Sandberg Marlowe DK nicht wirklich zufrieden !

[ede65]

Hi Forum
nach meinem ersten Bass einen Ibanez Gio für 100 Schleifen bei Ebay gezockt
dann habe ich mir noch einen Sandberg VM 4 gebraucht gekauft.(Verkauft)
Und wie das halt mal so ist geht man in den Laden zum stöbern und da hing er
ein Sandberg Marlowe DK 4 in Rot (damals noch relativ dunkles Rot)
Jetzt nach ca. einem Jahr sind die Flitterwochen mit dem Marlowe vorbei und das Teil fängt
an mich zu nerven. Das liegt an mehren Punkten
wie die Farbe geht immer mehr ins Rosa (Rosastich)
Sound bei härterer Musik zu schwach der Punch fehlt
Das Teil verstimmt sich ständig
Noch kurz mein Hintergrund. Spiele erst seit 1,5 Jahren Bass und hab noch nicht viel Erfahrung

Insgesamt nervt der Bass mich etwas und im Vergleich zu meinem billigen Ibanez ist der immense
Preisunterschied wie ich finde nicht gerechtfertigt.
Ich weis das, dass jammern auf hohem Niveau ist.
Aber was meint ihr dazu.

 

[Mudskipper]

Sound bei härterer Musik zu schwach der Punch fehlt

Was für eine Verstärkung wird benutzt?

Das Teil verstimmt sich ständig

Saiten alt, nicht gut aufgezogen?

wie die Farbe geht immer mehr ins Rosa (Rosastich)

Och, die DKs die ich bisher gesehen habe(immerhin drei) waren alle recht "pinky". Spricht für Nitro dass es noch mal etwas nachhellt, aber Sandberg verrät nicht nicht wirklich womit sie eigentlich lackieren.

Es ist halt ein Jazz Bass und die können, auch wenn sie total gut sind, etwas zickig sein. Vor allem die Justage macht sehr viel aus und dazu gehört imo einfach etwas Erfahrung. Wenn es keine Montags-Geige ist sollte das eigentlich ein sehr ordentlicher Bass sein; gute PUs, hochwertige Hardware usw.
Es kann aber auch sein, dass Du einfach kein JB Typ bist.
Meine Empfehlung wäre, den Bass ein mal richtig gut einstellen zu lassen, evtl. gibt es ja einen fachkundigen Bassicer in Deiner Nähe und macht dir das fürn Kaffee und netten Schnack.
Danach würde ich in einen größeren Laden gehen und in Ruhe alles Mögliche und auch Unmögliche antesten. dabei könnte dann herauskommen ob Du mehr auf andere Bässe stehst.
oder es hat sich schon alles erledigt und die Liebe zum DK Jazzy ist neu aufgefrischt.

 

[ede65]

Amp ist ein Kustom 300 HD mit 15er Box
Saiten sind neu und wurden im Laden (Session) aufgezogen
und der Bass wurde dabei auch eingestellt war der Service nach einem Jahr
Habe jetzt mal einen Fender American Vintage Precision Bass getestet Wow super Bass allerdings auch wieder 1700 Euronen !!!

 

[pernod]

Du hast dir doch schon selbst die Antwort gegeben, jetzt möchtest du von uns die Bestätigung.

 

[ede65]

Kann sein, will aber nicht schon wieder soviel Geld ausgeben auch vor dem Hintergrund das vielleicht ein Fender Mexico Precision genauso gut ist das sind ca 1000 Euronen unterschied

 

[Mudskipper]

Der Amp ist okay für Rock, die Box, naja.
Ich würde trotzdem mal einen erfahrenden Basser auf das Instrument schauen lassen; mir hätte das früher eine Menge Kummer erspart, aber ich war jung und so sammelt man Erfahrung. Du als später Einsteiger kannst so dieses tolle Forum für Kontakte usw. nutzen, würde ich echt machen!
Precis sind die "robustere" Konstruktion wenn man einen rockig drückenden Ton will, da kann durchaus ein guter Mex schon reichen oder gar ein Squier wie z.B. der Matt Freeman Preci...wie gesagt ab in den Laden und testen.
Wenn der DK Dir gar nicht mehr taugt ab auf dem Markt mit dem Ding. Evtl gibt es ja sogar ein gutes Tauschangebot.

 

[Fabinho]

Ärgerliche Sache. Vielleicht war es ein wenig zu voreilig sich so schnell für ein hochpreisiges Modell zu entscheiden. Mit der Farbe das ist natürlich so eine Sache... Genau aus dem Grund habe ich mir einen schwarz-weißen JB geholt. Ich habe übrigens ca. 17 Jahre gewartet bis ich mir meinen absoluten Traumbass geholt habe.
Precis sind ne feine Sache - ich finde Jazz Bässe aber noch etwas variabler.
Covere hauptsächlich und kann da echt viel einstellen.
Such dir vielleicht einen kleineren Musikhändler in der Nähe, der ihn in Zahlung nimmt oder schau mal was du bei eBay dafür bekommen würdest.

Danach: probieren, probieren, probieren!
Fender, Sadwosky, Lakland, MusicMan, Hölzer, etc.

 

[xroads]

Ich würde trotzdem mal einen erfahrenden Basser auf das Instrument schauen lassen; mir hätte das früher eine Menge Kummer erspart, aber ich war jung und so sammelt man Erfahrung. Du als später Einsteiger kannst so dieses tolle Forum für Kontakte usw. nutzen, würde ich echt machen!

Stimme ich zu - evtl. brauchst Du ja einen anderen Saitentyp fuer mehr punch, oder musst die PUs hoeher drehen. Hast Du mal versucht, das Volume eines PU leicht zurueckzudrehen? Jazzbaesse haben dann evtl. etwas mehr punch, da die Phasenausloeschung weggeht.
Das mit der Farbe waere mir sowas von egal. Ein guter Bass klingt gut. Aussehen ist zweitrangig.

 

[Fabinho]

@xroads Dir mag die Farbe egal sein - aber es gibt genug Musiker auf der Welt denen das nicht egal ist.
Würde niemals auf einem neon-grünen Bass spielen - da kann der noch so gut klingen.

 

[danielocean]

Saiten sind neu und wurden im Laden (Session) aufgezogen
und der Bass wurde dabei auch eingestellt war der Service nach einem Jahr

Na das muss ja nix heißen. Welche Saiten sinds denn und wie lange ist das her? Das macht wirklich viel aus.

Auch wenn die Jungs bei Session deinen Bass vernünftig eingestellt haben, gibt es da sicher noch Optimierungspotential, gerade was die Höhe der Pickups angeht. Ich würde dir empfehlen einfach mal mit der Pickuphöhe zu spielen und genau hinzuhören, was die Änderung bewirkt.

 

[ede65]

Das ist ein guter Hinweis ich werde das mal testen mit
der Pickuphöhe

 

[pernod]

Wenn du unbedingt einen B(r)eschissen Bass möchtest, dann Kauf doch einen Gebrauchten, wenn er dir nach einiger Zeit (Farbe, Ton,...) nicht gefällt, kannst ihn wieder verkaufen und machst meistens kein Geld kaputt, nicht wie bei einem Neuen Bass. Wenn du bei dem aus dem Laden gehst sind 30 - 40% vom Neupreis weg. Wäre doch ärgerlich.

 

[d0cFunkenStein]

Irgendwas muss der MarloweDK-Bass haben, sonst hättest du ihn ja nicht gekauft.

Was Mudskipper schreibt kann ich nur bestätigen: Jazz Bässe sind sehr sensibel was die Einstellung betrifft. Und natürlich machen auch die Saiten sehr viel aus. Wechselst du die Saiten regelmäßig?

Vor einem Verkauf würde ich den Bass mal in die Hände eines Spezialisten oder jemanden, der ein gutes Händchen fürs Setup hat, geben. Am Besten mit einem Satz neuen Saiten.

 

[alice d.]

Habe jetzt mal einen Fender American Vintage Precision Bass getestet Wow super Bass allerdings auch wieder 1700 Euronen !!!

Kann sein, will aber nicht schon wieder soviel Geld ausgeben auch vor dem Hintergrund das vielleicht ein Fender Mexico Precision genauso gut ist das sind ca 1000 Euronen unterschied

bevor du geld für einen precision von fender ausgibst, reden wir besser noch mal...

(Session)

session hört sich so an, als ob du im rhein-main-gebiet unterwegs bist. wenn du magst, biete ich mich an, da mal drüber zu gucken.
jazzbässe sind zickig. sie wollen die richtigen saiten, die richtige pu-höhen-justange und dann die richtige stellung der regler. meist ist da einer der vol-potis auf etwa 80% zurückgedreht.

 

[Semigradler]

Das Angebot von Alice würde ich annehmen. Ach Alice dann fahr ich da mal hoch zu Dir und Du stelltst mir meinen LH 500 ein

 

[KaleBASSe]

Also nach meiner Erfahrung - ich spiele selbst auch gerne JazzBass - hängt wirklich viel an Feinjustage, den Mitten und dem Anschlag.
Der schon erwähnte Abstand der PUs zu den Saiten ist nicht unwichtig und kann Dir die gewisse Portion Extra-Punch und kräftigere Mitten bringen. Auch die Halskrümmung; ist der Hals zu gerade, so klingt der Bass gerne mal etwas fade und "pappig". Da muss man einiges ausprobieren, da ja das Endergebnis auch eine bequeme Saitenlage sein soll. Vielleicht wirklich mal jemanden darüber schauen lassen...

Für einen sehr direkten, drahtigen und knurrigen Sound mit viel Ortbarkeit auch filigranerer Läufe spiele ich gerne über den Bridge-PU mit kräftigem Anschlag nah an der Bridge. Ich mag nicht so gerne breiige und zu fette Sounds - ist aber halt meine persönliche Präferenz. Ansonsten lässt sich über den Hals-PU oder mit einem Mischverhältnis beider PUs auch ein schöner runder Ton erzeugen; dabei auch etwas mit dem Ton-Poti experimentieren.

Die schon beschriebene Mittenauslöschung macht den JazzBass zu einem Slap-Monster. Wer viel slappt, liegt mit 10-Zöllern nicht verkehrt. 12-Zoller fördern im Allgemeinen m.E. wiederum mehr den "Knurr".

Auf der anderen Seite bedarf es für eine gute Durchsetzungsfähigkeit in einer Rockband auch einer Justage der Mitten. Sie sind tonbildend und drücken schön. Nimm' den Bass doch mal zu 'nem Musikgeschäft und teste mal andere Amps & Boxen oder 'n Combo - wie auch immer. Als Du Dir den Bass einst gegönnt hast, wirst Du ihn ja sicherlich auch angespielt haben. Und damals hat er Dir doch gefallen...

 

[alice d.]

Ach Alice dann fahr ich da mal hoch zu Dir und Du stelltst mir meinen LH 500 ein

inzwischen kann ich das. die kiste hat zwar nur eine einstellung, die ich für mich tauglich finde, aber die finde ich inzwischen...

 

[TomW]

Muss mich auch wundern, dass der Marlowe DK nicht klingen soll ... bei Sandberg gibt es meiner Erfahrung nach keine schlecht verarbeiteten Bässe ...

 

[KaleBASSe]

Muss mich auch wundern, dass der Marlowe DK nicht klingen soll ... bei Sandberg gibt es meiner Erfahrung nach keine schlecht verarbeiteten Bässe ...

Sehe ich auch so.

Der Bass ist dabei halt EIN Glied in der Kette. Ich unterstelle mal, dass die Saiten in diesem Fall nicht so ausschlaggebend sein dürften - zumindest nicht so, dass der Bass deswegen komplett durchfällt. Manch anderen gefällt nur der Sound eingespielter Saiten...

Von Session habe ich noch nichts bezogen, nehme aber mal an, dass das Setting dort nicht grottig eingestellt wurde. Mit etwas Feinjustage mag man da aber ggf. noch je nach Vorliebe Einfluss nehmen können.

Ich könnte mir aber am ehesten vorstellen, dass es in der Kette an Amp oder/und Box liegt... Womöglich würde darüber der für so gut befundene Precision auch nicht mehr so toll klingen.

 

[Metalfist]

Genau wegen der Farbe hätte ich auch keinen Marlowe gekauft, aber das ist nur Optik und die ist Geschmacksache.
Leider sieht man sich bei manchen Farben leider auch sehr schnell satt.

Zum Sound-Problem:
Probier mal 100% Hals-PU, 70-80% Brücken-PU
Dazu in der Nähe des Hals-PU anschlagen.

Es gibt auch genug Jazzbassspieler, die 3 cm vor der Brücke mit Plek anschlagen mit solo Bridge-PU. "Das ist genau mein Sound" hört man dann oft.
Da wundern sie sich dann dass da kein Punch zustande und dann werden PUs getauscht, dann die Pedale. Ein Kompressor hier, ein EQ da, Experimente mit neue Saiten,...
Die Mittenfrequenzbetonung des europäischen Eschenholzes im Vergleich mit dem amerikanischen wird dann verglichen.
Dann werden im Wochenrhythmus Instrumente gekauft und wieder verkauft.
Nach 2 Tagen der Euphorie ist man dann plötzlich wieder nicht ganz zufrieden und das Spiel dreht sich weiter.

Wenn dann ein anderer Basser das Instrument in die Hand nimmt, dann fallen plötzlich die Augen raus, was da plötzlich rauskommt.
Da wurde schon oft Geld rausgeschmissen nur um zu merken, dass es an der eigenen Spieltechnik und Instrumenteneinstellung lag.
Aber immerhin kann da ein ganzer Industriezweig hungrige Mäuler zuhause stopfen.

Verstimmen:
Probier mal andere Saiten.
Versuche die Saiten sauber aufzuziehen (max. 2 Umwicklungen).
Sandberg baut tolle Instrumente. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da eine Holzkonstruktion ausgeliefert wird, die nicht stimmstabil ist.