) Dann hab ich halt gewechselt....

Aber das ist alles Geschmackssache, jeder wie er mag und wie es der Rest der Signalkette und der Bandsound hergibt....

 

[cozmic]

Egal welches Griffbrett? Und wie machen sich die Rotos da? Dengelig rotzig oder eher fett, warm rotzig? Oder doch ganz anders?

Warm/fett im vintage Sinne nicht, eher rotzig/dängelig (nur am Anfang). Da geht aber mit dem EQ noch einiges. Übrigens sind die BlackLabels von Warwick auch sehr feine Saiten, wenn es denn Stahl sein soll.

 

[oldschool]

Wenns denn Stahl sein soll R.Coccos, habe die jetzt 3 Wochen drauf; in der Stärke 44 62 85 105 ist der Saitenzug ausgewogen bis auf die etwas weichere tiefe Saite und auf Eb gestimmt klingen die sowas von rund und voll und knurrig und hart angespielt superknallig, ich fürchte fast, die Sucherei hat damit ein Ende. Einzig die Nickels in dieser Stärke könnten mich zum Wechsel animieren.
Allerdings ist der Bass ein K-Bass Jazzy, da kommen die meisten Fender nicht mit, insofern Vorsicht: Coccos sind totale shit in shit out Saiten, leicht unsaubere Spielweise wird gnadenlos abgestraft!