Was tun beim Blues?

stimmt. man sollte sich am anfang von seite 2 mal wieder auf die eingangsfrage besinnen...
mitklatschen. aber auf die 2.
und mitsingen. für originäres feeling einfach jede zeile des sängers wiederholen.
und falls man den text vergessen hat: "i woke up this morning..." ist die erste zeile.

ach so, was man als bassist macht...
quizfrage: spielt willie weeks in "blues brothers 2000" mit?
 
Ray Mahogany schrieb:
Bei den 'Louisiana Gator Boys'?
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ja. tut er. willie weeks ist einer meiner helden, seit ich sein bass-solo bei donny hathaways "everything is everything" kenne. eines der wenigen bass-soli die ich geil finde. weil er da alles richtig macht. kein showoff, einfach groove mit etwas mehr melodie. und in dem film ist willie dann vielleicht zwei sekunden zu sehen und wird von einer kompletten garnison abgehalfterter bluesgrößen verdeckt. da hätte ich lieber auf koko taylor und dr. john verzichtet. die komplette band ist so wie sie da dargestellt wird voll für den arsch. isaac hayes am start und der hat eine zeile? im ernst? black moses als statist? drei tastenheinis? das soll blues sein? in louisiana? die band hätte ein sturzbesoffener lightning hopkins an die wand gespielt. so sehr die meisten der bandmitglieder als einzelkünstler eine macht sind, so sehr ist die combo ne absolute totgeburt, die nur durch bb kings unglaubliches charisma aus dem sumpf des mississippidelta gezogen wird.

was ich damit sagen will: willie weeks zählt für mich zu den ganz großen am bass. und als solcher steht er auch in dem film in dieser band. aber man bekommt ihn nicht mit. blues ist nicht die musik, in der nach dem konzert jemand zum bassisten eilt, ihm die hand schüttelt und sagt wie großartig er eigentlich gespielt hat. und dabei gibt es so großartige bassisten im blues. aber: man hört sie nicht.
ein anderes thema sind die weißen. wenn man steve ray und johnny winter anhört (beides texaner... lightning hopkins auch. irgendwie mag ich die texaner beim bluesen.), da ist tommy shannon am start. verdammte dampflok, der mann. oder mein liebling jack bruce, der auch oft gebluest hat und dabei immer unmißverständlich up front war. aber das ist alles nicht mehr im engeren sinn die alte schule.
 
Vielen, vielen Dank für Eure tollen Tipps und Infos (und @alice303 nehme ich natürlich als Personal-Blues-Coach ;-))! ...

Mir geht es in erster Linie darum, ein paar handwerkliche Grundlagen zu bekommen ... das wird m.E. in diesem Video ganz gut dargestellt - auch wenn der junge Mann es etwas schnodderig erklärt bzw. kaum erklärt ...


Ansonsten habe ich Euer wichtigstes Signal verstanden: Beim Blues kommt es vor allem anderen auf das Feeling an - das des Songs und das des Bassisten ... oder wie der geschätzte James Jamerson es gesagt hat: "If you don't feel it, don't play it" ... ansonsten höre mich zurzeit in die zehn besten Alben des Blues ein - von Jimmy Reed über Muddy Waters bis BB und Freddie King ... macht Spaß!

Ach ja, Equipment steht auch bereit: ein FGN-Jazzbass, ein Japan-Preci, ein Fender Rumble 200 mit einer Fender 12"-Box (Eminence-Speaker) ... auf Flats habe ich vorerst verzichtet, das klingt mir dann doch ein wenig zu dumpf ... wenn's doch etwas tiefer klingen soll, gibt's ja auch Tonregler an Bass und Amp ...

Blues1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
TomW schrieb:
auf Flats habe ich vorerst verzichtet, das klingt mir dann doch ein wenig zu dumpf
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Hab auch mit Flats experimentiert, bin aber doch wieder zu (Nickel-)Rounds zurückgekehrt. Die sind in meinen Ohren ausdrucksstärker, Flats waren mir zu bollerig. Den fetten Bluessound bekommt man mit der Tonblende und dem Amp super hin.
 
Sieht ja ganz anständig aus, der Krempel. Schon schad, dass der Ahornhals so neu leuchtet, aber da mußt du durch.
Öhm - ich hab auch schon mit Rounds gebluest. Erinner dich, dass flats wenigstens 25 Jahre vollkommen out waren.
 

Was die technische Seite des Blues betrifft: Diese Drop-Down-Linien kannte ich noch nicht - habe sie zumindest nicht bewusst als Stilmittel wahrgenommen ... das könnte mir vermutlich bei diesem Song nützlich sein, den ich u.a. als Hausaufgabe bekommen habe ...

 
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