Sharkfin - sollichdasbauen?
- Ersteller beate
- Erstellt am
Mecki
No ned hudla...
@beate : die Form ist zwar nicht meins, aber vor Deiner Handwerkskunst allerhöchsten Respekt! 
Jetzt die Frage aller Fragen: WIE KLINGT ER?
Jetzt die Frage aller Fragen: WIE KLINGT ER?
Basser-61
Ex-Tangette
@beate: Hatte ich zu einem anderen Bass von Dir schon mal geschrieben: "Reeeeeeeespekt!"
Sehr gut formuliert, dem schlieĂe ich mich an.@beate : die Form ist zwar nicht meins, aber vor Deiner Handwerkskunst allerhöchsten Respekt!
Jetzt die Frage aller Fragen: WIE KLINGT ER?
Du Ă€ttest ja in Zetel vorbeischauen können. Da hatte ich ihn dabei.Sehr gut formuliert, dem schlieĂe ich mich an.
Seit heute klingt er ĂŒbrigens ein bisschen bĂ€sser: ich habe eine Kompensationsspule eingebaut. Die WiderstĂ€nde und der Kondensator zu Klangformung waren schon vorher drin.
Die Kompensationsspule funktioniert so Ă€hnlich wie ein Alumitone-Pickup: eine geschlossene Schleife mit groĂem Leiterquerschnitt - hier 6mmÂČ - darauf aufgefĂ€delt ein Stromsensor - hier Talema AX-1500 und das in Reihe zum Single Coil. Zum Dimensionieren muss man was ĂŒber den Tonabnehmer wissen - ungefĂ€hre Windungszahl und Querschnitt einer Windung. In diesem Bass ein Tele Neck. Und man benötigt die FlĂ€che der Schleife. Teilen der GesamtflĂ€cche der PU-Windungen durch den Schleifenquerschnitt ergibt die Anzahl der Windungen, die auf dem Stromsensor nötig ist, damit er das in der Schleife induzierte Signal auf den gleichen Pegel hochtransformiert wie das Störsingla, das der Tonabnehmer einfĂ€ngt. Dann noch auf die richtige Phasenlage achten - et voila, die StörgerĂ€usche der beiden Spulen heben sich auf.
Der groĂe Vorteil des Ansatzes neben seiner leichten Realisierbarkeit ist, dass die Komepansationssschlefe immer noch so niederohmig bleibt, dass die den Klang des Tonabnehmers wenig bis gar nicht beeinflusst (btw: ohne das induzierte Sirren wirkt ein Tonabnehmer schon etwas dunkler als mit, egal wie man dieses Sirren bekĂ€mpft).
tofi1
Lieber spÀt mittem Bass anfangen als garnich!
Im ersten Moment sah das aus wie ein Wasserrohr. 
d.h. der Stromsensor ist eine Art ĂbertrĂ€ger - sprich Transormator? Die Störspannung induziert einen Strom in der Kupferschleife (Spannung im mV-Bereich) der dann durch den Stromsensor transformiert wird und mit 180 Grad Phasenverschiebung den Brumm unterdrĂŒckt....? Cool - und wo kriegt man den richtigen Stromsensor her?
Zusammen mit der Schleife. Die Drahtschleife ist die PrimÀrwicklung, der Sensor die SekundÀrwicklung. Einen Magneten rein, und Du hast einen Tonabnehmer - sehr niederohmig und sehr breitbandig.
Die Bauteile, die ich verwende, stammen von Talema-Nuovoterm, Serie AX. Hier nehme ich einen AX-1500 mit 1500 Windungen, bei meinem Tonabnehmer-Prototypen verwendete ich einen AX-500 mit 500 Windungen. Pass unmittelbar an einen Mikrofoneingang.
Ja. Alembic macht das so. Funktioniert aber nur, wenn man die Höhenresonanz des Tonabnehmers nicht verÀndert.
Ein paar Dinge sind zu beachten: unabhÀngig von der Windungszahl der Spule sollte die Orientierung gleich der des Tonabnehmers sein. Bereits die gezeigte Anordnung in diesem E-Fach ist grenzwertig, und in der weiter oben ebenfalls gezeigten Primavera funktioniert es nur ansatzweise. Da muss ich mir was schlaueres ausdenken.
Im Idealfall legt man also eine Spule eng um den Tonabnehmer herum - und dann benötigt man gleich etliche Windungen, weil die FlÀche der Kompensationsspule kleiner wird.
Ein paar Dinge sind zu beachten: unabhÀngig von der Windungszahl der Spule sollte die Orientierung gleich der des Tonabnehmers sein. Bereits die gezeigte Anordnung in diesem E-Fach ist grenzwertig, und in der weiter oben ebenfalls gezeigten Primavera funktioniert es nur ansatzweise. Da muss ich mir was schlaueres ausdenken.
Im Idealfall legt man also eine Spule eng um den Tonabnehmer herum - und dann benötigt man gleich etliche Windungen, weil die FlÀche der Kompensationsspule kleiner wird.
Es ging nochmal an die Primavera. Da habe ich ja leider ein paar heftige Böcke geschossen. Deshalb ist sie auch noch nicht fertig. Der unangenehmste ist ein Messfehler bei der BrĂŒcke - 8 mm zu nah am Hals, nicht mehr mit den Reitern kompensierbar. Wenn ich sie auf den 7. Bund stimme, verteilen sich die Fehler so halbwegs - so dass es fĂŒrs erste ertrĂ€glich ist.
Klanglich macht der Bass durchaus SpaĂ: am Montag habe ich ihn an einem Imperator und an meinem Vollröhren-Eminent getestet. Harmoniert beides gut. Ich bin auch ĂŒberrascht, wie viele Höhen dieser Tonabnehmer den BlackNylons noch entlocken kann. Die Daddarios sind ja eigentlich dunkler als es die Gold White Tapes auch nach ein paar Jahren intensiver Nutzung immer noch sind.
Ein anderer Fehler war optisch sehr nervig - zwischen HalsfuĂ und Korups klaffte eine LĂŒcke. Keine Chance, das unauffĂ€llig zu kaschieren. Also ein Feature draus machen.
Vorher:
Jetzt:
Eigentlich hatte ich ja vor, die Halbellipse des HalsfuĂes mit einem Palisanderinlay in den Korpus hinein zu spiegeln. Aber das war mir dann doch zu riskant. Vor allem: das kann ich jederzeit nachholen, wenn mir danach ist.
Klanglich macht der Bass durchaus SpaĂ: am Montag habe ich ihn an einem Imperator und an meinem Vollröhren-Eminent getestet. Harmoniert beides gut. Ich bin auch ĂŒberrascht, wie viele Höhen dieser Tonabnehmer den BlackNylons noch entlocken kann. Die Daddarios sind ja eigentlich dunkler als es die Gold White Tapes auch nach ein paar Jahren intensiver Nutzung immer noch sind.
Ein anderer Fehler war optisch sehr nervig - zwischen HalsfuĂ und Korups klaffte eine LĂŒcke. Keine Chance, das unauffĂ€llig zu kaschieren. Also ein Feature draus machen.
Vorher:
Jetzt:
Eigentlich hatte ich ja vor, die Halbellipse des HalsfuĂes mit einem Palisanderinlay in den Korpus hinein zu spiegeln. Aber das war mir dann doch zu riskant. Vor allem: das kann ich jederzeit nachholen, wenn mir danach ist.
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Talisker
No religion! Except for Bad Religion!
Interessantes Thema, kannst du zu Formelwerk oder Grundlagen verlinken? WofĂŒr der groĂe Querschnitt?
Talisker
No religion! Except for Bad Religion!
Das nĂ€chste Mal: Aufbohren, Zapfen rein, Furnier drĂŒber...
Bei diesen HĂ€lsen war die Kopfplatte bereits furniert, und sogar leicht geflammt. Das wollte ich erhalten.
Zu den Stromwandler-PUs findest Du hier einiges: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=35&t=7924
Also erstmal: Allerallerallergrössten Respekt vor Deiner Arbeit und was Du da gezaubert hast.
Allerdings muss ich zugeben, dass mich die Bilder des Basses nicht an "Sharkfin" erinnert haben, sondern meine erste Assoziation war:
Sorry
edith:
Ist auch nicht mal böse gemeint, ich finde Patrick genial
Allerdings muss ich zugeben, dass mich die Bilder des Basses nicht an "Sharkfin" erinnert haben, sondern meine erste Assoziation war:
Sorry
edith:
Ist auch nicht mal böse gemeint, ich finde Patrick genial
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mynodeus
Well-Known Member
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Tolles Projekt!
Der fertige Bass gefÀllt mir sehr und ich mag die Haifisch-Assoziationen.
Mit den 2+2 Mechaniken finde ich ihn schöner als mit 3+1 Aufteilung, der Headstock erinnert so etwas an den Gibson Grabber Bass.
Btw: Warum hast Du die Sache mit den Stromwandler-PUs nicht weiter verfolgt?
Der Prototyp klang doch sehr gut, gab es doch einen Haken bei der Sache?
Oder sind die Stromwandler-PUs das fĂŒr das andere Instrument in Quintstimmung noch aktuell?
Der fertige Bass gefÀllt mir sehr und ich mag die Haifisch-Assoziationen.
Mit den 2+2 Mechaniken finde ich ihn schöner als mit 3+1 Aufteilung, der Headstock erinnert so etwas an den Gibson Grabber Bass.
Btw: Warum hast Du die Sache mit den Stromwandler-PUs nicht weiter verfolgt?
Der Prototyp klang doch sehr gut, gab es doch einen Haken bei der Sache?
Oder sind die Stromwandler-PUs das fĂŒr das andere Instrument in Quintstimmung noch aktuell?
1. benötigt doch mehr Platz als erhofft.
2. andere Soundcharakteristik als ich sie moment haben möchte.
3. Kommt Zeit, kommt auch das
Ach so: noch eine Fehlerkorrektur bei der Primavera. Die Halsverbindung war aufgegangen. also Korrekturholz einleimen und genauer ausarbeiten. Weil ich dem Frieden dann doch noch nicht trauen wollte, vier HolzdĂŒbel und eine Abdeckung. So allmĂ€hlich macht auch dieses Instrument SpaĂ.
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G
Gast68070
Guest
cooles Teil....Mission accomplished.....odda so......echt schön geworden
Und weiter gehts mit der Primavera. Die hatte ich ja leider etwas stiefmĂŒtterlich behandelt. So schön der PU klang, die hochfrequenten Einstreuungen machten den SpaĂ ziemlich zunichte. FĂŒr meinen Geschmack war der PU auch etwas zu stark höhenbetont, also die Resonanz zu ausgeprĂ€gt.
Am Freitag lag dann etwas im Briefkasten. Ein PU, von Christoph Dolf. Diese nacht dann den Bass mit heimgenommen und den Tonabnehmer eingebaut:
Man sieht die doppelten magnete wie beim J-Bass und bei genauem Hinsehen auch, dass das ein gestackter Humbucker ist.
Klang: sehr schön, aber das RC-Glied, mit dem ich die Höhenresonanz des SC einhegte, sollte wohl besser raus. Danach: sehr geil.
Und was sagt das Ohmmeter? 13.5 kOhm. Aha.
Jetztkanns also weitergehen: ein AhornplĂ€ttchen auf den TOnabnehmer kleben, eine DaumenstĂŒtze ĂŒber die obere Befestigungsschraube - die sich in der Sharkfin bewĂ€hrt und den PU vor meinen Fingern schĂŒtzt. Und dann irgendwann auch mal eine ausgefeiltere Schaltung. Vermutlich aktiv wie bei der goldenen SG.
Am Freitag lag dann etwas im Briefkasten. Ein PU, von Christoph Dolf. Diese nacht dann den Bass mit heimgenommen und den Tonabnehmer eingebaut:
Man sieht die doppelten magnete wie beim J-Bass und bei genauem Hinsehen auch, dass das ein gestackter Humbucker ist.
Klang: sehr schön, aber das RC-Glied, mit dem ich die Höhenresonanz des SC einhegte, sollte wohl besser raus. Danach: sehr geil.
Und was sagt das Ohmmeter? 13.5 kOhm. Aha.
Jetztkanns also weitergehen: ein AhornplĂ€ttchen auf den TOnabnehmer kleben, eine DaumenstĂŒtze ĂŒber die obere Befestigungsschraube - die sich in der Sharkfin bewĂ€hrt und den PU vor meinen Fingern schĂŒtzt. Und dann irgendwann auch mal eine ausgefeiltere Schaltung. Vermutlich aktiv wie bei der goldenen SG.
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