Sattelkerben feilen

und mit was unterlegst Du dann?
Ehrlich gesagt, war das noch nie nötig - genauso wenig wie Backpulver 😜
Nee, im Ernst: Im Idealfall würde ich Furnier nehmen (hab ich halt, als Schreiner), ansonsten das, was verfügbar ist - möglichst hart, bspw. ein Streifen einer Kreditkarte... ich bin aber überzeugt, dass auch ein harter Karton funktioniert.
Mein Ansatz liegt halt erstens in der Arbeitsersparnis und zweitens in der Tatsache, daß der Sattel ja "eigentlich richtig" ist, was die Breite der Kerben und ihr Verhältnis untereinander anbelangt. Man kann weniger versauen.
 
Hatte ich auch schon überlegt, aber dann müsste ich den Sattel ausbauen, sehr gerade schleifen (machst Du Dir da einen Anriss/ eine Markierungslinie und ja immer wieder einsetzen, Saiten rauf, stimmen, um das Ergebnis prüfen zu können.
 
Vielen Dank für die hilfreiche Infos und Mut machen. Nach zwei Stunden ist der neuer Sattel aus Knochen fertiggestellt. Funktioniert auch mit der mittleren Feile vom Rockinger für 45-105 Saiten gut.
 

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Kleine Verständnisfrage zum Thema:

Ich möchte die Kerbe der E-Saite niedriger feilen, weil ich diese zu kräftig drücken muss und mir auch optisch zu hoch erscheint:

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Wenn ich im ersten Bund die E-Saite runterdrücke und etwas kräftiger anschlage dann schnarrt sie allerdings am zweiten Bundstäbchen.

Wäre nun das richtige Vorgehen, dass ich zuerst die E-Saite an der Bridge-Reiter höher stelle bis es nicht mehr schnarrt und dann die Kerbe runter feile?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre nun das richtige Vorgehen, dass ich zuerst die E-Saite an der Bridge-Reiter höher stelle bis es nicht mehr schnarrt und dann die Kerbe runter feile?
Ich würde es mit mehr Halskrümmung versuchen, aber vielleicht stimmt da was mit deiner Bundierung nicht.
Wenn du am dritten Bund die E Saite runterdrückst, wieviel Abstand Saite/Bund hast du dann im ersten und zweiten Bund?
 
Dann hab ich zwischen dem 1. Bundstäbchen und der E Saite 0,35 mm
Dann würde schon noch was gehen beim Sattel.
Wenn ich im ersten Bund die E-Saite runterdrücke und etwas kräftiger anschlage dann schnarrt sie allerdings am zweiten Bundstäbchen.
Woher weißt du eigentlich, dass es am zweien Bund schnarrt? Du könntest mit einem Fretrocker mal schauen, ob der zweite Bund wirklich höher ist.
 

Woher weißt du eigentlich, dass es am zweien Bund schnarrt?
Naja, ich sehe es halt beim Anschlagen der Saite.
Hoffentlich bilde ich es mir nicht nur ein. 😉


Du könntest mit einem Fretrocker mal schauen, ob der zweite Bund wirklich höher ist.
Das ist eigentlich ein Stahllineal was über 3 Bünde geht, oder?

So was hab ich nicht, aber ich kann ja ein anderes passendes, gerades Stahllineal nehmen?
 
Naja, ich sehe es halt beim Anschlagen der Saite.
Hoffentlich bilde ich es mir nicht nur ein. 😉
Du tauchst in ein ähnliches Rabbithole ein wie ich vor einem halben Jahr :D

Hörst du es denn, wenn du verstärkt spielst? Das wäre das maßgebende Kriterium!

Die Halskrümmung hatte ich eigentlich mal flacher eingestellt weil sie mir zu hoch war.
Und denk dran: der Hals sollte nicht komplett schnurgrade, sondern minimal gebogen sein.
 
Hörst du es denn, wenn du verstärkt spielst? Das wäre das maßgebende Kriterium!
Ja, ich hör es auch verstärkt gespielt.

Hab aber jetzt gemerkt dass mehr schnarrt, wenn ich im ersten Bund runter drücke.
Im zweiten auch etwas, aber krasser im ersten.

Heute mittag bekomme ich einen Stahlwinkel mit 10 cm Lange, dann wissen wir mehr, ob der 2. Bund höher steht.


Und denk dran: der Hals sollte nicht komplett schnurgrade, sondern minimal gebogen sein.
Ja klaro.
Im ersten Bund und im letzten gedrückt hab ich in der Halsmitte immer noch etwas Luft.


Du tauchst in ein ähnliches Rabbithole ein wie ich vor einem halben Jahr :D
Was war?
Wie ist es ausgegangen?
Kann man das hier wo nachlesen?
 
Dokumentiert habe ich den Prozess nicht, fasse es aber mal zusammen:

Bei meinem Sire V7 war mir die Saitenlage in den oberen 5 Bünden zu hoch. Habe es hin und her mit dem Halsstab versucht, was zwar etwas brachte, dann aber wiederum Probleme in der Mitte des Halses verursachte...
Hatte den Sattel gar nicht auf dem Schirm und letztlich war das genau der Punkt, an dem ich ansetzen musste.

Also Hals leicht gekrümmt eingestellt (erfahrungsgemäß vertragen und brauchen einige Bässe mehr, andere weniger Krümmung), Saitenlage passend eingestellt, Intonation, das gleiche Spiel zur Feinabstimmung erneut.
Anschließend die Kerben vorsichtig gefeilt, ab einem bestimmten Punkt immer wieder die Saiten wieder drauf, Spielgefühl gecheckt bis es mir gepasst hat.

Das Problem mit dem Schnarren bei gleichzeitig hoher Saitenlage in den tiefen Bünden hatte ich auch leicht. Denke es lag daran, dass ich zu viel Kraft beim Greifen aufwenden musste.
Würde daraus aber nicht zwingend schließen, dass du ähnlich wie ich dran gehen musst.

Schau mal was die Bundstäbchen sagen, da können dir aber andere Member besser weiterhelfen als ich.
Wüsste z.B. nicht ob die Wippprobe bei komplett geradem Hals, oder beim realistischen, spielbereiten Setup gemacht werden sollte :nix:
 
Schau mal was die Bundstäbchen sagen, da können dir aber andere Member besser weiterhelfen als ich.
Wüsste z.B. nicht ob die Wippprobe bei komplett geradem Hals, oder beim realistischen, spielbereiten Setup gemacht werden sollte :nix:
Da kontrollierst du ja nur 3 auf einmal - da ist die Krümmung nicht soo entscheidend.
 
Gesagt, getan.

Mit dem Lineal über die ersten 3 Bünde kippelt es genau über dem 2. Bund.

Jetzt muss ich mir glaube ich erst mal jemanden suchen, der den etwas tiefer macht (eventuell Einklopfen)?

Bevor ich an den Sattel rangehe, oder?
 
Gesagt, getan.

Mit dem Lineal über die ersten 3 Bünde kippelt es genau über dem 2. Bund.

Jetzt muss ich mir glaube ich erst mal jemanden suchen, der den etwas tiefer macht (eventuell Einklopfen)?

Bevor ich an den Sattel rangehe, oder?
Ja.
Wobei es nicht schwieriger ist, eine Bundstäbchen zu feilen, als einen Sattel.
Du brauchst so was:
 

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