Wenn du die Saite auf das Griffbrett herunterdrückst und sie nach dem Anschlag, wie soll ich es beschreiben?, etwas loslässt indem du den Finger praktisch in Richtung Kopfplatte wegkippst entsteht ein schnarren dass sich in meinen Ohren wirklich schön anhört.
.....Das macht den Reiz des Fretless-Bässes aus. Zwar machen die Verzierungen die Intonation schwieriger, aber dafür haucht man der Musik leben ein. Ein Fretlessbass ist für mich wie eine schöne Gesangsstimme.
Was du beschreibst wird wohl das klassische Vibrato:
Ton greifen und den Finger leicht in beide Richtungen neigen (Kopfplatte und Brücke). Dabei veränderst du leicht den Auflage Punkt und die Höhe des Tones. Da kannst du mal etwas mit der Intensität rumprobieren. Ton anschlagen, langsam reingehen und wieder zurück. Hierbei hast du eher eine kleine Amplitude....
Denn wäre da noch "Blues-Vibrato", wie es einige nennen: wo du den Finger nicht nur neigst, sondern in beide Richtungen mehr oder weniger verschiebst - wie eine Art Mini-Slide. Hier ist die Amplitude größer.
Beides macht Sinn, passt aber an unterschiedliche Stellen.
Als drittes wichtiges Gestaltungsmittel würde mir da jetzt das Anschleifen einfallen. Sehr schön kann es auch sein, den Ton von oben anzuschleifen. Das wird gerne vergessen
Vielleicht hilft dir das weiter.
Bis denne und schönen Sonntag noch...
Hätte übrigens noch einen Johnson J-Bass abzugeben - wer mal für kleines Geld fretless ausprobieren möchte ....
