Weihnachts-Kaufberatung: Einstieg in fretless / EUB

[Sven Blau]

Moin,

zu Weihnachten möchte ich mir selber etwas tolles schenken. Nicht nur als Geschenk, sondern auch als neue Herausforderung.

Ich möchte mir gern den Traum von fretless erfüllen - aber nicht als "normalen" Bass sondern als Upright.

Grundsätzlich sind mir die Herausforderungen, die das mit sich bringt, klar.
Ich möchte sie aber gern annehmen und dran wachsen.

Primär solls um Spaß gehen, bin kein Profi.

Also, um konkret zu werden, folgende 2 Bässe sind in der Auswahl:

Ibanez UB 804 und Takamine TB10

Ibanez UB804-MOB

Ibanez UB804-MOB Elektronischer Kontrabass, Korpus Ahorn, 5 teiliger Ahorn/Walnuss Halls durchgehent, Jatoba Griffbrett konisch, Mensur 864mm (34"), Sattelbreite 42mm, breite am letzten Bund 84mm, Tonabnehmer Aero Silk Piezo mit aktiver...

€1.029,00

www.thomann.de

Takamine TB10 w.Case

Takamine TB10 Akustik Bass, Korpus Jumbo Form, Cutaway, Decke gewölbt Sitka Fichte, Boden & Zargen gewölbt, geflammtes Ahorn, Griffbrett Ebenholz, Sattelbreite 46,40mm, Mensur 864mm; Tonabnehmer mizt CT4-DX Preamp, ausziebarer Stachel, Farbe: Red...

€2.799,00

www.thomann.de

Beim Ibanez stelle ich mir eher einen besseren Zugang vor, da er Notenmarkierungen hat.

Der Takamine reizt mich optisch mehr, außerdem bin ich quasi seit 2002 in den Bass verliebt, als ich ihn beim Unplugged der Ärzte gesehen habe. Rod hat ja auch einen B10 (den Vorgänger).
Allerdings ist der Takamine ohne Notenmarkierungen sicher schwerer zu erlernen.

Soviel Geld nehme ich selten in die Hand, das ist purer Luxus für mich.

Insofern - was denkt ihr?

 

[whitewater]

Da ich ähnliche Gedanken auch immer wieder mal wälze, aber einen Fretless habe und Upright ein wenig Erfahrung in Schultagen zusammengstümpert habe, incl. ein paar übertragener Kenntnisse vom cello, my2cents:
Beides hat mit einem Kontrabass an einer Stelle gar nichts zu tun: Weder die Mensur, noch der Halsansatz gleichen in irgendeiner Art und Weise dem, was ein echter KB mitbringt. Damit ist alles, was die linke Hand angeht, Orientierung, Fingersatz, etc. völlig anders. Bei dem Takamine auch das Halsprofil als solches.
Eine 86er Mensur, also irgendwo zwischen einem 1/8 und 1/4 Bass ist natürlich komod, da kann man sogar Cellofingersätze (1,2,3,4) bis runter in die halbe Lage spielen. Die Orientierung fand ich bei kurzen Versuchen (Basstreffen, Ladengeschäft) gruselig. "Upright" orientiere ich mich nicht nach Sicht, das funktioniert einfach nicht, schon gar nicht flüssig. Also muss für die tiefen Lagen das Instrument so reproduzierbar positioniert sein, daß das Bewegungsgedächtnis die Lagen abspeichern kann. Nach oben hin fehlt die Kehle am Halsfuß (vgl. D-Neck/E-Neck) für die Orientierung. Die "Freiheit" in unendliche Höhen gut ans Griffbrett zu kommen ist imho eher hinderlich.
Für mich wärs beides nichts, wenn mich doch irgendwann Größenwahn, GAS und Langeweile überwältigen, wirds eher irgendwas wie ein SLB oder ein Eminence, letzterer müsste jedoch einen Flügel haben (Positionierung).

This said, schliess den Takamine nicht wegen der fehlenden Markierungen aus, das ist nichts, was sich nicht mit 'nem weißen Lackstift oder kleinen Aufklebern beheben liesse, mein Tipp, nimm was, was sich leicht wieder entfernen lässt. Sobald Du Dich da eingespielt hast, werden die schnell überflüssig.

 

[Mudskipper]

Insofern - was denkt ihr?

Erst mal muss man den Takamine bekommen, imo bekommt man den aktuell nur auf Bestellung und das dauert dann.
Dann, kommst du mit Akustikbässen generell gut klar? Ich z.B. nicht, ich hasse das Handling mit dem großen Korpus, ich mag das Gefühl nicht meinen rechten Arm über den großen kantigen Korpus zu legen, alles fühlt sich irgendwie "falsch" an.

Am bässten einfach mal anspielen, gerad ebei so speziellen Instrumenten wichtig.

 

[Sven Blau]

Da ich ähnliche Gedanken auch immer wieder mal wälze, aber einen Fretless habe und Upright ein wenig Erfahrung in Schultagen zusammengstümpert habe, incl. ein paar übertragener Kenntnisse vom cello, my2cents:
Beides hat mit einem Kontrabass an einer Stelle gar nichts zu tun: Weder die Mensur, noch der Halsansatz gleichen in irgendeiner Art und Weise dem, was ein echter KB mitbringt.

Um die Kontrabassmensur geht es mir nicht. Ich glaube, der Schritt wäre mir auch zu groß

 

[Sven Blau]

Erst mal muss man den Takamine bekommen, imo bekommt man den aktuell nur auf Bestellung und das dauert dann.

Das weiß ich und würde mich nicht stören

Dann, kommst du mit Akustikbässen generell gut klar? Ich z.B. nicht, ich hasse das Handling mit dem großen Korpus, ich mag das Gefühl nicht meinen rechten Arm über den großen kantigen Korpus zu legen, alles fühlt sich irgendwie "falsch" an.

Den Takamine würde ich primär upright auf dem Docht spielen

Am bässten einfach mal anspielen, gerad ebei so speziellen Instrumenten wichtig.

Ich hab Thomann mal ne Mail geschrieben, auch wegne dem Bestellprozedere beioM Takamine, und ob die ein Exemplar vor Ort zum Testen haben

 

[LaFaro]

Nach oben hin fehlt die Kehle am Halsfuß (vgl. D-Neck/E-Neck)

E-Neck ist "eher selten"... neben der D-Mensur gibt es auch immer wieder mal eine Es-Mensur...

 

[Metalfist]

Ich habe selbst einen Upright und einen Sperrholz-Kbass.

Blöde Frage:
Um den Preis vom Takamine ist auch schon ein echter Kontrabass drinnen. Was wäre damit?

Den Takamine hatte ich ein paar Mal in der Hand: ein cooles Gerät das Spaß macht, aber am Ende des Tages ist es weder Fisch noch Fleisch.
Viel weniger Platz als ein Kbass, braucht der auch nicht.

Den Ibanez Upright kenne ich zwar nicht, aber ein Upright macht viel Spaß und ist praktisch.
Ich würde aber eher etwas 3/4 Mensur wählen. Das ist auch beim Kontrabass die verbreiteste Mensur.
Nur Streichen ist eher nix (meine Erfahrung).

 

[Metalfist]

Docht

Beim Kontrabass schimpft sich das "Stachel".

 

[whitewater]

Um die Kontrabassmensur geht es mir nicht. Ich glaube, der Schritt wäre mir auch zu groß

Also, da will ich niemanden ungefragt missionieren, aber Du fragst ja nach Meinungen, und da bin ich dann explizit bei @Mudskipper und @Metalfist :

Ende des Tages ist es weder Fisch noch Fleisch.

alles fühlt sich irgendwie "falsch" an

Die Hoffnung, daß man mit "sowas ähnlichem aber nicht soweit vom Bekannten" letztlich ein wirklich neues Erl(g)ebnis hinbekommt, hat sich für mich nie erfüllt.

Es ist leider auch da nach meiner Erfahrung: You get, what you pay for. Wenn Du wirklich was anderes willst, dann musst Du entsprechend investieren, als hier nicht Geld, sondern neu lernen.
Aber das ist nur meine eigene Meinung.

Ein fretless-Ebass war für mich das echte Ding, weil ich Sachen wie Jaco und Pino (bei Paul Young) gehört hatte, und genau das auch wollte. Ein Ersatz für einen KB sollte und konnte er für mich nie sein.

 

[Sven Blau]

Hmm, da muss ich wohl noch mal in mich gehen

Hab halt Riesenrespekt vor nem echten Kontrabass

 

[Mudskipper]

Hmm, da muss ich wohl noch mal in mich gehen

Hab halt Riesenrespekt vor nem echten Kontrabass

Hier hast du den großen Vorteil: kann man ausleihen, mal in die Hand nehmen, fühlen, hören.
Ich habe ein Just for Fun EUB mit 3/4 Mensur zu Hause.
Eigentlich ein Quatsch-Instrument aber macht ab und zu mal Spaß und vor vor allem günstig.
Ein Takamine Nischeninstrument für 3k ist da schon eine andere Hausnummer.

 

[Basswort]

Nach Jahrzehnten bundiertem E-Bassspiel war die Entdeckung des Fretless (E-) Basses DAS Ding meiner musikalischen Erfahrung! Ich mag kaum noch bundiert spielen.

 

[Hozzy]

Tatsächlich überlege ich auch seit Jahren, ob ich mir nicht nur der Gaudi wegen mal einen günstigen EUB (Thomann & Co.) schieße.
Außerdem würde ich ggf. bei einem solch "günstigen" Modell den Hals entsprechend modifizieren, dass ich mir z.B. Sidedots einlegen würde zur Orientierung - aufkleben geht ja ohnehin

Grundsätzlich taugen die für ein bisschen "Spaß" und "Optik" denke ich und wenn man ggf. noch mit einem Piezo-PU arbeitet könnte man die ja auch mal live spielen... oder? Mal ganz allgemein gefragt?

 

[whitewater]

Für Optik würde ich auf die Erfahrungen des Kollegen @old_slapperhand verweisen. Den Unterschied, den das Publikum erkennt, ist der zur "echten", grossen Hundehütte.
Spaß ist immer eine sehr persönliche Frage. Ich würde bei sowas immer nach Gebrauchten schauen, so denken viele, der Spaß ist irgendwann vorbei, dann ist ein Harley oder ein Triumph Ligth schnell wieder in den Kleinanzeigen, da muss kein neuer Baum für sterben.

 

[Metalfist]

und wenn man ggf. noch mit einem Piezo-PU arbeitet könnte man die ja auch mal live spielen... oder?

Natürlich.


Da fällt mir etwas wesentliches ein EUB vs KBass:
Ein EUB ist in den meisten Fällen von Haus aus livetauglich! Kabel, Stecker, Amp, fertig!

Ein Kontrabass ist das nicht! KBass zu mikrophonieren ist eine Kunst und es gibt zig Varianten mit zig Tonabnehmern (Piezo, Dynamisches Mikro, Kondensatormikro, magnetische PU), Preamps und Anbringungsoft (Mikro im Ständer vor F-Loch, Piezo in Steg eingeklemmt, Piezo unter Stegfüssen, Mikro im Schaumstoff in Steg geklemmt,...).
Und zu allem übel ist der KBass auch noch ziemlich feedbackanfällig.

Zuhause akustisch Üben ist eine tolle Sache, aber für Live ist es sehr komplex.
Experimente mit Mikrophon und Verstärkung geht schnell ins Geld.
Das sollte man dabei im Hinterkopf behalten.

 

[Hozzy]

Natürlich.


Da fällt mir etwas wesentliches ein EUB vs KBass:
Ein EUB ist in den meisten Fällen von Haus aus livetauglich! Kabel, Stecker, Amp, fertig!

Oops, natürlich. Ich meinte schon eine Hundehütte...das passiert wenn man mit den Gedanken beim Tippen nicht 100% bei der Sache ist

Natürlich sieht das Publkum den Unterschied zwischen EUB und KB... Ich sprach von KB

 

[whitewater]

Oops, natürlich. Ich meinte schon eine Hundehütte...das passiert wenn man mit den Gedanken beim Tippen nicht 100% bei der Sache ist

Natürlich sieht das Publkum den Unterschied zwischen EUB und KB... Ich sprach von KB

Ah, für günstige KBs gilt natürlich das oben gesagte und zusätzlich noch das, was @Mudskipper einwarf:

Hier hast du den großen Vorteil: kann man ausleihen, mal in die Hand nehmen, fühlen, hören.

Ein Leihinstrument, ein paar Stunden sind für vergleichsweise kleines Geld zu haben, eine nachfolgende Investition wird viel bewusster getätigt, ein Rückzieher hinterlässt kein Leichen im Bestand.
Das mit dem Problem beim Verstärken halte ich für Überschaubar, solange man nicht auf grosse Bühnen/Lautstärken aus ist, und natürlich solange man sich nicht auf Gralssuche nach dem ultimativen Sound begibt.

 

[utzb]

Nimm ein bisschen Unterricht, dann ist es vielleicht nicht so frustrierend und nachhaltiger. Sonst kommst Du schnell an die Grenze und weißt nicht, warum -- Du wolltest ja wachsen. Viele Musikschulen können einen KB zum Ausleihen anbieten. Hundert Euro für ein paar Monate Leihgebühr sind sehr gut investiert, denn sonst gibst Du vierstellig aus, weil Du Dir aus der Artikelbeschreibung und ein paar Tests was vorstellst.

Und dann willst Du vielleicht wirklich nen KB statt nem EUB. Gebrauchte KBs bieten da übrigens auch viel. Da würde ich jetzt als Anfänger halt nicht unbedingt zu irgendwelchen Kleinanzeigen-Anbietern, sondern jemanden mitnehmen und wohin, wo Du mal 5-10 Stück ausprobieren kannst. Danach weißt Du schon, was Du willst.

Wenn EUB würde ich übrigens einen MK nehmen, oder zur Not nen Yamaha -- hör Dir die Videos vom günstigsten MK (Studio) an... ach, noch was: zu einem guten Sound gehört nicht nur das Instrument! Aber das Video zeigt schonmal, was möglich ist.

 

[LaFaro]

Natürlich.


......

Ein Kontrabass ist das nicht! KBass zu mikrophonieren ist eine Kunst und es gibt zig Varianten mit zig Tonabnehmern (Piezo, Dynamisches Mikro, Kondensatormikro, magnetische PU), Preamps und Anbringungsoft (Mikro im Ständer vor F-Loch, Piezo in Steg eingeklemmt, Piezo unter Stegfüssen, Mikro im Schaumstoff in Steg geklemmt,...).
Und zu allem übel ist der KBass auch noch ziemlich feedbackanfällig.

Zuhause akustisch Üben ist eine tolle Sache, aber für Live ist es sehr komplex.
Experimente mit Mikrophon und Verstärkung geht schnell ins Geld.
Das sollte man dabei im Hinterkopf behalten.

Macht aber auch Spaß und "lernt" was... außerdem ist das wie schon erwähnt auch "ein wenig" von den Ansprüchen und Soundvorstellungen abhängig... für einige reicht schon ein einfacher Piezo irgendwo "dran gepappt" und ab damit in einen normalen Bassamp... ist meist nicht sehr nahe am Original, kann aber Spaß machen..
Was man aber nicht unterschätzen sollte, ist die Umstellung und der Übeaufwand.. es ist quasi ein 2. Instrument... aber das gilt für "ernstzunehmende "EUB's auch... andererseits hat es nach meinen Erfahrungen und Eindrücken durchaus ziemlich großen (positiven) Einfluss auf das Spiel mit elektrifizierten Instrumenten...
aber wenn es wie oben gesagt "nur" um den Spaß geht, solltest Du Dich entscheiden zwischen Fretless und "Kontrabass-artigen", denn beides zusammen wird schwer...oder Du steigst um auf den Marcoustico

https://www.bassic.de/threads/virtueller-kontrabass-fuer-alte-finger.14899417/post-17333010

aber das geht dann wieder ins Geld...

 

[old_slapperhand]

wer einfach nur mal upright im sinne von aufrecht spielen möchte, nimmt einen vorhandenen und irgend eine stativkonstruktion vielleicht aus dem schlagzeugregal, schnallt das ding da drauf und fertig. dann hat man das, was takamine und ibanez verkaufen: ein instrument mit relativ kurzer mensur und dünnem hals, gestimmt wie ein . klingt dann auch so.

jedoch: bringt mir die aufrechte haltung ergonomische vorteile? komme ich damit klar, nicht mehr aufs griffbrett kucken zu können?

menschen, die so etwas sagen:

Allerdings ist der Takamine ohne Notenmarkierungen sicher schwerer zu erlernen.

empfehle ich gerne, sich doch mal 10 stunden gesangsunterricht zu gönnen. thema: töne treffen ohne sicht auf garnix.

wer auf einem bundlosen instrument permanent (will sagen: am anfang kann ein kreidestrich an der griffbrettkante hilfreich sein!) eine optische orientierung benötigt, hat das spiel(en) nicht verstanden. die dinger funktionieren nicht auf diese art und weise.

alles weitere ist dann doch immer die gleiche leier, und ich rede da aus erfahrung, weil ich mich seit gut 3 jahrzehnten mit menschen beschäftige, die vom kommend gerne kontrabass lernen möchten. meistens verstehen sie relativ rasch, dass das ganz was anderes ist und neu erlernt werden muss. dann schrecken viele vor dem arbeitsaufwand, der dahintersteckt, zurück. stichwort: spaß, bin ja kein profi. ich rate dann gerne zur autodidaktischen vorgehensweise, dann springt für mich weniger verplemperte zeit bei raus. ich kenne viele, die damit ihren weg gefunden haben und finde das vollkommen in ordnung. fragen nach vorgehensweisen bei krämpfen, mangelhafter kondition, schlechtem sound und falschem intonat beantworte ich denen selbstverständlich nicht: meine antworten lassen sich aus deren position nicht nachvollziehen.

KBass zu mikrophonieren ist eine Kunst und es gibt zig Varianten mit zig Tonabnehmern

so ist das. und wer sich in den ersten beiden jahren allzu viele gedanken über das thema verstärkung macht hat nicht verstanden, dass die lösung bereits im wort verstärkung versteckt ist: ich kann nur verstärken, was ich spielen kann und was VOR der verstärkung schon gut klingt. und ein ordentlicher aufbau von orientierung, muskulatur, intonat und sound dauert gut 2 jahre, wenn man jeden tag 1 - 2 stunden übt. für die meisten ist das viel zu viel aufwand. ergebnis: es klingt nicht, die töne stimmen nicht. man kann das nicht ändern.

Tatsächlich überlege ich auch seit Jahren, ob ich mir nicht nur der Gaudi wegen mal einen günstigen EUB (Thomann & Co.) schieße.

genau wie bei den billo-kontrabässen von tiii-määän sage ich: rotz. das ist einfach nur fürchterlicher rotz. ich habe leider sehr viele kollegen gesehen, die an diesem dreck gescheitert sind. ich kenne wahrscheinlich alle "ja, aber" - einwände, die an dieser stelle immer vorgebracht werden. alles quatsch. und glauben müsst ihr mir das nicht, weil mir das scheißegal ist.

kleines beispiel: t-män kb für 499,-. märchensteuer raus macht rund 420,-. transport per spedition zum kunden 'nen fuffi = 370. transport von chinesien nach schland grob geschätzt 'nen hunni macht dann 270,-. t-män hat da irgend eine marge drauf, sonst funktioniert das nicht, die liegt minimum bei den kosten für die rücksendung, nochmal 'nen fuffi. und zoll kommt da auch noch drauf und der großhändler in chinesien verdient auch ein bisschen was. am ende des tages muss in der fabrik im fernen osten irgend eine arme wurst in der lage sein, einen kontrabass für 150 euro zu bauen, inklusive material. wer mal einen satz gute saiten gekauft hat hat eine vorstellung davon, dass da nur rotz rotz rotz bei rauskommen kann.

aber man will ja nur mal zum spaß probieren! und die fotzideras und aal-empics und ritter der goldenen kokosnuss waren ja schon teuer genug. schönen sonntag! smiley.