Suche EQ gegen wummerndes Ü-Raum-A -> Bassfallen Eckabsorber

Tornadone

Tornadone

Mein Hochtöner heißt 15L
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Servus miteinander,

ich hab seit der letzten GAS-Attacke und damit neuen Lieblingsinstrumenten ein Problem im Übungsraum:

Mein Gis bzw. auch die Halbtöne drumrum (so ca. G bis A) wummern gar schröcklich. Seit ich meine Vorliebe für holzig-schiebende Neck-Pus entdeckt habe ist das Problem eklatant. Ich habe zusätzlich auch den Eindruck, dass sich das Ganze durch eine vor ein paar Wochen vorgenommene Platzbeschaffungsmaßnahme (Ü-Raum umgeräumt) verstärkt hat. Ich kann das nur nicht wirklich eingrenzen, weil die Instrumentenumstellung etwa in den gleich Zeitraum fiel. Das Ganze ging so weit, dass ich meinen T40 eigentlich nicht mehr spielen kann. Aber auch der Splitcoil (sehr weit am Hals) vom PJ bringt selbiges Problem.
An Amp und Bass hab ich schon versucht nachzuregeln.... bringt aber nix, bzw. wenn`s was bringt, dann ist der Sound nix mehr. Ich hab allerdings am Mywatt auch nur das einfache Tonestack und die Bässe sind alle passiv.
Ansonsten ist der Sound geil. Auch die Band denkt da zum Glück genauso wie ich. Aber bestimmte Töne wirken einfach störend. Im Gesamtsound nicht so auffällig aber spürbar und bei Solospiel absolut nervig.

Jetzt wollte ich mal in die Runde fragen, ob jemand Erfahrungen mit nem EQ hat, der 1. möglichst günstig ist, da nur für Proberaum und 2. die betreffenden Frequenzen zielgerichtet regeln kann.
Bzw. bringt das überhaupt was? Was tun?
Der Raum ist leider auch recht klein und jetzt eigentlich optimal eingerichtet. Bass-Amp steht nicht im Eck sondern im letzten Drittel einer Langseite schräg an der Wand. Die Ecken sind zumindest mit Akustikschaum etwas gedämmt. Nicht optimal, aber vorher mit Bässen mit Steg-PU, oder mittig angeordnetem PU war das kein Thema. Ich will aber halt diesen satt schiebenden Neck-Sound haben. Ich will, ich will, ich will..... :-)

Grüße

Roman
 
Offenbar ist ja der Übungsraum das Problem, weniger der Bass. Der Übungsraum ist offenbar zwischen dem G und A in Resonanz. Wenn Du das Problem beseitigen willst, kommst Du nicht umhin, etwas an Deiner Position (bzw. von der Box) oder an der Raumakustik zu verändern, z.B. zusätzliche Dämpfungsmassnahmen, abgestimmte Bassfallen etc. Mit einem EQ kannst Du zwar die entsprechenden Frequenzen rausfiltern, bezahlst das aber mit einem miesen Sound.
 
Eine einfache Möglichkeit das ganze erstmal einzuschränken wäre sich im Raum zu bewegen, und an der Stelle wo es nicht oder weniger "wummert" muss dann die Schallquelle hin. Wenn das natürlich nicht geht, aufgrund von Raumgröße und Aufteilung dann siehe "Vorpost" als eine praktikable Möglichkeit.

LG Norbert
 
kenn ich. das problem ist eine sehr eng begrenzte frequenz, also bräuchtest du einen eq mit sehr engem q und vielen frequenzen oder einer frei wählbaren. günstig sind nur diese 7-fach schieberegler. der parametrische artec kann leider nur boost. fazit bei der methode eq ist: das wummern reduziert sich, die betroffenen töne werden trotzdem unspielbar bleiben weil sie dann halt weg sind. alles schon getestet.

wie schon gesagt: akustische maßnahmen (bassfallen und der dicke noppenschaum, beides teuer) und die richtige standortwahl helfen.
 
Schließe mich den Vorrednern an: der Raum ist vermutlich das Problem.
Dennoch möchte ich kurz meine Erfahung zu einem vernünftigen EQ mitteilen:
Habe mir nach einem Bericht von Paulito einen (nicht ganz günstigen) TC 1140 gekauft. Vier vollparametrische Bänder im praktischen 19"-Format. Dieser Hängt zwischen Preamp und Endstufe und hat mir schon oft das Leben gerettet: Speziell auf Holzbühnen hat man gerne mal Resonanzen und durch den klein einstellbaren Q-Faktor lassen sich einzelne Töne herausfiltern/abschwächen.
Beispiel: Hatte im Frühjahr bei einer zwei-Mann-Kombo ausgeholfen. Schwieriger, "Röhren-artiger" Raum mit ca. 70 Personen mit absolut unerfahrenem Mischer (erste Show). Nachdem nur ein 8" Monitor vorhanden war, entschied ich mich alles von der Bühne aus zu beschallen. Ohne EQ war die Bühne fast unspielbar aufgrund einer Resonanz auf leeren E-Saite: Alles (!) hat vibriert und den Sound auf der Bühne total zugemacht. Frequenz am TC 1140 gesucht, abgesenkt und mit einem zweiten Band alles unter 100 Hz etwas gecuttet.
Es wurde dann ein erstaunlich geiler Auftritt, da das Publikum leicht zu begeistern war...
 
Wenn Platz da ist.. Die Firma mit dem bösen "B" am Anfang baut gute parametrische bzw, grafische Equalizer, allerdings dann in 19" 1HE. Der aktuelle DEQ2496 PRO ist für diesen Zweck vielleicht oversized. Wenn man davon absieht, dass dieses Gerät etwa soviel kostet wie ein Empress Para-EQ, bietet es immerhin 10 Parametric EQs, nen grafischen EQ, Spectrum Analyzer, wo man gleich das Freqeunzband sehen kann, wo es dröhnt, dann bietet es schon einen riesigen Haufen Möglichkeiten, die man nutzen kann, aber nicht muss. Die Möglichkeit, sich seine Settings zu speichern, sind auch ganz praktikabel...

Trotz alledem würde ich für so einen Zweck einen guten analogen EQ wie den Empress oder einen gebrauchten TC-Dual Parametric als Bodentreter zulegen.
Vielleicht forciert der liebe Lazarus ja mal das Thema 1-Band Vollparametric State Variable-Filter als Selbstbauprojekt :-)

Nach deinen Beschreibungen scheint der Dröhnpunkt um die 100Hz zu liegen (für 50Hz bräuchte man schon einen sehr großen Raum...) Den Bereich finden man aber auch auf vielen einfachen Grafik-EQs. Vielleicht mal so ein Teil irgendwo ausleihen und probieren.

Umstellen der Box oder Bass-Traps sind die besten Lösungen, Noppenschaum etc. bringt da absolut gar nix. Der wirkt erst in Frequenzen, wo der Bass kaum noch was abliefert (2-3Khz) . Vielleicht mal in eine Ecke, wo es dröhnt, nen zusammengerollten Teppich oder ne dicke Schaumstoffrolle (d mind. 40cm) hinstellen. Vielleicht an nen Ikea-Regal mit Plüdden und Co hinstellen. Wirkt auch wie ein Bass-Trap. Wenn alles nix bringt, erst dann zum EQ greifen.
Den würde ich dann auch in den Effektweg oder, wenn vorhanden Preamp-Out -> Power Amp in hängen, damit sich der EQ aus dem DI- oder Recordingweg raushält.
Da lobe ich mir meinen ollen Ampeg SVT-6. Der Para-EQ da drin ist zwar simpel aber der erste EQ (30-150Hz) eignet sich perfekt, um Raumnoden zu killen. Wenn ich sonst alles am Amp flat lassen kann, den Regler brauche ich... Bei uns im Raum bollern die 60Hz. Da schwingt eine ganze Leichtbauwand mit...
 
Wie schon von anderen beschrieben, umstellen!
Box hochstellen, weg von Ecken oder einfach einen anderen Platz finden, der besser klingt.

Deises Problem gibt es leider sehr oft, gerade in den von Dir beschriebenen Frequenzen.
Ein guter Para EQ kann da schon sehr gut helfen. Es ist aber so, das man gerade diesen Frequenzbereich dringend braucht am Bass.
Möglicherweise kriegst du das Wummern so in der Griff, aber wenn es blöd läuft hat dein Sound dann auch keinen Druck mehr.
Aber mit etwas probieren, Umstellen, Einstellen, kriegt man das schon hin.
Einfach machen und nicht locker lassen. :-)

Buuuuummmmm,
Paul
 

Hey danke Leute. Da sind ja jetzt echt schon ein paar recht hilfreiche und v.a. rel. einfach umsetzbare Ideen dabei.
Ich denke auch, dass der Raum das Problem ist. Nur leider hab ich kaum Vergleichsmöglichkeiten mit dem alten Raum weil die Instrumentisierung sich vom Grundcharakter her komplett geändert hat.
Umstellen wird echt schwierig, weil verdammt eng. Wir haben mit der momentanen Aufstellung und Beachtung der Grundregeln für eine Proberaumeinrichtung eigentlich das Maximum an Platz rausgeholt.
Was ich versuchen werde, weil es echt schnell geht:
-Box vom Boden abkoppeln
-Den ganzen Amp mit Box so drehen, dass er mir nicht mehr komplett gegenüber steht, sondern eher an mir vorbei schallt.

Das Thema Basstraps hatten wir auch immer wieder. Ich denke ich werde mal schauen, dass ich mir da Entsprechendes selber baue.
Am liebsten wäre es mir nämlich schon, wenn ich keinen EQ bräuchte. Obwohl der zugegebenermaßen bei schwierigen Bühnensituationen natürlich auch hilfreich sein kann. Dann aber bitte nix, was ins Rack muss. Am ehesten im Bodentreterformat.... obwohl ich endlich von den Tretern weg bin. Aber O.K. über nen Comp denk ich schon wieder nach.....

Grüße

Roman
 
Tornadone schrieb:
Das Thema Basstraps hatten wir auch immer wieder. Ich denke ich werde mal schauen, dass ich mir da Entsprechendes selber baue.
Zum Vergrößern anklicken....

Wenn ihrsowieso schon keinen Platz habt, dann wird das auch nix mit den passenden Basstraps. Die nehmen auch gut Platz weg, wenn sie bei den von dir beschriebenen Frequenzen gut wirken sollen.
Allerdings ist eine gute Proberaumakustik auch immer von Vorteil für alle.
Frequenzaufteilung bei allen Instrumenten hilft auch sehr viel. Oft überlagern sich auch die Basstöne der Gitarristen und der Keys mit den der Bässe.
Ich habe mir mal für einen Proberaum mit sehr schlechter Akustik einen "billig" Parametrischen EQ von image Stage Line bei ihbai-Kleinanzeigen für 25 Euro gekauft und in den Effektweg meines Amps gehängt. Rauschte zwar minimal, aber hat 1a funktioniert und das minimale rauschen geht eh unter, wenn man spielt.
 
Ich habe das gleiche Problem im Proberaum bei 100Hz und 115 Hz. Habe alles versucht was Umstellen, Basstraps etc hergibt. Bass Traps helfen bedingt und sind teuer wenn man das richtig machen will. Und beim Gig??? Mitnehmen ist Schmarrn.
Also einzige Lösung: ein Parametrischer EQ. Un möglichst einer bei dem du die Filtergüte Q extrem eng einstellen kannst.
Ich habe den Rane PE17 mit 5 Bändern und habe seitdem alle Dröhn-Frequenzen voll im Griff (gebt mir Kellergewölbe und Holzbühnen!). Nachteil: es ist ein 19 Zoll Gerät und dazu noch ein amerikanisches. Ich schleppe also noch Netz-Umwandler von 230 auf 115 Volt mit.

Also, schau mal, dass du gebraucht eines dieser EQ-Teile (egal welche Marke) bekommst. Sind nur leider eher selten zu finden.

Der Empress hat soweit ich weiß das Q nicht groß genug (sprich eng genug) um nur genau die eine Frequenz zu treffen ohne daneben zuviel wegzunehmen. Habs aber selber damit noch nicht probiert.

Was auch gehen sollte ist einer der Akustik-Gitarren preamps a la fishman. Die haben einen Notch-Filter für genau diesen Zweck.

Mein Tipp: Besorg die eine 19 Zoll Para EQ.

An alle Elektroniker da draussen: Bitte baut uns ein 2-Band Bodenteil!
 
Bassbernd99 schrieb:
Also, schau mal, dass du gebraucht eines dieser EQ-Teile (egal welche Marke) bekommst. Sind nur leider eher selten zu finden.
Zum Vergrößern anklicken....

Das seltene Auftreten dieser Gerätegattung ist wohl der Grund, warum z.B der TC Dual Parametric EQ auch alt und gebraucht so teuer ist.
Ich hab selber so einen und bereue das Geld nicht, das ich dafür ausgegeben habe, denn er funktioniert super, um Dröhnfrequenzen schmal- oder auch breitbandig heraus zu filtern - und das in hervorragender Audioqualität.
Und als Pedal mit hochohmigem Eingang ist es halt eines der ganz wenigen Geräte dieser Art, die es überhaupt gibt.
 
Danke nochmal an alle Beteiligten.
Also ich hab den Amp jetzt so gestellt, dass er mich nicht mehr direkt anbläst, dann noch die Bässe zurückgenommen und die Box auf Balkenstücke gestellt. Alles zusammen gibt einen ertragbaren Kompromiss zwischen Sound und Wummern....
D.h. das Dröhnen ist noch nicht ganz weg und mein Sound ist nicht mehr ganz so geil. Aber es geht zumindest...
Momentan wohl der beste Kompromiss bis mal irgendwann ein EQ kommt. Bodentreterformat wär halt geil. 19" ist für mich leider raus.

VG

Roman
 
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