Was ist Growl?

Unterschiedlich: hier einige Beispiele

Bei dem ersten werde wohl vor allem die Precispieler zustimmen. Ich finde es in dem Fall auch sehr lecker. Kommt dem deutschen Begriff "grollen" sehr nah. Wie schon richtig erkannt, bedeutet "growl" einfach nur "knurren" und stammt aus eienr Zeit, wo damit nur die Laute/Geräusche von Tieren gemeint sein konnten8D.



Für meinen Geschmack muss da aber ein "Grummeln" im Sound rein. Das entsteht meist, wenn weiter an einem (vorhandenen) Stegpickup angeschlagen wird. Hier ist ein kleines Solo ab 1:43. Das ist für mich growl. Hört man vor allem im Mix, wenn es mit den anderen Instrumenten weitergeht.

 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich kommt (cleaner) Growl/Knurr auch aus einer Mischungs aus geboosteten Tiefmitten und häufig einem zusätzlichen Stegnahen Pickup.

Mein Yamaha BB424X (P/J, beide Pickups an) zusammen mit meinem GK 800RB growlt/knurrt durchgehend.

Ein klassischer Stingray Sound ist für mich auch der Inbegriff von Growl/Knurr.

Hier ein Beispiel ab 0:34min (Flea, MM Stingray, GK 800 RB )

 
Ein Mediziner erklärt:
Normalerweise wird die Nahrung, die aus der Speiseröhre kommt, so mit Magensaft zu Brei vermengt und durchgeknetet. Ist der Magen jedoch hauptsächlich mit Luft gefüllt – immerhin schlucken wir davon rund zwei Liter täglich –, schwingt diese statt des Speisebreis hin und her, und es rumpelt und grollt.


Übrigens auch im Dünndarm, wohin die Luft als Nächstes gepresst wird. Der passende Namen dieses Abschnitts: Knurrdarm.

Also nie mit vollem Magen Bass spielen.
 
AMNESIO.BODEGA schrieb:
Für mich kommt (cleaner) Growl/Knurr auch aus einer Mischungs aus geboosteten Tiefmitten und häufig einem zusätzlichen Stegnahen Pickup.
Zum Vergrößern anklicken....
Eigentlich machen geboostete Tiefmitten den Sound dicht und das knurren (grrrrrrrrr) hörst du nicht mehr gut, weil's dröhnt.

Bei cleanem Knurrsound rate ich immer:
Booste Bässe und höhere Mitten (ca.800Hz +/-) und der Bass knurrt wie die Sau und drückt trotzdem.... Gerne dabei sogar Tiefmitten (ca.350Hz +/-) leucht absenken, damit der Sound klarer wird und das knurren besser herauskommt.
Und der Steg-PU darf auch etwas lauter als der Hals-PU sein...

.... so meine Erfahrungen. Aber je nach Musik, Bandsound und Geschmack funktioniert das wohl bei jedem anders... ;-)
 

Aber was immer richtig ist:

Der Sound kommt aus den Fingern!!!



Der eine knurrt kristallklar wie die Sau mit einen JazzBass, der andere klingt mit demselben Bass verwaschen und undefiniert. Und nix wurde zwischendurch verstellt... ;-)
Das hab ich schon 1000mal live erlebt, bei diversen Gearcheck-Aktionen mit anderen Bassisten.
Sound, Definition und Knurr kommt aus den Fingern. Punkt.
Ein gutes Instrument ist das, welches mich meinen Sound gut umsetzen lässt, weil es neben der Bespielbarkeit auch die richtigen Frequenzen einfach produzieren lässt. So einfach ist das... ;-)
Lohnt also nicht, ein bestimmtes Instrument zu kaufen, weil man damit auch so klingt wie erhofft. Das "gut klingen" muss man sich schon draufschaffen... ;-)
 

Basspekoe schrieb:
Eigentlich machen geboostete Tiefmitten den Sound dicht und das knurren (grrrrrrrrr) hörst du nicht mehr gut, weil's dröhnt.

Bei cleanem Knurrsound rate ich immer:
Booste Bässe und höhere Mitten (ca.800Hz +/-) und der Bass knurrt wie die Sau und drückt trotzdem.... Gerne dabei sogar Tiefmitten (ca.350Hz +/-) leucht absenken, damit der Sound klarer wird und das knurren besser herauskommt.
Und der Steg-PU darf auch etwas lauter als der Hals-PU sein...

.... so meine Erfahrungen. Aber je nach Musik, Bandsound und Geschmack funktioniert das wohl bei jedem anders... ;-)
Zum Vergrößern anklicken....
In meinem speziellen Fall würde ich dir sogar sehr zustimmen, da in meinem Setup der GK 800RB ziemlich prägnante und starke Hochmitten liefert und der Steg Pickup des BB 424X ordentlich Output hat.
Da ist zumeist der gesamte EQ Flat gestellt und nur der Boost erhöht.
Bei meinem Vester Jazz Bass booste ich jedoch die Low Mids (250Hz) um einen "ähnlichen" Sound zu erreichen.
 
cfortner schrieb:
Hm, letzte Woche war das anders, wie ich es schon beschrieben habe. Ein wenig komplexer ist es m. E. schon.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich schrieb auch noch...
"Ein gutes Instrument ist das, welches mich meinen Sound gut umsetzen lässt, weil es neben der Bespielbarkeit auch die richtigen Frequenzen einfach produzieren lässt."
...addiere noch Amp, Box, Kabel, Effekte, Raumsound, Saiten,usw... Das gehört auch dazu. Z.B. kommt mir der harte trockene MarkbassSound sehr entgegen, weil er meinen Grundsound unterstützt.
Alles, was zuträglich zum Wunschsound ist, fördert den gewünschten Sound, der aus deinen Fingern kommt. Aber ohne den "Grundsound aus deinen Fingern", kann auch das beste Equipment nichts rausholen. Aus 💩 kannst halt kein 🪙 machen... ;-)

Ich hatte das mal bei einer Onboard-Elektronik. Damit klang der Bass total Lahm. Nachdem ich ihn umgebaut hatte, klang er richtig spritzig. Ein Zeichen dafür, das die erste Elektronik den Sound zerstört hat. Aber ohne einen knackigen Fingersound wäre aus der zweiten Elektronik auch ein lahmer Sound gekommen. Denselben Bass habe ich mal einem Kollegen in die Finger gedrückt und der klang mit dem Bass und neuer Elektronik ziemlich "lahm". Mit der ersten Elektronik hat er eigentlich genauso geklungen, kein Unterschied... ;-)
Fazit: er produziert garkeinen Knacksound. Egal, was du ihm zum spielen gibst. Er findet es aber wohl klasse so... Geschmäcker halt.
 
cfortner schrieb:
Hm, letzte Woche war das anders, wie ich es schon beschrieben habe. Ein wenig komplexer ist es m. E. schon.
Zum Vergrößern anklicken....
...du sollest ggf versuchen raus zu bekommen, was der o.g. Unterschied ist.
Was versaut den einen Sound, oder was unterstützt/fördert den anderen.
Das reicht ggf schon, wenn die Box vom Boden entkoppelt war und weniger Dröhn produziert hat... ;-)
Manchmal ist das Glück nicht weit entfernt.... :-)
 
jaco1972 schrieb:
Vielleicht nicht gerade die charakter
Zum Vergrößern anklicken....
Als Saiten bei fenderartigen Bässen growlen die EXL, die slinkys und die DR (nickel-) lorider ziemlich gut. Auch Galli Nickel Rockstars sind gut oder die La Bella Deep talkin rounds (das sind steels). Die Rotos rotzn fast schon und bringen daher ggf auch braver klingende Bässe zum growlen. Bei zB Thunderbirds oder nem Gibson les paul Bass growlt schon der Bass an sich wie sau (dichtere Tiefmitten), da kann man dann nach Gefallen Steels oder sogar alte Nickels drauf machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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