Ich würde hier auch allgemein auf eine Ermüdungserscheinung des Gehörs tippen. Wie laut seid ihr am proben? Zieht der Lärmpegel der Band irgendwie unbewusst an? (Drummer drischt kräftiger rein, Gitter hat wieder am Amp gespielt etc? )
Oder... irgendwas in deinem Setup im HF-Bereich am schwingen und der Hochtöner schaltet sich weg. Weiss nicht, ob Hans da eine PTC-Sicherung o.ä. für den Tweeter verbaut hat. Falls du deinen "perfekten Sound" vor der Bandprobe eingestellt hast, geht das auch in die Hose, weil man da fast immer den Amp zu basslastig einstellt, zu wenig MItten und man säuft im Bandgefüge völlig ab.
Oder... irgendwas in deinem Setup im HF-Bereich am schwingen und der Hochtöner schaltet sich weg. Weiss nicht, ob Hans da eine PTC-Sicherung o.ä. für den Tweeter verbaut hat. Falls du deinen "perfekten Sound" vor der Bandprobe eingestellt hast, geht das auch in die Hose, weil man da fast immer den Amp zu basslastig einstellt, zu wenig MItten und man säuft im Bandgefüge völlig ab.
cellkirk74
Kalif anstelle des Kalifen
Falls Du eh eine oder mehrere da hast würde ich mal v1 und v 5 (die 12 au7) gegen neue tauschen. Im Prinzip kannst Du auch einfach einmal durchtauschen und dann jeweils je Probe die neue Röhre in die unterschiedlichen Sockets einsetzen. Genzer Satz geht natürlich auch, vor allem wenn Du irgendwo noch Röhren hättest. Ich würde auf v1 was Highgainiges packen. Es kann auch was bringen, die 12ax7 oben links gegen so eine selektierte Treiberröhre von TAD zu tauschen.
Bei mir war das mut maßlich bei meinem svt2pro auch ne schwache Endstufentreiberröhre. Ich hatte das selbe Phänomen, dasss der Sound im Laufe der Probe leiser und verwaschener wurde. Nach Röhrentausch war das weg.
Hier mal ein Bild vom 3er:
v1 ist unten links.
Die von Ampeg verbauten sovtek 12 ax7wb bzw wc sind eher leistungsschwach und nudeln meiner Meinung nach nach einigen Jahren einfach aus.
Mein sehr alter 3pro hat durch tauschen der Röhren sehr gewonnen.
Bitte NICHT selbst an diesem Bias pot drehen. der betrifft nur die Powermosfets und ist wahnsinnige empfindlich. Kann nur mit Messgerät eingestellt werden.
Nee nee nee - wir sind echt nicht laut.
Absaufen tu ich nicht. Wir sind ein Trio. Klar stelle ich mir den Sound am Anfang so ein, daß er mir gefällt. Dann wird der Sound schlechter. Wenn ich dann mehr Mitten reinrgele, wird es nur noch schlimmer, nölig.
Ja, auch das. Nützt weder in die eine noch in die andere Richtung.
Woran erkenne ich, dass es "high-gainig" ist?
Ansonsten ist das doch mal ein Plan.
Übliche "High Gain" Kandidaten sind z.B. EHX 12AX7 , die TT12AX7, mittelprächtige Kandidaten sind die Sovtec und von der runderen Sorte sind JJ-Röhren.
Der Typ 12AX7 (ECC83) besagt eigentlich schon maximale Vorwärtssteilheit µ ~100. Die Unterschiede in der Steigung µ liegen aber so bei +/-10% in den Datenblättern.
12AT7 mittleres Gain, aber bessere Treiberfähigkeiten. µ ~ 60-70
12AU7 sehr niedriges Gain, µ ~40. Rausch- und mikrofoniearm.
Denk dran, bei dem Ampeg die Röhren durch gleiche Typen zu ersetzen. In der Endstufe werden z.B. bei meinem SVT-6 zum Treiben der Mosfets 12AT7 / ECC81 eingesetzt. Dort bitte auch wieder 12AT7 / ECC81 einsetzen.
Apropos Absaufen... Kann es sein, dass du den Preamp gepflegt in die Sättigung fährst? Klingt ja geil, aber raubt einem auch Reserven, wenn man mal kräftiger reinlangt, weil der Amp dann komprimiert.
Mir persönlich fiel beim Einsatz eines Compressors auf, dass ich irgendwann versuchte, immer kräftiger anzuschlagen, um mich durchzusetzen. Da der Comp aber gegenregelt, wird der Sound dann nur noch mumpfig. Auf die Dauer ist das nicht gut für die Anschlagskontrolle der rechten Hand, wenn ein Comp always on ist.
Das gilt allerdings für eine crunchy gefahrene Vorstufe. Da gibts nun mal ein Limit, wo die Begrenzung einsetzt. Wenn da die Banddisziplin nicht perfekt ist, säuft man ab, auch wenn der Rest nur geringfügig lauter wird im Laufe des Abends, denn Du kannst nicht mehr lauter werden.
Wenn man allein für sich spielt, merkt man solche Unterschiede so gut wie gar nicht, weil das Ohr sich ständig anpasst. Im Gefüge einer Band können aber schon 1-2dB Lautstärkeunterschied die Leadgitarre zu laut oder den Bass zu leise machen...
cellkirk74
Kalif anstelle des Kalifen
Am besten die Produktbeschreibungen lesen. Bei manchen 12ax7 gibt es zusätzliche Kürzel, z.b. steht bei Sovtek WA für mehr gain, wb für mittleres und wc für weniger gain. Außerdem selectieren zB Tubetown oder auch TAD entsprechend und bezeichen die Röhren dass ausdrücklich als v1 high gain. Laut sind die von Stratitis genannten EHX, die MESA Röhren etc. Check mal meinen Post zu den Röhren in meinem svt2, da hatte ich ein eigenes Thema aufgemacht. Da habe ich glaub ich die genauen Bezeichnungen für alles mögliche und teilweise auch links.
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cellkirk74
Kalif anstelle des Kalifen
Beim svt 3 gehört da ne 12au7 rein. Beim 6er eigentlich auch. Wird bei Deinem mal jemand geändert haben.
Da die ganzen genannten Preampröhren den gleichen Sockel benutzen sind die im Prinzip untereinander austauschbar ohne dass das zu großen Problemen führen sollte. Gerade im 3er und 6er ist die Treiberröhre eigentlich nur für die Röhrensimulation, also den Tube Gain / Palte Volume Regler zuständig wenn ich das richtig verstehe. Ich glaube wirklich kaput wird da nix gehen, aber da kann ggf jemand der Schaltbilder lesen kann was richtiges dazu sagen...
12AU7 statt AT7 kann sein, dass will ich jetzt nicht beschwören... Allerdings haben die etwas mehr zu tun, als nur Röhre zu simulieren. Sie übernehmen beim SVT-6 die gesamte Spannungsverstärkung der Endstufe. Die MOSFETs liefern dann den dicken Strom dazu. Kurios ist, dass die Endstufeneinheiten über gar keine Gegenkopplung verfügen. Dadurch dürfen die Speaker auch ein bisschen Eigneleben entwicklen. Der OP der da Signale vom Output in die Vorstufe zurückführt, ist ein sog. DC-Servo-Amp, der dafür sorgt, dass keine Gleichspannungen am Speaker-Out entstehen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die SVT-3-Schaltung in etwa ein halber 6er ist und dort eine 12AX7 und eine 12AU7 nur für die Endstufe werkeln, wobei dann nur noch eine Röhre für den Preamp überbleibt.
Was mich nur verwundert... nach der Ampeg-SVT-6-Beschreibung 4x 12AU7 und 2x 12AX7 müssten die Preampröhren ja auch 12AU7 sein, da die beiden 12AX7 definitiv im Endstufenbereich sitzen und die 12AU7-Push-Pull-Stufe antreiben. So steht es auch im Schaltplan. Beim SVT-6 sind ja genaugenommen zwei Endstufen drin, die fest in Brücke arbeiten.
Das Schaltbild lässt im Preamp-Bereich völlig offen, was da bestückt wird. Es steht nirgends. Von der Aussenbeschaltung her (Anoden/Kathodenwiderstände) sieht das eigentlich eher nach 12AX7 aus, zumindest kann man die hier ohne Schäden einsetzen. Andererseits spricht der doch relativ niedrige Gain des Preamp doch eher für die 12AU7. Ich muss an meinem Amp mit Yamaha Aktivbass oder meinem Esh mit EMG35DC den Gain bei NICHT gedrücktem Abschwächer auf 15:00 hochdrehen, bis sich die Clip-Lampe mal meldet.
Ich glaube, ich werde beizeiten in Pos. J2 mal eine 12AX7 ausprobieren
Habe ich wieder was zum Ausprobieren, wenn ich mal Urlaub habe...
cellkirk74
Kalif anstelle des Kalifen
nee, schau mal auf das Bild oben, da sind 5 Röhren drin:
beim svt3 pro hast Du 3 12ax7 für v1-v3. Das dürfte Gain und mitten auf v1, Höhen und Bässe auf v2 und der grafikeq auf v3 sein. Dann die Endtsufenvorverstärkungseinheit aus 12ax7 und 12au7, wobei ich da nicht weis welche im Signal zuerst kommt. Meine Annahme ist dass die 12ax7 die 12au7 über den tubegain-Regler ansteuert und damit den Endtufensättigungseffekt erzeugt. Ist aber nur meine laienhafte Erklärung...
Hier gibt es nen thread wo Du Dir nach Anmeldung dazu das Service Manual runterladen kannst:
http://www.diyaudio.com/forums/instruments-and-amps/253438-ampeg-svt-3-pro-raise-dead-project.html
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cellkirk74
Kalif anstelle des Kalifen
Hab noch die service schematics zum 6er gefunden. Siehe Anhang
Ich hatte mal ein ähnliches Problem, da lag es am Bias-Regler für die Mosfet-Endstufe. Das ist eine wohl unübliche Konstruktion und anscheinend fehleranfällig, die Amerikaner schreiben in ihren Foren öfter vom "tube bias shift" oder so. Vielleicht findest Du da was?
@ Cellkirk74... Den Plan des SVT-3 kannte ich noch nicht. Danke dafür! Wird erstmal archiviert
Den vom SVT.6 kenn ich schon fast auswändig
Die Endstufe des SVT-3 schen eine etwas abgespeckte Version einer halben SVT-6 zu sein. Letztere hat 10 Mosfets pro Block, weil sie für 2 Ohm ausgelegt sind (4 Ohm Bridge).
Erfeulicherweise ist die Vorstufe des SVT-3 aus dem guten alten SVT-Midrange-Switch und Regler übernommen worden. Der 6er hat hier ja den 4-fach Semiparametric EQ, der eigentlich auch alles kann, nur dass da nicht jeder mit zurechtkommt.
Der mit 12AX7 bestückte Preamp des SVT-3 ist bis zum Midrangeregler mit seiner eigenen Röhre komplett genau so im im SVT-6 (bis auf den fehlenden Opto-Compressor). Daher kommt es mir schleierhaft vor, dass ausgerechnet beim SVT-6 da 12AU7 drin sein sollten...
Stünde mein Amp nihct im Proberaum, hätte ich ihn jezt schon aufgeschraubt...
Den vom SVT.6 kenn ich schon fast auswändig
Die Endstufe des SVT-3 schen eine etwas abgespeckte Version einer halben SVT-6 zu sein. Letztere hat 10 Mosfets pro Block, weil sie für 2 Ohm ausgelegt sind (4 Ohm Bridge).
Erfeulicherweise ist die Vorstufe des SVT-3 aus dem guten alten SVT-Midrange-Switch und Regler übernommen worden. Der 6er hat hier ja den 4-fach Semiparametric EQ, der eigentlich auch alles kann, nur dass da nicht jeder mit zurechtkommt.
Der mit 12AX7 bestückte Preamp des SVT-3 ist bis zum Midrangeregler mit seiner eigenen Röhre komplett genau so im im SVT-6 (bis auf den fehlenden Opto-Compressor). Daher kommt es mir schleierhaft vor, dass ausgerechnet beim SVT-6 da 12AU7 drin sein sollten...
Stünde mein Amp nihct im Proberaum, hätte ich ihn jezt schon aufgeschraubt...
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Doch, das schon. Weiter aufdrehen bedeutet dann mehr Mumpf (IIRC).
Das klingt ja so, als wenn mit der +B Versorgung für die Treiberstufe was nicht stimmt. Geh doch mal über den DI-Out ins Mischpult. Sind dort auch diese extremen Änderungen hörbar? Wenn nicht, grenzt das das Problem auf die Power-Amp-Treiberstufe ein, die 12AX7 und 12AU7 bei den Mosfets.
Die Tube-Voltage (Messpunkt TP7) könnte auch mal checken, ob die evtl. nach einiger Zeit zusammenbricht.
Die Tube-Voltage (Messpunkt TP7) könnte auch mal checken, ob die evtl. nach einiger Zeit zusammenbricht.
So, bei der letzten Probe haben wir erstmal das Stack anders im Raum positioniert und die Ports geöffnet.
Das hat deutlich was gebracht, anscheinend mag der Amp diese Box nicht in geschlossen.
Damit kann ich soweit leben. Der Sound ist nach wie vor nicht berühmt, aber der Bass ist halt auch nicht der Beste. Dem soll aber bald Abhilfe geschaffen werden...
Das hat deutlich was gebracht, anscheinend mag der Amp diese Box nicht in geschlossen.
Damit kann ich soweit leben. Der Sound ist nach wie vor nicht berühmt, aber der Bass ist halt auch nicht der Beste.
Dem soll aber bald Abhilfe geschaffen werden...
bassdscho
Well-Known Member
Sehr geiler Song! 
Danke dafür...
Danke dafür...
Mal ne Frage an die versammelte Fachkompetenz:
Ich habe ein Auge auf den SVT3 geworfen. Von diesem Amp gibt es anscheinend mehrere Versionen. Welche davon ist empfehlenswert, von welchen sollte man besser die Finger lassen? Oder ist das letztlich völlig egal?
Wer kann dazu was sagen?
Ich habe ein Auge auf den SVT3 geworfen. Von diesem Amp gibt es anscheinend mehrere Versionen. Welche davon ist empfehlenswert, von welchen sollte man besser die Finger lassen? Oder ist das letztlich völlig egal?
Wer kann dazu was sagen?
Das sind ja schonmal gute Infos, vielen Dank dafür!
Im Moment spiele ich entweder den SVT2p-Preamp an einer 500W Endstufe im 3HE-Rack oder einen Orange OB1-500. Der Ampeg ist richtig geil aber eben auch ziemlich schwer (20kg+). Deshalb die Überlegung, auf den 3(Pro) umzusteigen, das sind dann Schlappe 10kg weniger...
Der Orange ist zwar gut, laut und fett, der Sound "touched" mich aber einfach nicht so, wie das der Ampeg tut. Splitcoil und Ampeg passt einfach sowas von gut zusammen, egal ob über 215 oder 118/410, DAS ist irgendwie "mein" Sound.
Jemand interessiert an einem neuwertigen OB1-500? Gerne im Tausch gegen einen 3Pro?
Im Moment spiele ich entweder den SVT2p-Preamp an einer 500W Endstufe im 3HE-Rack oder einen Orange OB1-500. Der Ampeg ist richtig geil aber eben auch ziemlich schwer (20kg+). Deshalb die Überlegung, auf den 3(Pro) umzusteigen, das sind dann Schlappe 10kg weniger...
Der Orange ist zwar gut, laut und fett, der Sound "touched" mich aber einfach nicht so, wie das der Ampeg tut. Splitcoil und Ampeg passt einfach sowas von gut zusammen, egal ob über 215 oder 118/410, DAS ist irgendwie "mein" Sound.
Jemand interessiert an einem neuwertigen OB1-500? Gerne im Tausch gegen einen 3Pro?
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