Sind teuerste Edelbässe ihr Geld wert ?

[MrDeluxe]

Das ist mal ne Ansage:

Martin Guitars D-200 Deluxe

Martin Guitars D-200 Deluxe; Dreadnought Western Gitarre; Decke: Engelmann Fichte massiv; Boden & Zargen: Rio Palisander (brazilian Rosewood, Dalbergia Nigra); Hals: Mahagoni; Griffbrett: Ebenholz; Inlay: Muscheln und Holz Custom Watch Theme Design;...

€149.700,00

www.thomann.de

 

[pirat54]

So
Ich hatte jetzt meinen Votan 2Wochen bei Gerald…… Ich wollte noch eine komfortablere Saitenlage Und hab das selbst nicht mehr hinbekommen .

die 2Wochen hab ich mit meinem Ibanez Talman (shorty) und dem Fretless von Ibanez überbrückt
So weit so gut

Seit Freitag ist das gute Stück wieder zu Hause und es ist unglaublich was für einen riesigen Unterschied es ausmacht wieder den Votan spielen zu können .
Diese „Edelbassgeschichte“ kommt für mich gar nicht so sehr im Getöse des Bandkontextes zum Tragen- es ist das Spielgefühl….. und das ist mir in dem Fall jeden Cent wert

Und ja:
Der Votan hat nun eine maximal bequem niedrige Saitenlage, abgerichtete Bünde und ein neu geöltes Griffbrett…..

 

[whitewater]

No Offense, ich hatte neulich auf einer Session einen Talman in der Hand, und ich fand ihn schon sehr "unedel" in der Haptik. Da ist natürlich vieles persönliche Vorliebe, und daß ein Votan alle Häkchen auf der Checkliste bekommt, glaube ich unbesehen.

 

[pirat54]

Ja, der Unterschied vom Talman zum Votan ist schon enorm.
Den Talman hab ich für 170.-€ gekauft. Für diesen Preis fand ich ihn wiederum ausgesprochen gut. Das war so ein Spontankauf.....im Laden angespielt und war sofort von der Haptik und dem Spielgefühl beeindruckt. Wohlgemerkt immer den Preis im Hinterkopf behalten.
Bei dem Talman hab ich mir den Spass erlaubt die TA gegen 2 Häussel Pickups zu tauschen - die Dinger sind teurer als der ganze Bass. Im Bandkontext würde kein Mensch drauf kommen dass es sich hier um einen gepimpten Billigbass handelt. Die Häussels machen ordentlich Druck und klingen richtig gut.....Sustain, Ausschwingverhalten etc. können sie allerdings auch nicht herzaubern.

Der ibanez SRF705 spielt da schon in einer anderen Liga... Neupreis ca 1000.-€, wirkt wertig und macht viel Spass - aber auch da ist der Unterschied zum Votan nochmal beträchtlich.
Das lässt sich auch gar nicht so sehr an objektiven Kriterien festmachen. Es ist einfach das Gefühl wenn man die Instrumente nacheinander in die Hand nimmt.

Das gilt auch für einen Stingray den ich viele Jahre gespielt hab, den Highway One Jazz Bass oder den Lakland aus der Skyline Serie. Alles für sich tolle Instrumente aber keiner hab das ausgelöst was der Votan bewirkt.

Der einzige Bass der an den Votan rankommt war ein Häussel Bass den ich in den 90er Jahren gespielt habe...

 

[musicman5]

ch hatte jetzt meinen Votan 2Wochen bei Gerald…… Ich wollte noch eine komfortablere Saitenlage Und hab das selbst nicht mehr hinbekommen .

Das würde ja bedeuten. Entweder kannst du es nicht in Verbindung Halskrümnung und Seitenhöhe den Bass anständig einzustellen oder er war vorher von Werk aus schlecht bundiert

 

[Bassphalanx]

Das würde ja bedeuten. Entweder kannst du es nicht in Verbindung Halskrümnung und Seitenhöhe den Bass anständig einzustellen oder er war vorher von Werk aus schlecht bundiert

Nö, heißt es nicht.

Selbst gut abgelagertes Holz arbeitet über die Jahre trotzdem noch.
Und will man die Saitenlage sehr tief haben, ist eine Nachbearbeitung schon sinnvoll.

 

[Al M. Big]

Dazu kommt, dass Bünde sich ja auch abspielen.

 

[musicman5]

Und will man die Saitenlage sehr tief haben, ist eine Nachbearbeitung schon sinnvoll.

Das kann ja nicht sein. Von Marleaux liest man doch immer das gerade diese Instrumente eine extrem niedrige Saitenlage haben/ erlauben.
Natürlich ist das vollkommen blödsinnig. Warum soll er es besser können als andere

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Das kann ja nicht sein. Von Marleaux liest man doch immer das gerade diese Instrumente eine extrem niedrige Saitenlage haben/ erlauben.
Natürlich ist das vollkommen blödsinnig. Warum soll er es besser können als andere

...neue Instrumente mit Werkseinstellungen können nur "gut" eingestellt sein. Eine Neujustierung nach ca. einem Jahr halte ich herstellerunabhängig für völlig legitim und auch häufig für notwendig.

Der Unterschied von Marleaux zu bspw. 7ender ist, dass er das auch selbst tut. Und er ist sicher auch nicht der Einzige in Deutschland bauende Instrumentenbauer. Siggi Jäger (HumanBase) schrub mir übrigens mal, dass er sämtliches Werkzeug zum Einstellen seiner Instrumente mit liefert (OK, das tuen Andere auch), damit man das bitte auch selbst machen kann (aber das sind nur meine persönlichen Erfahrungen und bestimmt nicht allgemeingültig).

Marleaux nimmt auch nachträglich noch "die Einstellungen seiner hergestellten Instrumente" tatsächlich selbst vor - sollte man selbst mit den Einstellungen zur gewünschten Saitenlage nicht weiterkommen.

Du magst den Unterschied zu deiner o.g. Aussage vielleicht erkennen...

P.

 

[pirat54]

Mein Votan ist Bj: 2009 und ich habe ihn 2019 hier im Forum gebraucht gekauft.

Der Gegensatz zum Squier James Johnston den ich davor hatte, hätte nicht größer sein können....

Den Squier hatte ich mir eigentlich auch aus dem Gedanken heraus gekauft mit einem relativ preisgünstigen Instrument glücklich sein zu können. Schliesslich kommt der Ton ja aus den Fingern!!
Im Bandkontext machte sich der James J. auch ziemlich ordentlich - Durchsetzungsvermögen, Präsenz.....alles okay.

Seltsamerweise hab ich nach einiger Zeit angefangen mich immer häufiger zu verspielen. Immer wieder einen Halbton daneben....mit der Zeit nervt ein dass auch selbst und nicht nur wegen der Kommentare meiner äußerst feinfühligen Mitmusiker...wir spielen schon über 20 Jahre zusammen, da muß man schon was einstecken können, ausgeteilt wird ja auch
wie auch immer
irgendwann war der Squier Geschichte und der Votan war da - und auch die Verspielerei ist seit Jahren Vergangenheit. Ich hätte nie gedacht dass es mit dem Instrument zusammenhängen kann, aber in diesem Fall war es so.

Zurück zum Votan:
Der wird seit 5 Jahren beinah täglich gespielt, durch die Gegend geschleppt,wöchentliche Proben und sogar der eine oder andere Gig....
Ich sammle keine Instrumente. Wenn ich etwas langfristig nicht spiele kommt es weg.
Darüberhinaus hab ich einiges an unterschiedlichen Saiten ausprobiert.

Und irgendwann merkt man dann dass der Bass sich verändert bzw. in diesem Fall die Saitenlage unkomfortabler wurde.
Anleitungen gibt es ja genug, also hab ich angefangen selbst Hand anzulegen, Halskrümmung, Höhe der Saiten, Oktavreinheit....alles einigermassen hinbekommenaber nicht so wie ich dachte dass es einem Marleaux angemessen wäre.
Zudem hatte ich beim Halsspannstab irgendwie das Gefühl nicht weiter drehen zu wollen....

Ja, und nu isser wieder da und Gerald hat einen richtig guten Job gemacht. Ich bin extremst zufrieden: so hab ich mir das vorgestellt.
Ich bin kein begnadeter Handwerker und hab gemerkt, dass ich an meine Grenzen kam.

An einen "Edelbass" hab ich nicht den Anspruch dass er immer perfekt sein muß - das Instrument kann sich verändern - aber ich hab den Anspruch, dass der Bass mit der entsprechenden "Behandlung" wieder in einen "standesgemäßen" Zustand kommt.
Das ist geschehen : Also ist alles Bestens

 

[pirat54]

Das kann ja nicht sein. Von Marleaux liest man doch immer das gerade diese Instrumente eine extrem niedrige Saitenlage haben/ erlauben.
Natürlich ist das vollkommen blödsinnig. Warum soll er es besser können als andere

Stimmt, es wäre völlig blödsinnig zu behaupten dass sowas nur mit Marleaux Bässen möglich ist.

Aber das hat doch auch niemand behauptet - oder hab ich was übersehen?
Dass die niedrigen Saitenlagen bei einem Marleaux möglich sind heißt ja nicht im Umkehrschluß dass andere Bassbauer das nicht genauso gut können !

 

[musicman5]

Stimmt, es wäre völlig blödsinnig zu behaupten dass sowas nur mit Marleaux Bässen möglich ist

Interessanterweise wird ja in jedem Testbericht über einen Marleaux in den verschiedenen von der Industrie bezahlten Lügenpressetestzeitschriften und auch zum Beispiel von Bonedo immer in großen Lettern darauf hingewiesen. Das dumme Geschreibsel amüsiert mich doch jedes Mal.

 

[Nick Northern]

Ich finds ja echt schade, dass sich im deutschen Sprachraum die Bezeichnung "Edelbass" so durchgesetzt hat. "Highend" mag ich genauso wenig. Beide Begriffe polarisieren nur unnötig.

Das Wort "Custom" ist da doch viel, viel treffender. Denn im Prinzip sind das doch alles Bässe, die durch das hinzufügen einzelner, individueller Komponenten, für den Käufer / Spieler etwas besonderes sind. Und letztendlich auch etwas, was es demjenigen auch Wert zu sein scheint, wegen eines beliebigen Punktes (der für einen anderen evtl. völlig irrelevant ist) etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

@musicman5 du legst ja z.B. besonders großen Wert auf einen 100% genaue handwerkliche Ausführung. Für mich ist das wiederum zweitrangig. Ich begeistere mich eher für eine Story die hinter einem Bass steckt oder für besonderen Hölzern wie z.B. der Thekenbass vom Oli oder die Bässe von Vincent die auch Kirchenbänken gefertigt wurden. Wenn ich jetzt also sagen würde dieser "unförmige Bass, mit dem krummen Hals, der aus dem Ast geschnitzt wurde an dem schon mein Opa damals geschaukelt hat" ist der beste Bass. Würdest du mir aus deiner Definition davon was "das Beste" ist, wohl eher nicht zustimmen. "Das Beste" ist eben immer auch sehr Subjektiv.

Daher sollten wir alle hier solche Aussagen auch evtl. etwas differenzierte Betrachten und nicht immer gleich auf die Goldwaage legen. Nur weil jemand sagt: er hat den besten Bass, mit der tiefsten Saitenlage, dem besten Sound etc. heißt das im Umkehrschluss ja nicht, dass eure Bässe schlecht(er) sind!!! Es heißt einfach nur, dass es für denjenigen eben der Fall ist, für euch aber nicht sein muß.

 

[pirat54]

Interessanterweise wird ja in jedem Testbericht über einen Marleaux in den verschiedenen von der Industrie bezahlten Lügenpressetestzeitschriften und auch zum Beispiel von Bonedo immer in großen Lettern darauf hingewiesen. Das dumme Geschreibsel amüsiert mich doch jedes Mal.

Interessanterweise wird auch darauf hingewiesen wenn es sich explizit nicht um Marleaux Bässe handelt aber eben den Tatsachen entspricht.
Dass dieser Umstand jedesmal in Großbuchstaben ausgeschrieben wird ist mir tatsächlich so aber noch gar nicht aufgefallen - ich werde in Zukunft aber genau darauf achten wie sich das mit der Groß - und Kleinschreibung in der Jubelpresse verhält.
Darüberhinaus ist es lobenswert wenn weniger schlaue journalistische Beiträge der eigenen Erheiterung dienen und man sich nicht unnötigerweise echauffieren muß.

 

[energy]

Ich finde eine extrem niedrige Saitenlage ziemlich blödsinnig.

 

[crystalgreen]

Mir egal, ich mag eine sehr niedrige Saitenlage einfach ...

 

[energy]

Mir egal, ich mag eine sehr niedrige Saitenlage einfach ...

Jeder wie er will.

 

[pirat54]

Ich finde eine extrem niedrige Saitenlage ziemlich blödsinnig.

Ich gehe davon aus, dass es dir gelungen ist eine etwas höhere und darum sicher auch schlauere Saitenlage zu finden und beglückwünsche dich ausdrücklich zu diesem Erkenntnisgewinn!

 

[Mudskipper]

Interessanterweise wird ja in jedem Testbericht über einen Marleaux in den verschiedenen von der Industrie bezahlten Lügenpressetestzeitschriften und auch zum Beispiel von Bonedo immer in großen Lettern darauf hingewiesen. Das dumme Geschreibsel amüsiert mich doch jedes Mal.

Ach ja? Zeig mir mal bitte einen einzigen Artikel in dem steht das so steht.

 

[musicman5]

ch ja? Zeig mir mal bitte einen einzigen Artikel in dem steht das so steht.

Oh Mann ey. Ich hab mir die nicht ausgeschnitten und in ein Poesie Album geklebt.
Schau doch mal einfach im WWW da findest du genug davon.