Übungscombo erweiterbar zu Kleinbühnenstack die 10.

Nachdem ich ein wenig den Markt durchforstet habe, bin ich über ein Glokla Blue Soul Digitop gestolpert. Nun ist das Ding in sehr gepflegtem Zustand für 720 euro zu haben. Eigentlich über dem, was ich ausgeben wollte, aber auf der anderen Seite wohl was langfristiges. Nun ist das Ding aber eher gross und doch 5kg schwer. Muss man damit rechnen für was wertiges?
 
Der Blue Soul ist mit dem Blue Sky wohl der beste Class - D - Amp aus deutscher Fertigung. Er ist etwas "rockiger" als der Blue Sky, der mit seinem Class-A - Preamp absolut neutral ist.

Wenn es sinnvoll gewesen wäre, das Gewicht weiter zu reduzieren, hätten die Herren von GloKla das wohl auch gemacht. Ich denke, dass da viel der Endstufe und der Wärmeableitung geschuldet ist.

Die 5 KG sind doch wohl kein Problem... ;-);-)
 
Ne, eigentlich wirklich nicht, ich hab halt keine Erfahrung und keinen Anhaltspunkt, was machbar ist, deshalb habe ich nachgefragt... 720 ist ja doch n bisschen mehr Kohle, als ich ausgeben wollte. Aber ich geb lieber einmal etwas mehr aus und hab dann dafür lange zeit Ruhe :-)
 
Grebnesor schrieb:
Nun ist das Ding aber eher gross und doch 5kg schwer. Muss man damit rechnen für was wertiges?
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Jein. Beispiel: Mein Markbass LM II ist winzig und mit 2,9kg recht leicht. Aber wenn du an einem Poti drehst, dann merkst du sofort, dass da hochwertige Mechanik drinne steckt. Das selbe bei der Klinkenbuchse: Wenn du da das Kabel reinsteckst, dann fühlst du, wie satt der Stecker da drinne sitzt. Unterm Strich: Null Plastik, alles fett, cremig und sahnig, und doch unter 3kg. Und kein Class-D.

Aber mit GloKla kannst du sicher nichts falsch machen, sei denn der Sound gefällt dir nicht.

Am letzten WE hab ich über einen geliehenen GK MB500 Class-D ein Strassenfest gespielt. Auch nicht schlecht, der 1,5kg-Zwerg. Fast schon zu leicht, den spüre ich kaum noch, wenn er an meinem 4,5kg EBMM Sub baumelt. Aber soundmäßig sehr ordentlich.
 
Ich habe seit ein paar Wochen den Blue Sky. Der klingt sehr unauffällig, bietet mir aber in jeder Situation was ich brauche (auch lautstärkemässig!).
ich habe allerdings auch sehr gute Instrumente die ich gar nicht grossartig einfärben will.

Das Gewicht spielt für mich keine Rolle. Ob Du 2 oder 5 Kilo in einem Koffer hast merkst du kaum. Das ist nur der Unterschied zwischen leicht und sehr leicht. Wenn Du allerdings zu Fuss unterwegs bist und den Amp mit in die Basstasche stecken willst ist das natürlich was anderes.

Wenn der Blue Soul ins Budget passt wirst du meiner Meinung nach damit sehr lange glücklich sein.
 
Mit einem Amp der sehr unauffällig klingt, am besten wie Stück Draht mit Verstärkungsfaktor :-) bist auf lange Sicht am besten bedient. Soundvorstellungen, Bands und Musikrichtungen ändern sich schon mal, oder auch die Bässe oder Boxen. Oder Du spielst irgendwann mal Kontrabass und machst plötzlich Jazz, oder auch Deathmetall. Mit einem neutral "klingenden" Amp mit hohen Leistungsreserven für alle Fälle bist Du da am besten bedient. Der Glockenklang Blue Sky ist da sicher eine gute Wahl. 720 Euro sind im Vergleich zu anderen Amps nicht billig aber für den Blue Sky ein guter Kurs und sicherlich keine Fehlinvestition. Für den unwahrscheinlichen Fall, daß Dir der Blue Sky nicht zusagt, kannst Du den Amp wahrscheinlich ohne Verlust leicht weiterverkaufen. Dein Risiko ist also praktisch gleich null.
 
Der Empfehlung von fluxus: 112 ultralight von FMC kann ich mich anschließen, allerdings würde ich es erstmal mit einer versuchen. Das ist nicht so teuer und trotzdem ordentlich laut (vor allem total straff und klar). Ich spiele die mit dem Blue Sky und bin richtig begeistert! Klingt auch leise gut.
 
Was den Sound betrifft muss ich ehrlich zugeben, ich habe auch wenig Erfahrungen mit verschiedenen Amps und Bässen. Ich bin in meiner Bass-Anfangsphase mit einem Fender USA-Jazzer 5 Saiter in den Unterricht gegangen und hatte zuhause eine kleine miese 10er Combo vom Typ "65 Euro neu bei Ebay"... Als sich dann herausgestellt hat, dass mich das Bassspiel, nach 20 Jahren Blechblasinstrumente, länger begleiten wird habe ich Nägel mit Köpfen gemacht. Ich kam so zum meinem Carvin und der Glokla/Eden Anlage. Andere Sounds habe ich selber nie probiert, weil ich damit sehr glücklich bin. Der Bass klingt auch im Unterricht über eine modifizierte Alembic F2B genau so, wie ich es mag...

Ich werde den Blue Soul Verkäufer mal kontaktieren, damit ich das Gerät besichtigen kann. Den Preis kann ich verkraften, wenn ich den Fender nach den Sommerferien verkaufe, hatte ich so oder so schon länger mal vor...
Ahja, ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der DI-Out des Blue Soul mit gewissen Mischpulten aufgrund hohen Pegels Schwierigkeiten machen kann, ist das so oder hab ich da was falsch im Gedächtnis?

Bei der Box bin ich mir noch nicht sicher, ich beobachte weiter mal den Gebrauchtmarkt, was so rumschwirrt. Ich habe ja keine Eile... Eigentlich :rolleyes:
 
Es gibt nur noch ganz selten Mischpulte ohne -10 (oder mehr) dB pad.

Beim blue Sky ist der Pegel regelbar, beim Soul evtl auch?
 

Beim Blue Sky steht das, beim Blue Soul: Symmetrischer DI-Out. Aber ich werde das Ding eh besichtigen gehen, der steht in einem Studio (und wurde nur da gebraucht, gemäss Besitzer...). Da kann ich den Mann ja mal fragen, was er für Erfahrungen gemacht hat mit dem DI-Out.
 
Das Problem eiens zu hohen DI-Pegels gibt es auch mit einer ganzen Reihe anderer Amps. Wie Kong schon andeutete, liegt das aber eher an den alten Mischpulten, deren symmetrische Eingänge für Mikrofonpegel ausgelegt waren bzw. sind. Aktuelle Mischpulte sollten Pegelabschwächer von mind -20dB oder mehr drin haben. Man könnte sich für solche Fälle natürlich auch einen speziellen XLR-Adapter mit niederohmigen 10:1 Widerstandsteiler basteln. Aber in der Regel kriegt man das auch so in den Griff.
 
:O!

Da hab ich doch tatsächlich Blue Sky und Blue Soul durcheinander gebracht..... ;-)

Bin ich aber nicht der Erste in diesem Thread. Nun, tatsächlich sollte ein Soundtech den Pegel so angeglichen bekommen, dass es funktioniert.

Ausserdem wundert mich, dass der DI-Out nicht wenigstens einen Schalter hat, der den Pegel zwischen -0 dB und meinetwegen -10 oder -20 dB wählbar macht. Das kann sogar mein Promethean 5110.

Eine kurze Recherche bestätigt, dass der DI am Blue Soul nicht regelbar ist und keinen Pad besitzt. Das wundert mich jetzt aber nicht wenig. Dennoch sehe ich da kein "real world problem".
 
Kong schrieb:
:O!
Ausserdem wundert mich, dass der DI-Out nicht wenigstens einen Schalter hat, der den Pegel zwischen -0 dB und meinetwegen -10 oder -20 dB wählbar macht. Das kann sogar mein Promethean 5110.
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Ich wollte es grade sagen "-20dB kann ja sogar der Promi!". Der erweist sich doch immer wieder als sehr sehr sehr vielseitig! Sorry, war off topic...
 
Nun noch eine kleine Zwischenfrage, die meinen Grundgedanken völlig über den Haufen wirft. Von Bagend gibt es eine 12er Box (und andere Grössen, mich interessiert aber die 12er), die eine Endstufe direkt integriert hat. Das Ding liegt irgendwo bei 800-900 Dollars glaube ich, dann hätte ich aber auch nen Speaker und könnte eigentlich mit meinem Preamp losziehen. Der hat zwar 19", ist aber angenehm leicht in einem Softcase zu tragen. Aber falls keiner Bezugsquellen kennt, hat sich das schon wieder erledigt und ich begutäuge den Blue Soul :rolleyes:
 
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