Warum so viele Klangregelungen?

[lordbasstard]

Also mich würde der Brandgeruch schon stören...

klugscheisser mag keiner...

 

[pitsieben]

Ich brauche nur eine passive Höhenblende und die (wenigen, in meinem Falle) Knöpfe am Amp...und davon eigentlich nur den Bassregler, um mich auf den Raum einzuschießen. Der letzte verbliebene Bass mit Batterie ist der Jag links, und die Reglung von dem Teil ist so daneben, dass man sie eigentlich nur in Notwehr einsetzen kann.
Für einen kleinen Bassboost in nem Reggaesong vielleicht oder um mit dem Steg-PU in einem cleanen Song einen Ray zu faken.

Ich mag die Klangreglung meines M3 sehr: Bass, Mid, Treble und Schicht.

 

[Tom Sofa]

Schonmal in ner Band gespielt? Wie oft habe ich schon gepredigt, dass man sich in ner Band die Frequenzen aufteilen muss. Mit einem passiven Bass in einen minimalistischen Amp kann alleine gut klingen, in ner Band aber dafür sorgen, dass man entweder absäuft oder alles zuwummert. Ich erwarte von meinen Mitmusikern, dass sie sich aus "meinem" Frequenzbereich raus halten, da muss ich mich auch aus ihrem Frequenzbereich raushalten können.

he? auch wenn ein amp nur zwei knöppe hat heißt das nicht, dass man rummatschen muss. und raumanpassung würde ich immer vorzugsweise am amp machen.

und zu passiv/minimalamp: ich finde gerade mit passiven bässen geht (zumindest bei meinen) röhren erst richtig die sonne auf.

 

[touchdown]

In der Band bevorzuge ich mittlerweile passive PJ Bässe. Soundformung am Bass durch die PU-Wahl und verschiedene Anschlagtechniken/Stellen.

In der Signalkette sind dann noch der Rodenberg-Booster und ein Kompressor immer leicht an, das macht jedes Signal so schön dick und "passend". So geht das Signal in die PA. Dort macht der Mischer ja eh, was er für richtig hält....

Habe auf der Bühne nur einen kleinen 60-Watt Wedge-Monitor mit einfachem 3-Band-EQ zur Unterstützung des PA-Monitors und drehe dort halt die Frequenze rein, die mir am Monitor fehlt. Thats it.

Seitdem ich das so handhabe, bin ich entspannter auf der Bühne und mit dem Sound zufriedener.

BEr wie beschrieben: Im Probraum (und auch auf der Bühne...) ist es noch extrem wichtig, wie die anderen Mitmusiker klingen. Spielt unser Gitarrist seine Les Paul oder seine JEM? Für die Hörbarkeit und den Klang meines Basses machts leider einen Riesen-Unterschied....

 

[Gast51645]

anhand der vielen unterschiedlichen kommentare hier wird doch wieder eins ersichtilich: was für den einen funktioniert muss nicht zwangsweise für den anderen so sein!

wir spielen alle in unterschiedlichen bands, genres, venues etc. haben unterschiedliche spieltechniken und mitspieler... was im rock trio in der kneipe funktioniert muss also nicht zwangsläuffig in der big band im kursaal oder in der drop a djent band beim wacken funktionieren... der eine muss sich frequenz technisch z.b. mit ner tuba arrangieren während der andere seinen frequenzgang komplett in die breite ziehen kann...

also egal ob purist oder 12 band eq - es muss zu euch und euerer band passen...

 

[alice d.]

Passive Bässe, gerade zB die recht eigen klingenden Kammeraden von Gibson brauchen in der Regel etwas beherzten EQ-Einsatz am Amp. Das liegtr an der Konstruktion der Tonabnehmer. Bei Jazzbässen ist es ähnlich und auch Precis brauchen meiner Meinung nach zu einem Guten Teil nochmal etwas Nachhilfe, wenn es richtig laut werden soll (Klar, es gibt auch welche die klingen von sich aus irrsinnig geil, aber das sind 3 aus 100).

ok, damit hat meiner seinen namen weg: nicht 7of9 sondern 98of100...

alles quatsch aus meiner sicht. kannst vergleichen mit baumarktsteak in irgendwaspampe und dazu grillsoße vom aldi. bäh! ich will gutes fleisch. da muss nichtmal salz drauf, bier dazu genügt völlig.

wenn ein bass nicht schon von sich aus so klingt wie ich mir das vorstelle, wird er nicht mein bass. bis auf meinen alten japan-atk sind sie alle passiv mit höhenblende. das selbe gilt aus meiner sicht auch für amps: bei meinen gibts eigentlich nur klangregelungen nach alter väter sitte - ein knopp bässe, ein knopp höhen. genügt mir.

ich seh gewisse logiken ein: eq näher am spieler und flexibilität und so... aber am ende mag ich one-trick-ponys. sie müssen ihren einen trick halt wirklich können. hat ne zeit gedauert, bis ich beim rumblecat raus hatte, was dessen trick ist. bei meinem preci hat es ne ganze zeit gedauert festzustellen daß sein trick nicht irgendein guter sound ist sondern der gute sound...

Nicht wahr @alice303 ?

grrrrrrr...

In der Tat wechsel ich oft von "stinke Blues" über Funk nach Progressive ohne den Bass zu wechseln.

ich mach das auch. ohne einen einzigen regler anzufassen oder gar auf eine tretmine zu dappen.

und sollte mit einem Hausverbot in der Musicman/EB-Home-Data-Base bestraft werden

da war ich eh noch nie... ich hab auch ein einreiseverbot in die usa und es interessiert mich nicht.

 

[Tom Sofa]

ich hab auch ein einreiseverbot in die usa und es interessiert mich nicht.

Oh geil, wie kommt man denn dazu, erzähl mal

 

[Aeonflux]

Ich nutze eigentlich recht viele EQs irgendwie, alle für was anderes. Die Frequenzen und Q's sind bei jedem anders und machen somit auch was anderes. Bassregler ist ja nicht gleich Bassregler.

- Den Amp (SVT) EQ nutze ich, damit es geil klingt... je nach Bass etwas anders eingestellt. Der P-Bass bekommt die gute alte Punk Einstellung, der Stingray fast neutral, der Rick fast wie der P-Bass mit etwas mehr Bass...

- den Bodentreter (ParaEQ) nehme ich eigentlich nur um Problemfrequenzen zu beheben. Das geht einfach mit nichts so gut wie mit einem parametrischen EQ... Frequenz stark boosten, so lange die parametrische Regler drehen bis man die maximal nervigen Frequenzen gefunden hat und diese dann schmalbanding absenken. Ändert wenig am Sound, aber das Dröhnen (oder was auch immer gerade stört) verschwindet.
Als kleines Bonbon hat das Pedal noch die Möglichkeit auf Knopfdruck leiser oder lauter zu machen, auch nett.

- Onboard EQ für zweierlei: Grundsound einstellen und "mal eben schnell was korrigieren". Ich spiele eigentlich nur passive Bässe mit deutlichem Charaktersound oder aktive Bässe mit deutlichem Charaktersound, der ohne die aktive Elektronik so nicht möglich wäre. Spector, Music Man, Wal, Warwick usw... die Teile verdanken ihren besonderen Sound zu einem guten Teil eben der Elektronik.

Mit einer unsichtbaren 3-Band Regelung die vom Sound her quasi nichts ändert kann ich nicht so viel anfangen. Viele Ibanesen haben sowas an Bord...

 

[schubi_neu_38615]

he? auch wenn ein amp nur zwei knöppe hat heißt das nicht, dass man rummatschen muss. und raumanpassung würde ich immer vorzugsweise am amp machen.

Nicht zwangsweise, aber wenn du in einer Band mit zwei Klampfern oder Klampfe und Keyboarder spielst und dein Bass sich in den Mitten zu breit macht, hilft es schon, hier per EQ Platz machen zu können.

Meine Persönliche Rangehensweise bei meinem Bass:
Bässe sind immer leicht gecuttet, Mitten leicht geboostet. Das sorg dafür, dass der Bass über alle Lagen gleichmäßig und knurrig klingt. Höhen sind von neutral und werden mit steigendem Alter der Saiten schrittweise geboostet.

Ich habe noch einen vollparametrischen 3Bd EQ, den ich verwende um Höhen über 10 kHz zu cutten, in den Mitten bei 200 Hz den Klampfern Platz zu machen und die Bässe zwischen BD und Gitarre (so um die 80 Hz) zu boosten. Das klingt in meinen Ohren besser, als die Bässe am Onboard Preamp anzuheben, weil hier die Tiefbässe nicht mit angehoben werden.

 

[alice d.]

Oh geil, wie kommt man denn dazu, erzähl mal

man marschiert fahneschwenkend und skandierend im internationalen block zusammen mit etwa einer million cubanern an der amerikanischen botschaft in havanna vorbei um fidel castro zu hören und läßt sich dabei von der cia filmen. am besten in direkter nähe zu raul castro.
dazu noch demos gegen die nsa vor einem ihrer stützpunkte in deutschland... ach, es kommt schon was zusammen. aber seit 2001 stehe ich mit recht hoher wahrscheinlichkeit auf deren liste. der direkte versuch wäre mir aber zu teuer, da man vom einreiseverbot ja gerne erst erfährt, wenn man vor dem amerikanischen zollbeamten steht.

 

[Catfish]

anhand der vielen unterschiedlichen kommentare hier wird doch wieder eins ersichtilich: was für den einen funktioniert muss nicht zwangsweise für den anderen so sein!

wir spielen alle in unterschiedlichen bands, genres, venues etc. haben unterschiedliche spieltechniken und mitspieler... was im rock trio in der kneipe funktioniert muss also nicht zwangsläuffig in der big band im kursaal oder in der drop a djent band beim wacken funktionieren... der eine muss sich frequenz technisch z.b. mit ner tuba arrangieren während der andere seinen frequenzgang komplett in die breite ziehen kann...

also egal ob purist oder 12 band eq - es muss zu euch und euerer band passen...

Das ist mit das beste was man zu diesem Thema schreiben kann .

 

[Tom Sofa]

alice, da fährste einfach nicht nach amiland sondern kommst mich mal in sachsen besuchen. na ja, da ist es momentan auch nicht so prall...

 

[Tonberry]

Also zum Thema: Ich bin froh über jede Möglichkeit der Klangregelung. Bei diesen ganzen Stoner- und Doomgeschichten ist der Gitarrenschlamm Stilelement und da muss man sich seine Lücke als Bassist schon sehr genau suchen. Obendrein wirkt sich ja nicht jeder EQ gleich aus, da gibts ja minimale Unterschiede, auch von einem 3-Band zum anderen 3-Band.

Mein Bass hat für beide PUs je einen Volume und einen Tone. Der Tone bleibt bei mir stetig auf 10, der Bridge-PU auch, der Neck-PU steht auf 8 und wird noch weiter runtergedreht wenn ich mit Fingern spiele.

Wichtig ist für mich am Amp dann ein Mid-Sweep oder zumindest 4-Band, mit Low-Mid und Hi-Mid. Da bin ich mit dem TC RH 450 gut bedient, der hat nicht nur 4-Band EQ sondern Sweep-Regelungen für jeden EQ-Regler. Da dreh ich den Bass dann fast ganz raus und booste quasi von den Tiefmitten die Tiefmitten xD Die Tieftiefmitten. Und den Hi-Mid regler lass ich dann das tun was sonst der Low-Mid-Regler tut. Treble wird dann im Zerr-Patch noch geboostet damit das Fuzz schon sägt und spratzt. Der gesamt EQ lässt sich bei dem Amp in seinem Spektrum verschieben, auch gegeneinander, bis sich die Regler überschneider (ist dann natürlich Quatsch, aber eben möglich). Seit ich das habe kann ich nicht mehr mit anderen Amps. Sollte ich in Zukunft aufrüsten, werd ich den PreAmp vom RH450 vermutlich deshalb auch weiter nutzen. Wahrscheinlich wird einfach nur eine preiswerte leistungsfähige Endstufe gekauft.

So viel dazu. Ich kenn aber auch das "zu viel". Muss aber grad arbeiten, werd dazu später noch etwas sagen.

 

[pitsieben]

Wenn ich einen 3Bd Eq schon am Bass hätte und auf diese eher cleanen Aktivsounds stehen würde, wäre es bei mir ein Avalon U5 kombiniert mit einer potenten Endstufe.

Das kommt auch RICHTIG gut, wenn man nicht unbedingt braten will oder muss.

 

[touchdown]

A...

Mein Bass hat für beide PUs je einen Volume und einen Tone. Der Tone bleibt bei mir stetig auf 10, der Bridge-PU auch, der Neck-PU steht auf 8 und wird noch weiter runtergedreht wenn ich mit Fingern spiele.
...

Welcher Bass kann denn sowas?

 

[BassDie]

ich habe ja nun, seit dem ich Haus und Hof und Familie verkauft habe, nur um mir Glockenklangzeugs leisten zu können, festgestellt, dass das Zeug sauteuer ist, dafür aber tatsächlich ohne EQ Gefummel auskommt. Da klingt der Passivbass wie er eben klingt: pur. Sonst könnte ich auch einen Keyboarder engagieren, der irgendwelche klanglich verfremdete Bassparts spielt, schneller als ich das je auf Saiten leisten könnte.
Na gut. Für besondere Raumsituationen nutze ich dann auch mal für ein Vintage-Instrument zusätzlich die 11EQ-Band Möglichkeiten eines Trace Elliot-Pre-Amps und bilde mir ein, dass der Bass nun im Klangraum wesentlich schöner klingt.
Und an meinen Vorschreiber touchdown: Ja tatsächlich, das ist eine ernste Frage, die sich Fenda-Spieler und ihre Kopieristen schon lange stellen: Woher kommt der zweite Tone-Regler?

 

[BassDie]

da war ich eh noch nie... ich hab auch ein einreiseverbot in die usa und es interessiert mich nicht.

kann ich verstehen. Es gibt genug Amerikaner in Darmstadt das sollte reichen. Und wer versucht ist Trump zu wählen und als Alternative H.Clinton , dem ist sowieso nicht zu helfen . Da braucht man auch nicht noch hin, um sich dieses Spezies anzuschauen.

 

[Mudskipper]

: Im Probraum (und auch auf der Bühne...) ist es noch extrem wichtig, wie die anderen Mitmusiker klingen. Spielt unser Gitarrist seine Les Paul oder seine JEM? Für die Hörbarkeit und den Klang meines Basses machts leider einen Riesen-Unterschied....

Das darf man absolut nicht außer Acht lassen.
ich bin jetzt schon gespannt auf heute Abend, unser Gitarrist fuchtelt (mal wieder) mit verschiedenen Amps rum und den Letzten den er mitbrachte musste er massiv leiser drehen als alle anderen vorher um gut im Mix zu passen; der setzt sich zu gut durch. Meinetwegen kann er gerne bei dem Amp bleiben, kann aber froh sein das er mir als Basser generell den ganzen Platz im Bass und Tiefmittenbereich nicht streitig macht. Wäre nur nix für Basser die "crispe Höhen" haben wollen, die werden gnadenlos zugedeckt, da fahre ich bässer mit nem rau-drückenden Sound.

Welcher Bass kann denn sowas?

Gibson/Epiphone und Rickenbacker auf jeden Fall - Instrumente mit Vol/Tone Vol/Tone Layout
http://www.gibson.com/Products/Electric-Guitars/Bass/Gibson-USA/Les-Paul-Standard-Bass.aspx

 

[Tonberry]

Welcher Bass kann denn sowas?

Ich meinte ein Volume je PU + 1 Tone insgesamt xD Ist ein 14er SG BAss

Aber tatsächlich, alle meine anderen Bässe haben einen Volume+Tone pro PU oder eben ohne Master, Blend und Tone per PU. Das ist ein Yamaha 5-Saitenbalken und ein Harley Benton Stock der mal ausm Müll gefischt wurde. Hab das schon immer als üblich empfunden. Fällt mir jetzt als nicht-Besitzer erst auf dass das bei Fender wohl unbekannt ist...

 

[goldbass]

Welcher Bass kann denn sowas?

z.B. 62' Fender Jazz stacked knobs / Flea Jazz Bass siehe https://www.bassic.de/threads/fender-flea-signature-bass.14863924/