Ich mache gerade ein test... ich hab ubuntu und ubuntu studio auf der virtual box laufen. ich will auf beiden plattformen ardour testen. Zum ubuntu studio kann ich schon mal sagen, dass es mir bei weitem nicht so gefällt wie das normale ubuntu. mal sehen wie die latenzen bei ardour unter ubuntu sind. grüße
Ubuntu
- Ersteller Scriptura
- Erstellt am
Ubuntu Studio ist auch nur ein normales Ubuntu. Es werden lediglich ein paar Programme automatisch installiert, die für Musiker, Grafiker usw. interessant sind.
Hat man also ein laufendes Ubuntu kann man einfach die fehlenden Ubuntu Studio Pakete nachinstallieren:
1. Terminal öffnen
2. > sudo apt-get update
3. > sudo apt-get install ubuntustudio-recording ubuntustudio-generation ubuntustudio-audio-plugins
wer auch noch das Ubuntu Studio Theme haben will, macht noch ein
> sudo apt-get install ubuntustudio-look
Alle möglichen Ubuntu Studio Pakete kann man sich mit
> sudo apt-cache search ubuntustudio
anzeigen lassen.
Die ">" nicht mit schreiben.
Das ganze geht sicher auch über eine grafische Benutzeroberfläche, aber das weiss ich gerade nicht auswendig.
[Edit]
Nachtrag zu GUI:
Mit dem Programm "Synaptic Package Manager" kann man es auch per grafischer Oberfläche erledigen. Einfach im "Quick filter" ubuntustudio eingeben und man bekommt alle Ubuntu Studio Pakete angezeigt.
Das "Ubuntu Software Centre" (IMHO erst seit 11.10) dabei scheint den ubuntustudio Kram nicht zu finden. Schrottiges Teil.
Hat man also ein laufendes Ubuntu kann man einfach die fehlenden Ubuntu Studio Pakete nachinstallieren:
1. Terminal öffnen
2. > sudo apt-get update
3. > sudo apt-get install ubuntustudio-recording ubuntustudio-generation ubuntustudio-audio-plugins
wer auch noch das Ubuntu Studio Theme haben will, macht noch ein
> sudo apt-get install ubuntustudio-look
Alle möglichen Ubuntu Studio Pakete kann man sich mit
> sudo apt-cache search ubuntustudio
anzeigen lassen.
Die ">" nicht mit schreiben.
Das ganze geht sicher auch über eine grafische Benutzeroberfläche, aber das weiss ich gerade nicht auswendig.
[Edit]
Nachtrag zu GUI:
Mit dem Programm "Synaptic Package Manager" kann man es auch per grafischer Oberfläche erledigen. Einfach im "Quick filter" ubuntustudio eingeben und man bekommt alle Ubuntu Studio Pakete angezeigt.
Das "Ubuntu Software Centre" (IMHO erst seit 11.10) dabei scheint den ubuntustudio Kram nicht zu finden. Schrottiges Teil.
Zuletzt bearbeitet:
Hi Mort, danke für deine fachliche Infos.
Ich habe inzwischen das Ubuntu Studio 64 Bit installiert bekommen, war wahrscheinlich der Rohling defekt.
Nach deinen Infos Mort, bin ich am überlegen, meinen Rechner nochmals platt zu machen und nur Ubuntu zu installieren, so brauche keine 2 Partitionen und der Bootvorgang an sich ist wieder schnell. Als alter Windows-Nutzer faziniert mich immer noch wie schnell das OS da ist.
Könntest Du mir noch verraten wie ich eine Datei editieren kann die Rootrechte verlangt? [
]
http://wiki.ubuntuusers.de/Tonstudio/Konfiguration#noatime-Option-fuer-Dateisysteme-ext3-und-ext4
Ich habe inzwischen das Ubuntu Studio 64 Bit installiert bekommen, war wahrscheinlich der Rohling defekt.
Nach deinen Infos Mort, bin ich am überlegen, meinen Rechner nochmals platt zu machen und nur Ubuntu zu installieren, so brauche keine 2 Partitionen und der Bootvorgang an sich ist wieder schnell. Als alter Windows-Nutzer faziniert mich immer noch wie schnell das OS da ist.
Könntest Du mir noch verraten wie ich eine Datei editieren kann die Rootrechte verlangt? [
]http://wiki.ubuntuusers.de/Tonstudio/Konfiguration#noatime-Option-fuer-Dateisysteme-ext3-und-ext4
Zuletzt bearbeitet:
Einmal Ubuntu mit und einmal ohne Studio halte ich auch für nutzlos. Es sei denn, mall will aus bestimmten Gründen andere Versionen (einmal 10.04 LTS und einmal 11.10 oder sowas). Du müsstest nicht unbedingt alles dafür platt machen. Einfach mit einem Partitionsmanager (zB gparted, evtl. nachinstallieren) die nicht benötigte Partition löschen und die andere über den frei gewordenen Bereich erweitern. Man müsste dazu von eine Live CD booten. Falls es nicht klappt, kann man ja immer noch alles platt machen [
]. ALS ERSTES Daten sichern!Nein - wird gespeichert.
Aber nach dem Beitreten zu einer Gruppe einmal ab- und wieder anmelden, damit die neue Richtlinie greift. Im Zweifel reboot.
Aha - Ubuntu Studio verwendet jetzt standardmässig XFCE? Naja, XFCE verbraucht auf jeden Fall deutlich weniger Ressourcen als GNOME + Unity (Standard bei Ubuntu 11.10). Kann je nach Rechner schon Sinn machen, um niedrigste Latenzen beim Audio zu kriegen. Aber XFCE kann man bei Ubuntu zur Not natürlich auch nachinstallieren...
Thema Latenzen:
Bei mir hat es sehr geholfen einen "Low Latency Kernel" zu verwenden. Der Kernel ist quasi das Herz eines Betriebssystems mit allen Treibern und so. Wenn man also keine zufriedenstellenden Latenzen hinbekommt (Jack ist natürlich pflicht!), sollte man das mal ausprobieren.
Bei Ubuntu 11.10 das Repository hinzufügen (wie es geht, ist auf der Seite erklärt):
https://launchpad.net/~abogani/+archive/lowlatency
Für ältere Versionen das hier:
https://launchpad.net/~abogani/+archive/ppa
Und dann das Paket linux-lowlatency installieren (zB per apt-get install) und reboot machen.
Bei neueren Ubuntu Versionen wird nicht mehr direkt die Datei /etc/security/limits.conf bearbeitet. Es werden einzelne Config Files im Verzeichnis /etc/security/limits.d/ abgelegt.
Bei mir hat die /etc/security/limits.conf nur auskommentierte Zeilen (beginnen mit #). Ich hab dann eine Datei /etc/security/limits.d/audio.conf mit dem Inhalt, den du oben gepostet hast.
Hab schonmal Stunden nach einem Fehler gesucht: Hatte in der /etc/security/limits.conf was definiert und die /etc/security/limits.d/audio.conf hats wieder überschrieben (oder umgekehrt)...
Manchmal legt Jack beim Installieren auch noch eine jack.conf oder jackd.conf an. Die sollte man dann löschen, damit wirklich nur an einer Stelle die Prioritäten festgelegt werden und es nicht zu Konflikten kommt.
Vielen Dank nochmals für deine ausführlichen Infos. Habe jetzt doch nochmals alles platt gemacht und Ubuntu neu installiert. Die Pakete des Studios zu installieren hat mit deinen Infos auch prima geklappt.
Das mit dem Low-Latency-Kernel habe ich noch nicht ganz gerafft und mit der limit.conf muss ich mich wohl mal in Ruhe auseinander setzen.
Kann mir jemand ein gutes Buch zum Thema empfehlen, like "Linux for runaways"?[]
Das mit dem Low-Latency-Kernel habe ich noch nicht ganz gerafft und mit der limit.conf muss ich mich wohl mal in Ruhe auseinander setzen.
Kann mir jemand ein gutes Buch zum Thema empfehlen, like "Linux for runaways"?[
]
Ubuntu und Musik??
Wir haben unser letztes Album komplett mit freier Software (Jack, Ardour, Hydrogen, Scripus, Gimp, ...) mit Ubuntu aufgenommen.
Wie es klingt, kannst du dir auf www.xbloome.com kostenlos herunterladen und anhören.
Wir haben unser letztes Album komplett mit freier Software (Jack, Ardour, Hydrogen, Scripus, Gimp, ...) mit Ubuntu aufgenommen.
Wie es klingt, kannst du dir auf www.xbloome.com kostenlos herunterladen und anhören.
Cool, ich mag den Gedanken von Open Source und bin froh, das es den ein oder anderen gibt, der erkennt welches Potential dahinter steckt und welcher Gedanke, dass Software frei sein sollte entgegen Marktpolitischem Kalkül. Wir sind schon sklaven genug. Man denke nur daran, dass man lieber 8 Stunden / Tag am Fließband steht um sich die Äpfel im SUpermarkt zu kaufen anstatt aufs dorf zu fahren und eine stunde zu investieren diese vom baum zu pfücken.
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update von mir, habe gerade Audacity unter Ubuntu getestet und bin echt begeistert.
Das Ergebnis könnt ihr hier hören:
http://www.wikiloops.com/viewpage.php?page_id=2283
Bei Gelegenheit muss ich mich mal in Ardour einarbeiten
Das Ergebnis könnt ihr hier hören:
http://www.wikiloops.com/viewpage.php?page_id=2283
Bei Gelegenheit muss ich mich mal in Ardour einarbeiten
Zitat:Original erstellt von: Scriptura
Vielen Dank nochmals für deine ausführlichen Infos. Habe jetzt doch nochmals alles platt gemacht und Ubuntu neu installiert. Die Pakete des Studios zu installieren hat mit deinen Infos auch prima geklappt.
Das mit dem Low-Latency-Kernel habe ich noch nicht ganz gerafft und mit der limit.conf muss ich mich wohl mal in Ruhe auseinander setzen.
Kann mir jemand ein gutes Buch zum Thema empfehlen, like "Linux for runaways"?[
Wow! Vielen Dank für den schönen Pokal [
] und entschuldige bitte, dass ich mich jetzt erst wieder zurückmelde!Ein Buch kenn ich da nicht, aber die ubuntu wiki und community Seiten, konnten mir bisher fast immer weiterhelfen. Die Infos dort muss man aber immer mit Vorsicht genießen, da sie sich zum Teil auch auf ältere Ubuntu Versionen beziehen und sich immer Kleinigkeiten (auch schonmal Großigkeiten) ändern können.
Allgemeines zu Ubuntu Studio: https://help.ubuntu.com/community/UbuntuStudioPreparation
(Du hattest schon eine ähnliche Seite auf deutsch verlinkt)
Ein Realtime oder Lowlatency Kernel ist nur wichtig, falls man mit den sonstigen Tuning Tipps (Jack!) keine zufriedenstellenden Latenzen erreicht. Ganz grob gesagt ist der Betriebssystemkern dann so optimiert, dass jeder Prozess (für uns wichtig: jedes Audio Signal) innerhalb einer bestimmten Zeit auf jeden Fall bearbeitet wird. Jetzt fragt man sich natürlich, warum dass nicht standardmäßig so ist: Es kann halt auch Nachteile haben wie erhöhter Energiebedarf und verringerte Gesamtperformance... davon sollte man an einem normalen Einzelplatzrechner nichts merken. Auf einem Server will man es auf keinen Fall!
Infos zu Lowlatency Kernel: https://wiki.ubuntu.com/RealTime
https://help.ubuntu.com/community/UbuntuStudio/RealTimeKernel
Bekommen tut man ihn dort: https://launchpad.net/~abogani
Freut mich, dass immer mehr Menschen den Weg zu Linux und damit freier Software finden!
Edith hat noch ein paar Lese Tipps:
Offizielles Ubuntu Desktop Guide (Englisch): https://help.ubuntu.com/11.10/ubuntu-help/index.html
Sehr umfassendes Buch (Deutsch, komplett online lesbar, auch als Buch zu kaufen, leider bisher nur für Ubutnu 11.04, aber die Unterschiede sind marginal). Ich kannte dieses Buch bis gerade nicht, aber vor allem Kapitel 1 und 2 scheinen mir sehr empfehlenswert für Linux Einsteiger! http://openbook.galileocomputing.de/ubuntu/
Im Aufbau befindliche deutsche Doku: https://wiki.ubuntu.com/GermanDocumentation
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schafhalter
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... also wenn die Städter anfangen sollten anstatt zu arbeiten und für Äpfel zu bezahlen einfach meine zu klauen, werd ich die Schrotflinte aktivieren ...
Hab mal Jack und Ardour installiert und zum Bass aufnehmen hats bei meinem Thinkpad R61 keinen RT Kernel gebraucht. Die saugen übrigens gut Saft im Akku-Betrieb, weil sämtliche Stromspar-Mechanismen deaktiviert sind (an die Laptop-Besitzer: immer schön den generic kernel mit installiert haben und den RT kernel nur an der Steckdose booten)
orgeloli
bastelbassicer
Habe mich sehr gefreut hier im Forum gleich di passenden Tips für mich zu bekommen ohne Fragen zu müssen.
Fahre schon ne ganze weile mit Ubuntu und werde diese Woche mal eure Tips beherzigen, damit dann mal das Money ins Netz kann. Bin sehr gespannt.
OLI
Fahre schon ne ganze weile mit Ubuntu und werde diese Woche mal eure Tips beherzigen, damit dann mal das Money ins Netz kann. Bin sehr gespannt.
OLI
lordbasstard
Well-Known Member
wow! erst mal respekt! ich muss ja gestehen, ich habe zwar alles gelesen, aber ich habe nichts, aber auch wirklich nichts verstanden. find es ja wahnsinn, sich in eine solch trockene materie rein zu arbeiten. den grundgedanken mit open source und so find ich ja super. aber ehrlich: mir währ das zuviel arbeit, bin da eher der plug 'n play typ. ich scheiter schon an so manchem treiber. ist ein wenig so wie veganes leben: find ich auch toll, krieg ich auch nicht geregelt...
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Abgesehen von einigen spezielleren Anwendungen ist Ubuntu aber plug & play. Viel mehr als Windoof. Egal, was ich an meinen Rechner anschließe: es funktioniert auf Anhieb. Seit ich Ubuntu nutze, habe ich keinen Treiber mehr installiert. Und selbst das Installieren von Software ist mit einem Knopfdruck erledigt.
Du kannst Ubuntu von einem Stick oder einer CD testweise laufen lassen, um zu schauen, ob Du damit klarkommst. Mittlerweile geht das sogar online, guckstu [url="http://www.ubuntu.com/download"]hier[/url].
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