Verstärker schmeißt Sicherung im Proberaum

[alice d.]

Es gibt hier im Forum aber durchaus Leute die eine Glühbirne an einen Kippschalter klemmen können ohne sich in Lebensgefahr zu bringen...

ja, die mag es geben. da draußen rennen aber milliarden menschen herum, deren schlichte existenz schon lebensgefährlich ist... ich bin dafür, daß viel mehr leute mit strom rumfummeln. dadurch wird der segen der elektrifizierung vielleicht endlich spürbar.

 

[FF]

Immer die Profis fragen, wenn´s um Strom und Licht geht

 

[alice d.]

profis sind was für profis.

 

[Gast370]

je matt, desto dunkel.
je hell, desto strom.
wenn man also die matte birne genau so hell bekommen möchte wie die klare, braucht man mehr strom. also:
je matt, desto strom.
je strom, desto umweltsünder.

echt? oder schlußgefolgert...

 

[alice d.]

echt.

 

[Gast370]

pffffrrrt - was für´ne Scheeße ...

 

[Shadowphoenix]

Kann dir auch nur zu einem Einschaltstrombegrenzer raten, habe ich auch für meine Endstufe, die jede Sicherung mit 90% Wahrscheinlichkeit raushaut. Habe allerdings so eine Box in der zwei Kaltgerätekabel "durchgeschliffen". Kann dir Donnerstag mal ein Bild machen.

Die Lösung mit der Lampe ist ja mal abenteuerlich.

 

[Stratitis]

Nicht abenteuerlich , sondern uralt.. War wie gesagt damals als ich in der Lehre war Standardausstattung für jeden Reparaturarbeitsplatz in der Werkstatt. Da war jeweils ne 100W-Lampe mit Kippschalter zum Überbrücken fest eingebaut.
Klar, man kann auch nen fetten Widerstand 22 Ohm, 50W nehmen, nur wehe, man vergisst mal, den zu überbrücken... bei ner Glühlampe sieht man wenigstens, woran man ist... Gute Einschaltstrombegrenzer, die wirklich funktionieren kosten schon ein paar Euros.
Schmelzsicherungen der guten alten Bauart sind übrigens die tolerantesten Kandidaten! Da gehört einiges zu, die zum Auslösen zu bringen.
Bei Automaten gibt der Buchstabe die Auslösecharakteristik an. A ist sehr träge (für Motoren etc.) B standard träge und C wird schon flinker.

 

[Ochsenblut]

[...] Btw. Mein "berüchtiger" Ampeg SVT-6 PRO hat bei mir noch nie irgendwelche Mucken gemacht. Unser Proberaum ist mit 16A B-Typ abgesichert.. und im Am p sitzt ein Mörderteil von RIngkerntrafo drin. Der Amp ist SLM USA-made. Vielleicht haben wir da aber auch nur ein stabiles Netz. Irgendwelche Relais- oder Triac-Schaltungen als Strombegrenzer habe ich in dem Ding noch nihct entdeckt... oder es hängt irgendwo en fetter NTC-Widerstand... keine Ahnung
Unterwegs habe ich damit aber auch noch keine Ausfälle gehabt.

Naja, der der Leitungsschutz Typ B löst im Einschaltmoment (T < 0,1s) beim fünffachen seines Nennstroms aus - da dürfen schon mal (ganz kurz!) 80A oder gar mehr fließen.

@MissingNo: Ihr solltet euren Proberaumbetreiber dazu überreden, 10A-Leistungsschutzschalter vom Typ C einzubauen. Der Leitungsschutz ist nach einer Einschaltdauer von ca. 4s der gleiche wie bei Typ B, aber der mögliche Einschaltstrom in den ersten 100ms wäre dann bei ca. 100A ohne dass "die Sicherung fliegt".

Die 50m Kabeltrommel funktioniert zwar auch als Einschaltstrombegrenzer, nur kommen bei deinem Amp dann keine 230V mehr an. Außerdem ist es gefährlich: Das Ding kann warm werden und wenn man vergißt abzuschalten sogar heiß.

 

[Ochsenblut]

Kann dir auch nur zu einem Einschaltstrombegrenzer raten, habe ich auch für meine Endstufe, die jede Sicherung mit 90% Wahrscheinlichkeit raushaut. Habe allerdings so eine Box in der zwei Kaltgerätekabel "durchgeschliffen". Kann dir Donnerstag mal ein Bild machen.

Die Lösung mit der Lampe ist ja mal abenteuerlich.

Die handelsüblichen ESB sind für 16A ausgelegt und begrenzen den max. Strom auf ca. 80A/1ms. Da macht der 10A-Automat Typ B mit großer Wahrscheinlichkeit wieder klack! MissingNo muss sich schon nach einer 10A-Typ-B geeigneten ESB umschauen.

Die Lampenlösung ist nicht schlecht, nur kann man die auch falsch bedienen. Z.B. die Glühbirne gleich von Anfang an überbrücken (= Klack!).

 

[pitsieben]

Außerdem ist es gefährlich: Das Ding kann warm werden und wenn man vergißt abzuschalten sogar heiß.

Da must du zu dem GBE400 aber noch zwei Waffeleisen dranhängen, damit das gefährlich wird...

 

[Stratitis]

Ich habe vor Jahren mal einen ESB mit 10A Peak verbaut, um das ständige Durchbrennen von Sicherungen in einem Halogen-Dimmer zu vermeiden, an dem zwei 300VA-Trafos hingen. Das Ding war für Hutschienenmontage und damals schon richtig teuer... Funktioniert aber bis heute noch ohne Probleme...

Klar, kann man die Lampenlösung auch falsch bedienen... Wie war das noch mit Einsteins Unendlichkeits-Theorie über die menschliche Dummheit und das Universum...

@Pitsieben Waffeleisen gilt nicht... ohmsche Lasten sind relativ harmlos.
Mancher Ringkerntrafo hat auf der Primärseite einen Gleichstromwiderstand von 2-3 Ohm, bevor sich das Magnetfeld aufgebaut hat. Da kann man sich ja schon grob vorstellen, was da einen Sekundenbruchteil lang für ein Strom fliessen kann...

Viele EInschaltstrombegrenzer funktioniern übrigens nach dem Prinzip, dass sie z.B. im Nulldurchgang schalten. Der schlimmste Fall ist immer der, wenn gerade zu Scheitelwert der Netzspannung eingeschaltet wird (ca. 310V). Im Nulldurchgang geschaltet, hat der Trafo immerhin 5ms Zeit zum "hochfahren"...

 

[Ochsenblut]

Da must du zu dem GBE400 aber noch zwei Waffeleisen dranhängen, damit das gefährlich wird...

Im Nichtfehlerfall ja. Aber der Amp kann ja auch mal Hops gehen und Strom saugen. Oder sich durch das lange Kabel vom Erdpotential entfernen, so dass das Mikro schon schön anfängt an den Lippen zu bitzeln. Muss alles nicht sein - aber mir persönlich würde eine Kabeltrommel als Dauerlösung nicht so gefallen.

 

[Gast370]

Bei Automaten gibt der Buchstabe die Auslösecharakteristik an. A [C] ist sehr träge (für Motoren etc.) B standard träge und C [A] wird schon flinker.

..andersrum wird 'n Schuh draus

 

[TheBass]

Nicht abenteuerlich , sondern uralt.. War wie gesagt damals als ich in der Lehre war Standardausstattung für jeden Reparaturarbeitsplatz in der Werkstatt. Da war jeweils ne 100W-Lampe mit Kippschalter zum Überbrücken fest eingebaut.
Klar, man kann auch nen fetten Widerstand 22 Ohm, 50W nehmen, nur wehe, man vergisst mal, den zu überbrücken... bei ner Glühlampe sieht man wenigstens, woran man ist... Gute Einschaltstrombegrenzer, die wirklich funktionieren kosten schon ein paar Euros.
Schmelzsicherungen der guten alten Bauart sind übrigens die tolerantesten Kandidaten! Da gehört einiges zu, die zum Auslösen zu bringen.
Bei Automaten gibt der Buchstabe die Auslösecharakteristik an. A ist sehr träge (für Motoren etc.) B standard träge und C wird schon flinker.

Na ja, Du weist ja auch was man besser nicht anfasst und wie rum man den Lötkolben hält ohne sich selbst zu brandmarken. Aber das trifft hier nicht auf alle zu. Da halte ich einen fertig käuflichen Anlaufstrom- bzw. Einschaltstrombegrenzer für sinnvoller und ungefährlicher. Die Teile sind auch nicht so teuer, daß man dafür selber basteln müßte.

 

[pitsieben]

Da kann man sich ja schon grob vorstellen, was da einen Sekundenbruchteil lang für ein Strom fliessen kann...

Eben...Sekundenbruchteil. Davon wird ja die Trommel nicht warm. Da erschreckt sich das Kupfer nur.

 

[Stratitis]

A und C vertauscht.. aha... Bin halt Filigranelekroniker und kein Dickstromer Mann lernt nie ganz aus... oder hat das meiste schon wieder vergessen

 

[Ochsenblut]

Wobei es aber A eigentlich nicht gibt bzw. nach Norm Z heißt.

 

[Stratitis]

Tja.. als ich in der Lehre war, war das Tote Meer noch krank... lang ist's her...

 

[Shadowphoenix]

Habe jetzt meinen Kasten im Rack mal genauer angeschaut. Komisch dachte da wäre etwas mehr, dabei ist es nur eine schwarze Plastikbox mit 2 Anschlüssen. Kaltgerätekabel und oben eine normale Steckdose. Daneben noch einen schalter, mit dem ich mein Rack einschalte. Dachte, dass da zumindest eine Beschriftung ist oder eine Marke/Model... Ist aber ein stinknormaler Spannungsspitzenwandler. Fotos von einer schwarzen box muss ich jetzt nicht hier hoch laden denke ich.