Wechselschlag, ein Muss?
- Ersteller Anukat
- Erstellt am
ich spiele Walking-Bass-Linien in der Regel mit einem Finger (Zeigefinger) - fühlt sich für mich einfach logischer an. So ab Tempi jenseits von 240-250bpm wird das dann langsam stressig, da geht es dann nicht mehr ohne....aber solche Tempi kommen im sinnvollen Rahmen nicht soo häufig vor. Den Wechselschlag üben würde ich aber trotzdem, es ist immer besser wenn man eine Technik gezielt einsetzen kann weil man es so möchte als wenn fehlende Skills einem dies aufzwingen....
(Die Kontrabassisten walken übrigens auch ziemlich häufig mit nur einem Anschlagsfinger....)
(Die Kontrabassisten walken übrigens auch ziemlich häufig mit nur einem Anschlagsfinger....)
wechselschlag mit zeige- und ringfinger stell ich mir komisch vor. arbeitest du im sägewerk? ansonsten machst du alles richtig: du spielst bass. und zwar so, wie es dir in den kram passt. jamerson hat auch nur mit einem finger gespielt.
vintage
Well-Known Member
- Beiträge
- 625
- Bassix
- ß24.778
Jamerson war natürlich genial.
Aber ich möchte nicht wissen was er abgelegt hätte, wenn er mit zwei Fingern gespielt hätte. Na ja, keiner ist vollkommen; zum Glück!
Aber wenn jemand etwas an seiner Technik verbessern möchte sollte man dem nicht im Wege stehen.
G
Gast5650
Guest
Habe mir erst nachdem ich das heute gelesen habe darüber Gedanken gemacht, aber ich spiele eigentlich immer "Wechselschlag". Wenn es nicht geht, dann auch anders.
Wie mit allen scheinbar universell gültigen Vorschriften, Regeln, u.s.w. sollte man sich nicht sonderlich danach richten.
Wie mit allen scheinbar universell gültigen Vorschriften, Regeln, u.s.w. sollte man sich nicht sonderlich danach richten.
Nasty_Hitman
Well-Known Member
Grundsätzlich schadet es natürlich nie ,technisch vieles zu können. Darum solltest Du Wechselschlag mit zwei oder drei Fingern natürlich immer wieder mal üben. Wie du deine Basslines dann in der Band raushaust bleibt dann aber immer noch dir überlassen solange es klappt.
Thommy Kunz
sometimes, the world move's to the left !
Wechselschlag ist ok. Wechselschlag ist nicht ok ! Doch - Wechselschlag ist ok ! Oder doch nicht ?
Ist doch egal ! Mir hat mein Basslehrer vor Jahren auch eingehämmert, dass Wechselschlag die alleine glücklich machende Technik ist. Dann habe ich Werner Kopal kennen gelernt(BAP) Der Kerl spielt ganze Linien mit dem Daumen ! Er hat mir dann mein jetztiges Mantra mit auf den Weg gegeben: Spiel so, wie es Dir gefällt ! Wechselschlag ist schnell und gleichmässig im Tempo! Aber wenn Du nicht mit beiden Fingern gleich viel Druck auf die Saite bringst, klingt das doof ! Und viele Bassisten spielen mit dem Mittelfinger tendentiell kräftiger als mit dem Zeigefinger.
Dogmen waren noch nie hilfreich ! Mach, wie es für Dich am besten passt ! Und dann wirst Du ein individueller Bass Player ! Und die Individuellen sind jene, die in Erinnerung bleiben !
Ist doch egal ! Mir hat mein Basslehrer vor Jahren auch eingehämmert, dass Wechselschlag die alleine glücklich machende Technik ist. Dann habe ich Werner Kopal kennen gelernt(BAP) Der Kerl spielt ganze Linien mit dem Daumen ! Er hat mir dann mein jetztiges Mantra mit auf den Weg gegeben: Spiel so, wie es Dir gefällt ! Wechselschlag ist schnell und gleichmässig im Tempo! Aber wenn Du nicht mit beiden Fingern gleich viel Druck auf die Saite bringst, klingt das doof ! Und viele Bassisten spielen mit dem Mittelfinger tendentiell kräftiger als mit dem Zeigefinger.
Dogmen waren noch nie hilfreich ! Mach, wie es für Dich am besten passt ! Und dann wirst Du ein individueller Bass Player ! Und die Individuellen sind jene, die in Erinnerung bleiben !
Genz meine Meinung. Wechselschlag, Pick, Daumen, Slap, das ist nur eine weitere Technik, um sich an dem Instrument Bass auszudrücken.
Andererseits ist der Wechselschlag bei Rockmusik ab einem gewissen Tempo ganz hillfreich. Ich spiele in drei-Finger-Technik. Man muss mit dieser Technik dafür sorgen, das die Anschläge gleich klingen. Wenn man schludert, klingen die Anschläge wegen der unterschiedlichen Anschlagstellen schon jeweils anders. Aber das bekommt man hin.
Meinen Schülern versuche ich, denWechselschlag zu verinnerlichen. Wenn es einer nicht hin bekommt, versuchen wir es mit einem Finger und ich gebe Übungen zur Koordination und Stärkung der Anschlagfinger auf. Früher oder später klappts dann auch mit dem Wechselschlag.
Andererseits ist der Wechselschlag bei Rockmusik ab einem gewissen Tempo ganz hillfreich. Ich spiele in drei-Finger-Technik. Man muss mit dieser Technik dafür sorgen, das die Anschläge gleich klingen. Wenn man schludert, klingen die Anschläge wegen der unterschiedlichen Anschlagstellen schon jeweils anders. Aber das bekommt man hin.
Meinen Schülern versuche ich, denWechselschlag zu verinnerlichen. Wenn es einer nicht hin bekommt, versuchen wir es mit einem Finger und ich gebe Übungen zur Koordination und Stärkung der Anschlagfinger auf. Früher oder später klappts dann auch mit dem Wechselschlag.
ich bin kein könner und das problem habe ich auch noch nicht gemeistert, aber ich achte beim üben schon sehr auf den wechselschlag. beim proben/spielen mit der band höre ich aber mehr auf meine mitmusiker und achte überhaupt nicht auf meine technik.
tip: kurze passagen üben (so bis 7 töne!). tempo dann rasch steigern. zu lange zu langsam bringt es nach meiner erfahrung nicht. ich fange so brutal langsam mit 40 (oder so ähnlich) an gehe dann relativ schnell über 60 und 80, 110 rauf... ich spiele viel ungerade/ungewöhnliche tempi (43, 47, 63, 86 etc). und das geht leider nicht von heute auf morgen aber wenn du täglich nur 10-15 min dran bist, dann machst du schnell fortschritte.
zum schluss: eine technik zu beherschen oder auch die harmonischen zusammenhänge zu kennen stört ja nicht beim spielen.
viel erfolg & weiterhin viel sBass
Ich weiss nicht ob das jetzt noch relevant ist aber:
Als ich anfing Bass zu spielen hieß es von meinem ersten Lehrer, ich müsse konsequent Wechselschlag spielen auch beim Stringcrossing (SC). Danach habe ich den Lehrer gewechselt, da hies es es gäbe Stücke wo man beim SC auf jeden Fall durchrutschen sollte, weil es sonst unnötig schwer ist. Beispielsweise Blackbird von Jaco. Seitdem rutsche ich immer durch wenn ich auf eine tiefere Saite wechsel. Ansonsten spiele ich Wechselschlag.
Um diese Rutscherei üben möchte kann es mit der Spinne probieren. Dabei werden nacheinander Quinten gespielt, erst mit Zeige- und Ringfinger, danach mit Mittel- und kleinen Finger. Dabei immer die Finger liegen Lassen. Im zweiten Durchlauf werden mit dem analogen Muster kleine Terzen gespielt.
Als ich anfing Bass zu spielen hieß es von meinem ersten Lehrer, ich müsse konsequent Wechselschlag spielen auch beim Stringcrossing (SC). Danach habe ich den Lehrer gewechselt, da hies es es gäbe Stücke wo man beim SC auf jeden Fall durchrutschen sollte, weil es sonst unnötig schwer ist. Beispielsweise Blackbird von Jaco. Seitdem rutsche ich immer durch wenn ich auf eine tiefere Saite wechsel. Ansonsten spiele ich Wechselschlag.
Um diese Rutscherei üben möchte kann es mit der Spinne probieren. Dabei werden nacheinander Quinten gespielt, erst mit Zeige- und Ringfinger, danach mit Mittel- und kleinen Finger. Dabei immer die Finger liegen Lassen. Im zweiten Durchlauf werden mit dem analogen Muster kleine Terzen gespielt.
ich halte es ähnlich wie schlurch. ich glaube den wechselschlag WIRKLICH zu beherrschen macht einen unheimlich unabhängig, da man Koordination schließlich blind intus haben muss. ich spreche davon die Strophe mit dem zeigefinger auf der 1 zu beginnen, und Inder nächsten Strophe konsequent die Strophe auf 1 mit dem Mittelfinger zu starten, so es denn eine ungerade anzahl der noten erfordert.
das nenne ich konsequent. und nur wer das in hektischen parts macht, hat diese Unabhängigkeit / letztlich auch Schnelligkeit.
ich beherrsche das noch lang nicht. aber für die Waffel ist es gut, daran zu arbeiten.
wichtig aber auch, dass es hier und da mal klingt wie es klingen soll. und da kommt man über kurz o. lang um dass string crossing schlecht drumm rumm.
ich spiele inzwischen alles mit sc wo es nur möglich ist (da hab ich mich vor paar Monaten mal von m. setzer im anderen thread überzeugen lassen). und bis dorthin versuche ich den ws treu zu bleiben. also alles in allem versuche ich so ökonomisch wie möglich zu spielen.
größte Probleme habe ich aber nun dabei entdeckt, wenn es darum geht bsp.-weise bei Oktav Spielereien in der Abwärtsbewegung UNBEDINGT den ws zu liefern.
mein hirn möchte da auch immer raking betreiben, was aber quatsch ist, da eine seite dazwischen liegt.
das alles im spiel auseinander zu halten und technisch korrekt um zu setzen ist für mich die ultimative herrausfordeung.
mein lehrer sagt, einfacher wäre es den ws allein zu beherschen. die schwerste aller varianten wäre die von mir erwählte. aber auch die langfristig am effizienteste.
diese Meinung teilt er mit mir und unterstützt mich darin.
er schreibt mir keinen ws vor.
der bass bietet so viele technische grau Zonen und ich glaube man kann so gar mit unkonventionell falscher Technik richtig gut werden, wenn man sie denn nur auch übt (jammerson ein finger?).
aber allein schon, sich die frage zu stellen, wie es denn nun für einen das beste ist, stellt einen doch schon mal unter einen guten Stern.
das nenne ich konsequent. und nur wer das in hektischen parts macht, hat diese Unabhängigkeit / letztlich auch Schnelligkeit.
ich beherrsche das noch lang nicht. aber für die Waffel ist es gut, daran zu arbeiten.
wichtig aber auch, dass es hier und da mal klingt wie es klingen soll. und da kommt man über kurz o. lang um dass string crossing schlecht drumm rumm.
ich spiele inzwischen alles mit sc wo es nur möglich ist (da hab ich mich vor paar Monaten mal von m. setzer im anderen thread überzeugen lassen). und bis dorthin versuche ich den ws treu zu bleiben. also alles in allem versuche ich so ökonomisch wie möglich zu spielen.
größte Probleme habe ich aber nun dabei entdeckt, wenn es darum geht bsp.-weise bei Oktav Spielereien in der Abwärtsbewegung UNBEDINGT den ws zu liefern.
mein hirn möchte da auch immer raking betreiben, was aber quatsch ist, da eine seite dazwischen liegt.
das alles im spiel auseinander zu halten und technisch korrekt um zu setzen ist für mich die ultimative herrausfordeung.
mein lehrer sagt, einfacher wäre es den ws allein zu beherschen. die schwerste aller varianten wäre die von mir erwählte. aber auch die langfristig am effizienteste.
diese Meinung teilt er mit mir und unterstützt mich darin.
er schreibt mir keinen ws vor.
der bass bietet so viele technische grau Zonen und ich glaube man kann so gar mit unkonventionell falscher Technik richtig gut werden, wenn man sie denn nur auch übt (jammerson ein finger?).
aber allein schon, sich die frage zu stellen, wie es denn nun für einen das beste ist, stellt einen doch schon mal unter einen guten Stern.
No Roses no Skies
Well-Known Member
- Beiträge
- 939
- Bassix
- ß15.943
Ich glaube die Fragen hier zum Wechselschlag zielen darauf ab, ob dieser korrekt zu 100 prozent durchgezogen werden muss während des Spielens und nicht welche Anschlagstechnik die bessere ist (pic, thumb etc..).
Und da kann die Antwort für Ambitionierte nur lauten, wenn Wechselschlag dann 100% korrekt ausgeführt. Das Raking auf die nächst tieferliegende Saite ist das Sahnehäubchen und für diejendigen zu empfehlen, die die Ausdauer haben es zu lernen. Die Vorteile beim Raken sind für mich "lebendigere" Tonfolgen, sowie ein ökonomischer Spielweise.
Ich hab auch zu Beginn intuitiv "gerakt". Mein lehrer hat mir das abgewöhnt, da wusste ich noch gar nicht dass ich zufällig eine fortgeschrittene Technik spielte, nach ihm war das eine fehlerhafte Technik..
Viele kennen es schon, aber ich poste für die Anfänger und Verzagten gerne dieses Video nochmal. Hier wird alles erklärt wie man Wechselschlag mit Raking kombiniert.
descending, ascending
edit:
Scott erwähnt dass man sich entscheiden soll. Das heiß wenn mit dem Wechselschlag gespielt wird, dann entweder immer Raken oder den Wechselschlag durchziehen. Wer das trennen kann Hut ab, aber für mich passt es so am besten, auch wenn es hier und da Passagen gibt, bei der vom Wechsel auf eine nächst tieferliegende Saite das Raken unnötig oder bischen umständlicher sein mag. Die Automatisierung ist mir wichtiger.
Und da kann die Antwort für Ambitionierte nur lauten, wenn Wechselschlag dann 100% korrekt ausgeführt. Das Raking auf die nächst tieferliegende Saite ist das Sahnehäubchen und für diejendigen zu empfehlen, die die Ausdauer haben es zu lernen. Die Vorteile beim Raken sind für mich "lebendigere" Tonfolgen, sowie ein ökonomischer Spielweise.
Ich hab auch zu Beginn intuitiv "gerakt". Mein lehrer hat mir das abgewöhnt, da wusste ich noch gar nicht dass ich zufällig eine fortgeschrittene Technik spielte, nach ihm war das eine fehlerhafte Technik..
Viele kennen es schon, aber ich poste für die Anfänger und Verzagten gerne dieses Video nochmal. Hier wird alles erklärt wie man Wechselschlag mit Raking kombiniert.
descending, ascending
edit:
Scott erwähnt dass man sich entscheiden soll. Das heiß wenn mit dem Wechselschlag gespielt wird, dann entweder immer Raken oder den Wechselschlag durchziehen. Wer das trennen kann Hut ab, aber für mich passt es so am besten, auch wenn es hier und da Passagen gibt, bei der vom Wechsel auf eine nächst tieferliegende Saite das Raken unnötig oder bischen umständlicher sein mag. Die Automatisierung ist mir wichtiger.
Zuletzt bearbeitet:
Similar threads
