Warwick - Red Label

[necroscope]

Moin !

Da ich nun lange Zeit einfache Saiten, wie die jetzt genau hiessen weiss ich nicht mehr, würde ich gerne umsteigen. Da kamen mir die Red Label von Warwick in den Sinn. Hat da jemand schon Erfahrung mit, und könnte vielleicht was daszu sagen ?


cheers

 

[Struppi]

jeder muss sich seine eigene meinung bilden, aber wenn ich mal was zu warwicksaiten generell sagen darf :

schrott !!!!


mir sind einige direkt nach dem aufziehen gerissen und die saiten verlieren recht schnell ihre brillianz ...
ich fand sie einfach mies ...

aber ich kenne auch einige die sehr gut mit den WW saiten zurecht kommen, vielleicht hatte ich einfach pech

 

[taz3]

Absoluter Schrott. Die Saiten sind billig und das ist auch das einzig gute daran.

Ich hatte 2 Sätze, 45er und 40er - beide waren unausgeglichen & bei beiden hatte die E-Saite irgendein Problem, sie klang einfach nicht richtig. Als ob irgendwas darin fehlt oder locker ist... einfach schei***.
Am Bass lags definitiv nicht, mit D'ADDARIOS (Round UND Flat) sowie den billichen Werkssaiten klang die E immer nach mehr.
Desweiteren sind die Warwick Reds die rauesten und Hornhautbildendsten Rounds die mir je begegnet sind.
Lass bässer die Finger davon und kauf dir lieber nen gescheiten Satz D'Addarios oder GHS.

 

[nop]

Also wenns billig sein soll und die Ausgewogenheit nicht so entscheidend ist (z.B. life) kann man die Red-Label (stahl) und die Framus (Nickel) schon nehmen. Wernn Du was ordentliches suchst bist Du mit den Teilen allerdings schlecht beraten.

Wenn Du wirklich sparen willst, dann würd ich eher die hier empfehlen: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG193&product=10115/10116 Die sind wesentlich besser als die Framus oder die Red-Label und auch noch billiger.

Gruß
Werner

 

[nop]

Ah - gut cosmo - dann bin ich also doch nicht der einzige der die Dinger gut findet.

Grüße
Werner

 

[necroscope]

vielen dank für eure konstruktiven meinungen, dann werd ich mich mal mit anderen Saiten auseinander setzen...

gilt das gleiche prinzipiell dann auch für die Black Label ?

 

[Jerry Fretless]

Die Blacks sind irgendwie völlig andere Saiten. Ich hab die auf meinem 5er Thumb. Fühlen sich - meiner Meinung nach - einwandfrei an, klingen fett und knackig, nur verlieren sie die erste Brillianz relativ schnell, aber die ist eh fast schon zuviel des Guten.
Die Yellows (Nickel) find ich auch gut, hab ich auf einem Akustik. Klingen etwas wärmer, etwas weniger knackig aber schön voll. Ich hab allerdings nicht den direkten Vergleich, da ich Yellows noch nie über einen Magnet-PU sondern nur akustisch und über Piezo gehört hab.
Nur die Reds find ich auch echt nix [**/].

Gruß, Jerry

 

[Obiwotz]

Ich habe die Red Labels aus Kostengründen jahrelang gespielt (siehe besagtes Soundfile mit dem Marleaux auf Cosmos Cogrun.com -Soundcheck->Open Class - 9 Monate alte "Red Labels"). Dass die schnell reißen, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Auch dass die sehr schnell an Brillianz verlieren. Teurere Saiten, wie die Rotos, halten da nicht viel länger.
Die Saiten sind natürlich billig, klingen aber durchaus ordentlich - ein bisschen kalt, im Vergleich zu Rotosounds. Und ein bisschen topfig, hochmittig. Aber sie knallen schön beim Slappen und haben einen sauberen, neutralen Fingersound. Mit nem guten Bass kein Problem.
Auch die Bespielbarkeit ist ok. Sind ein bisschen steif.
Wer viel probt und viele Gigs spielt, bei denen er einen drahtigen, frischen Slapsound - sprich neue Saiten braucht, ohne arm werden zu wollen, ist mit den Red Labels ganz gut bedient. Die lassen sich durchaus auch auskochen (hehe, Ketzerei) und reichen dann für die nächsten paar Proben.
Für Aufnahmen würde ich sie nicht nehmen - obwohl ich auch das schon oft gemacht habe (siehe z.B. mein Profil-Soundfile).

 

[nop]

Von den Black´s bin mittlerweile auch weg, seit ich die DR-Hi-Beams benutze.

Die Black´s sind fast genauso rauh wie die Red´s aber klingen ausgewogen.

Der einzige Vorteil der Black´s und Red´s ist, dass sie sich mit den üblichen Reinigungsmethoden sehr sehr sehr oft wieder fit machen lassen

- Ultrasschall mit ISO-Alkohol
- Spülmaschine im "Gläser-Schonwaschgang" vor dem Dampftrocknen rausnehmen mit klarem Wasser abspülen, abtupfen und lufttrocknen lassen
- Gebissreinigertabs (Kukident) 4 Stück für einen Saitensatz zusammen mit Wasser und den Saiten in ein geeignetes rundes Gefäß (Tupper-Schale) einlegen und ne halbe Stunde drinlassen - rausnehmen mit klarem Wasser abspülen, abtupfen und lufttrocknen lassen.

Saiten auskochen hab ich vor 20 Jahren auch gemacht, aber festgestellt, dass die Elastizität darunter arg leidet, was die Saiten sehr bruchanfällig macht. Ausserdem stinken die Saiten dann wenn sie so im eigenen Saft mitsammt dem herausgelösten Dreck gekocht werden. Bähh - das will ich nicht mehr anfassen.

ACHTUNG!!!
Hab neulich in einem Reinigungsanfall die Idee gehabt, Ultraschall mit Gebissreinigertabs (die braucht im übrigen mein Sohn für seine Zahnspange, nicht dass mir jetzt jemand nen Rentenantrag schickt zu kombinieren - BITTE NICHT NACHMACHEN !!! - Das gibt ne riesen Sauerei mit "Kukidentschaum" und reinigen tuts eher schlechter, weil der reinigende Sauerstoff aus der Brühe durch die Ultraschalleinwirkung ruckzuck raus ist. Wolt ich nur mal gesagt haben, für den Fall dass es mehr solche Spinner wie mich hier gibt.

Nochwas:
Saiten halten erheblich länger wenn man mit frisch gewaschenen Pfoten spielt, und nach dem spielen mit einem Alkohol-geträngkten Tuch abtupft (nicht rumreiben sonst reibt sich der Dreck noch weiter in die Ritzen).

Einen 30-95er Blacklabel halte ich mit der Ultraschallmethode seit nun fast 3 Jahren am Leben - und es ist kein Ende abzusehen.

Gruß
Werner

 

[Shazam]

Also die Red Label die ich kaufe, sind komischer Weise immer in Ordnung. Sie sind rau, das mag ich an ihnen. Sie halten nicht lange die Frische, das stimmt. Dafür kosten sie weniger als die Hälfte anderer Saiten und das ermöglicht häufigere Wechsel. Ich spiele die RL und ansonsten Coccos. Beide sind für bestimmte Bässe voll ok, die Coccos halten länger den Draht, allerdings bin ich da sehr anspruchsvoll und habe noch keine Saite gefunden, die nach 6 Wochen noch gut klingt, egal in welcher Preisklasse!
D.h. ich wechsele so oder so in kurzen Abständen die Saiten, weil ich einfach höre, ob Saiten neu sind, oder schon 2 Monate alt (ich meine jetzt aber auch 2 Monate wirklich viel gespielt). Das ist doch schon wieder die alte Hetzerei, wird langsam echt langweilig...

 

[jam_bass]

Meine Meinung:
Die Reds sind mir zu rau, zu höhenlastig und zu kurzlebig.
Die Yellows sind nicht so rau, sehr warm im Ton, aber auch relativ kurzlebig.
Die Blacks sind nur ganz neu leicht rau (nicht mehr als alle rounds), aber schnell schön flutschig und angenehgm zu spielen, nach dem Einspielen sehr angenehm und warm im Ton und extrem langlebig, ohne zunehmend zu matschen.

 

[cellkirk74]

Hab auch jahrelang die Reds gespielt und halt immer vor Gigs neue aufgezogen. Dafür waren die auch gut geeignet und soundmäßig hat s für Punkroch auch gereicht. Inzwischen bin ich da bei den dr lowridern angekommen, die besser klingen, aber auch das doppelte kosten...

 

[Addam]

Ich hatte die Reds eine Probe lang auf'm Bass, aber auch nur, weil unser örtlicher Händler mal wieder verpennt hatte, Saiten nachzubestellen. []
Da hätte ich lieber die alten Black Label drauflassen sollen!
Am Ende der Probe hatte ich Blasen an den Fingern.

Die Reds halte ich für Schrott, die Yellows gehen so - Als "Probe-und-Auftritts-Not-Saite", da hatte ich bisher nur eine nicht richtig gewickelte Saite, die mattgrau aussah, klapperte und dumpf klang, wurde aber beim Händler umgetauscht, da es ein sichtlicher Fabrikationsfehler war - und die Black Label habe ich jahrelang gespielt, ohne Probleme.

Die für mich einzige Möglichkeit, die Reds einigermaßen spielbar zu machen, ist massig mit'm "Fast Fret" drauf rumzuschmieren und die seifigen Überreste nicht abzuwischen...

 

[Shazam]

Ich hingegen kann diesen glitschig beschichteten Saiten egal von welchem Hersteller gar nichts abgewinnen. Total unbrauchbar für mich. Wenn ich sowas anfasse will, kauf ich mir ne Angel!

 

[Jerry Fretless]

Weil sich's so leichter um die Achse wickeln läßt und die Stimmung besser hält (falls die Frage ernst gemeint war).

Der einzige Nachteil, den ich dabei finden kann, ist daß bei superlongscale-Hälsen die voll umwickelte Länge zu kurz sein könnte.

Aber auch sowas grundsätzlich vorteilhaftes kann dem einen oder anderen aus Prinzip nicht gefallen, wie die Taperwound-Diskussion vor kurzem gezeigt hat.

Gruß, Jerry

 

[bauschi]

Zitat:Einen 30-95er Blacklabel halte ich mit der Ultraschallmethode seit nun fast 3 Jahren am Leben - und es ist kein Ende abzusehen.

ufffff...wie soll denn das gehen? und was ist mit der allg. materialermüdung?

bauschi

 

[jam_bass]

So selten wie möglich spielen.

 

[jam_bass]

Allerdings sind die Black Label zwar teuer, aber wirklich auch sehr hochwertig und extrem langlebig; bei gutem Mittensound.
P.S. Bei Fünfsaitern die einzigen! die mir persönlich hart genug waren.

 

[soul_rebel]

Naja, ich dachte auch erst die sind der letzte Müll, schließlich sinds die billigsten die man kriegt. Weil wir in beiden Bands jetzt härtere (und modernere) Gangarten spielen wollen, fand ich es an der Zeit meine heissgeliebten Flats - fein säuberlich zusammengelegt und mit einem Segen versehen - in den Safe zu legen und den billig-Schranz, der als Ersatz in den Tiefen meines Gigbags herumlungerte, rauszukramen und draufzzuziehen.
Ich muss gestehn, an kleinen Combos klingen die am Anfang ziemlich schlimm. Das Klirren ist so extrem, das man denkt, man spielt auf einer kaputten Gitarre. Dreht man aber entweder (an kleinen Combos) alle Knöpfe in Richtung Frequenzkeller oder spielt über etwas mit mehr Wumms (bei mir sinds ca. 250 Watt), kann man für Projekte der härteren Gangart echt nich meckern. Aber ich bezweifle, das sie sehr ausdauernd sind und ihren (im moment) nicht zu verachtenden klang lange behalten werden...

Nachdem was ich hier gelesen hab, fange ich an zu glauben, das die Dinger ne höhere Qualitätsstreuung haben... geht das bei Saiten überhaupt? Also was ich damit sagen will ist, man kann sie sich kaufen und drauf spielen, aber als dauerhafte Lösung sind sie glaube ich nicht geeignet.

 

[nop]

@Bauschi - Naja das mit dem selten spielen ist auch nicht ganz falsch weil ich ja genug Bässe zum "durchtauschen" hab. Aber im Ernst das ist schon sehr erstaunlich wie lange die Teile halten. Klar haben die Saitenumwicklungen schon Abdrücke von den Bünden. Scheint aber dem Sound nix zu machen. Mal sehn wie lange man das treiben kann. Ich sag das mal lieber nicht so laut, sonst machen das mehr Leute so und der "gute" Herr Wilfer keinen Umsatz mehr he he.

Gruß
Werner