The Ampeg Home (Bass-Amps)

[Pepperbox]

Was fehlt dir an den Röhren PFs?

Die Grundidee des PF20 fand ich nicht schlecht aber...
Solche Konzepte müssen praxisorientiert zuende gedacht werden.
Nur allein das Ampeg Logo brachte mich nicht dazu recht viel Geld zu bezahlen.
Solch ein Konzept kann natürlich keinen Svt imitieren.
Ja es war ein Röhrensound aber nichts dass ich sofort mit Ampeg assoziiert hätte.
Als ich die 2 XLR Ausgänge gesehen hatte , dachte ich erst wirklich tolle Idee.
Mich hat am Ende nachdenklich werden lassen, was man für 600€ ( bin mir nicht mehr ganz sicher ) bekommt.
Was mich ebenfalls gestört hat war die Bauform, die wenn auch der Portaflex Idee geschuldet , anders hätte umgesetzt werden können.
Erinnert an MK Röhrenbausätze.
Für einen Recordingamp hatte der PF ein recht starkes Grundrauschen.
Die XLR Ausgänge sind nicht mein Fall, ziemlich harsch.
Mir hat einfach etwas mehr Authentizität gefehlt. Röhre aber mehr auch nicht.
Die Idee mit der Mittenreglung ist wirklich klasse ohne Frage aber leider hatte ich damals Svt Classic Boxen genutzt. Svt210HE und Svt410HE.
Hört man nicht viel von. Wobei an der 210er ging es schon besser. Vielleicht hätte ich den PF an einer FMC testen sollen???
Die Classic Boxen sind wohl eher gemacht um hart gefahren zu werden. Bei 20 oder 50 Watt ist davon keine rede.
Mich erinnert dass an EBS Bass DI/ Valve DI.
Auch tolle Idee , allerdings nur zu 80% zu Ende gedacht.
Witzigerweise kostet mein Tubemeister 18 Inzwische genauso viel wie der PF 20 , dessen Preis ziemlich gefallen ist.
Ist eigentlich mein Gitarrenamp.
Ich benutze den unheimlich gerne an einer 1/3 geöffneten 1x12“ Ibanez Tubescreamer Box. Schöner punchiger Grundsound. Falls mir nach Motorhead ist, wird der Overdrive Kanal genutzt.
Dort habe ich einen Leistungswahlschalter für 1/5/18 Watt oder Silent Recording. Hier kann der Amp sogar ohne Box berieben werden. Last but not least hat dieser Amp noch die sog. Red Box DI Out, welches fast schon ein Studio Standard ist.
So ein Amp zu 100 % auf Bass abgestimmt, dass wärs in der Röhren-Mikroben-Klasse

 

[Hedgeman]

Ok, ich habe den Kleinen pf 20tbund habe ihn jetzt intensiv zum Recorden und als Zuhause Amp für Synth und Bass ausprobiert. Hatte ihn an einer 15er mit EV 15L und ner Trace Elliot 2x10. Klang beides gut.

Rauschen über DI hatte ich beim Recorden eigentlich nicht. Musste halt mit den Singlecoil Bässen etwas aufpassen, wie ich mich zum Amp positioniere aber das ist normal. Auch bei Gain und Master volle Suppe hat es nicht übermäßig gerauscht.

Mir gefällt das Ding echt gut, möchte ihn nicht mehr missen. Einzig eine PAD Absenkung bei der DI vor der Endstufe wäre sinnvoll gewesen.

 

[Pepperbox]

Ich freue mich für dich , dass du etwas gefunden hast , dass für dich funktioniert.
Mir war die Summe der fehlenden Teile zu groß. Gerade für Home / Practice / Recording würde ich mir wünschen daß Hersteller stärker auf Details achten.
Regelbarer DI, der von dir erwähnte Pad, Powersoak. Aux, schaltbare Boxenemulation, rauscharm, ....

 

[Kong]

Bei Ampeg hielt halt imho lange die Meinung an "wir sind der Industrie-Standard, die Leute kaufen unsere Anlagen auf jeden Fall".

Zwar schwören die Ampeg player dort immer noch auf ihre Amps und Boxen, und auch die Vietnamn - Modelle kommen da in der Regel gut weg. Trotzdem hat sich eben aus dem Grund, dass bei Ampeg seit Jahren (Jahrzehnten?) innovativ rein gr nichts getan hat, die Einstellung etwas geändert. Dazu kommt, dass Ampeg zwar auf ihre "american heritage" pocht, aber im billigen Ausland produzieren lässt. Keine populäre Firmenpolitik in Zeiten von Orange Man und "America first".

Ich meine, dass sich bei der Vorstellung und erster Review meines Bugera BVV 3000 damals die Kommentare unisono etwa wie "hmmm, da Ampeg auch nur noch Billigteile verbaut und im Billiglohn-Ausland bauen lüässt, warum dann nicht konsequent sein und gleich die chinesische Kope kaufen?" anhörten, war imho bezeichnend.
Wie war das noch mal im Original? "As Ampeg has cheaped out their amps completely, why paying big money just for the name?"

Ich hoffe, dass Yamaha da wieder einiges ins Reine bringt - und vielleicht auch etwas in Richtung eines modernen, leichteren Bassamp tut.

Ich möchte nur darauf hinweisen, mein Peavey Vb3 wirft auch 300 Röhrenwatt aus, dank eines modernen Netzteiles anstatt des Trafos auf der Stromseite mit 17 (!!!) KG. Und das trotz der 8 Stück EL34, die da drin verbaut sind.

 

[Pepperbox]

Der Svt Cl wird gerade bei Thomann für weniger als 1500 Euro raus geschmissen.

 

[Hedgeman]

Ich glaube mit den Klassikern ist es einfach so, dass die immer polarisieren werden. Da ist vieles dann auch emotional beeinflußt. Ob der Bugera jetzt dem SVT gleich kommt oder nicht wird sich wohl nie sachlich klären lassen ; )

Die einen fühlen sich gut aufgehoben bei den Klassikern und die zaghaft eingesetzten Innovationen kommen bei den Fans einfach nicht an. Gibson ist da ja ein weiteres gutes Beispiel für, wenn ich an die selbststimmenden Gitarren denke.

Für die anderen stechen solche Innovationen bei anderen Herstellern ins Auge. Die fragen sich natürlich, warum die Platzhirsche da nicht mitziehen.

Schwierig, hier die eigene Firmenphilosophie anzupassen. Eigentlich müssten die Traditionshäuser immer zwei Linien fahren, eine klassische und eine auf der Höhe der Zeit. Diesen Spagat versuchen sie ja auch allesamt irgendwie hinzubekommen.

Wie man sich jetzt da in seiner Auswahl entscheidet ist wohl jedem selbst überlassen. Letztendlich wird wohl kaum jemand einen großen Unterschied hören oder sich auch nur im Ansatz für das Equipment des Bassisten interessieren. Das ist eine Sache, die man wohl nur für sich alleine tut.

 

[Isso]

@UweBoll
Da hast du zu 98% recht!
2% sind abzug für nicht wissenschaftliche Begründungen.

 

[BuzzLightyear]

Letztendlich wird wohl kaum jemand einen großen Unterschied hören oder sich auch nur im Ansatz für das Equipment des Bassisten interessieren. Das ist eine Sache, die man wohl nur für sich alleine tut.

Ich habe selten zwei so wahre Sätze gehört!

 

[Ray Mahogany]

Letztendlich wird wohl kaum jemand einen großen Unterschied hören oder sich auch nur im Ansatz für das Equipment des Bassisten interessieren. Das ist eine Sache, die man wohl nur für sich alleine tut.

...und indem mich der geile Sound so anmacht, überträgt sich dieses Gefühl auf mich, den Groove und damit aufs Publikum!
Darum ist mir die misantropische Einstellung: 'Ist doch egal, wie es klingt, Hauptsache ich hör mich auf der Bühne' sowas von fremd!
Ich muss es geil finden, damit die Musik geil rüberkommt!

 

[Isso]

Mal ne Frage an die Fachkundigen:

Vorweg, ich möchte keine Grundsatzdiskusion lostreten.

Wenn ich mich zwischen einem SVT 4Pro und einem SVT 7Pro entschieden müsste, könnte ich nicht sagen welchen.
Ich hatte mal zum Testen einen 6Pro(?) und bei dem Kamm der Lüfter einer Startenden Turbine gleich!
Sind die Lüfter ähnlich laut?

Da ich jetzt immer wieder gelesen habe, dass es bei den neueren Ampeg Qualitäts Probleme gibt, wie sind da so eure Erfahrungen?

Amtlichen Sound haben sie wohl beide, wenn man den einschlägigen Test glauben darf. Zumindestens an 4/ 6/ 8x 10. Aber wie sieht es bei 2x15 aus?

Sind jetzt dann doch mehr Fragen.
Ach ja
Bass: Duesenberg D Bass und Sandberg California VM
Box: FMC 2x15 M

Würde mich über eure Hilfe bei meiner Entscheidungsfindung, als Ampeg Neuling, freuen.
Gerne auch subjektive Meinungen sind willkommen.

 

[Hedgeman]

...und indem mich der geile Sound so anmacht, überträgt sich dieses Gefühl auf mich, den Groove und damit aufs Publikum!
Darum ist mir die misantropische Einstellung: 'Ist doch egal, wie es klingt, Hauptsache ich hör mich auf der Bühne' sowas von fremd!
Ich muss es geil finden, damit die Musik geil rüberkommt!

Und genau deshalb lohnt es sich für mich auch voll und ganz, den SVT samt Kühlschrank in einen Club zu buckeln: weil es mir damit einfach Spaß macht, auch wenn Inear und Konsorten ausreichen würden

 

[igsman]

Und genau deshalb lohnt es sich für mich auch voll und ganz, den SVT samt Kühlschrank in einen Club zu buckeln: weil es mir damit einfach Spaß macht, auch wenn Inear und Konsorten ausreichen würden

+1
Seh ich genau so. Den ganzen Plunder mit seinen Jungs auf die Bühne Wuppen und dann wie in den wilden 70ern die Hosen flattern lassen. Das ist doch auch ein Lebensgefühl.
Zumal das finanziell ja meist günstiger ist als immer den neusten In ear Trend zu rocken. Wobei das natürlich auch ganz klar seine Berechtigung hat.

 

[uncool sam]

Gibt es einen besseren Amp als einen SVT-3pro?

Ja - den SVT-6!

Letztendlich wird wohl kaum jemand einen großen Unterschied hören oder sich auch nur im Ansatz für das Equipment des Bassisten interessieren.

Das glaube ich nicht so ganz. Neulich hatten wir Besuch im Proberaum, und die beiden haben sich (mehr oder weniger) genau vor die Bassbox gesetzt, weil sie den Sound so fett fanden. Ok, wir sind nur ein Trio, da ist der Bass natürlich viel präsenter, aber es sagt doch etwas aus.
Irgendwas scheine ich richtig zu machen... (ja, gut, an der Spieltechnik muss ich noch feilen... ...)

 

[basslife]

Ja - den SVT-6!

Genau so ist es!

 

[cellkirk74]

Wenn ich mich zwischen einem SVT 4Pro und einem SVT 7Pro entschieden müsste

wegen der Box gehe ich mal davon aus dass Du nicht im BEreich Cocktailjazz unterwegs bist? Ich würde dann nen svt3 (pro oder ohne pro), sonst nen 6er empfehlen, weil die einfach den geileren Preamp haben. Die Lüfter sind laut, aber live und im Proberaum spielt das eigentlich keine Rolle.

Ansonsten würd ich den 4er dem 7er immer noch vorziehen, weil der ne bessere Endstufe hat. Selten gibts auch mal nen SVT 5 bzw. 8. die gehen mehr in Richtung des 4ers, teils mit zusätzlichem Schnickschnack, aber auch mit nur jew. einer Röhre in der Vorstufe.

Auch würde ich mal ne Vollröhre anspielen, nur damit Du weisst was da dann noch geht....

 

[Isso]

Danke @cellkirk74
Für deine Einschätzung!

Richtig geraten, im Cocktail Bereich bin ich nicht unterwegs. Weder musikalisch noch bei Getränken. Es sei denn, Whisky und Bier gehören seit neuestem dazu.

Den 6er denn ich mal zum testen hatte war mir der Lüfter definitiv zu laut. Also ehr dann der 3er oder 4er.
Mit Vollröhre hab ich es auch mal versucht (Mywatt), war nicht meins. Der war mir zu neutral/ HiFi mässig. Mit dem bin ich nicht warm geworden.
Es ist nicht jedermanns Sache, aber ich möchte schon das der Amp auch sein eigenen "Klang" mit beisteuert.
Vielleicht mal ein Heritage oder ein SVT-VR.

 

[Ray Mahogany]

Mit Vollröhre hab ich es auch mal versucht (Mywatt)

Der ist auch so ziemlich das Gegenteil vom SVT

 

[Isso]

Der ist auch so ziemlich das Gegenteil vom SVT

Ja das der nicht das ist was ich mir unter einer Röhre vorgestellt habe weiß ich jetzt auch.
War aber ein Versuch wert, zumal der Max nur 90km südlich von mir weg ist.

 

[Isso]

In den Kleinanzeigen stehen ja ein paar.
Vielleicht versuch ich es mal mit einem gebrauchen. Wenn ich im Januar wieder in Deutschland bin.

 

[cellkirk74]

Ich hab alle meine Ampegs gebraucht gekauft. Das geht gut.

Das sind ein b100r, ein svt2 pro, ein svt 3 pro und ein v4b

Der letzte hat natürlich den Charme dass er ganz ohne Lüfter auskommt. Mit ner 215er kann der auch schon reichen. Daher auch mit Tipp mit unbedingt Ampegröhren anchecken....