Was spielt ihr solo beim Soundcheck?

Gast51645 schrieb:
im prinzip machen die doch alle eh erstmal nur linecheck und regeln den sound dann im bandmix und da reicht es erstmal völlig wenn man mal die komplette range durchspielt und für sich checkt ob auf der bühne was dröhnt (und das is bei mir zu 90% beim G oder A auf der E-saite)
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Geht mir genau so. Ich stelle sicher, dass FOH meinen Maximalpegel mitbekommt. Ich lasse die wissen, dass bei mir ein Kompressor nach oben hart begrenzt, also mein Pegel konstant bleibt. Ich habe zwei Grundsounds und einen Synth sound, die ich alle kurz anspiele, Problemkind für Vibrationen ist meist das tiefe G.
In 95% der Fälle checkt FOH den Gain und wenn der im Griff ist, ist der Soundcheck für Bass durch. Dauert meist etwa 15 Sekunden.
 
IdR. gibt’s von mir Holy War von Thin Lizzy. Alles drin, alles dran, alle Lagen, die ich brauch und ich kann es auch in verheerender Verfassung nahezu fehlerfrei darbieten.

Und es gibt immer eine große Freude, wenn Lizzy Fans vor Ort sind.
 
"Shot in the Dark"-Intro von Ozzy, weil ich da auch beim Gig am Anfang 8 Takte Solo mit Drums spiele, also über den Harmonien (hm / G) locker über alle Saiten improvisiere. Das reicht.
 
wenn es geht und wir vorband sind,irgendeinen song der hauptband. einfach, um die ein bisschen zu nerven ;-)
ansonsten: clutch, killdozer, unsane, joy division riffs bieten sich immer an.
meist läuft es eh gleich ab- sound wird eingestellt, etwas rum gepielt, mischer meint:“bass ist viel zu laut“. leiser gemacht, bass dafür auf den monitor gegeben, wundern, warum zerre über monitor so kacke klingt, während dem gig dann draufkommen, dass man nix hört und alles im blindflug runter spielt. naja, snare und becken/hihat höre ich eh immer, das reicht, um fehlerfrei zu bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 11 Musikern hat man nicht soviel Zeit um ellenlang mit irgendwas Zeit zu verbraten. Da braucht man eine gewisse Routine. Wir haben einen Bühnenplan wo alles detailliert vermerkt ist, wer wo genau steht, wer welche Kanäle bekommt mit welchen Effekten mit welcher Einstellung bekommt etc. Den senden wir der Technik ein paar Tage vorab zu. Dazu gibt es Regieanweisungen für jeden Song bzw. wer wann für das Solo hochgezogen werden muss etc. Unser eigener Techniker hat sowieso alles als Scenes im Digitalmixer. Nachdem die Instrumente beim Soundcheck einzeln eingepegelt wurden, spielen wir zum Gesamtsoundcheck zwecks besserer Vergleichbarkeit bei jedem Auftritt immer den gleichen Song. Da merkt man schnell wenn irgendwas nicht wie immer klingt.
 
Ich slappe meistens einen Groove, gefolgt von Achteln mit Plek um Pegelspitzen anzuzeigen. Am Schluss nochmal normal mit den Fingern einen Groove. In der Regel dauert das maximal eine Minute.
 
Beim Soundcheck ist erst mal unser Mixer/Soundmann Chef. Er fordert die einzelnen Musiker/Sänger an. Jeder spielt über sein ganzes Klangspektrum Töne. Wahnsinniges Solieren ist nicht gefragt, sondern der Sound auf der Bühne und dann im Saal. Ich bitte grundsätzlich die 80er bis 120er Frequenzen zu zügeln. Ich liebe den klaren knackigen Basston.
Ist Bühnensound und dann Saalsound eingestellt (Und das macht unser Techniker grossartig) spielen wir ein paar Songs mit unterschiedlichem Charakter und auch Songs, in denen jeder isoliert. Dann noch einmal Feedback, ob jeder zufrieden ist....dann Ruhe auf der Bühne, bevor das Publikum den Saal einnimmt. Schliesslich muss im Backstage Futter vernichtet werden.
 
allerbässt schrieb:
Moin Leute! Wir alle kennen die Situation beim Souncheck. Was spielt ihr?
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Meistens spiele ich Walking-Bass-Linien über ein Jazz-Blues-Schema, weil da dann die relevanten Lagen für den Bass darin vorkommen und auch alle Saiten mit einbezogen werden. Will der FoH-Mann den Bass mit den Drums zusammen haben, spielen wir oft die legendäre Bass-Figur aus "Good Times" von "Chic".
 
4low schrieb:
Jetzt mal ernsthaft: keine Sau interessiert, was Ihr beim Soundcheck spielt! Am Allerwenigsten den Toni!
Gebt ihm ein paar Signale, die die komplette Dynamik-Bandbreite abdecken - und zwar so lange, bis er sagt "ok!". Wenn Ihr im Set slappt, dann gebt ihm ein paar scharfe Pops... wenn nicht, dann slappt nicht während des Soundchecks!
Und wenn Ihr Effekte nutzt, dann spielt sie während des Soundchecks durch.
Tonis interessieren sich nicht für Euer Bass-Spiel - die interessieren sich dafür, dass sie während des Sets ihre Ruhe haben und sich nicht mit irgendwelchen Überraschungen im Signal rumärgern müssen. Die haben sie durch Sänger und Eierschneider genug - von den Schlüsselbrettlern ganz zu schweigen...
Und Euch selbst tut Ihr damit auch einen Gefallen: Ihr klingt besser! Nein - Ihr klingt! Ich hab schon so einige Amateurbands gesehen, bei denen der Toni den Bass komplett aus dem Mix genommen hat... Warum? Weil er das kann! :D
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die Tonis interessieren sich hauptsächlich für die Bass-Drum...
 

Wir machen eigentlich nur Linecheck.

Für den Soundcheck hab ich eine rhythmische Synthie-Spur gebaut die unser Intro ist.
Quasi Soundcheck-Intro.

Da läuft also die Konserve und nach und nach steigen die Instrumente für jeweils 4 Takte ein.
Drummer fängt mit Beckengeplānkel, Bassdrum, Snare usw. an , dann komm ich dazu, dann Git1, Git2 und am Schluss Vox.

So hat der Toni relativ viel Zeit die Pegel zu ziehen und beim ersten Song steht's dann meistens schon ganz gut.

Gruß,RT
 
TheBass schrieb:
Die schlechten, ja. Aber es gibt auch gute.
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Wenn das stimmt, dann haben wir es zu mehr als 80% mit schlechten Tontechnikern zu tun.
Bis tief in den Profibereich für U-Musik hinein gilt, wer die lauteste Bass mischen kann, hat gewonnen. Und sie geben alles.

Ich kapier das nicht. Ich muss mal nachfragen…in einer Band haben wir einen Profitoni an den Keys. Der arbeitet zwar an den gehobenen Häusern hier und wird dieses Problem selbst vermutlich selten verursachen, aber vielleicht weiß er Antwort.
 
Ein Stück weit lebt Musik, gerade live von einer geilen, unter Umständen auch drückenden Kick.
Das weiß jeder. Und das hört auch jeder.
(Zumindest unter den Technikern)

Wie eine Bassdrum musikalisch einzusetzen ist weiß allerdings nicht jeder Techniker. Und das hört auch nicht jeder, der den Job macht richtig.

Im Gegensatz zu den meisten Instrumenten wird beim Schlagzeug der Klang am meisten vom Techniker „geformt“. Daher ist das schon sehr wichtig.

Bei Richtig Zeitdruck würde ich mich auch zu 80% bei Drums und Lead-Sängern aufhalten.
 
pitsieben schrieb:
Wenn das stimmt, dann haben wir es zu mehr als 80% mit schlechten Tontechnikern zu tun.
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Kommt nach meiner Erfahrung ungefähr hin. Da ist wirklich viel Mist unterwegs. Ein menge Typen darunter, die sich schon mit Mitte/Ende 20 das Gehör durch Dauerkonsum viel zu lauter Kopfhörer das Gehör irreparabel geschädigt haben. Deswegen haben wir unseren eigenen Soundmann, der quasi mit zur Band zählt.

Viele Soundleute kennen nur noch Metal in allen Spielarten. Wie man eine RnB Band, ein Jazztrio oder akustische Musik abmixt haben die gar nicht mehr auf dem Schirm.
 
Das ist halt auch Zeitgeist und -geschmack.
Bei der Bassdrum höre ich heute meist ein kurzes, totgedämpftes "Knack" mit einem ultratiefen "Umpf" ohne Kontur.
Gaaanz selten gibt es noch Bassdrums mit einem eigenen Klang, der dann irgendwie "Bumm" macht und nicht schon nach ⅒sec schon wieder weg ist. Dies, in Verbindung mit einer Snare, die ein schönes, körperliches "Rängdängdäng" hat, macht mich glücklich.

So ist es übrigens auch mit den Bass - wenn ich da nur ein tieffrequentes Dröhnen höre, dann frage ich mich, warum wir hier Diskussionen über Pickups, Saiten... führen.

Zur Ausgangsfrage...
Irgendwas. Meist bin ich dann eh nervös und hätte vergessen, was ich mir geiles zurecht gelegt habe, oder ich würde verkacken.🤣
Also spiel ich irgendwas, über alle Saiten bis 12.Bund, bissi "Come together", paar Powerchords und Slaps für den maximal möglichen Pegel - selbst wenn ich letztendlich nur Walking Bass spiele.

Die Überlegung "was soll ich spielen?" wäre bei mir nur motiviert durch die Unsicherheit, andere könnten das doof finden, was ich mache. Aus dem Alter bin ich raus.🤡
 
In der Regel bringen wir unseren eigenen gelernten Tonmann mit.
Beim SC gibt es einen festen Ablauf um diesen so schnell und effizient wie möglich zu machen.
Der Kollege hat seine eigenen 2-3 Songs mit denen er das Tonsystem grundsätzlich in " Schwung" bringt.
Dann kommt in fester Abfolge alles dran linecheck und kurzes Geplänkel.
Unser Toni liebt einen trockenen, schiebenden Bass und bekommt das schnell hin.
Fremde Tonis schauen eher, dass der Bass nicht stört ;-).
Deswegen bekommen die Kollegen von mir schon ein sehr aufgeräumtes Signal. Lowcut bei 45 Hz, 1:10 Comp mit Mix ;-), Synth entsprechend ebenfalls aufgeräumte Sounds.
Danach 2 feste Nummern aus dem Programm, fertig.🍻
 
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