Songs den Band-Members zur Verfügung stellen?

Luxusprobleme (no offense, f_). Ich musste damals™ noch richtig Asche für einen Plattenspieler und ein Tapedeck mit Pitch-Control hinlegen und dann nochmal mehr Asche für Platten und wenn möglich ein paar Noten oder Tabs. Für Bass fast nix zu kriegen, alles Piano oder Eierschneider - also fast immer mühselig (und mehr oder minder von Erfolg gekrönt) das wesentliche 'raushören. Selbst VHS-Kassetten habe ich in meiner Verzweiflung gekauft, oder den Rockpalast mitgeschnitten - nur um festzustellen, dass der Basser sowieso nie im Bild ist.:opa:

Heute führt mich ein einzelner YouPoop-Link bisweilen zu Original-Tracks mit fertig KI-entfernter Bassspur, floating Tabs mit Indikator - inklusive Vorturner, falls ich's damit immer noch nicht hinkriege. Per aptX latenzfrei in die Abhöre und am Tablett oder Schlepptop per Handbewegung steuerbar.

Selbst der Download einer mp3 ist, wie hier schon richtig festgestellt wurde, nicht wirklich ein Problem – allerdings würde ich persönlich eher auf die Videodatei gehen und lokal mit vlc demuxen.

apb T.
 
bandchef schrieb:
Google-Driver Ordner meinen weiteren 4 Bandmates zur Verfügung stellen
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Das ist sehr ungeschickt. Google ist ein amerikanischer Konzern der im Auftrag der NSA weltweit alle Aktivitäten von Bands abhört. Da ihr zu fünft seid fällt das unter Bandenkriminalität.
bandchef schrieb:
Darf man das oder werde ich da dann abgemahnt?
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Nein, nicht abgemahnt. Das Vorgehen beim organisierten File-Sharing im Zuge einer Bandenkriminalität ist der Zugriff einer Delta Force auf die Mitglieder der Band. Es folgt eine Inhaftierung im Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base. Je nach Genre werdet ihr im Camp Echo, im Camp Delay, im Camp Distortion oder im Camp Chorus den Rest eures Lebens verbringen.

Tja, Pech gehabt. Illegale Aktivitäten in einem öffentlichen Forum zu posten war nicht gerade eine Sternstunde.
 
tiefesB schrieb:
Als asozial empfinde ich, einen Link zu einem YouTube Video als Songvorschlag anzubieten. Wenn ich möchte, dass die Kollegen sich für einen Song erwärmen, dann bitte mit ordentlicher Vorlage (mp3 aus Aufnahme in Studioqualiät).
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Finde ich nicht asozial. Ich wüsste auch gar nicht mehr, wir ich eine mp3 öffnen sollte...;-)

tiefesB schrieb:
Wer (z.B. als Sänger) möchte, dass ich einen Song vorbereite und einübe, den er gerne performen will, könnte sich ein bisschen mehr Mühe machen, als mir einen Link eines Live-Mitschnitts hinzuwerfen
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Aber bitte nicht mp3-Songdateien rumschicken. Ich halte nämlich keine digitale Ordnung!:D Auch möchte ich nicht in sämtlichen Cloud-Diensten zugegen sein.

tiefesB schrieb:
die Qualität vieler Live-Mitschnitte auf Videostreaming-Plattformen reicht mir nicht, den Bass herauszuhören.
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Du musst ja nicht gerade einen Live-Mitschnitt nehmen. Abgesehen davon gibt es viele dieser Versionen gar nicht erst in "Studioqualität". Auch nicht für viel Geld.
Ein "normales" YT-Video sollte zum Bass raushören genügen. Klar, es sind nicht die Informationen an Ortung, Tiefenstaffelung, Obertönen und Raum enthalten, das spielt aber beim Transkribieren keine Rolle.


Ich nutze ganz gern Anytune Pro für komplexere Raushör-Sachen.
 
Was das mit asozial zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht im Ansatz :eek:

Wir arbeiten ausschliesslich mit YT-Live-Videos als Basis für Covers. Nicht weil wir asozial sind sondern weil eine qualitativ einigermaßen brauchbare Live-Aufnahme die perfekte Basis ist für uns.

Wir sind ein Trio plus Gesang. Was nutzt uns denn eine Studioaufnahme mit 30 Gitarrenspuren, fetten Keyboardteppichen (bei einer Band ohne Keyboarder), Streichern, einem halben Dutzend Background-Sängern? Und am Ende womöglich noch die Bankrotterklärung jeder Band: ein Fadeout.

Live ist die Stunde der Wahrheit und auf der Basis entscheiden wir, ob es für uns taugt.
 
Nochmal: Als Asozial meinte ich in keiner Weise das sich zu eigen machen der Youtubes. Da können sich angesprochen fühlende wieder runter kommen. Es bezog sich nur auf Bandmitglieder (z.B. Sänger), welche sich keine Mühe machen, ihre Wünsche den anderen etwas leicht zu machen, sondern erwarten, dass sich jeder selbst um die passende Vorlage kümmert. Und vielleicht auf eine bestimmte Live-Version als Vorlage wert legen, auf der man aber kaum was erkennt . Und man sich dann die Woche drauf bei der Probe wundert, dass fünf verschiedene Versionen eingeübt wurden. War wohl übertrieben und mimimi, sehe ich jetzt eingermaßen ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sind wir die einzigen die das Pro lem haben, aber bei uns wird nicht jeder Vorschlag angenommen. Mir wäre das zuviel Aufwand zu jedem Song 3 Versionen rauszusuchen wo die Vocals toll zu hören sind in der 2 Version Klampfe und Keys und in der 3 der Bass.
Häufig arrangieren wir auch vieles aus unterschiedlichen live Versionen zusammen, d.h. da wird dann auch geschnitten. Das klappt aber alles bestens.
Zurück zur Frage ;-).
Dein Google Speicher ist verschlüsselt. D.h. die üblichen Abmahnkanzleien kommen da gar nicht dran.
Ist es deswegen legal mit Sicherheit nicht wenn Du die Anwälte fragst.
Also gilt auch hier wo kein Kläger, da kein Richter. Risiko eher gegen Null.
Sollte also jeder mit seinem Gewissen ausmachen. Hier ein Argument überhaupt zu Covern. Der Rechteinhaber bekommt von der GEMA mehr wenn er einmal am Abendgespielt wird, als bei 10 Mal Streaming ;-).
 
Rossie Schroeder schrieb:
... Hier ein Argument überhaupt zu Covern. Der Rechteinhaber bekommt von der GEMA mehr wenn er einmal am Abendgespielt wird, als bei 10 Mal Streaming ;-).
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Stimmt, setzt aber voraus, dass die Band bzw. der Auftrittsort die tatsächlich gespielten Titel auch bei der GEMA meldet.
Wer von euch macht das bzw. gibt wenigstens eine qualifizierte Setlist beim Veranstalter ab?
(Ob der Veranstalter die dann weiterleitet oder per Flat-fee oder vielleicht gar nichts an die GEMA zahlt ...?)
 

Nick McNoise schrieb:
Sollt ihr ja - ich bezweifle lediglich, dass dies die Regelpraxis ist.
Und daher ein fragwürdige Argument für den Nutzen des Coverns.
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Du magst das ja für fragwürdig halten, ich habe ja auch nicht gesagt das man deshalb Covern soll, sondern es ging ja darum " das man Künstler um Geld bringt wenn man die mp3 innerhalb der Band zu Verfügung stellt.

Wenn Du die GEMA Meldung in Frage stellst machst Du wahrscheinlich auch keine Steuermeldung. Beides ist Blödsinn, weil beides im " öffentlichen Raum" stattfindet und easy zu prüfen ist.

Die GEMA wird heute online gemeldet. Meistens machen wir das sogar für den Veranstalter.
Das Risiko für den Veranstalter ( wenn es öffentlich ist) ist zu groß.
Keine Ahnung wie Deine Erfahrungen mit der GEMA als Veranstalter sind. Die GEMA bittet da nicht drum.
Die haben "local Agents", ähnlich wie die Kollegen vom Ordnungsamt, die allerdings auf eigene Rechnung arbeiten.
Die bekommen eine Liste mit allen bei der GEMA gemeldeten Veranstaltungen. Dann schauen die Kollegen was plakatiert ist, im lokalen Radio oder in der Zeitung etc beworben wird und vergleichen das mit Ihrer Liste.
Steht da was nicht drauf wirste geschätzt.
Das wird dann teuer.

Häufig sind Veranstalter von Maifesten, Vatertag, Schützenpartys, etc. Vereine. Da muss der Vorstand entlastet werden.
Die bekommen also nix dafür, wenn die 2 Jahre die GEMA sparen und im 3 Jahr auf alle zurückliegenden Party geschätzt werden.
Wir haben in unseren Verträgen auch extra noch mal drin stehen, dass wir u.a. nicht für die GEMA Meldung verantwortlich sind.
 
Rossie Schroeder schrieb:
Du magst das ja für fragwürdig halten, ich habe ja auch nicht gesagt das man deshalb Covern soll, sondern es ging ja darum " das man Künstler um Geld bringt wenn man die mp3 innerhalb der Band zu Verfügung stellt.

Wenn Du die GEMA Meldung in Frage stellst machst Du wahrscheinlich auch keine Steuermeldung. ...
Zum Vergrößern anklicken....
Offenbar drücke ich mich extrem unverständlich aus.
1. Ich halte die korrekte Meldung von Fremdtiteln bei der GEMA für richtig und wichtig.
2. Ich bezweifle lediglich auf Basis meiner (mittlerweile recht alten -> früher) Erfahrungen, dass die Mehrzahl der Cover-Musiker:innen das auch so sieht und entsprechend handelt. Sollte ich mich diesbezüglich irren, freue ich mich darüber.
3. Was Veranstalter angeht, habe ich nur gesagt: ich weiss nicht, was die mit ordnungsgemäß abgegebenen Listen machen.

Wenn die GEMA das Ganze kontrolliert, umso besser.
 
Ich mach sowas im Prinzip seit 20 Jahren, früher mit nem ftp (als Browser das noch konnten), womit trotz fertig gelieferter Adresse samt Logindaten die wenigsten Mitmusiker klar kamen, seit etlichen Jahren per Nexcloud, auch da klappt das aber nicht bei allen.
Steht und fällt halt mit der Bereitschaft der Mitmenschen, sich entweder ne App zu installieren oder an den Rechner zu setzen.

Hier idR PDF mit Leadsheet (für Jazzcombo in C, Bb, Eb) oder Leadsheet/Text mit Harmonien (früher Cover, jetzt Trio mit eigenen Stücken) und Hörbeispielen als MP3.
Wem das nicht reicht, der muß sich halt selbst bemühen, eine Vorlage ist dann ja vorhanden.
 
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