Welche Saiten auf welchem Bass ??

[Thunda]

Hi,

Habe mir in meiner Bass Anfangszeit ein EinstieigerBass-Set (billig, billig) gekauft.
Nachdem ich mir nach einiger Zeit besseres Equipment gekauft hatte dachte ich mir das ich dem billig Bass mal was gutes tu und ihm nen neuen Satz Saiten gönne (vielleicht macht es dann wieder etwas mehr spaß darauf zu spielen.)
Hab ihm die Warwick Blacklabel draufgezogen, aber naja, besser als vorher schon, aber hatte mir mehr erhofft.

Momentan spiele ich einen Bass von Yamaha (RBX 375). Die Saiten die auf dem Yamaha Werksmäßig drauf sind kosten nicht mehr als die Blacklabel sind aber auf der Yamaha wesentlich besser zu spielen.
Sollte ich mir mal überlegen die Blacklabel auf die Yamaha zu ziehen ?.

Wie ist eure Meinung zu den Warwick und Yamaha Saiten und wie sehr kommt es auf die Saiten bei einem Billig bzw. vernünftigen Bass an ?.

 

[draht vader]

Zunächst einmal ist die Saite das, was den Ton eigentlich erzeugt. Der restlich Bass trägt zwar auch dazu bei mit seinen Hölzern und den PUs aber dennoch ist die Saite der Klangerzeuger.

Bei Saiten gibt es Himmelweite unterschiede. Da gibt es Rounds, Flats und sonstige Exemplare und natürlich auch verschieden Materialen wie Edelstahl oder Nickel. Jedes dieser "Zutaten" hat natürlich Einfluß auf den Klang. Ob Brillant und knackig, oder Bassbetont und Höhenarm oder Mittig und Rockig.

Um Dir bei Deiner Frage weiterhelfen zu können wäre es nötig Deine Soundvorstllungen zu kennen. Mehr Rock, Metal, Funk mit slappen, Blues, Jazz usw. usw. Dann könnte man eine etwas detailiertere Empfehlung abgeben[]

 

[Thunda]

Sollte schon in richtung Rock gehen, knackig mit vollen Tiefen (hmm ... hört sich jetzt irgendwie wiedersprüchlich an).

Hab auch daran gedacht das meine nächsten Saiten Flatwound sein sollten, ich erhoffe mir dadurch ein angenehmeres Spielgefühl (quasi schonender für die Hände), habe mir aber noch nicht den mega Flatwound Threat durchgelesen.

Ich wollte demnächst meine Yamaha verkaufen um wieder auf 4 Saiten zu wechseln. Die Saiten sollten sich gut bei EADG aber auch bei DADG spielen lassen (geht das überhaupt, bei anderer Spannung annähernd gleiches Spielgefühl ?).

Dann noch ne Frage nebenbei hat einer von euch Erfahrung mit der Epiphone Thunderbird oder der Yamaha RBX A2 ?. Einer der beiden sollte mein nächster Bass sein.
Habe bei der Epiphone den Eindruck das die etwas Kopflastig sein könnte. Bei der Yamaha würde mich nur interessieren ob die merkbar leichter ist als andere.

Danke und bis dann

 

[Oli Wan]

das gleiche spielgefühl beim runterstimmen lässt sich nicht verwirklichen, mit keiner saite, denn dabei lässt ja die spannung nach, also schwingt die saite mit grösserer amplitude und greift sich "weicher".
knackig ist nicht gerade mit flats zu erreichen, wenngleich ich diese favorisiere..[]
da kommt es mehr auf schub, druck, wärme etc. an, ich halte für einen guten einstieg auch die d´addarios exl, auf dauer wirst du um viel rumprobieren nicht herumkommen, aber für den anfang sollten die dir passen. wenn du viel runterstimmst wären saiten mit hohem zug angebracht. die warwicks sind recht rauh, sowohl vom griff als auch von den mittenanteilen, klingen irgendwie etwas "haarig".

 

[sloMo]

Ich persönlich halte es für problematisch auf ein und demselben Bass verschiedene Stimmungen zu spielen. Wenn du bei einem "normalen" Satz einfach die tiefste Saite auf D stimmst passt das Spielgefühl nicht mehr. D schlabbert und A, D und G sind straff wie eh und je. Bin damit immer höchst unzufrieden gewesen. Deswegen bin ich vor gut zwei Jahren komplett auf DGCF umgestiegen: Fingersätze bleiben die gleichen (Leersaiten spiele ich sowieso nie; außer die tiefe D *g*) und mit handelsüblichen Sätzen ist das Spielgefühl halbwegs ausgeglichen (50 - 70 - 90 - 110). Allerdings fällt für meinen Geschmack die 90er aus dem Rahmen (immernoch eine Idee zu straff), deswegen spiele ich D'Angelico bzw. D'Addario, die kann man sich auf Saitenkatalog.de zu guten Preisen einzeln bestellen (50 - 70 - 85 - 110). Da die tiefen bei mir ohnehin schneller unten sind als die hohen ist das - in Verbindung mit Ultraschallbad - eine der Studentenkasse sehr angemessene Lösung.

Langer Rede kurzer Sinn: probier' aus ob das hin- und hergestimme für dich was ist, ich glaube es nicht []

 

[Coroma 69]

Die guten alten Fender-Saiten sind doch genau richtig. Sind nicht zu teuer und es gibt sie als Nickel - Stahl oder Nickelplated Steel zu haben. Natürlich in (fast) jeder erdenklichen Stärke. Flats würde ich nach Deinen Wunschkriterien auch eher nicht empfehlen, aber wer weiss, vielleicht sind es gerade die Flats, die Deinem Soundgeschmack entsprechen?
Viel Spass beim Finden des Sounds und ich finde, abwechslung macht das Leben schön - so probiere ich auch immer mal wieder was anderes aus.
Keep on rockin'

 

[Thunda]

Na alles klar,
danke Leute.
Ich geh erstmal meinen Billig Bass mit den Warwick Saiten schrotten und dann probiere ich mal mit den D´addario oder Fender Saiten auf meiner Yamaha rum.

Danke und bis dann.

 

[jam_bass]

Zitat:Original erstellt von: Thunda
....... dann probiere ich mal mit den D´addario oder Fender Saiten auf meiner Yamaha rum.

Wo willste denn bei der Yamaha die Saiten montieren?
Zwischen Lenker und Kupplung, oder über die Kettenritzel? [ooo][][ooo]

 

[DarkDemonSoul]

Ou war der Flach Jam... []

Naja... Ich kann dir nur als Warwickfan davon abraten dir Warwick Saiten zu kaufen. Die sind wirklich mist.
Aber wenn du Bassreich und wie du sagst "knackig" klingen willst probiers mit DR Marcus Miller strings. Die sind schon sehr geil.

Zum A2 gibts bereits einen Thread. Musst einfach mal suchen.

 

[5Bässer]

Zitat:Original erstellt von: DarkDemonSoul

... DR Marcus Miller strings. Die sind schon sehr geil....

Stimmt, die sind wirklich geil. Und leider viel zu teuer bei uns. In USA gibts 2 Satz für 5-Saiter inkl. DVD (Konzert mit Marcus Marcus Miller sowie Interview zum Equipment) für schlappe $ 49 (= 32 EUR). Bei uns kostet ein Satz fürn 5-Saiter EUR 40. Werd mir demnächst welche mitbringen...