Warvwick LWA 1000 Class D Amp

[bigfellow]

Ein Testbericht im Gitarre&Bass 5/2014 bringt vielleicht etwas Licht in die Sache.
Ein absolut positives Urteil !!!

OT: Wo gibt's denn in diesem (und in anverwandten) Blättchen mal schlechte Urteile?

 

[monacobasser]

Da kann ich bigfellow nur Recht geben. Ist in etwa mit Privatfernsehen zu vergleichen: Die Wahrheit gibt's woanders. Und wie immer: Versuch macht kluch, da bringt ein Testbericht rein gar nix...

 

[Paulito]

Ja, die Magazin Testberichte sind mit Vorsicht zu genießen.
Bei Bonedo wird aber durchaus Tacheles geredet. Die Testberichte dort kann man schon ernst nehmen.
An einem persönlichen Test kommt man aber nie vorbei.

Buuuuuummmm,
Paul

 

[audiokurt]

Na ja, das mit den Testberichten ist so ne Sache. Ein vernichtendes Urteil wird man kaum finden aber wenn man einen Bericht kritisch liest, kann man dann schon herauslesen was den Tester begeistert oder auch missfällt. Wozu das Teil zu gebrauchen (Studio, Live, zu hause, ... ) ist oder eben nicht. Vorliebe und Abneigungen des Testers eingeschlossen. In einem gewissen Rahmen ist da schon Platz für Plus- und Minuspunkte.
Das gleichen wir mit den eigenen Anforderungen ab und wenns passt zum Musikladen und ausprobieren. Das Testen und ausprobieren wird einem nicht abgenommen. Viele Variablen spielen natürlich auch ne große Rolle und sind somit wichtig (Bass, Amp, Boxen, Umgebung, ...) Für manche von uns mehr für andere weniger wichtig. ....
So meine Meinung dazu.

 

[disssa]

Das allein ist Grund genug für mich keine Produkte Made in China zu erwerben soweit dies möglich ist.

Also verzichtest du auf jeglichen Konsum? Schon mal darauf geachtet, was alles aus China kommt? Oder zumindest Komponenten davon? Auf Produkte Made in China zu verzichten wird 1.) sehr schwer 2.) sehr teuer, da nur noch hoffnungslos überteuerte Produkte übrigbleiben und 3.) eigentlich fast unmöglich.

 

[Paulito]

Freunde, lasst uns doch über den Amp hier diskutieren......
Aber wenn wir schon dabei sind, kaufe ich auch immer lieber ein "Lokales" Produkt.

Gibt es schon weitere Erfahrungsberichte?

Buuuuuummmmm,
Paul

 

[disssa]

Soweit dies möglich ist ...

Erst lesen ... dann schreiben

Eben! "Soweit dies möglich ist" ist eigentlich fast unmöglich, wollte ich damit schreiben. Da eigentlich (fast) jedes technisches Kopnsumprodukt mittlerweile Made in China ist. Warum? Weil nicht der "Einzelne" zählt, sondern die Masse. Und die muss nun mal aufs Geld schauen und kauft lieber "billig"/"günstig", also Made in China.

 

[Flobert]

Kleiner Denkanstoß zu Glockenklang:
Hier werden garantiert Widerstände aus Fernost verbaut. Die Folienkondesatoren sind garantiert von WIMA oder ähnlichem (Wobei die auch MIST-Serien haben).
disssa hat schon Recht. Es ist wirklich kaum machbar gänzlich auf Fernost zu verzichten.

 

[CouchFraktion]

und das macht den amp dann besser? schlechter? billiger? effizienter? umweltfreundlicher? humaner für die leute die ihn bauen? was genau verändert sich an einem produkt, welches in masse und serie produziert wird und auch darauf ausgelegt ist so produziert zu werden, mit diversen bauteilen aus der ganzen welt, wenn ich ihn in polen zusammenbauen lasse?

das produktionsland sagt doch überhaupt gaaaaarnichts über die qualität oder arbeitsbedingungen bei der herstellung eines produktes aus. wenn in china nur ausgebildete facharbeiter und strengen arbeitsschutz und unter strengen umweltauflagen die dinger zusammenbauen dann ist das doch toll. wieso genau sollte ich dann auf so ein produkt verzcihten, nur damit hinten ein made in [füge land aus europa ein was einen angeblich besseren ruf hat].

richtigerweise müsste man doch sagen "ich vermeide es produkte von firmen zu kaufen, wo ich ganz genau weiß, dass sie unter umweltunfreundlichen/für die arbeiter unzumutbaren/mit schlechter qualität hergestellt werden".

 

[Kong]

Mir selbst ist der Warwick, in China gebaut aber mit deutschen Preisen verkauft, zu teuer. Aber:

Was hat die ganze Diskutiererei mit dem Amp bzw. dem Sound, der damit gemacht wird / werden soll, zu tun?

Wenn wir so anfangen, dann muß ich noch ein paar Fragen stellen:
Darf ich weiterhin Neodym-Lautsprecher benutzen, oder ist das auch verboten, da durch den Raubbau an seltenen Erden u.A. die Natur zerstürt wird? Benutzt Ihr nur Saiten aus recyceltem Stahl, aus deutschen Hochöfen, gezwirbelt in der BRD? Sind die Hölzer unserer Bässe alle aus CITES-konformem Holz? Und so weiter. Endlos.

Oder reicht es einfach, wenn man so wie an Amiland üblich, auf den Amp schreiben würde "Assembled in USA", weil die ganzen Bauteile nicht made in USA sind?

Ich hab Amerikaner, die in den USA zusammengebaut wurden, ich hab Amerikaner, die in Fernost gebaut und den USA geprüft wurden, ich hab Japaner, die in China gebaut wurden, einen Deutschen, der irgendwo gebaut wurde, nur nicht in Deutschland. Alle funktionieren erstklassig, waren (zum Teil) gebraucht und werden so lange benutzt werden, bis sie nicht mehr reparabel sind.

Welchen Amp ich spiele ist meine Entscheidung. Und wenn er aus Weitfortistan kommt oder dort gebaut wird, ist es trotzdem meine Entscheidung, mit der ich mich persönlich auseinandersetzen muss.

 

[Red Cross]

Da sich im sog. größten Bassforum hier keinen so einen Amp geholt hat spricht ja wohl Bände.

Es fehlen die Argumente: der Amp ist klobig, hässlich und teuer.

 

[disssa]

Natürlich ist das nicht bzw. kaum möglich.

Trotzdem aber kann die Herstellung des Produktes, in diesem Fall eines Verstärkers, hier erfolgen und somit handelt es sich dann eben um ein europäisches Produkt.

Das ist für mich nur logisch ...

Na ja, dann kommt er eben aus Rumänien. Ob da die Bedingungen besser sind?

Da sich im sog. größten Bassforum hier keinen so einen Amp geholt hat spricht ja wohl Bände.

Es fehlen die Argumente: der Amp ist klobig, hässlich und teuer.

Diese Argumente teile ich. Aber. Der Amp klingt gar nicht mal sooo schlecht...

 

[Red Cross]

Ich habe die Jonas Hellborg Endstufe. Die klang super. Ist aber scheiß teuer und schwer. Deswegen hatte ich sie gebraucht für ca. 20% des Neupreises bekommen, weil die niemand wollte.

Warwick Amps waren irgendwie noch nie hoch im Kurs.

Ich verstehe auch nicht warum man gleich so ein Moster wie den LWA 1000 auf den Markt wirft.

Lieber ein kompakten Einkanaler anstatt sowas...

 

[Bass@JMB]

Da sich im sog. größten Bassforum hier keinen so einen Amp geholt hat spricht ja wohl Bände.

Jo klar, bei den ständig 20-60 angemeldeten Leuten hier

Ich habe den LWA schon gespielt und klobig ist er m.E. nicht. Optisch auch nicht mein Fall, aber für den Preis eine schön transparente Dampframme. Die Leistung ist für die meisten Anwendungen natürlich zu krass, aber an der passenden 412 wirkte der Regelweg vernünftig und nicht übertrieben empfindlich. Das ist mir bei manch anderem 700-1000Watt Amp negativ aufgefallen, hier passte es und mit dem Headroom ist man dann gut bedient.

 

[Bass@JMB]

Ach ok, du bist auch so einer
Die "super" Warnix-Endstufe darf man ja auch nicht mit nem zusammengeprökelten Deadspot-Fender betreiben. Vielleicht kommt daher die Vorliebe für lustige Statistiken?

 

[Kong]

Ich verstehe auch nicht warum man gleich so ein Moster wie den LWA 1000 auf den Markt wirft.

Lieber ein kompakten Einkanaler anstatt sowas...

Ich hatte noch nie Gelegenheit, den Amp anzuspielen. Seltsam, ich bin schon etwas unterwegs, aber noch kein Mensch, mit dem ich die Bühne geteil habe, hatte das Ding dabei. Und die Sound-Samples, die man über Youtube vorgesetzt bekommt, traue ich nicht weiter, wie ich meine 810''-Box werfen kann.

Ist das u.U. ein Solisten-Amp, dessen tiefere Bedeutung dem "gewöhnlichen Band-Basser" sich gar nicht erschließt?

Schon die Art und Weise, wie zwischen den Kanälen gewechselt wird, erschließt sich mir nicht. Warum den Kanalwahlschalter aus dem Amp nehmen, um "den Signalweg nicht zu stören", dann aber mit einem Bodentreter und einem Stereo-Kabel, das dem Bassisten ab einer gewissen Bühnengrösse zu kurz werden wird.... Ist das, schon durch die viel diskutierten Klinkenstecker (noch dazu in Stereo!) nicht kontraproduktiv?

Warum soll ausgerechnet Warwick einen "kompakten Einkanaler" auf den Markt werfen? Da gibts bei allen Göttern schon genug davon. Ausserdem sind 1.000 Watt nicht "zu viel" und machen keinen Amp zu einem "Monster", es gibt so ein niedliches Feature wie einen "Volume-Knob".

Imho wollte Warwick aus dem der Firma eigenen Verständnis heraus, immer "etwas Besonderes" anbieten zu müssen, versucht, einen Glockenklang - Konkurrenten auf den Markt zu werfen. Und die fangen auch nicht bei 200 Watt an. Ob dies vom Klang her funktioniert hat, kann ich wie gesagt noch nicht beurteilen. Das, was ich auf Youtube bisher gehört habe, hat mich nicht besonders beeindruckt. Ich muss so ein Ding mal ausprobieren - an meinen Cabs, mit meinen Bässen, mit meiner Band.

Eigentlich könnte WW ja einen der Amps zum Forumbass dazulegen...? Die Frachtkosten würden dadurch nicht überproportional steigen, und "Otto Normalbasser" hätte Gelegenheit, eine volle "WW-Backline" zu spielen, bis auf die Boxen, natürlich. Aber ich denke, dass da die meissten Forenbass-Aspiranten gut genug ausgestattet sind.

 

[Red Cross]

Ich hab das Teil in Frankfurt angespielt.

Das Ding hat keinen Klang. Von daher ist der gedachte Vergleich zu Glockenklang naheliegend. Allerdings finde ich solche Amps öde. Und ich glaube nicht das der LWA dem Blue Sky das Wasser abgraben kann.

Dann lieber ein Amp mit einem gewissen Sound. Genz Benz, EBS, Aguilar, Mesa, Ampeg, Orange stehen alle für einen gewissen Klang.

 

[energy]

Der entsprechende Thread auf TalkBass hat so seine Momente :

agedhorse said: ↑

WarwickOfficial said: ↑
Well, open up all of the other micros besides Ampeg and Mark Bass, and you will find the ICE power modules. ICE modules come in 250w (at 2.7ohms) and 150w (at 2.7ohms) They all use the same ICE modules in either configuration.

Sir, may I respectfully suggest that if you do not understand what the information contained in the IcePower data sheets mean and do not understand specifically how class D BTL technology works, you refrain from stating as fact something that is factually erroneous. You bring no creditability to the bass amplifier world when you make such inaccurate remarks, and it sounds more like marketing than technical discussion.

If, for the benefit of the other forum members, you would like to engage in a factual discussion about the application of class D technology, there are several qualified engineers here on the forum that are fully qualified to discuss the relative merits and drawbacks of the different topologies that are commercially viable.

Member "agedhorse" ist im übrigen Entwicklungsingeneur bei Mesa.

 

[Kong]

Der entsprechende Thread auf TalkBass hat so seine Momente :



Member "agedhorse" ist im übrigen Entwicklungsingeneur bei Mesa.

Member agedhorse hat von GenzBenz zu Mesa gewechselt, er hat auch die ganzen Class-D - Amps von GenzBenz mit entwickelt. Auch beim GBE war er dabei. Die Technologie, die den Class-D - Genzen den kräftigen Bass gibt, die DBPM - Schaltung, kommt zum grossen Teil von Ihm. Und Jeff Genzler natürlich.

Wir wissen doch, dass die "Warwick Officials" sich besser immer erst bei einem Ingenieur versichern, bevor sie etwas technisches Posten. War hier scheinbar nicht der Fall.

Ja, ein paar Posts weiter unten gibt WW Official das auch zu.

agedhorse - point taken. I am not an engineer. Thank you

Dann aber auch besser mal den Mund zu lassen.

 

[Red Cross]

Stimmt, ich hab mich auch erst gewundert weil ich agedhorse nur als Genzler kannte... gut das er jetz bei Mesa untergekommen ist!

Da sind auch noch ein paar härtere Aussagen, sehr lustiger Thread.

Und auch im ganzen Talkbass-Land hat EINER den Amp gekauft. Prost.