Slapsound im Mix betonen

[Mac Master]

Ahoi ihr lieben Tieftöner.

Ich hätte eine ziemlich wichtige (zumindest für mich) Frage:

Und zwar war unsre Band jetzt ca. 11 Tage im Studio und haben dabei 10 Songs aufgenommen.

Heute hab ich jetzt einen Rohmix erhalten, zu dem wir uns kritisch äußern sollen.

So weit, so gut. Bin mit dem Ergebnis eigtl. sehr zufrieden. Ich hör mich im Sound und es klingt wie eine Einheit.
Problem ist nur, in dem Song gibt`s eine Art 2ter Refrain. Dieser kommt 2x und einmal während dem Gitarrensolo.
Bei diesem Part hab ich von Finger auf Slap gewechselt. Im Studio hat sich das gut angehört; da war ich aber eben auch vergleichsweise laut.
Ich hab während der Aufnahme nix am Sound verändert; vlt. liegt da schon der Fehler.

Jedenfalls komm ich in diesem Part überhaupt nicht raus. Aber grade beium Solo hab ich nach meinem Verständnis sehr songdienlich gespielt.

Was kann ich denn dem Mixer sagen/vorschlagen was er am Sound verändern könnte, damit ich da präsenter bin. (ist es sinnvoll nur die 3 Parts zu verändern?)

Zur Info: Die Aufnahmen sind von einer Metalband mit 2 Gitarren; d.h. ich bin schon eher fürs Fundament da; aber in diesen Passagen will ich den Sound knackiger.

Ich hoff, ihr habt mich verstanden und habt nen Tipp für mich.

Danke schonmal

 

[SirusP]

hi,

also der Audio Engineer sollte eigentlich wissen wie er einen Slapsound nach vorne bekommt, wenn du Ihn nochmal gezielt auf diese Stelle hinweist.
Wichtig ist natürlich auch schon bei der Aufnahme darauf zu achten ausreichend Präsenzen (besonders beim Slapsound) einzufangen und diese später im Mix zu betonen.
Vielleicht kannst du von eurem Song den von dir bemängelten Abschnitt mal hochladen das man hört wo genau das Problem liegt.

Wenn der Bass brauchbar aufgenommen wurde solltet ihr das problemlos hinbiegen können, leider wird die Soundvielfalt beim Bassrecording leicht unterschätzt und der Basser mit einem Recording direkt ins Pult oder per DI abgespeist...

 

[Mac Master]

[URL]http://rapidshare.de/files/47264053/test2.mp3.html[/url]

So, hier mal der Soloausschnitt.
Im zweiten Teil fang ich an zu slappen. Davon hört man halt eigtl. garnix....grade die gepoppten Noten kommen ja garnicht durch.

Außerdem hab ich das Stück mal noch über meine Inear KH gehört heute; irgendwie lässt da der Druck deutlich nach. Ich glaube man könnte allgemein die Mitten noch etwas anheben, was meint ihr?

 

[Mudskipper]

Moin,

eigentlich Musik, die nach einem schön druckvoll knurrigen Bass verlangt[].
Aber selbst über gute Kopphörer erahnt man den Bass etwas(mhummhummhum) und über eine kleine Otto-Normalverbraucher Anlage hört da garnichts mehr von(und über sowas muss es ja klingen).

Da ist nicht der Slapsound im Argen sondern der ganze Basssound - jedenfalls nach meinen Vorstellungen, das man einen Bass als konkretes Instrument ortbar mixen sollte.

 

[artbass]

In den 50 Sekunden hab ich jetzt auch nix slappen gehört. Und vom Bass hört man in der Tat so gut wie nix.

 

[Dr.Sterni]

Da muss ich mich leider den Auffassungen von Black Jack und Mudskipper anschließen.

Das Material gefällt mir musikalisch sehr gut, find' ich klasse. Ich würde ja gerne mehr hören. Das möchte ich mal vorweg nehmen.

Aber leider mit 'nem anderen Sound. Abgesehen davon, dass es Mono ist (ist der ganze Roughmix mono oder lag das an Deiner Überrspielung auf MP3?) ist da leider nicht so wirklich viel an "Definition" zu hören, was aber irgendwie für alles gilt, was ich da höre. Nur der Bass bleibt bei diesem Mix leider am meisten auf der Strecke. Hmm... es ist ja ein offenes Geheimnis, dass auch das Stereoimage sehr zur besseren Hörbarkeit der Einzelelemente im Mix beiträgt, vielleicht würde es also helfen, das Teil mal in Stereo zu hören. Aber wenn der Bass schon jetzt so sehr unter geht, befürchte ich, dass auch das nicht sooo viel bringt, hier scheint es noch ungewollte Überlagerungen von Frequnenzen verschiedener Elemente zu geben, die sich gegenseitig "runterfahren" (auslöschen möchte ich bewusst nicht sagen).

Ist das mit den Parts so gemeint, dass der erste Part der Teil des Gitarrensolos ist, der mit den 16. beginnt und mit der Double-Bass (-Drum) endet, und der 2. Part der Teil ist, wo Ihr kurz auf Half-Time wechselt? Von Slappen hör' ich da leider auch nix.

 

[Mac Master]

Hòla ,

so, hab dem Soundmenschen jetzt mal ne ziemlich ausführliche Mail geschickt.
Danke auch für eure Hinweise, Unterstützung (bis auf den Sänger versteht scheinbar auch nie jemand mein Problem).

Mir ist auch aufgefallen, als ich den Song über meinen MP3-Player und In-Ears gehört hab (ich rechne die Teile durchaus zu High-End hinzu) der Druck allgemein ziemlich nachließ. Das ist bei andren Bands bei weitem nicht so drastisch.
Das hab ich auch mal erwähnt.

Ich weiß eben auch nicht, wie weit de Mix jetzt nach seiner Auffassung fertig war. Vlt. wollt er jetzt auch erstmal unsre Meinung wissen und dann weiter arbeiten.

Naja, mal schaun, was sich daraus ergibt. Aber für das viele Geld, das wir für das Album ausgeben, will man ja schon was anständiges. Und eigtl. macht der Techniker auch nen guten Eindruck.

Falls es was neues gibt, meld ich mich wieder.

Und wenn ihr noch Anregungen habt, nur her damit.

@Sterni:

Freut mich aber, dass dir das kurze Stück gefällt. Das hört man immer gerne.
Und das mit den Parts ist so gemeint, wie du es sagst, ja. Da liegt ja auch mein Problem^^ Es gibt keinen Slapsound*g*

WIe macht ihr das eigtl. im Studio, wen ihr z.B. auf Slap wechselt. Verändert ihr da den ganzen Sound oder garnichts?
Der "Aufnahmemensch" meinte nämlich, Soundwechsel wäre problematisch?!

Aufgenommen hab ich übrigends per D.I. und durch den Ausgang meines Markbasses. Im Studio fand ich den Sound super.

 

[Soljanka]

Du kannst den Mischer fragen, ob er eine EQ-Einstellung für den ganzen Track laufen lässt oder ob er diese Einstellungen für die jeweiligen Stellen anpasst. Kann nämlich sein, dass er sämtliche Einstellungen einmal gemacht hat und diese dann den Slapsound killen, weil eben nicht angepasst an der Stelle. Gilt natürlich für alle Effekte, nicht nur EQ.

 

[Dr.Sterni]

Das kann sein, was Black Jack dort schreibt und zusätzlich hab' ich noch die Theorie, dass der Mischer die Überlagerungen mit der Rhythmus-Guitar anscheinend übersehen hat. Wenn ich das Arrangement richtig höre (ich find's ehrlich gesagt wirklich schwer, das raus zu hören, und genau das sollte ja eben nicht der Fall sein), spielen Bass und Rhythmuss-Gitarre ja ziemlich unisono meistens und dabei die Gitarre noch relativ tief. Es ist eigentlich ein typischer Fehler, hier die Frequenzbilder nicht völlig "aufzuräumen" und damit jedem Instrument seinen eigenen Platz zu geben, sondern anstelle dessen das, was einem gut gefällt an dem jeweiligen Element/Instrument "nach vorne" holen zu wollen und damit über zu betonen. So klingt es ehrlich gesagt für mich.

Also zu viel Hype auf Instrumenten, die ihn gar nicht brauchen und als Gesamtbild mit dem anderen Element, was derzeit noch "stört" (weil überlagert") gar nicht klingen können. Das Endergebnis ist dann meist genau das Gegenteil: nämlich im Gesamtbild "dünn" klingende Elemente ohne Druck und ohne Punch und im schlimmsten Fall "gesichtslos" oder sogar so "schlimm" (sorry, wenn ich das so sage), dass man einzelne Elemente gar nicht mehr oder nur schwerlich wahrnimmt. Der Gesamtmix wird dann "wabbelig" und nicht mehr definiert.

Wenn man bei der "aufgeräumten" Version die Einzelspuren abhört, kann man dann sehr häufig ein falsches (weil negatives) Bild von dieser Spur bekommen. Nach dem Motto "die klingt aber dünn" oder so etwas. In der Gesamtsumme hat es dann aber genau seinen richtigen Platz im Frequenzbild und klingt meist mördermäßig gut.

Dieser Fehler kann (!) sogar gut gehen, wenn man das Ganze eben stereo abhört und die Instrumente / Elemente im Stereobild halbwegs getrennt liegen. Meist tut es das schon nicht und dann kommen auch solche Effekte bei heraus. Aber manchmal hat man Glück. Wenn man dann aber auf Mono schaltet (was man beim Abhören eigentlich immer mal wieder macht), dann schlagen diese Überlagerungen leider sehr heftig negativ durch. Dann passieren solche Dinge.

Ich persönlich stelle die Bässe dem Grunde nach eigentlich von vorn herein komplett ein, so dass es eigentlich was "wurscht" ist, ob der Bassmann slapped oder nicht. Im schlimmsten Fall ändere ich den Sound in Slapteilen dann noch etwas ab über die Automation, aber eigentlich (bis auf einmal) war das nicht nötig. Denn der Bass klingt - richtig eingestellt - eigentlich über den ganzen Song in all seinen Facetten vernünftig. Sollte zumindest so sein^^

 

[Mac Master]

Erstmal danke für die ausführlichen Antworten hier. Da kann man ja richtig was lernen.

Hab schon wieder ne neue Version. Um einiges besser meiner Meinung nach. Sehr viel Druckvoller, Bass gut hörber (außer in dem Teil natürlich, den ich euch jetzt wieder präsentiere^^)

Solo passt leider immernoch nicht. Slaps sind vlt. zu erahnen jetzt, aber die Pops fehlen leider immernoch völlig.
Darauf muss ich ihn nochmal ansprechen.
Irgend einen Tipp was man da Bossten muss/kann? Die Mitten mehr rein?

Was sagt ihr sonst zu dem Teil jetzt?

Freu mich auf Resonanz

Das doofe ist, dass das Album bis in einer Woche gemastert sein muss, da wir dann Release-Show haben*g*



[URL]http://rapidshare.de/files/47291797/test3.mp3.html[/url]

 

[Dr.Sterni]

Hast auch mal wieder absolut recht! Mastering "können" technisch gesehen sehr eigentlich alle heutzutage, die irgendwie VST-Effekte irgendwo einschleifen können. Ob das von der Raumakustik, genereller Abhörsituation etc. alles immer so hinhaut, ist die Frage. Aber jeder kann heutzutage ein paar EQs und Kompressoren auf 'ne Summe legen und irgendwie einstellen.

Was ne fiese Fussangel mit den Presets, Black Jack [] Naja, natürlich (und das meine ich auch wirklich so, führt hier aber viel zu weit) bin ich strikt gegen die Nutzung von Presets, mit denen man zwar alles irgendwie machen könnte, aber nie das Optimum rausholt. Das hingegen ist aber mein Anspruch an solche Arbeiten und ich sehe absolut KEINEN Grund darin, dass das nicht jeder Tonmensch so sehen sollte... Daher speichere ich die Arbeiten als solche inkl. der Einstellungen natürlich auch ab, aber ich habe noch nie eine Einstellung als schnell abrufbares Preset abgelegt. Das geht gegen meine Würde [] [] Aber ist auch wie gesagt wurscht an dieser Stelle.

Ich hoffe, dass meine Kritik an der ersten Version nicht als Lästern aufgefasst wurde. Das sollte es wirklich nicht sein!! Die zweite Version muss ich heute Abend erstmal über die gleichen Abhörwege hören, sonst kann ich das ned vergleichen. Über so'ne Stereoanlage, die hier rumsteht, klingt es eigentlich ganz okay. Warum man Deine Slaps und Pops nicht hört: keine Ahnung... Vielleicht fehlt's wirklich noch am richtigen "Kick" in dem Band? Das müsste so irgendwas um die 2,5 kHz sein... Aber nur super-grob und auch völlig durch die Hose geschossen, ich kann's hier nicht testen.

(Kurze Anmerkung: Die Bücher und daher auch diese Philosophien, die Black Jack oben als von mir zitiert anspricht, befinden sich in diesem Thread: https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14799601 )

 

[Mac Master]

Hallihallo,

Ich hab eure Kommentare überhauptnicht als Lästerung verstanden. Freue mich ja, wenn erfahrene Leute hilfreiche Tipps geben können; und ich war ja selbst nicht zufrieden mit dem Stück

@Black Jack: Die anderen Stücke hab ich noch nicht gehört. Er wird wohl dieses Stück als Rohmix nehmen und über die anderen drüberlegen.

Ich muss aber auch sagen, dass der Soloteil am schlechtesten klingt. Vlt. hat er da die übrigen Instrumente ein bißchen gekappt um die Sologitarre hervorzuheben; Ich werd ihm meine Kritik jetzt aufjedenfall nochmal schreiben. Vlt. kann er ja noch was beheben.

Problem ist eben, dass wir nicht proffesionell sind; d.h. mit jeder Stunde Mehreinsatz steigen unsere Kosten. Wir bekommen zwar etwa die Hälfte der Kosten gestellt, trotzdem bleibt da noch ne Menge an jedem hängen.

Naja; werd jetzt nochmal Kritik üben und mich dann wieder melden

@Sterni: Wäre auch an deinem "Nachurteil" interessiert. Vlt. sollte ich auch mal einen anderen Teil uploaden. Aber mir geht es eben hauptsächlich um diese Stelle.

 

[Dr.Sterni]

Oh je, oh je... ich weiß nicht, wie ich das jetzt sagen soll... Ich schieb' mal Black Jack vor. Alles was er da unter "Edith fragt:..." schreibt, empfinde ich 100% genau so. Leider!!!

Tut mir echt leid und ich würde ja lieber schreiben "Ja, jetzt ist's super!", aber wenn ich ehrlich bin, ist es das nicht...

Ich bin deshalb so zögerlich, weil ich hier eine - auch was Black Jack schon schreibt - gut und dynamisch spielende Band höre, die anscheinend problemlos mit wirklich heftig schwerem Material um die Ecke kommt (so'n Timing ist wirklich nicht leicht hinzubekommen und das habt Ihr anscheinend echt drauf). Es wäre schade, wenn Deine Band, Du als Bassmann und insgesamt Euer Material in solch einem Sound nicht adäquat repräsentiert werdet. Aber es kann ja sein, dass nur dieser Ausschnitt so ist, wie er zu sein scheint und der Rest spitzenklasse... Von daher: Never judge a book by it's cover^^

Ring frei, haut mich.

 

[Mac Master]

OK; danke sehr

Wie gesagt; ich bin der Meinung, dass der Rest besser klingt; werd von der nächsten Version mal mehr hochladen.

Probleme hab ich immernoch mit dem Abspielen über MP3 Player: da bleibt echt einiges auf der Strecke...

Aber danke, für das Timing Lob Der Gitarrist ist schon begabt *g*

 

[Mac Master]

Also das MP3 File stammt schon von dem Mischer per Email. Habs mit dem Nero-Wave Editor geschnitten und dann hier hochgeldan.

Schreib das mit dem MP3 Player hier nur, weil ich überwiegend mit MP3 Player höre und deßhalb auch dort den Sound vergleiche.

EDIT: So hab mir grad ma die LIFELIKE VIOLENCE Sachen angehört. Da ist der Bass schon sehr charakteristisch. Trifft zwar nicht ganz meinen Geschmack (der Sound) aber man hört ihn auf jedenfall. Bin mir aber auch nicht sicher, ob der Bass bei uns in der Art durchkommen sollte, wenn ihr versteht ( wir klingen doch nochmal ne ganze Ecke härter; wenn ihr alles hören würdet....oje*g*
Aber ich finde unsre Gitarren fetter^^

Mal noch eine Frage....die letzten Sekunden des Solos....da kommt es mir so vor, als würden die Boxen zerren....oder ist das die Gitarre?

 

[Dr.Sterni]

<<Hatte sich mit Eurer Konversation überschnitten, sorry>>

Nicht nur der Gitarrist ist begabt, glaub' mir )

Cooler Link, Black Jack! Gefällt mir insbesondere, weil das auch so'n "alter Sack" ist. Erfahrung 4tw^^ Die Stücke von Lifelike Voilence sind wirklich schön als Referenz mal auszuprobieren (und alle anderen eine schöne Empfehlung - der Typ weiß, was er treibt!).

Ich hab das mit dem Referenzhören mal gemacht und konnte es einfach nicht lassen: Ich bin mal mal mit Deinen MP3's ins Studio gegangen, hab dort das Material mal besser hören können, ne Spektralanalyse gemacht (die im übrigen nicht viel brachte, warum sage ich sofort) und mal mit nem sehr genauen EQ an den MP3's "rumgespielt".

Also ganz kurz und knapp fallen mir zwei Dinge insbesondere sofort auf, die sich beide auf die Shred-Guitar (so heißt das glaube ich, ne? Also "früher" haben wir zu sowas Rhythmus-Gitarre gesagt^^) beziehen:

1. Euer Mix nutzt das Stereo-Spektrum einfach nach wie vor nicht ausreichend. Ist besser jetzt mit der zweiten Version (keine Ahnung, was der Ing dran gemacht hat), aber ich würde die Einzelelemente trotzdem noch viel, viel mutiger über das gesamte Feld verteilen und nicht alle so "auf die Mitte hin" zulaufen lassen. Mit einer besseren Stereo-Darstellung erziehlt man nicht nur ein interessanteren Eindruck, sondern man kann viel besser Elemente gleichzeitig zum Klingen bringen, die sich sonst vielleicht stören würden (wie nämlich bei Euch der Bass und die Rhythmus-Gitarre). Das ist bei so einer Musik nun mal nicht leicht, denn man möchte ja diese Shred-Guitar fett haben, aber gleichzeitig läuft man Gefahr, genau dadurch alles andere platt zu machen. Hör mal auf diese MySpace-Geschichte... Wie weit der Larry Kriz hier die Bratgitarren-Spuren auseinander gezogen hat. Warum? Na klar: um dem ganzen anderen Kram mehr Platz im Soundgefüge zukommen zu lassen. TIPP!!!

2. Die Bratgitarre ist nicht nur im Stereobild nicht optimal, sondern auch im Frequenzgang. Wie gesagt habe ich mal eine Spektralanalyse gemacht und man stellt eigentlich nur fest, dass dort überall ein und dasselbe Instrument (man sieht es ja an den Impulsen) einen riesen Bereich einnimmt. Das waren die Impulse der Bratgitarre. Genau in dem Bereich ist für andere Sachen kein Platz mehr. Daher hört man auch nicht die Bass-Slaps, denn auch in dem Bereich, wo die liegen müssten, liegt was? Genau, die Bratgitarre. Klar ist die schön fett, aber vielleicht 'ne ganze Ecke zu fett... Auch hier der Blick auf die Konkurrenz: Mr. Kriz hat in den LV-Songs die Gitarre tierisch aufgeräumt. Achte mal genau drauf: die klingt "in Wirklichkeit" deutlich spitzer als Eure im einen Kanal und im anderen dafür etwas tiefer, macht aber dafür unten rum nicht komplett alles dicht. Er hat das richtig gemacht, denn das Arrangement läuft ja darauf hinaus, dass der Druck abgesehen von den Drums von Bass und Gitarre an diesen Stellen gemeinsam kommt. Somit übernimmt also jedes Instrument hier seinen Platz und heraus kommt der fette Eindruck, den man haben will. Bei den MP3s ist das nicht so, denn die Gitarre versucht hier (aus klanglicher Sicht) den Druck alleine zu erzeugen und überrollt damit Dich und Deine Kollegen. Ich hab hier mal gehörig mit dem EQ rumgespielt und dabei festgestellt, dass wenn ich den Bereich Deiner Bass-Slaps tierisch anhebe, man tatsächlich so etwas in der Art hört. Es ist also alles auf der Aufnahme. Wenn Ihr die Bratgitülle noch "kleiner macht" schaufelt Ihr die anderen Elemente wieder frei.

Ist nur mein Eindruck und soll auf gar keinen Fall heißen, dass ich das alles viel, viel besser machen würde oder sowas. Solange ich die Einzelspuren nicht kenne, kann ich mir ohnehin nur ein ziemlich schwaches Urteil erlauben. Aber vielleicht helfen die beiden Punkte ja doch noch ein bisschen.

Edith sagt: Den Zerreindruck hatte ich irgendwie auch, würde sich aber durch die o.g. Dinge ohnehin erledigen^^

Edith sagt auch noch: Ich halte es für völlig egal, welche Art von Musik man macht. Es MÜSSEN immer alle Elemente da sein. Sonst wären die Elemente ja Quatsch. Bruce Swedien hat im anderen Zusammenhang gesagt (was hier aber übertragen auch passt): If you can't make it sound with an SM57, go back and examine the music! Soll heißen: Wenn die Elemente nicht hörbar sein sollen, stimmt was am Arrangement nicht []

 

[Dr.Sterni]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack
Hier gibt's noch eine kleine [url="http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=265139410"]sportliche Übung[/url] zum Nachtisch:
da sind 2 Gitten über Marshalls aufgenommen (hart rechts/links). Eine mikrofoniert vom Original, die andere über einen Line6 POD mit entsprechender Emulation - welche ist welche ? []
so, weiter im Text...

Ich würd sagen links ist der Eierschneider mit der Emulation, rechts die echte. Die linke ist zu "schön" Hmm... könnte aber auch genau umgekehrt sein, weil das Delay in einem Song so schön "perfekt ist" (auf der rechten Gitülle), könnte also einfach noch hinzugeswitcht worden sein auf dem Line6. Ich bin überfragt^^ Aber ich sag einfach trotzdem mal links ist die digitale Version. Zu irgendwas muss ich ja jetzt stehen^^. However: schöne Idee, das so zu machen... Leichte Unterschiede in den Channels und dadurch wird's eben leicht dicker.

Back2topic: Mac Master, seid Ihr schon weiter gekommen?

 

[Mac Master]

Die sportliche Übung muss ich mir später auch mal anhören

Ansonsten:

Dr.Sterni, ich bin dir wirklich sehr dankbar, dass du dir solche Mühen machst; das hät ich jetzt garnicht erwartet. Sehr interessant, was da rausgekommen ist. Dafür bekommst du auch mal direkt nen Pokal^^

Ich war jetzt einfach mal so frei und hab deine Antwort weitergeleitet; ich hoffe das geht in Ordnung.
Aus Zeitmangel wird am Donnerstag Abend bereits das komplette Album probegehört im Studio. Bin mal gespannt ob er in 3 Tagen noch was ändern konnte.

Und das mit dem "begabt" bezieh ich dann auch einfach mal ein bißchen auf mich und freu mich....trotz Krankheit*g*

So, ich werd jetzt noch ein bißchen Arbeiten.

Zum Sound gibt`s dann also spätestens Donnerstag was neues.

Und nochmal danke

 

[Dr.Sterni]

Whohohoooo!! Da freu' ich mich doch sehr drüber, vielen lieben Dank!

Klar geht das in Ordnung mit der Weiterleitung. Der Mann wird bestimmt sauer, aber das ist dann ja sein Problem Für Euren Abhörtermin drücke ich einerseits feste die Daumen und andererseits wünsche ich auch viel, viel Spaß!

Das mit dem "begabt" war auch genau so gemeint Aber wie jetzt: krank? Gute Besserung!!!!

@Black Jack: Ui, ich hätte echt gedacht, dass die sich mit so'ner Emu so viel Mühe geben, dass sie schöner ist als das Original. Interessant, dass es richtig gehört war, ich aber einen falschen Schluss daraus gezogen hab'...

 

[Mac Master]

Sooooooo.....ich mal wieder

Gestern war Release-Gig. Lief alles andre als optimal, da der 2te Gitarrist beschlossen hat sich die Woche einfach nicht mehr zu melden. D.h. wir mussten die Setlist erheblich kürzen und die Hälfte alleine spielen. Für 4 Songs hatten wir dann noch nen andren Gitarristen, der die Songs am Freitag gelernt hat. Echt übel! Aber den Leuten hats scheinbar trotzdem gefallen...ich fand`s scheiße....aber das ist irgendwie immer so......^^

Gut, zum Album. Ich verlink jetzt mal 3 komplette Lieder; darunter das hier besprochene.

Beim Probehören war ich eigtl. halbwegs zufrieden; er hatte jetzt die 2 Spuren aufgeteilt: eine für die Höhen, eine für den Bass. Da war zwar der Sound nicht wirklich nach meinen Vorstellungen (klang jetzt verzerrt), aber man hat mich wenigstens gehört.
Leider hat er jetzt wohl beim Mastering den Bass wieder runtergeregelt. Das hat mich schon sehr gestört. Ich kann das Album eigtl. nur als "Ganzes" hören; d.h. wenn ich explizit auf den Bass hör krieg ich echt die Krise^^
Den Gesang find ich super; den Rest....naja.

Was meint ihr dazu?

Hier der Link:

http://rapidshare.de/files/47448663/Slate_Grey.zip.html

PW: slategrey