Vollröhre brummt

habe mittlerweile eine wage Connection hier um die Ecke ...muss aber warten bis er aus dem Urlaub kommt. Eilt ja nicht.
 
Der Amp war jetzt bei einem Techniker mit einwandfreiem Röhren-Guru-Ruf.
...das Netzteil ist fehlerfrei.

ich werde also um einen Umbau nicht herumkommen ;/
 
Wo hast Du denn diese Spannung gemessen? Wenn du an einem Kathodenwiderstand z.B. 120 statt 500mV gemessen hast, würde das bedeuten, dass die Endröhren viel zu mager angefahren werden, also zu wenig Ruhestrom. Das würde eher dazu führen, dass der AMp bei kleinen Lautstärken verzerrt, aber nicht dass das Netzteil überlastet wird und brummt... Oder war es umgekehrt? 120mV soll und 500mV ist... Das würde "Rotbäckchen" geben.
 
Er klingt bis auf der Brummen absolut perfekt und sauber.
Keine roten Backen.

Also hab ich da sicher was anderes gemessen als den Ruhestrom. ...da ist auch noch dieses verdammte Autobias (die Transen in der Mitte) aktiv. In der Rev. ohne Autobias soll an diesen Punkten Testpoints 75mV +-10mV anliegen.
Bildschirmfoto 2016-02-15 um 11.22.37.png
 
Aha.. etwas verwirrlich gezeichnet.. muss ja alles auf eine Seite... Im Endeffekt liegen die Tp1 bis 4 an den Kathoden und gegen GND misst Du da den Spannungsabfall über die 10 Ohm-Kathodenwiderstände.
Die Bezeichnung Autobias ist aber schon drollig, wenn man da Ströme von 35 -55mA als normale Toleranz bezeichnet. 55mA ist schon verdammt heiss.
Ohne Autobias 7,5mA pro KT88 ist m.E. viel zu mager!


Ich frage mich aber, warum ein Fehler in der Schaltung so ein Brummen verursachen sollte. Hast Du die -78V mal gemessen?
Deren Herkunft ist auf diesem Planausschnitt leider nicht zu sehen. Wenn dieser Wert stark abweicht , ist da evtl. Gleichrichtung bzw. Siebelko defekt.

Eigentlich müsste man mit nem Oszilloskop checken, ob die -78V und auch die +B einen zu hohen Rippleanteil hat. Überlastung der Röhren schliesse ich bei dem aktuell sehr kleinen Kathodenstrom aus.
Check auch mal die Bezugsspannung für den Autobias (Ringseite/Kathode von D18D hier sollten 4,7V +/-5% messbar sein. Diese Spannung wird über R73 / D18 aus den +15V gewonnen.

Ansonsten.. more schematics... more details :-)

Wenn man diese ganze Automatikschaltung totlegen möchte, kann man die Transitoren Q15 bis Q18 rausnehmen und dann stattdessen jeweils ein 47K 1/2W Poti einbauen. (Schleifer auf Collector des jew. Transistors,Rechtsanschlag an den Massepunkt des jeweiligen Kathodenwiderstands (R63-R65).
Zur Inbetriebnahme dann alle Potis auf Linksanschlag (minimaler Kathodenstrom) drehen und die Spannungen an den Testpunkten messen und mit dem Trimmer für die jeweilige Röhre ca. 350mV einstellen.

Der richtige Weg ist aber, erstmal den eigentlichen Fehler zu finden, bevor man da was umstrickt!

Gruß
Stefan
 
also das Netzteil ist vom Fachmann mit Oszi und allem Pipapo gecheckt und er sagt da ist kein Brummen zu erkennen. Er verdächtigt die Röhren oder eben diese Autobiasgedöns. Ich habe übrigens eine Anleitung zum Rückbau von Traynor bekommen und in einem Pdf zusammengepackt. scheint lösbar ...wenn man 2R 1W findet ;-)

Der Plan von Traynor ist zu gross um ihn direkt zu verladen ...hier der Link:
http://traynoramps.com/downloads/servman/sm_yba200.pdf
 

Anhänge

  • 200biasmodlayout.pdf
    761,7 KB · Aufrufe: 356

die sollen diesen autobias-quatsch aus den amps lassen..bringt nur ärger! solange sies offensichtlich nicht in den griff bekommen find ich
das unverschämt! ohne den quatsch hätte ich vielleicht meinen fender bassman 100T behalten..
 
na ja Oli,

In der Folgeversion ist der Quatsch raus und Sie haben mir auf Zuruf eine Lösung zukommen lassen. Das ist ja schon mal nicht schlecht.
Ich hab die Karre halt jetzt mit Brummer am Hals und muss sehen wie ich klarkomme. Das Teil in einen normalen Service zu bringen, würde schnell einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten. Deshalb bin ich dankbar für jede Hilfe die ich bekommen kann.
 
Bin auch da selbst schuld ...hab mir die Karre mit Autobias wider besserer Beratung von erfahrenen Benutzern hier gekauft.
 
Stratitis schrieb:
Die Bezeichnung Autobias ist aber schon drollig, wenn man da Ströme von 35 -55mA als normale Toleranz bezeichnet. 55mA ist schon verdammt heiss.
Ohne Autobias 7,5mA pro KT88 ist m.E. viel zu mager!
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Bereit 30 mA sind zu mager, zumindest im Mywatt.

Ich frage mich aber, warum ein Fehler in der Schaltung so ein Brummen verursachen sollte.
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Da hast Du sicherlich recht.

Ansonsten.. more schematics... more details :-)

Wenn man diese ganze Automatikschaltung totlegen möchte,
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... was allein angesichts der tollen Toleranzen sinnvoll sein könnte...

kann man die Transitoren Q15 bis Q18 rausnehmen und dann stattdessen jeweils ein 47K 1/2W Poti einbauen.
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Am besten so, dass man die Potis von der Chassis-Rückseite bedienen kann. Und dann noch wie im Mywatt Masse und die Katoden auf Bananenbuchsen führen - dann muss man den schweren Brocken für diese Standard-Wartungsarbeit nicht öffnen.

Wegen des eigentlichen Fehlers: natürlich muss die Biasspannung sauber sein. Wenns brummt, sollte man diese prüfen.
 
Ich hoffe ich komm heute Abend dazu den Amp wieder zu zerlegen und nach der Biasspannung zu suchen. Ob wohl mich düngt der Techniker hat gesagt, das auch diese genau stimmt.
 
Das lässt mir ja doch keine Ruhe ...also früher frei gemacht.

die 78Volt hab ich jetzt gemessen. bei einschalten sind es kurz 77V ...geht dann innerhalb der ersten viertel Stunde auf 79V die dann stabil bleiben. Gemessen an der 58er Brücke, wo beim Rückbau der Pot rein soll.
 
Hmm,wie sieht es aus,mit Symetriebrummen ? Wenn die Endstufe unsymetrisch läuft,kommt es doch auch,zu diesem Trafobrummen,oder ?
Vielleicht sollte man auch mal die Treiberröhre,für die Endstufe untersuchen ?

Keine Ahnung,war nur so mal eine Idee....
 
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