Vor ein paar Jahren, können bald deren 10 sein, hat Marc Müller, der Besitzer von Müller-Amps, eben dies mit der Kathoden-Vergiftung dem Leadgitarristen der Band, in der ich damals ausgeholfen habe, erklärt. Er hatte seinen Peavey XXX dort, um ihn mit neuen Röhren ausstatten zu lassen.
Kurz darauf habe ich ein Essay in die Finger bekommen, in dem das selbe Thema aufgegriffen wurde. Dort wurde u.A. angemerkt, dass es Röhren-Verstärker gibt, die schon seit Jahrzehnten nur mit kleinen Ausschalt-Pausen betrieben werden, dabei seien wohl immer noch die selben Leistungsverstärker-Röhren drin, die das Werk dort eingesetzt hat. Die Rede war von den Amps in alten Jukeboxen.
Es wurde in dem Essay angemerkt, dass Marshall gewusst haben soll, dass der Standby Switch nichts bringt. Da die Leute aber mit den Augen kaufen und "lieber noch einen Extra-Switch haben wollen" blieb ihm aus Marketing-Gründen nichts übrig, als einen einzubauen.
Da ich an meinen Vollröhren (die Transenamps haben meisst einen Ausgang dafür) gerne das bewährte Korg DT 10 in der Signalkette benutze, das das Signal mutet, wenn man das Instrument stimmt oder es anschaltet, ist der Standby-Switch für mich kein Thema.
An- wie ausgeschaltet werden die Amps zwar alle in der vorgegebenen Reihenfolge, jedoch ohne Wartezeit. Ist mir einfach zu doof, beide Schalter gleichzeitig zu benutzen.
Übrigens, von wegen Einschaltstrom: Immer, wenn der BVV 3000 ein paar Tage aus war, fliegen egal bei welcher Art des Einschaltens, auch gerne die Sicherung des Proberaumes 'raus. Beim zweiten mal halten sie dann. Auch wenn er jeden Tag angeschaltet wird, ist das kein Problem. Irgendwie zieht der Bugera mehr Strom als der Peavey Vb 3 oder der Ampeg V4b Ri. Und mehr ein paar meiner Solid State Amps.
Das TT-Muster liegt neben meinem V4B. Und ich war ziemlich traurig, daß es farblich nicht gepaßt hat. Von der Größe her übrigens auch nicht.
