Was für schnelle Finger - das Tatort-Theme

Doch. Im ersten kurzen Video ist es zu hören. Ich hab es mir nochmal mit Anytune angehört und es ist genauso wie ich es notiert habe
(Außer dass es einen Halbton höher klingt)
 
jaco1972 schrieb:
Den originalen Bass Part von 1970 spielt Lothar Meid.
Bei der Fassung aus 1978 Dieter Petereit.
Drums und Bass spielen als overdubs auf den originalen alten Track, ohne Klick natürlich.
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Ich finde es ziemlich bewundernswert, was die Herrschaften (und Damenschaften) in der vordigitalen Zeit (nicht nur) im Studio abgeliefert haben. Ob nun hier bei der Aufnahme oder bei vielen anderen (nicht nur) aus der Zeit. Natürlich hat man damals auch kleinere Fehler in Kauf genommen (zwangsweise und weil man einzelne Spuren nicht Takt für Takt am Monitor nachgearbeitet hat), aber dennoch sind die Grenzen einer Bandmaschine schon eine gewisse Herausforderung an die „Readieness“ und das Handwerk der Protagonisten.
 
Gaestle schrieb:
Ich finde es ziemlich bewundernswert, was die Herrschaften (und Damenschaften) in der vordigitalen Zeit (nicht nur) im Studio abgeliefert haben. Ob nun hier bei der Aufnahme oder bei vielen anderen (nicht nur) aus der Zeit. Natürlich hat man damals auch kleinere Fehler in Kauf genommen (zwangsweise und weil man einzelne Spuren nicht Takt für Takt am Monitor nachgearbeitet hat), aber dennoch sind die Grenzen einer Bandmaschine schon eine gewisse Herausforderung an die „Readieness“ und das Handwerk der Protagonisten.
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Solche Stories kenn ich auch noch aus den 80ern, wo sich dann die Gage eines Curt Cress relativierte, weil der ein eine ganze LP eingespielt hat, in der Zeit, die der "Stammtrommler" der Projektband zum Stimmen brauchte.
Das wäre mal interessant, wie sich da die heutige Praxis eines Pro darstellt. Klar, wer im eigenen Keller herumdoktort, steht bzgl. der Schnippelei nur vor der Herrausforderung, daß es sich vielleicht immer noch homogen anhören soll.
Wenn man aber gebucht ist, in einer Produktion, in der Zeit einfach kostet (Studio und Personal), bringen Readiness und Handwerk halt schon richtig voran. Welcher Producer oder Toni will schon aus Prinzip puzzeln?
Die Praxis geht halt zurück.
 

whitewater schrieb:
Solche Stories kenn ich auch noch aus den 80ern, wo sich dann die Gage eines Curt Cress relativierte, weil der ein eine ganze LP eingespielt hat, in der Zeit, die der "Stammtrommler" der Projektband zum Stimmen brauchte.
Das wäre mal interessant, wie sich da die heutige Praxis eines Pro darstellt. Klar, wer im eigenen Keller herumdoktort, steht bzgl. der Schnippelei nur vor der Herrausforderung, daß es sich vielleicht immer noch homogen anhören soll.
Wenn man aber gebucht ist, in einer Produktion, in der Zeit einfach kostet (Studio und Personal), bringen Readiness und Handwerk halt schon richtig voran. Welcher Producer oder Toni will schon aus Prinzip puzzeln?
Die Praxis geht halt zurück.
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Bei HR cress ging es ja noch weiter..er hat ja fix und fertig nen fertigen Sound geliefert 😉
 
[QUOTE="whitewater, post: 17593100, member: 78405]

Wenn man aber gebucht ist, in einer Produktion, in der Zeit einfach kostet (Studio und Personal), bringen Readiness und Handwerk halt schon richtig voran.
[/QUOTE]

An die Sessionmenschen habe ich gar nicht gedacht, sondern eher an komplette Bands, die eben zum jeweiligen Zeitpunkt gerade so hip sind.
 
Gaestle schrieb:
Ich finde es ziemlich bewundernswert, was die Herrschaften (und Damenschaften) in der vordigitalen Zeit (nicht nur) im Studio abgeliefert haben. Ob nun hier bei der Aufnahme oder bei vielen anderen (nicht nur) aus der Zeit. Natürlich hat man damals auch kleinere Fehler in Kauf genommen (zwangsweise und weil man einzelne Spuren nicht Takt für Takt am Monitor nachgearbeitet hat), aber dennoch sind die Grenzen einer Bandmaschine schon eine gewisse Herausforderung an die „Readieness“ und das Handwerk der Protagonisten.
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das penible editieren am rechner macht viel musik tot.
für mich lebt musik eben durch kleine schwankungen im spiel - sonst nehm ich n roboter.

und um eben diese menschlichkeit nach zu ahmen machen da diverse plugins den sog. human touch (o.ä.) das programmierte etwas ungenau.

und ja, auf band überlegt man sich es paarmal, kleine patzer lieber zulassen, oder erneut den kompletten take einspielen falls das mit dem manuellen punch-in nicht geklappt hat 😊.
 
Gaestle schrieb:
[QUOTE="whitewater, post: 17593100, member: 78405]

Wenn man aber gebucht ist, in einer Produktion, in der Zeit einfach kostet (Studio und Personal), bringen Readiness und Handwerk halt schon richtig voran.
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An die Sessionmenschen habe ich gar nicht gedacht, sondern eher an komplette Bands, die eben zum jeweiligen Zeitpunkt gerade so hip sind.
[/QUOTE]

je nach können, und geduld des produzenten wird probiert wie lange die band denn braucht - wenn es zu lange dauert wird schnell gegen sessionmusiker ausgetauscht.

hatte ich bei ner produktion paarmal erlebt dass nach paar takes des einen oder anderen musikers ein kurzes gespräch stattfand um danach kurzerhand einen austauschmusiker anzurufen.

die spielen (so wie ich es kenne) grundsolide basistracks, dann in einem rutsch ein takes mit fills und varationen und das wars.
die sind aber so auf den punkt das nur mit ganzen takten (oder mehr) geschnitten wird. kein einzelnoten gefuzzel. damit schnippelt der produzent das dann so wie er haben möchte.

vielleicht hat ja jemand andere erfahrungen.
 
Naja, die Frage wie lange man am Rechner nachschiebt ist vielleicht auch eine Frage des Genres.
daphonque schrieb:
je nach können, und geduld des produzenten wird probiert wie lange die band denn braucht - wenn es zu lange dauert wird schnell gegen sessionmusiker ausgetauscht.

hatte ich bei ner produktion paarmal erlebt dass nach paar takes des einen oder anderen musikers ein kurzes gespräch stattfand um danach kurzerhand einen austauschmusiker anzurufen.

die spielen (so wie ich es kenne) grundsolide basistracks, dann in einem rutsch ein takes mit fills und varationen und das wars.
die sind aber so auf den punkt das nur mit ganzen takten (oder mehr) geschnitten wird. kein einzelnoten gefuzzel. damit schnippelt der produzent das dann so wie er haben möchte.

vielleicht hat ja jemand andere erfahrungen.
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Ah, das wusste ich nicht. Ich bin erstaunt.

Bei meinen Studioaufhalten als Hobbymusikant in allerhöchstens semiprofessionellen Studios hat das so nicht stattgefunden. War aber auch nur Kreisliga.
 
whitewater schrieb:
Das wäre mal interessant, wie sich da die heutige Praxis eines Pro darstellt.
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Am Zeitdruck im Studio hat sich nichts geändert.
Es wird oft erwartet, dass du soviel wie möglich auch am Stück durchspielst.
10 Schnitte in einer Bassline wären zwar technisch möglich - doch da bist du den Job viel schneller los.
Insofern gar nicht so viel anders.
 
jaco1972 schrieb:
Am Zeitdruck im Studio hat sich nichts geändert.
Es wird oft erwartet, dass du soviel wie möglich auch am Stück durchspielst.
10 Schnitte in einer Bassline wären zwar technisch möglich - doch da bist du den Job viel schneller los.
Insofern gar nicht so viel anders.
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So hätte ich mir das vorgestellt. Kann mich an die Euphorie erinnern als sie beim Fernsehen (Film/Fiction/Animation) dachten, mit 'nem schicken Sampler, nem Sequencer und einem SAE-Studenten könne man den teuren Geräuschemachermeister einsparen. Hat sich schnell erledigt, wo der Studi nach 3 Tagen noch an 5 Minuten rumgeschubst hat, war der Geräuschmacher mit nem "Drehverhältnis" unter 1,5 fertig.
Ich vermute halt es gibt immer weniger Menschen, die es wirklich können, weil ja die Jobs in den 80er/90er massiv weniger geworden sind. Vorher war ja jede Margarinewerbung mit 'ner eigenen Musikproduktion unterlegt, für die 5 Sessionmusiker ihren Fuffi abgeholt haben.
 
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