Weihnachts-Kaufberatung: Einstieg in fretless / EUB

Sven Blau schrieb:
Hab halt Riesenrespekt vor nem echten Kontrabass
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Naja, das ist auch nur ein Instrument. Guter Unterricht hilft und man muss halt üben.
Metalfist schrieb:
Ein Kontrabass ist das nicht! KBass zu mikrophonieren ist eine Kunst und es gibt zig Varianten mit zig Tonabnehmern (Piezo, Dynamisches Mikro, Kondensatormikro, magnetische PU), Preamps und Anbringungsoft (Mikro im Ständer vor F-Loch, Piezo in Steg eingeklemmt, Piezo unter Stegfüssen, Mikro im Schaumstoff in Steg geklemmt,...).
Und zu allem übel ist der KBass auch noch ziemlich feedbackanfällig.
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Das schöne am Kontrabass ist, dass man ihn nicht verstärken muss, solange man nicht im größeren Rahmen öffentlich spielt.

Wenn man das dann möchte, kann man auch simpel anfangen. Natürlich geht es immer besser. Meine Erfahrung: Es lohnt sich.
whitewater schrieb:
solange man sich nicht auf Gralssuche nach dem ultimativen Sound begibt.
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Das muss man dann auch wollen. Aber...
old_slapperhand schrieb:
wer sich in den ersten beiden jahren allzu viele gedanken über das thema verstärkung macht hat nicht verstanden, dass die lösung bereits im wort verstärkung versteckt ist: ich kann nur verstärken, was ich spielen kann und was VOR der verstärkung schon gut klingt.
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Ich sehe einige Leute, die mit Kontrabass angefangen haben, deren E-Bass jetzt verstaubt und ich kenne einige, die sich einen EUB angeschafft haben, die ebenfalls verstauben.
:bier:
 
Ray Mahogany schrieb:
Hä? Bei meinem EUB kann ich das Griffbrett nicht weniger überblicken, als bei meinen 'Umhängebässen'.
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whitewater schrieb:
:confused::gruebel::confused:
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kommt immer drauf an, wie man steht und wie man den Kopf dreht. Ich zitiere mal meinen Kontrabasslehrer: "man guckt in die Noten, zum Dirigenten oder der Geigerin vor einem in den Ausschnitt."

Die Fähigkeit der Augen, die korrekte Stelle für die Finger zu finden, wird überschätzt. Die Ohren sind diesbezüglich die besseren Ratgeber. Außerdem gibt es immer interessantere Sachen zu sehen, als die eigenen Finger.
:bier:
 
old_slapperhand schrieb:
wer einfach nur mal upright im sinne von aufrecht spielen möchte, nimmt einen vorhandenen e-bass und irgend eine stativkonstruktion vielleicht aus dem schlagzeugregal, schnallt das ding da drauf und fertig. dann hat man das, was takamine und ibanez verkaufen: ein instrument mit relativ kurzer mensur und dünnem hals, gestimmt wie ein e-bass. klingt dann auch so.

jedoch: bringt mir die aufrechte haltung ergonomische vorteile? komme ich damit klar, nicht mehr aufs griffbrett kucken zu können?

menschen, die so etwas sagen:

empfehle ich gerne, sich doch mal 10 stunden gesangsunterricht zu gönnen. thema: töne treffen ohne sicht auf garnix.

wer auf einem bundlosen instrument permanent (will sagen: am anfang kann ein kreidestrich an der griffbrettkante hilfreich sein!) eine optische orientierung benötigt, hat das spiel(en) nicht verstanden. die dinger funktionieren nicht auf diese art und weise.

alles weitere ist dann doch immer die gleiche leier, und ich rede da aus erfahrung, weil ich mich seit gut 3 jahrzehnten mit menschen beschäftige, die vom e-bass kommend gerne kontrabass lernen möchten. meistens verstehen sie relativ rasch, dass das ganz was anderes ist und neu erlernt werden muss. dann schrecken viele vor dem arbeitsaufwand, der dahintersteckt, zurück. stichwort: spaß, bin ja kein profi. ich rate dann gerne zur autodidaktischen vorgehensweise, dann springt für mich weniger verplemperte zeit bei raus. ich kenne viele, die damit ihren weg gefunden haben und finde das vollkommen in ordnung. fragen nach vorgehensweisen bei krämpfen, mangelhafter kondition, schlechtem sound und falschem intonat beantworte ich denen selbstverständlich nicht: meine antworten lassen sich aus deren position nicht nachvollziehen.



so ist das. und wer sich in den ersten beiden jahren allzu viele gedanken über das thema verstärkung macht hat nicht verstanden, dass die lösung bereits im wort verstärkung versteckt ist: ich kann nur verstärken, was ich spielen kann und was VOR der verstärkung schon gut klingt. und ein ordentlicher aufbau von orientierung, muskulatur, intonat und sound dauert gut 2 jahre, wenn man jeden tag 1 - 2 stunden übt. für die meisten ist das viel zu viel aufwand. ergebnis: es klingt nicht, die töne stimmen nicht. man kann das nicht ändern.



genau wie bei den billo-kontrabässen von tiii-määän sage ich: rotz. das ist einfach nur fürchterlicher rotz. ich habe leider sehr viele kollegen gesehen, die an diesem dreck gescheitert sind. ich kenne wahrscheinlich alle "ja, aber" - einwände, die an dieser stelle immer vorgebracht werden. alles quatsch. und glauben müsst ihr mir das nicht, weil mir das scheißegal ist.

kleines beispiel: t-män kb für 499,-. märchensteuer raus macht rund 420,-. transport per spedition zum kunden 'nen fuffi = 370. transport von chinesien nach schland grob geschätzt 'nen hunni macht dann 270,-. t-män hat da irgend eine marge drauf, sonst funktioniert das nicht, die liegt minimum bei den kosten für die rücksendung, nochmal 'nen fuffi. und zoll kommt da auch noch drauf und der großhändler in chinesien verdient auch ein bisschen was. am ende des tages muss in der fabrik im fernen osten irgend eine arme wurst in der lage sein, einen kontrabass für 150 euro zu bauen, inklusive material. wer mal einen satz gute saiten gekauft hat hat eine vorstellung davon, dass da nur rotz rotz rotz bei rauskommen kann.

aber man will ja nur mal zum spaß probieren! und die fotzideras und aal-empics und ritter der goldenen kokosnuss waren ja schon teuer genug. schönen sonntag! smiley.
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Da hat ja mal einer wirklich schlecht geschlafen. :keks: Ändert aber nichts daran, daß viel wahres dabei ist.
 
Also, ich habe vor etwas über einem Jahr den Schritt gemacht.
Ich habe mit dem richtigen Kontrabass angefangen, gemietet mit Unterricht von der hiesigen Musikeschule.

Kurzum, ein Kontrabass ist simpel ein anderes Musikinstrument. Die pure Physik, die Technik du brauchst.
Harte Arbeit,
Aaaber es lohnt sich definitiv!
P.S.: Da kommt kein E-Kontrabass ran, s meine Verkaufsanzeige hier.
 
Ich hab ja nicht vor, Kontrabass zu lernen oder zu spielen

Ich möcht enur mal was anderes ausrpobieren udn mal aus der Komfortzone des bundierten Umhängeknochens weg
 
Hast du denn überhaupt schon mal was bundloses gespielt?
Habe da zumindest nichts von gelesen.
Bevor du da richtig Geld versenkst könnte es doch sinnvoll sein erst mal einen normalen fretless auszuprobieren.
Könnte dir da sogar leihweise einen älteren aber sehr tauglichen Yamaha überlassen.
Vielleicht findet sich ja auch in deiner Nähe einen Kollegen, der dir da was leihen kann.
Hatte demletzt auch einen Traum und dachte shortscale müsste jetzt sein.
Was war? Vierstelligen Betrag versenkt und festgestellt shortscale ist nicht meins, aber so gar nicht.
Naja, dumm gelaufen halt ...
 

Ich würde mir das Leben nicht schwerer als nötig machen. Also rate ich zu einem stinknormalen Fretless - Fender, Squier, Yamaha, Ibanez oder was immer beliebt, wenn Du mehr Kohle ausgeben kannst, um so besser - auf jeden Fall MIT Fretlines.

DT
 
Ich hatte einen EUB, einen NS Omni CR 4, also mit 34 Mensur und EMG-Magnet-PU und einem Piezo Pickup. Klanglich ein "eigen" Mittelding zwischen Fretless und Kontrabass, mir am Ende vergleichsweise zu anstrengend zu spielen bei zu wenig Kontrabass ähnlichem Sound.

Der klanglich (kontra)bässte Fretless den ich je gespielt habe, war ein Marcustico (mit kompletten Bundmarkierungen!) https://www.marcoguitarsbass.com/ Der klingt und spielt sich schon gut, ist allerdings auch teuer und gebraucht nicht zu bekommen, muss man sich bauen lassen und das dauert. Ähnlich gut, aber noch teurer scheinen Benevolent Bässe aus Korea zu sein, die habe ich nicht gespielt. https://www.facebook.com/jjeangs,

P.S: Ich spiele/lerne inzwischen Kontrabass, wenn man "den" Sound will, führt kein Weg dran vorbei. Leider :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
8Miles schrieb:
P.S: Ich spiele/lerne inzwischen Kontrabass, wenn man "den" Sound will, führt kein Weg dran vorbei. Leider :-)
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Wohl wahr. Es gibt mittlerweile etliche Bassbauer, die nähern sich mit ihren - meist teueren - Instrumenten dem Kontrabass an. Aber das sind Annäherungen, echten KB-Sound liefert halt nur eine echte Hundehütte. Da muss man sich nichts vormachen.

Ist vielleicht auch ganz gut so.

DT
 
Sven Blau schrieb:
Ich hab ja nicht vor, Kontrabass zu lernen oder zu spielen

Ich möcht enur mal was anderes ausrpobieren udn mal aus der Komfortzone des bundierten Umhängeknochens weg
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Da setzt Du Dich ja komplett in den Topf, den @old_slapperhand so ausschweifend beschreibt :D
Also, my 2 Cents, wenns das sein soll, ja, dann ist so ein kurzer EUB eigentlich genau das richtige, mir persönlich wäre dann ein grosser Schein einfach zuviel Spielgeld, aber das muss jeder für sich wissen, bzw. wieviel übrig ist. Da kommt als Alternative zum Ibanesen ja der NSD in Frage, alles in allem ein ähnliches Konzept.
Wenn Du nach den beiden suchst, sollte sowas auch gebraucht was zu machen sein.
Die Alternative eines langen EUB, wie des Triumph z.B. von @JayOntheBass ist dann potentiell eher von Nachteil, denn da musst Du halt auf die lange Mensur üben.
Trotz allem, oder eben genau in diesem Kontext bleibe ich skeptisch, hatte ich ja oben bereits beschrieben, und ich sehe die kurzen EUBs auch extrem selten im echten Leben. Wenn, dann lange, bei Salsa Bands, neuelich ein Yamaha SLB bei einer Oldieband, zum Teil bei Jazz Bands.

P.S.: wenns nur um das Verlassen der Komfortzone geht...da bietet ein stinknormaler fretless "Umhängeknochen" ausreichend Challenge und ist imho das stimmigere Konzept.
 
Ich finde vernünftig ist nicht immer das bässte!
Kauf das Gerät was dir am meisten Freude macht für die neue Herausforderung. Dann macht's auch richtig Spaß sich voll reinzustürzen. Die wirst eh nicht Astronaut oder Rennfahrer oder Der nächste Bassgott, also mach was Spaß macht und spiel ein gepflegtes EEEE und pfeift drauf.
 
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