The Marleaux-Home: Consat, Votan & mehr!

[Basspekoe]

Ich beschreibe ihn aus der Erinnerung immer als Akustikgitarre auf Koks

Das ist keine schlechte Beschreibung und passt zu meiner Erfahrung mit der Akustikband.
Allerdings kann ich mit dem Consat auch (ohne Soundänderung, nur mittels Spieltechnik) einen hervorragenden(!) Reggae-Bass aus dem Consat zaubern.

Ist schon ein geiler Bass, der,Consat und auch der M-Bass.
Aber ich finde, er braucht seine Lücke in der Band. Dann ist er hervorragend...
Meine Akustik-Band schimpft mich, wenn ich einen anderen Bass nehme.
Auch bei Sessions in kleiner Besetzung sind die Consat eine Bank.

In allen anderen Bands/Projekten sind die Yamaha TRB 6(JP) und mein (Carbonhals-)JazzBass allerdings unschlagbar. Gerade wenn es (richtig) Laut wird...

Was mir am Consat überhaupt nicht gefällt: der Slapsound. Selbst wenn ich auf Singlecoils und Steg&Hals-nähere Spule schalte, mag ich den Slapsound überhaupt nicht. Zu wenig Tiefe.

Was mit am Consat tierisch gut gefällt: Akkordspiel, Frickelkram. Man hört jeden Ton eines Akkordes heraus, supertransparent, nichts verschwimmt. Melodien klingen einfach klasse und transparent durch den Mix, selbst wenn man sich dabei selbst begleitet. Da verschwimmt kein einziger Ton. Eben wie bei einer guten Akustikgitarre, nur mit Wumms und tiefer...

 

[Buehlie]

So, was begeistert mich nun nach vielen Jahren Consaterfahrung an diesem Instrument (ich nutze sie für ca. 50% meiner Gigs) ?
- die Bespielbarkeit und hohe "Musikalität". Auch bei langen Auftritten ist relaxtes Spiel möglich, solche Obertöne habe ich bei keinen anderen meiner Bässe




Du bist gerne bei mir in Freiburg eingeladen (auch wenn Du dafür die schwäbisch - badische Staatsgrenze überqueren musst) - dir die Consats anzusehen.

Danke für das Video. In dem musikalischen Kontext klingt der Consat klasse. Das zeigt auch, was @Basspekoe meinte mit „Der Bass braucht seinen musikalischen Raum.“ Der wurde von dir schön gefüllt. Im Video von @pitsieben knallt der Bass durch die Zerre gut durch den Mix. Leider sind beide Musikstile nicht das, was sich bei mir aktuell musikalisch anbietet.

Ich werde mir aber die Marleaux‘s bei Gelegenheit mal im Laden näher anschauen und -hören.

 

[Buehlie]

News von meiner persönlichen Marleaux „Front“

War heute im Musikhaus und konnte mehrere Marleaux testen. Es waren Votan Dlx, Votan XS und Consat - jeweils als Fünf- und Viersaiter. Als Vergleichsbass stand ein Fender Jazz Bass (Am Professional) zur Verfügung. Verstärker war ein Glockenklang Steamhammer (clean / Flat)

Eines vorneweg: Im Vergleich mit den Marleaux klang der Fender farblos und ziemlich fad. Über die Verarbeitung und Details müssen wir nicht reden. Das hat mich total überrascht.

Ich habe wieder mal festgestellt, dass mir Viersaiter einfach mehr liegen. Fünfer wirken weniger intuitiv auf mich. Ich könnte mich vermutlich reinfuchsen, sehe aber den Sinn nicht recht. Im Gespräch mit dem guten Berater kamen wir zu dem Schluss, dass man auch einen Edelbass als Vierer nehmen kann.

Die Votans waren für meinen Geschmack sehr schwer. Was wiederum klasse war, ist der Sound und die Möglichkeit einer passiven Tonblende. Die beiden Dlx und XS haben schon passiv Richtig klasse geklungen. Im direkten Vergleich fand ich den XS fast sogar einen Tick stimmiger für mich, auch wenn er weniger Variabilität bietet. Die Frage ist aber eh, wie intensiv man im Alltag die splitbaren Pickups wirklich nutzt. Geklungen haben aber beide Votans sehr gut. Aber das Gewicht schreckt mich ab.

Kommen wir zum Consat

Der Viersaiter war aus der Regional Wood Serie mit Ahornkorpus, Ahornhals und Birkengriffbrett Griffbrett aus Weissbuche. Der Fünfer hatte einen Mahagonikorpus mir schöner Ahorndecke und Ahornhals mit Ebenholzgriffbrett.

Der Vierer spielte sich für mich wie Butter, mit dem Fünfer hatte ich etwas zu kämpfen, Am Ende interessierte mich aber sehr der Sound. Und da waren beide Bässe richtig toll.

Der Ahornbass hatte eine super Ansprache und einen dichten sauberen Ton. So ein bisschen Hifi-mäßig, aber nicht langweilig. Entgegen einiger Meinungen hier könnte ich mir den Sound gut in einer Rockband vorstellen. Es ist kein Vintagesound, aber es würde mich wundern, wenn man damit nicht gut in einer lauten Band mithalten kann. Für Projekte mit „schlanker“ Instrumentierung passt er definitiv wie die Faust aufs Auge.

Der Mahagonibass hatte noch so einen gewissen „Knurr“ mit im Ton. Der erinnerte mich leicht an meine Warwick Corvette oder meinen Peavey Jazzbass. Also erst mal etwas „charaktervoller“ wenn man so sagen will.

Und genau in dem Punkt bin ich noch absolut unentschieden, was mir am Ende besser gefallen hat. Denn beide Bässe und Sounds waren toll. Aber man hört schon einen deutlichen Unterschied zwischen dem Ahornkorpus und dem Mahagonikorpus. Ich war über den runden Klang positiv erstaunt, hatte ein bisschen Bammel, dass die Consat eher so einen Sound a la Jazz-Trio produzieren, was für mich dann eher uninteressant gewesen wäre.

Ich werde da jetzt mal einige Nächte drüber schlafen. Vielleicht heilt das GAS wieder ab. Falls nicht, muss ich für einen weiteren Test hin. Präferenz wäre definitiv im Moment der Consat und ggf. der Votan XS. Aber nur als Vierer.

Davon abgesehen waren alle Bässe echte Schmuckstücke. Das ist echtes Kunsthandwerk, was Marleaux da fabriziert. Ein Traum.

 

[Prof-A.(Bass-Magic GmbH)]

Davon abgesehen waren alle Bässe echte Schmuckstücke. Das ist echtes Kunsthandwerk, was Marleaux da fabriziert. Ein Traum.

...das ist in der Tat so......die Bässe sind nicht nur handwerklich Spitzenmodelle, sondern auch soundtechnisch...und ich muss das wissen, denn ich habe (nur) "Einen"...



...... - ......und dafür habe ich nicht nur lange gewartet, sondern auch lange "gespart"... - ...und warum...?... - ...weil es sich "für mich" einfach gelohnt hat, mit diesem "Spitzenbass" spielen zu dürfen (und es mittlerweile auch (mit meinen Fähigkeiten) zu können).........

P.

 

[StonerGreg]

Ich liebe meinen Votan! Mit 4kg liegt der vom Gewicht völlig im grünen Bereich, spielt sich großartig und die PUs in Verbindung mit der Elektronik sind ebenfalls klasse.

 

[Buehlie]

Ich liebe meinen Votan! Mit 4kg liegt der vom Gewicht völlig im grünen Bereich, spielt sich großartig und die PUs in Verbindung mit der Elektronik sind ebenfalls klasse.

Anhang anzeigen 751329

Der Votan 4String heute im Laden war deutlich schwerer als 4kg. Alle meine Bässe sind so zwischen 3,8 und 4kg und der war spürbar schwerer. Muss ja auch nicht schlecht sein, aber für 3-4 Stunden Gigs brauche ich das nicht.

 

[Prof-A.(Bass-Magic GmbH)]

Der Votan 4String heute im Laden war deutlich schwerer als 4kg.

...besuche den "Gerald Marleaux" einmal in seiner Werkstatt und lasse dich beraten... - ...du wirst es nicht bereuen (glaube mir das einfach mal)......er baut ja auch "Standardinstrumente", die dann halt "im Laden" stehen... - ...aber nach dem "persönlichen Gespräch" bekommst du "am Ende des Tages" genau das "Wunschinstrument", das du auch wirklich haben möchtest...

P.

 

[Buehlie]

...besuche den "Gerald Marleaux" einmal in seiner Werkstatt und lasse dich beraten... - ...du wirst es nicht bereuen (glaube mir das einfach mal)......er baut ja auch "Standardinstrumente", die dann halt "im Laden" stehen... - ...aber nach dem "persönlichen Gespräch" bekommst du "am Ende des Tages" genau das "Wunschinstrument", das du auch wirklich haben möchtest...

P.

Das könnte evtl. sogar Realiät werden, falls mein Klangideal doch in Richtung des Mahagoni Consat ausschlagen sollte. Der müsste nämlich dann als 4 Saiter neu für mich gebaut werden.

Den Mahagoni Fünfer heute im Laden würde ich nicht als Standard titulieren. Das würde ihm mit der mit Goldfüllung ausgebesserten Edelholzdecke nicht gerecht.

 

[Basspekoe]

Das würde ihm mit der mit Goldfüllung ausgebesserten Edelholzdecke nicht gerecht.

Ja, das kann der Gerald...
Meiner hat goldorangenen Glitzer drin...

 

[Schlurch]

Wenn du Dir den Bass bauen lässt könnte doch auch die Elektronik passiv sein, je nachdem was du möchtest

 

[bluefunk]

Der Consat mit Birkenholdgriffbrett musste bei mir wieder gehen. Bei Kauf fand ich ihn toll, in der Praxis fehlte mir dann etwas der Biss, das Gefühl war immer in etwas "Watte" hineinzugreifen. Mein heutiger von Gerald für mich gebauter Consat mit Maple Neck war und ist für mich ein Quantensprung. Ene wichtige udn richtige Entscheidung war, mir von Gerald gleich eine passive Tonblende einbauen zu lassen, damit ist er auch in den eher gemäßigteren Gangarten ideal.

 

[Basspekoe]

Der Consat mit Birkenholdgriffbrett musste bei mir wieder gehen. Bei Kauf fand ich ihn toll, in der Praxis fehlte mir dann etwas der Biss, das Gefühl war immer in etwas "Watte" hineinzugreifen. Mein heutiger von Gerald für mich gebauter Consat mit Maple Neck war und ist für mich ein Quantensprung. Ene wichtige udn richtige Entscheidung war, mir von Gerald gleich eine passive Tonblende einbauen zu lassen, damit ist er auch in den eher gemäßigteren Gangarten ideal.

Vielleicht solltest du vor dem Verkauf mal mit der Elektronik bissi was ausprobieren.
Wenn einem Consat Biss oder Dynamik fehlt, dann liegt das meistens an der Elektronik, nicht am Bass... Kein Witz.

 

[Buehlie]

@Schlurch - das mit der Tonblende ist ein Argument. Diese Option fand ich bei den Votan super. Dafür hatte der Consat eine 3 Band EQ.
Würde ich einen Consat zum Bau in Auftrag geben, würde ich sehr wahrscheinlich eine EQ mit zusätzlicher passiver Tonblende verbauen lassen.
Und nach den bisherigen Reviews hier im Thread vermutlich dann gleich auch ein Preamp von einem anderen Hersteller. @Basspekoe betont das ja regelmäßig.

@bluefunk - einen Griff in Watte konnte ich jetzt nicht feststellen. Es war eher ein sehr sauberer, dichter Klang. Mit Mahagoni-Korpus war da
noch so ein leicht knurriges Britzeln im Klang. Vielleicht ist es das, was Du meinst.

 

[bluefunk]

In diesem Fall lag es am Holz. Hatte mich mit Gerald hierzu schon direkt bei ihm vor Ort abgestimmt. Das Birkenholz bedient bewusst eine andere Geschmacksästetik, und das ist ja auch berechtigt. Das mit der Elektronik ist ja nun auch schon lange mal Geschichte, wenn man die Consats der letzten 5 - 6 Jahre kennt weiß man, dass dies schon lange nicht mehr zutrifft (ich durfte sehr Consats viele direk bei 4 Tiefgang Basscamps spielen) . Habe mir bei Gerald bei einem alten Consat die Elektronikdurch eine aktuelle ersetzen lassen. Das war eine deutliche Aufwertung.

@Buehlie - Wenn Du schon erwägst einen Consat für Dich bauen zu lassen, dann ist Gerald eben auch ein kompenenter Ansprechpartner, der Dir für Deine Vorstellungen die richtigen Vorschläge machen kann. Die "alte" Behn Elektronik schwebt immer noch in den Köpfen herum. Aber auch hierüber kanst Du mit Gerald sprechen ........

 

[Buehlie]

Ich habe eben gesehen, dass ich Quatsch berichtet habe. Das Griffbrett vom Regional Tonewood Consta war aus Weissbuche, nicht Birke.

 

[Basspekoe]

Die "alte" Behn Elektronik schwebt immer noch in den Köpfen herum. Aber auch hierüber kanst Du mit Gerald sprechen ........

Die alte Behn war/ist furchtbar. Die etwas neuere Elektronik besser, aber nicht geil.
Was nun aktuell drin ist, weiß ich nicht. Mein neuester Marleaux ist glaube ich von 2011 und die Elektronik war auch nicht geil. Das ist dem Gerald auch mehr als einmal zugetragen worden. Was jetzt drin ist weiß ich nicht und kann zu der Qualität nichts sagen.
Bisher gab es beim Wechsel der Elektronik immer eine "Quantensprung", wobei ich nicht viel über das Alter der Instrumente sagen kann. Das können auch alles ältere gewesen sein....

...nur nochmal zum "richtig stellen".

 

[bluefunk]

Ich habe eben gesehen, dass ich Quatsch berichtet habe. Das Griffbrett vom Regional Tonewood Consta war aus Weissbuche, nicht Birke.

Vielleicht hast Du mich auf die falsche Fährte geschickt, aber ich meine, das Griffbret von meinem Regiotone war wirklich Birke ...... hatte ihn 2016 neu gekauft

 

[bluefunk]

Rückenschonend hatte ich mir auf dem letzten Tiefgang Basscamp noch Folgenden "non Consat" zugelegt. Deutlich unter 3 kg.
Der Spock hat zwar "seinen Preis", aber bei dem hohen Entwicklungsaufwand, der Innovation und manuellen Fertigung verstehe ich dies. EIn sehr individuelles und innovatives Instrument, welches viele meiner bisherigen Erfahrimgen udn Meinungen auf den Kopf gestellt hat. Stundenlanges spielen ist hier kein Problem für Schulter und Hals mehr. Wie und in welchem Projekt ich ihn live einsetze, ist aber noch offen.

 

[Buehlie]

Vielleicht hast Du mich auf die falsche Fährte geschickt, aber ich meine, das Griffbret von meinem Regiotone war wirklich Birke ...... hatte ihn 2016 neu gekauft

Auf der Webseite steht dazu:

• Regio Tone Wood (RTW) Serie, ausschließlich einheimische Hölzer
• Finish: Natur / Seidenmatt
• Korpus: Ahorn / Olivesche Decke
• Hals: 3-teilig Ahorn/Esche/Ahorn mit Räuchereiche gesperrt / 6-fach verschraubt
• Griffbrett: Weißbuche

 

[Buehlie]

Juchuuu, es ist vollbracht. Seit heute 17:45 Uhr darf ich mich offiziell in die Riege der Marleaux Player einreihen. Ich war letzte und diese Woche intensiv testen und habe mich heute für einen Consat Custom Viersaiter aus der Regio Tone Wood Serie entschieden. Ich hatte ihn mit einem „klassischen“ Consat aus Mahagoni mit (5er) verglichen. Dieser war einen Tick wärmer im Ton. Aber am Ende hat mir dann der Klang vom Ahornbass doch einen Tick besser gefallen. Aktiv mit einem Tick Bassboost und minimal Mittenboost passt der mir sehr gut. Den Rest müssen Fingerchen und Anschlagposition richten

Ich spüre aber, dass der Consat ein Bass ist, an dem es tonal sehr viel zu erforschen gibt. Klasse. Ich habe gleich beim Spielen gemerkt, dass mir der Bass vom Handling top passt und mich richtig inspiriert

Bin gespannt, wie er sich im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten auf der Bühne macht. Getestet habe ich im Laden mit meinem eigenen Markbass Combo und Backingtracks aus meinem eigenen Band Repertoire. Der Consat saß da in meinen Ohren gut im Mix.

Bin verliebt