Teflon unterm Steg?!

[Tiefes-C-Saft]

Wer hat Chuck Traegers Tipp mit Teflon unterm Steg probiert?

 

[Tiefes-C-Saft]

So, Teflon ist bestellt: https://www.ebay.de/itm/265501257699

 

[LaFaro]

Ich kenne den Tipp nicht.... daher die Frage.. was soll das bringen?

 

[EPBBass]

Das wüsste ich jetzt auch gern. Verrutschen verhindern? Vibrationen dämpfen? Das anbraten des Steges an die Decke verhindern?

 

[whitewater]

Vibrationen dämpfen?

Klingt ja höchst sinnvoll Mir fällt jetzt aber auch nichts ein, was es nach vorne bringen sollte.

 

[whitewater]

Google ist ja unser Freund:

Unusual idea in the Traeger book

I just had a conversation with a fellow who owns the Traeger repair book. A home repair kind of guy, he has tried several techniques described in the...

www.talkbass.com

TEFLON BASS BRIDGE PAD MATERIAL 2"x6" SHEET

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www.metmusic.com

Schliesse ich aus der Angabe 5x15cm. würden für 3 Bässe reichen richtig, daß es um Omas geht?

 

[EPBBass]

Klingt ja höchst sinnvoll

Eben drum, absolt sinnvoll, wo man doch so viel Wert auf Schwingungen und so legt... Ich hatte im Kopf, das PTFE Tape eher Vibrationen dämpft, als das es bei der Übertragung helfen würde. Aber ich kenne mich mit den Eigenschaften des Materials nicht so sehr aus und eigentlich auch nur von Dichtungstape und Pfannen und da wurds verboten.

 

[Gast83234]

Ich habe das noch nicht ausprobiert und din schon ganz gespannt auf die Bekanntgabe des Ergebnisses. Da ich etliche Jahrzehnte KB sprichwörtlich "auf dem Buckel" habe und irgendwie alle Arten von Unfällen, Reparaturen, Optimierungen und vor allem Verschlimmbesserungen schon erlebt oder zumindest gesehen, manche sogar selbst verbrochen habe, werfe ich folgenden klitzekleinen Aspekt in den Raum:

Der sehr rutschige Steg ist auf keinen Fall ein Vorteil. Ich habe beim Steg immer die Saiten in 2 verschiedenen Winkeln anliegen, was zu sehr unterschiedlichen Zugkräften auf Nord- und Südseite führt. Bei Besaitungen mit extrem wenig Zug kippen Stege viel schneller um als bei Saiten mit viel Zug. Eine kleine Unachtsamkeit beim Überwerfen der mitunter schweren Tasche kann da schon reichen. Beim Steg auf rutschiger Unterlage dürfte (!!) sich dieser Effekt vergrößern.

Ich würde das Experiment bei demontiertem Pickup machen und die Unterseite des Saitenhalters temporär im Bereich der Saitenaufhängung abpolstern. Die Stegfüße mitsamt den Verstellmechaniken würde ich mit Bleistift exakt markieren, dann macht der Zusammenbau nach dem Kippen weniger Arbeit.

 

[Tiefes-C-Saft]

Ich habe das noch nicht ausprobiert und din schon ganz gespannt auf die Bekanntgabe des Ergebnisses. Da ich etliche Jahrzehnte KB sprichwörtlich "auf dem Buckel" habe und irgendwie alle Arten von Unfällen, Reparaturen, Optimierungen und vor allem Verschlimmbesserungen schon erlebt oder zumindest gesehen, manche sogar selbst verbrochen habe, werfe ich folgenden klitzekleinen Aspekt in den Raum:

Der sehr rutschige Steg ist auf keinen Fall ein Vorteil. Ich habe beim Steg immer die Saiten in 2 verschiedenen Winkeln anliegen, was zu sehr unterschiedlichen Zugkräften auf Nord- und Südseite führt. Bei Besaitungen mit extrem wenig Zug kippen Stege viel schneller um als bei Saiten mit viel Zug. Eine kleine Unachtsamkeit beim Überwerfen der mitunter schweren Tasche kann da schon reichen. Beim Steg auf rutschiger Unterlage dürfte (!!) sich dieser Effekt vergrößern.

Ich würde das Experiment bei demontiertem Pickup machen und die Unterseite des Saitenhalters temporär im Bereich der Saitenaufhängung abpolstern. Die Stegfüße mitsamt den Verstellmechaniken würde ich mit Bleistift exakt markieren, dann macht der Zusammenbau nach dem Kippen weniger Arbeit.

Wie gesagt, ich folge dem Buch: Wenn ich Chuck Traeger in Coda richtig verstanden habe, geht er davon aus, dass die Decke in quasi rechte Richtung schwingt. Einer seiner Tipps ist, die Stimme abzurunden, damit die Decke freier schwingen kann. Und ein anderer eben, zwischen Steg und Decke 0,2mm Teflon zu legen, was einerseits seitliche Bewegungen erleichtert und andererseits Auf und Ab verbessert (jedenfalls besser als 0,08mm Teflon).

(Wenn man meint, etwas zu können oder zu wissen, dann ist das der Anfang vom Ende, meiner Meinung nach.)

 

[LaFaro]

Einer seiner Tipps ist, die Stimme abzurunden, damit die Decke freier schwingen kann.

Das finde ich nicht wirklich logisch... entweder.... die Stimme stellt eine "feste Verbindung" zwischen Boden und Decke dar.. dann ist es eigentlich egal, ob die Stimme abgerundet ist, weil so sowieso "fest klemmt"... oder die Decke bewegt sich "über" der Stimme... dann ist die "Verbindung" zwischen Boden und Decke aber eher "suboptimal"... mal abgesehen vom Risiko des Umfallens usw... oder was hab ich da falsch verstanden?

 

[Tiefes-C-Saft]

Das finde ich nicht wirklich logisch... entweder.... die Stimme stellt eine "feste Verbindung" zwischen Boden und Decke dar.. dann ist es eigentlich egal, ob die Stimme abgerundet ist, weil so sowieso "fest klemmt"... oder die Decke bewegt sich "über" der Stimme... dann ist die "Verbindung" zwischen Boden und Decke aber eher "suboptimal"... mal abgesehen vom Risiko des Umfallens usw... oder was hab ich da falsch verstanden?

Ich hab nur versucht, den Text wiederzugeben, der die Versuche bzw. Ergebnisse beschreibt. Interessant dieser Satz aus Talkbass:

"I hate when that happens!
But instruments are teaching me new stuff all the time...

Unusual idea in the Traeger book

I just had a conversation with a fellow who owns the Traeger repair book. A home repair kind of guy, he has tried several techniques described in the...

www.talkbass.com

 

[Gast83234]

(Wenn man meint, etwas zu können oder zu wissen, dann ist das der Anfang vom Ende, meiner Meinung nach.)

Einen sehr schönen Satz hast du mir da aber als Antwort auf meinen Kommentar geschrieben! Erinnerst du dich, womit ich meinen Kommentar begonnen hatte? Kuck mal:

Ich habe das noch nicht ausprobiert und din schon ganz gespannt auf die Bekanntgabe des Ergebnisses.

Ich vereinfache mal: Ich bin ein Befürworter des Experiments und des unkonventionellen Weges, sowohl spieltechnisch als auch in Punkto Umgang mit der dicken Kiste. Ich halte es mit Gustav Mahler: Tradition bedeutet die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.

 

[Tiefes-C-Saft]

Einen sehr schönen Satz hast du mir da aber als Antwort auf meinen Kommentar geschrieben! Erinnerst du dich, womit ich meinen Kommentar begonnen hatte? Kuck mal:



Ich vereinfache mal: Ich bin ein Befürworter des Experiments und des unkonventionellen Weges, sowohl spieltechnisch als auch in Punkto Umgang mit der dicken Kiste. Ich halte es mit Gustav Mahler: Tradition bedeutet die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.

Was ich nur mitteilen wollte ist mein Eindruck, dass Erfahrung und Ratschläge vielleicht nicht immer Ausdruck von Neugier sind und selten Neugier beflügeln - meiner Meinung nach. Egal!

Vom Teflon hab ich vor 10-15 Jahren bei WOB gehört und ebenso gedacht: WTF?!

Jetzt habe ich mir zu Weihnachten zwei Bücher von Chuck Traeger geschenkt und bin wieder darüber gestolpert.

Es wird nicht als Allheilmittel propagiert und bei guten Instrumenten eher als kontraproduktiv empfunden.

Aber Ron Carter scheint ein Fan von Teflon zu sein - auch wenn ich selbst kein Fan von Ron Carters Ton bin...

 

[Tiefes-C-Saft]

Übrigens hab ich ja neulich das 19mm x 0,02mm Teflonband zwischen Stegfüße und Decke gelegt.

Eine großartige Optimierung hab ich danach nicht festgestellt, aber das ist wohl auch vom Bass abhängig.

Andere Tipps von Chuck Träger kann ich aber auch empfehlen, wie verschiedene Stachel z.B. ein Hickory Drumstick oder Carbonstab.

(Witzigerweise fehlt im Buch die synthetische Hängelsaite, wie sehr deutliche Klangverbesserung bei mir gab. Sowieso Saiten fehlen fast gänzlich oder sind stark unterrepräsentiert.)

 

[Tiefes-C-Saft]

Übrigens hab ich ja neulich das 19mm x 0,02mm Teflonband zwischen Stegfüße und Decke gelegt.

Eine großartige Optimierung hab ich danach nicht festgestellt, aber das ist wohl auch vom Bass abhängig.

Andere Tipps von Chuck Träger kann ich aber auch empfehlen, wie verschiedene Stachel z.B. ein Hickory Drumstick oder Carbonstab.

(Witzigerweise fehlt im Buch die synthetische Hängelsaite, wie sehr deutliche Klangverbesserung bei mir gab. Sowieso Saiten fehlen fast gänzlich oder sind stark unterrepräsentiert.)

... oder die Empfehlung mit Saitenhaltern den Ton zu ändern (schwer -> dunkel; leicht -> heller)